DE2606647C2 - Kontinuierlich arbeitender Kontakttrockner - Google Patents
Kontinuierlich arbeitender KontakttrocknerInfo
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- F26B17/001—Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors
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- F26B11/14—Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in stationary drums or other mainly-closed receptacles with moving stirring devices the stirring device moving in a horizontal or slightly-inclined plane
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- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B3/00—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
- F26B3/18—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact
- F26B3/22—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact the heat source and the materials or objects to be dried being in relative motion, e.g. of vibration
- F26B3/24—Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by conduction, i.e. the heat is conveyed from the heat source, e.g. gas flame, to the materials or objects to be dried by direct contact the heat source and the materials or objects to be dried being in relative motion, e.g. of vibration the movement being rotation
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Description
Die Erfindung betrifft einen kontinuierlich arbeitenden Kontakttrockner zum Trocknen von im trockenen
Zustand fließ- oder rieselfähigen Materialien, insbesondere von geruchsbildenden Materialien, bei dem
oberhalb einer Austragseinrichtung sowie unterhalb einer Beschickungseinrichtung in einem zylindrischen
Raum mit lotrechter Achse konische Kontaktwandungen für die zu behandelnden Materialien und Uniwäizeinbauten sowie den konischen Kontaktwandungen
jeweils zugeordnete Schaber vorgesehen sind, wobei die Kontaktwandungen und Schaber relativ zueinander
rotierend antreibbar gehalten sind.
Es sind kontinuierlich arbeitende Kontakttrockner
der vorgenannten Art bekannt (GB-PS 5 04 956), bei denen innerhalb einer lotrechten zylindrischen Ummantelung unterhalb eines oberen Aufgabetrichters und
eines darunter befindlichen Verteilerkegels im Abstand übereinander angeordnete konische Teller vorgesehen
sind, deren Neigung in Fließrichtung des Gutes von Teller zu Teller wechselt, so daß das Gut auf den teils
rotierend antreibbaren Tellern sowie den teils feststehenden Tellern mit diesen zugeordneten rotierenden
Schabern von den Tellern abgestreift und entlang einer zickzackförmigen Bahn durch den Trockner befördert
wird. Das Gut kommt dabei ausschließlich mit den Tellern und Schabern in Berührung und wird am Fuße
der zylindrischen Umfangswandung des Trockners abgezogen. Derartige Trockner, welche zu der Gruppe
der Tellertrockner gehören, haben nur eine verhältnismäßig geringe Durchgangs- bzw. Trockenleistung, da
das Gut auf den einzelnen Tellern in der jeweils aufgegebenen bzw. bei der Überführung sich bildenden
Schichtdicke solange ruht, bis es mit den Schabern in Berührung kommt und wieder von dem Teller
abgestreift wird Das im Bereich der von den Tellern gebildeten Kontaktflächen befindliche Gut trocknet
dabei nur in einer relativ dünnen Schicht, welche eine
Wärmeisolierung zu den weiter im Abstand von den Kontaktflächen liegenden Gutteilchen einer jeden
Schicht bildet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kontinuierlich arbeitenden Kontakttrockner der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, daß dieser
neben einer gleichmäßigen Trocknung des Gutes durch ständige Umwälzung und abwechselnden innigen
Kontakt aller Gutteilchen mit den beheizbaren Kontaktflachen zugleich auch eine gleichförmige Zerkleinerung des Gutes gewährleistet. Dabei soll der Kontakttrockner für alle möglichen Trocknungsaufgaben in
einem weiten Bereich eingesetzt werden können, besonders aber für das Verarbeiten von Materialien
geeignet sein, die Geruchsstoffe enthalten oder bilden, wie beispielsweise Proteine, Fischmehl od. dgl.
Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich der genannte Kontakttrockner erfindungsgemäß dadurch, daß wenigstens eine der konischen Kontaktwan-
düngen mit wenigstens einer ihr zugeordneten zylindrischen
Wandung eine in Fließrichtung konvergierende Behandlungskammer bildet, daß die konzentrischen
Wandungen der Behandlungskammer relativ zueinander um ihre lotrechte Achse drehbar sind und zur
Zerkleinerung des Gutes einen durch relative axiale Verschiebung einstellbaren Austrittsspalt begrenzen,
und daß auch der zylindrischen Wandung der Behandlungskammer wenigstens ein gegenüber dieser Wand
bewegbarer Schaber zugeordnet ist
Durch die beschriebene Ausgestaltung der in Flseßrichtung konvergierenden Behandlungskammer,
welche von wenigstens einer konischen Kontaktwandung und der ihr zugeordneten zylindrischen Wandung
gebildet wird, erfolgt eine intensive Mischung und Verwirbelung des Gutes, durch die eine solche
Umwälzung während der Behandlung erfolgt, daß sämtliche Gutteilchen im Verlaufe ihrer Bewegung
mehrfach mit den beheizbaren Kontaktflächen der Wandungen in Berührung kommen und hierdurch
neben einem guten Wirkungsgrad auch gleichzeitig eine Zerkleinerung des vielfach zu Klumpen neigenden
Gutes erreicht wird. Durch die Schaber wird dabei eine zusätzliche Umwälzung des Gutes erreicht und
sichergestellt, daß keine Gutteilchen auf den Wandungen der Behandlungskammer haften bleiben und eine an
den Wandungen sich aufbauende isolierende Schicht bilden. Durch den einstellbaren Austrittsspalt kann die
maximale Größe des aus der Behandlungskammer austretenden Gutes bestimmt werden.
Durch die obengenannte Wirkungsweise wird ein sehr guter Wärmeübergang auf das Gut und damit auch
eine kurze Trocknungszeit erzielt Hierdurch ergibt sich im Vergleich zu den bekannten Ausführungungsformen
eine hohe Durchgangsleistung des Trockners.
Gemäß den obigen Darlegungen können auch mehrere zylindrische Wandungen bzw. Wandungsabschnitte
und diesen zugeordnete konische Wandungen bei der Ausbildung des neuen Kontakttrockners
vorgesehen sein.
Die notwendige Relativbewegung der konzentrischen Wandungen der Behandlungskammer um ihre
lotrechte Achse und eine günstige Wärmezufuhr zu dem Gut in der Behandlungskammer bei einem möglichst
einfachen Aufbau des Kontakttrockners werden erreicht, wenn ein Abschnitt der Außenwandung des
zylindrischen Raumes als beheizbare Zylinderwandung einer Behandlungskammer ausgebildet ist, welche einen
rotierbaren Konus mit beheizbaren Wandungen umschließt. Diese Ausbildung ist auch günstig, wenn *>
<> mehrere Behandlungskammern vorgesehen sein sollten.
Zweckmäßig ist es, wenn hinter jedem Schaber eine zur relativen Drehrichtung geneigt verlaufnede Leiteinrichtung,
wie ein sch'äg angestelltes Leitblech, vorgesehen ist Hierdurch wird das mittels der Schaber von den v>
Wandungen der Behandlungskammer abgeschabte Gut unter die Einwirkung der Leiteinrichtung gebracht,
wodurch eine zusätzliche Umwälzung des Gutes erzielt wird, so daß sich keine Gutbewegungen nach Art von
stationären Wirbeln durch die Mitnahme der Gutteil- eo
chen an den bewegten Wandungen der Behandlungskammer ausbilden können.
Eine konstruktiv besonders einfache Lösung hinsichtlich der Anordnung der Schaber ergibt sich, wenn die
mit der zylindrischen Wandung zusammenwirkenden Schaber in Höhe des einen und die mit der konischen
Kontaktwandung zusammenwirkenden Schaber in Höhe des anderen Endes der konischen Kontaktwandungen
gehaltert sind und sich freitragend in etwa axialer Richtung über die zugeordnete Wandung
erstrecken. Bei dieser Ausführung können die mit der zylindrischen Wand zusammenwirkenden Schaber im
Falle eines rotierenden Konus an dem unteren Rand des Konus befestigt werden, um mit dem Konus die
Rotationsbewegungen auszuführen, während die mit den konischen Kontaktwandungen zusammenwirkenden
Schaber ortsfest so angeordnet werden, daß sich die Schaber bei der relativen Drehbewegung der Wandung
der Behandlungskammer nicht behindern.
Zweckmäßigerweise ist oberhalb der Beharidlungskammer
eine als Stauraum ausgebildete Vortrocknungskammer angeordnet, welcher das Gut durch eine
Dosiervorrichtung, z. B. mit Hilfe einer Dosierschnecke, zugeführt wird Das noch feuchte Gut füllt die
Vortrocknungskammer bis zu einer vorbestimmten, den Dampfabgang nicht behindernden Höhe aus. Die aus
der Behandlungskammer nach oben steigende Wärme setzt das bereits in vorgewärmter* Zustand in die
Vor trocknungskammer eingebrachte Cu* einem weiteren
Vortrocknungsvorgang aus. Dieser ist besonders wichtig bei solchen Stoffen, die geruchsbildende
Dämpfe enthalten. Derartige Dämpfe werden zweckmäßigerweise
fortlaufend im oberen Teil der Vortrocknungskammer abgesaugt Dabei von dem bereits
trocknenden Gut mitgerissene Staubteilchen werden filterartig von dem noch feuchten Gut in · der
Vortrocknungskammer aufgefangen.
Eine weitere wesentliche Verkürzung der Verweilzeit in dar Behandlungskammer und damit eine weitere
Schonung des Gutes können erzielt werden, wenn man unter dem Auslaß der Behandlungskammer eine
Nachbehandlungskammer mit zwei oder mehr im Abstand untereinander liegenden und etwa horizontal
angeordneten beheizbaren oder z. T. kühlbaren Platten vorsieht, und wenn den Platten jeweils ein das Gut in
radialer Richtung bewegendes Förderorgan zugeordnet ist.
Das aus dem verengten Austrittsspalt der Behandlungitkammer
austretende Gut fällt bei dieser Anordnung auf eine erste Heizplatte, auf der das Gut in
radialer Richtung z. B. nach innen wandert und von dort auf die nächste Platte gelangt, auf der das Gut allmählich
nach außen wandert und über den äußeren Rand der beheizten Platte nach unten fällt. Diese Heizplatten
können kaskadenförmig fortgesetzt werden und in der gewünschten Packungsdichte in der Nachbehandlungskammer angeordnet sein.
Vorteilhafterweise ist dem Stauraum und der Nachbehandlungskamrner jeweils eine über Stutzen
angeschlossene Absauge:nrichtung zugeordnet, mittels derer Iw anfallenden Dämpfe in einen Kondensator
bzw. eine Kondensatorbatterie saugbar sind. Hierdurch kann der Trockner r:tit einem vorbestimmten ständigen
Unterdruck betrieben werden, was insbesondere bei geruchsbildenden Stoffen von Bedeutung ist und
außerdem zu dem Vorteil führt, daß der Trocknungsvorgang beschleunigt w ird.
In dem Kondensator bzw, der Kondensatorbatterie
können die Dämpfe in bekannter Weise in kompensierbare
und nichtkondensierbare Anteile getrennt werden in Verbindung mit einer wirksamen Ausscheidung der
geruchsbildenden Stoffe, um diese entweder zu neutralisieren oder durch andere bekannte Maßnahmen,
wie katalytische Nachverbrennung, umzuwandeln.
Vorteilhafterweise weist die Nachbehandlungskammer eine Austragsöffnung auf, welcher eine gegenüber
der Atmosphäre niedrigeren Innendruck in dem Stauraum aufrechterhaltende, nach außen absperrende
Material-Austragsschleuse zugeordnet ist. Durch eine
derartige Schleuse wird sichergestellt, daß auch beim Materialaustrag aus dem Kontakttrockner der durch die s
beschriebene Absaugeinrichtung erzeugte Unterdruck stets aufrechterhalten bleibt, um die Dämpfe abzuziehen
und auch den Trocknungsvorgang zu beschleunigen.
Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung wieder.
In der Figur ist ein Kontakttrockner gemäß der Erfindung im senkrechten Schnitt in vereinfachter Form
dargestellt.
Er weist ein senkrecht angeordnetes, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 1 auf, entlang dessen Achse 2 sich
eine Welle 6 erstreckt, die oben und unten durch Dichtungspackungen nach außen geführt ist. Die Welle
6 ist am oberen Ende mit einem Verstell- und Getriebekasten 7 verbunden, dem einerseits ein
Antriebsmotor 9 und eine Verstelleinrichtung 8 zugeordnet ist. Der Antriebsmotor 9 vermag die Welle
über ein Untersetzungsgetriebe entsprechend dem Pfeil 11 in Umdrehung zu versetzen. Mittels der Verstelleinrichtung 8 läßt sich die gleiche Welle 6 entsprechend
dem Doppelpfeil 10 in ihrer Längsrichtung verschieben oder der Höhe nach verstellen.
Das Innere des Gehäuses 1 ist von oben nach unten in drei Kammern unterteilt, nämlich eine als Stauraum
ausgebildete Vortrocknungskammer 3, eine darunter liegende Behandlungskammer 4 sowie eine untere m
Nachbehandlungskammer 5. Die Vortrocknungskammer 3 und die Nachbehandlungskammer 5 sind durch
die Behandlungskammer 4 getrennt Die Behandlungskammer 4 besteht aus einem hohlen Konus 15, dessen
kegelstumpfförmige Außenwand 16 mit der zylindrisehen Wand 17 des Gehäuses 1 die Behandlungskammer
begrenzt, die ringförmig ausgebildet ist und deren radiale Weite von oben nach unten abnimmt Am
unteren engeren Ende weist die Behandlungskammer 4 einen Austrittsspalt 31 auf, dessen radiale Weite die -to
Größe des durch den Auslaß austretenden Materials bestimmt Die Größe des Austrittsspaltes 31 läßt sich
mit Hilfe der Verstelleinrichtung 8 verändern, indem der
Konus 15 entsprechend gehoben oder gesenkt wird.
Im Bereich der Behandlungskammer 4 ist die
Zylinderwand 17 mit einem Mantel 19 ausgerüstet, durch den über die Anschlüsse 20, 21 ein Heizmittel
geführt wird. In entsprechender Weise ist der Konus 15
wenigstens im Bereich seiner kegelstumpfförmigen Fläche 16 auf (h.r Innenseite mit einem Heizmantel 18 so
versehen, der über den hohlen unteren Abschnitt der Welle 6 und eine Drehkupplung 22 am Zulauf 23 und
Auslauf 24 eines Heizmittelkreislaufes angeschlossen ist
Den die Behandlungskammer 4 begrenzenden Wänden 16 und 17 sind jeweils ein oder mehrere Schaber
zugeordnet, die sich praktisch über die ganze Ausdehnung der zugehörigen Fläche erstrecken und das an der
Fläche haftende Material zuverlässig abschaben. Für die Zylinderwandung 17 ist am unteren Ende des Konus 15
bei 26 ein sich axial über die ganze Höhe der Zylinderwandung erstreckender Schaber 25 angeordnet, der mit dem Konus 15 umläuft Es können auch
mehrere solcher Schaber 25 der Zylinderwandung 17 zugeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist, jeweils in
Drehrichtung gesehen, im Abstand hinter dem Schaber 25 eine zur relativen Drshrichtung geneigt angeordnete
Leiteinrichtung, wie eine Leitfläche, vorgesehen, die
ebenfalls mit umläuft und nicht dargestellt ist Diese
Leitfläche ist so angeordnet, daß sie die Gutteilchen, die
in den Bereich in der Mitte zwischen die beiden zusammenwirkenden beheizten Wände gelangen, fortlaufend in die Nähe der Zylinderwandung leitet, so daß
im Zusammenwirken mit dem Schaber ein rascher, fortlaufender und gleichförmiger Austausch der mit der
Zylinderwandung 17 in Berührung stehenden Materialteilchen stattfindet.
In ähnlicher Weise wird das mit der kegelstumpfförmigen Kontaktwandung 16 in Berührung stehende Gut
bezüglich seiner Kontaktzeit mit dieser Wandung gesteuert. Hierzu dient der auf der Welle 6 mittels Nabe
29 geführte, aber z. B. durch Arme 30 gegen Mitdrehen gesicherte Schaber 28, der sich über den größten Teil
der Höhe der Kontaktwandung 16 erstreckt. Auch hier ist dem Schaber jeweils eine Leitfläche zugeordnet, die
nicht dargestellt ist und die zwangsläufig Gutteilchen aus der Mitte der Gutsäule in Kontakt mit der
Kontaktwandung 16 bringt. Auch hier können selbstverständlich mehrere Schaber und Leitflächen in Umfangsrichtung in Abständen angeordnet sein.
Das zu behandelnde Gut wird über den Stutzen 14 mit
Hilfe einer Dosierschnecke oder anderen Dosiervorrichtung in eine Vortrocknungskammer 3 eingeführt, die
stets bis zu einem bestimmten Grade gefüllt ist und somit als Stauraum dient, aus dem das Gut fortlaufend in
die f*ehandlungskammer 4 nachsinken kann. Der
Kopf raum des Stauraumes ist über den Stutzen 52 an eine Unterdruckquelle angeschlossen. Hierauf wird
weiter unten noch näher eingegangen.
Unterhalb des AustrittsspaMes 31 der Behandlungskammer 4 sind horizontal ausgerichtete ringförmige
Heizplatten vorgesehen. Im dargestellten Beispiel sind es ebene, ringförmige Platten, auf deren Unterseite
jeweils eine Heizkammer vorgesehen ist. Bei der Platte 32 ist die Heizkammer über Stutzen 33, 34 an einen
HeizmitteikreisiauF angeschlossen. Die Anschlüsse for
die darunterliegende Heizplatte 37 sind mit 38, 39 bezeichnet. Man erkennt, daß die Heizplatten in radialer
Richtung gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise gelangt das durch den Austrittsspalt 31 austretende
behandelte Material auf den radial außenliegenden Bereich der ersten Heizplatte 32 und wandert auf dieser
entsprechend dem Pfeil 36 unter der Einwirkung des mit der Welle 6 umlaufenden Schabers 35 radial nach innen.
Am inneren Rand fällt das Material auf die darunterliegende Heizplatte 37, auf der es durch den umlaufenden
Schaber 40 radial nach außen geführt wird. Es sind nur zwei Heizplatten gezeigt Es können selbstverständlich
auch mehrere Heizplatten vorgesehen sein. S'att der Heizplatten können ab einer bestimmten Höhe auch
Kühlplatten vorgesehen sein. Durch diese Platten kann der Trockengrad genauer eingestellt werden.
Der Boden des Gehäuses 1 ist ebenfalls als Heiz- oder
Kühlfläche ausgebildet Zu diesem Zweck ist im Boden 45 ein Heizmantei 46 mit Heizmittelanschlüssen 47,48
angeordnet Außerdem ist in dem Boden eine Austragsöffnung mit Austragstrichter 49 vorgesehen.
Unmittelbar über dem Boden und diesem angepaßt läuft ein Schaber 50 um, der gleichzeitig als Austragsorgan
dient um das Gut mehr oder weniger kontinuierlich vom Boden 45 abzuschaben und durch den Trichter 49
auszutragen. Dem Trichter 49 ist eine nicht dargestellte Austragsschleuse zugeordnet weiche den Innenraum
des Gehäuses 1 dnickmäßig von der Außenatmosphäre abtrennt Der Nachbehandlungskammer 5 ist ebenfalls
ein Stutzen 51 für den Anschluß einer Unterdruckquelle zugeordnet Durch die beiden Stutzen 51 und 52 wird
aus der Vortrocknungskammer 3 bzw. der Nachbehandlungskammer 5 Gas oder Dampf abgezogen und damit
alle sich bildenden Geruchsstoffe. Die Gase oder Dämpfe werden durch entsprechende Kondensatoren
geführt, wo die ausscheidbaren Geruchsstoffe durch '■>
Abkühlung kondensiert und ausgefällt und abgeführt wercijii. Auf diese Weise wird in Verbindung mit der
Möglichkeit, den Innendruck im Gehäuse I gegenüber der Atmosphäre abzusenken, die Möglichkeit geschaffen,
den Kontakttrockner auch für solche Stoffe '» einzusetzen, die von Hause aus stark geruchsbildend
sind. Die Belastung der Umwelt durch Geruchsstoffe ist bei dieser Ausbildung außerordentlich gering.
Das durch den Stutzen 14 in die Vortrocknungskammer 3 eingeführte Material sorgt für einen fortlaufenden ι >
Nachschub für die Behandlungskammer 4. Das noch feuchtere Material dient gleichzeitig zum Auffangen
ansonsten mit den Gasen und Dämpfen durch den Stutzen 52 abgeführt würden. In der Behandlungskam- -'u
mer 4 wird das Material ständig umgewälzt und im fortlaufenden Wechsel in Kontakt mit den beiden
zusammenwirkenden beheizten Wandungen gebracht. Außerdem wird das Gut dabei durch die ständige
mechanische Behandlung zerkleinert, bis es durch den Austrittsspalt 31 austritt. Durch die Nachbehandlung
wird in sehr einfacher und genauer Weise der genaue Trocknungsgrad eingestellt, der am Austritt 49 erwartet
wird.
Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung
wiedergegebene Ausführungsform stellt einen Kontakttrockner nach der Erfindung mit nur einem durch eine
zylindrische und eine konische Wandung begrenzten Behandlungsraum dar. Zur Erzielung größerer Durchsätze
und in Abwandlung des Ausführungsbeispieles können auch mehrere konzentrisch vorgesehene zylindrische
und konische Wandungen vorgesehen sein, so daß die gesamte Behandlungskammer aus mehreren
konzentrisch zueinander liegenden Behandlungsräumen besteht, die jeweils zwischen einer ring-zylindrischen
und einer konischen Wandung liegen. Dabei könn< η 7tuicph<>n loiuAilc viupi irr» Δ Kctor»H iiiAinon/loi' onr*or%r·/-).
neten ring-zylindrischen Wandungen zwei gegensinnig konisch verlaufende Wandungen vorgesehen sein, die
an ihren oberen Kanten miteinander verbunden sind und nach unten hin divergieren. Hierdurch ergibt sich
ein besonders einfacher Aufbau mit günstig beheizbaren Wandungen der einzelnen Behandkingskammern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Kontinuierlich arbeitender Kontakttrockner zum Trocknen von im trockenen Zustand fließ- oder
rieselfähigen Materialien, insbesondere von geruchsbildenden Materialien, bei dem oberhalb einer
Austragseinrichtung sowie unterhalb einer Beschikkungseinrichtung in einem zylindrischen Raum mit
lotrechter Achse konische Kontaktwandungen für die zu behandelnden Materialien und Umwälzein- ι ο
bauten sowie den konischen Kontaktwandungen jeweils zugeordnete Schaber vorgesehen sind, wobei
die Kontaktwandungen und Schaber relativ zueinander rotierend antreibbar gehalten sind, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens eine der konischen Kontaktwandungen (16) mit wenigstens
einer ihr zugeordneten zylindrischen Wandung (17) eine in Fließrichtung konvergierende Behandlungskammer ifi) bildet daß die konzentrischen Wandungen der Bchändiungsiiaminer reistiv zueinander iini
ihre lotrechte Achse drehbar sind und zur Zerkleinerung des Gutes einen durch relative axiale
Verschiebung einstellbaren Austrittsspalt (31) begrenzen, und daß auch der zylindrischen Wandung
der Behandlungskammer wenigstens ein gegenüber dieser Wand bewegbarer Schaber (25) zugeordnet
ist
2. Kontakttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Außenwandung de.« zylindrischen Raumes als beheizbare
Zylinderwandung (17) einer Behandlungskammer (4) ausgebildet ist, welche einen rotierbaren Konus (15)
mit beheizbaren Wandungen/16) umschließt
3. Kontakttrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem Schaber
(25, 28) eine zur relativen Drehrichtung geneigt verlaufende Leiteinrichtung, wie ein schräg angestelltes Leitblech, vorgesehen ist.
4. Kontakttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die mit
der zylindrischen Wandung (17) zusammenwirkenden Schaber (25) in Höhe des einen und die mit der
konischen Kontaktwandung (16) zusammenwirkenden Schaber (28) in Höhe des anderen Endes der
konischen Kontaktwandungen gehaltert sind und sich freitragend in etwa axialer Richtung über die
zugeordnete Wandung erstrecken.
5. Kontakttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
oberhalb der Behandlungskammer (4) eine als Stauraum ausgebildete Vortrocknungskammer (3)
angeordnet ist.
6. Kontakttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß unter
dem Austrittsspalt (31) der Behandlungskammer (4) eine Nachbehandlungskammer (5) mit zwei oder
mehr im Abstand untereinander liegenden und etwa horizontal angeordneten beheizbaren oder z.T.
kühlbaren Platten (33,37,45) vorgesehen ist, und daß
den Platten jeweils ein das Material in radialer Richtung bewegendes Förderorgan (35, 40, 50)
zugeordnet ist.
7. Kontakttrockner nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stauraum (3) und
der Nachbehandlungskammer (5) jeweils eine über Stutzen (51, 52) angeschlossene Absaugeinrichtung
zugeordnet ist, mittels derer die anfallenden Dämpfe
in einen Kondensator bzw. eine Kondensatorbatte
rie saugbar sind.
8. Kontakttrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachbehandlungskammer
(5) eine Austragsöffnung aufweist, welcher eine einen gegenüber der Atmosphäre niedrigeren
Innendruck in dem Stauraum (3) aufrechterhaltende, nach außen absperrende Material-Austragsschleuse
zugeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762606647 DE2606647C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Kontinuierlich arbeitender Kontakttrockner |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762606647 DE2606647C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Kontinuierlich arbeitender Kontakttrockner |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2606647A1 DE2606647A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2606647C2 true DE2606647C2 (de) | 1984-03-08 |
Family
ID=5970293
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762606647 Expired DE2606647C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Kontinuierlich arbeitender Kontakttrockner |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2606647C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848109C3 (de) * | 1978-11-06 | 1984-08-09 | Seitz Enzinger Noll Maschinenbau Ag, 6800 Mannheim | Filtertrockner mit kippbarem Druckbehälter |
DE3735740A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-03 | Karl Martin Dipl Ing Stahl | Heizmischfoerderer fuer strassenasphalt-recycling |
NL1022588C2 (nl) * | 2003-02-05 | 2004-08-06 | Schoot Engineering B V V D | Werkwijze en inrichting voor het solidificeren van een verpompbare massa. |
CN113532060B (zh) * | 2021-07-26 | 2023-12-29 | 广州联存医药科技股份有限公司 | 一种生物工程用药粉干燥装置及其使用方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB504956A (en) * | 1937-12-23 | 1939-05-03 | Charles Frederick Priest | Improvements in or relating to apparatus for drying and heating ores, stone, slag, and other materials |
US2776894A (en) * | 1954-07-29 | 1957-01-08 | Central Soya Co | Meal-treating process and apparatus |
-
1976
- 1976-02-19 DE DE19762606647 patent/DE2606647C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2606647A1 (de) | 1977-08-25 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: SOSSNA, RAIMUND, 5000 KOELN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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