DE7604909U1 - Kontinuierlich arbeitender kontakttrockner - Google Patents

Kontinuierlich arbeitender kontakttrockner

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F26B11/0463Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis having internal elements, e.g. which are being moved or rotated by means other than the rotating drum wall
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

1935 I '
Γ~ PATENTAN4WAlIfE '* * ' " Π
DR.-ING. R. DÖRING DIPL.-PHYS. DR. J. FRICKE
BRAUNSCHWEIG MÜNCHEN
Luther-Werke Luther GmbH & Co., 3300 Braunschweig, Frankfurter Str. 2^9-255
"Kontinuierlich arbeitender Kontakttrockner"
Die Erfindung betrifft einen kontinuierlich arbeitenden Kontakttrockner zum Trocknen und Zerkleinern von im trockenen Zustand fließ- oder rieselfähigem Material, insbesondere geruchsbilden-Cden Materialien, mit einer Beschickungseinrichtung, einer zwischen relativ zueinander rotierenden und beheizbaren Flächen gebildeten Behandlungskammer mit das Material umschaufelnden Einbauten und einer Austrageinrichtung.
Trockner für fließ- oder rieselfähiges Material sind in den verschiedensten Ausführungsformen und zu den verschiedensten Zwecken bekannt und an die verschiedensten zu behandelnden Materialien angepaßt.
Ein großer Teil dieser Trockner arbeitet kontinuierlich, d.h. wird kontinuierlich mit dem Material beschickt, das durch den Trockner wandert und an anderer Stelle im getrockneten Zustand kontinuierlich entnommen wird.
L J
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Zu den kontinuierlich arbeitenden Kontakttroeknern gehören die Trommeltrockner, z.B. die Drehrohr-Kontakttrockner. Bei diesen ist eine von außen beheizbare Trommelwand vorgesehen, die gegebenenfalls mit einem ebenfalls "beheizbaren zentralen Innenrohr zusammenwirkt, wobei die Wärmezufuhr praktisch ausschließlich über den Kontakt des Materials mit den beheizten Flächen erfolgt. Diese Drehrohr-Kontakttrockner sind vor allem für'rieselfähige und staubende Güter geeignet, die ohne die Gefahr eines Anbakkens die Temperatur der Heizwände vertragen. Bei anderen bekannten Trommeltrocknern wird bei schwach geneigter Drehachse das Gut ständig mit Hilfe von Einbauten umgeschaufelt und dabei durch den Kontakttrockner gefördert. Hierbei kann auch eine Absaiigung erfslgen. mit deren Hilfe Trockrmngsgase im Gleichstrom, manchmal auch im Ge&cuötroin durch di<? ^nrdnune gesaugt werden. Mit ! diesen Trocknern können grießförmi^e, körnige oder krümmelige Materialien verarbeitet v/erden. Bei Materialrückführung sind auch pastenförmige oder halbflüssige Materialien in diesen Trocknern zu behandeln.
Häufig kommt es vor, daß Materialien zu behandeln sind, bei denen z.B. durch Geruchsbildung, eine Behandlung bei Unterdruck notwendig erscheint. Auch zeigt die Erfahrung, daß in vielen der Trocknern das Material zulange mit den beheizten Flächen in Berührung steht, wobei das Material im Eeiäch dieser Flächen stark austrocknet und dabei eine Wärmeisolierung zu den weiter im Abstand von den Kontaktflächen liegenden Gutsteilchen bildet.
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ί Häufig tritt gleichzeitig die Aufgabe auf, das Materia? in dem Trockner auf eine bestimmte Größe zu zerkleinern, daß das getrocknete Gut in möglichst gleichförmiger Größenverteilung abgezogen werden kann.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen kontinuierlich arbeitenden Kontakttrockner der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, daß dieser bei kompaktem Aufbau eine rasche Trocknung bei hoher Durchgangsleistung und eine gleichförmige Zerkleinerung des Gutes gewährleistet, wobei der Kontakttrockner für alle möglichen Trocknungsaufgaben in einem weiten Bereich eingesetzt werden kann, sich aber besonders für das Verarbeiten von Materialien eignen soll, die Geruchsstoffe enthalten oder bilden.
Typische Stoffe hierfür sind FruOeinc, ?icchr.shl oder ΛζΆ -
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei lotrechter Drehachse die Behandlungskammer als Raum zwischen wenigstens einer zylindrischen und wenigstens einer dieser zugeordneten konischen Wand vorgesehen ist, die in konzentrischer Lage relativ zueinander in Richtung ihrer Achse verschiebbar und um diese Achse drehbar sind und in Fließrichtung konvergieren, wobei jeder der konzentrischen Wände wenigstens ein relativ gegenüber
j dieser Wand bewegbarer Schaber zugeordnet ist. Es können also auch
' mehrere zylindrische und konische Wandungen in konzentrischer
! Anordnung die Gesamtheit der Behandlungskammer bilden.
\ Vorteilhafterweise ist hinter jedem Schaber eine Leitvorrichtung,
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wie ein zur relativen Drehrichtung schräg angestelltes Leitblech y vorgesehen.
In dem sich zum Austrittsende allmählich verengenden Kontaktraum zwischen den zusammenwirkenden Wandungen wird das Material in inni ge Berührung mit den beiden Wandungsflächen gebracht, wobei das Material unabhängig von seiner Konsistenz fortlaufend von beiden relativ zueinander drehbaren Flächen abgeschabt und durch die Leit flächen erneut umgewälzt und neues Material in Kontakt mit den beheizten Flächen gebracht wird. Gleichzeitig wird durch die innige Bewegung das Material zivischsn den Flächen und den darin angeordneten Einbauten zerkleinert, wobei der Austrittsspalt die maximale Größe des austretenden Gutes bestimmt. Dieser Austrittsspalt kann auf einfache Weise auf die gewünschte Größe des Gutes eingestellt werden.
Die Materialien bleiben nur jeweils relativ kurze Zeit in Berührung mit den Kontaktflächen und werden dann ersetzt durch Gutteilchen aus dem Inneren der sich kontinuierlich durch den Kontaktraum bewegenden ringförmigen Gutsäule. So findet ein ständiger Austausch statt, der eine gleichmäßige Durchtrocknung des ganzen Gutes während der Durchwanderung der Behandlungskammer gewährleistet.
j Auf diese Weise erhält man einen sehr guten Wärmeübergang und damit auch eine kurze Trocknungszeit. Die Verweilzeit braucht wegen der gleichförmigen Trocknung der Gutteile nur relativ gering zu sein, so daß mit hoher Durchgangsleistung gearbeitet werden kann.
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Zweckmäßigerweise ist oberhalb der Behandlungskammer eine als Stauraum ausgebildete Vertrocknungskaminer angeordnet5 der das Material durch eine Dosiervorrichtung, z.B. mit Hilfe einer Dosierschnecke, zugeführt wird. Das noch feuchte Material füllt die Vertrocknungskaminer bis zu einer vorbestimmten, den Dampfabgang nicht behindernden Höhe aus. Die aus der Behandlungskammer nach oben steigende Wärme setzt das bereits in vorgewärmtem Zustand in die Vertrocknun^cammer eingebrachte Material einem weiteren Vortrocknungsvorgang aus; dieser ist besonders wichtig bei solchen Stoffen, die geruchsbildenden Dämpfe enthalten. Diese Dämpfe werden zweckmäßigerweise fortlaufend im oberen Teil der ' Vortrocknungskammer abgesaugt. Dabei von den bereits trocknenden
; Stoffen mitgerissene Staubteilchen werden filterartig von dem
i
noch feuchteren Material im oberen Teil der Behandlungskammer bzw.
j in der Vortrockungslonmer aufgefangen.
Eine weitere wesentliche Verkürzung der Verweilzeit in der Behänd lungs kammer und damit eine weitere Schonung des Materials können dadurch erzielt werden, daß man unter dem Auslaß der Be- '' hand lung s kammer in einer Nachbehandlungskammer zwei oder mehr als zwei im Abstand untereinander liegende und ebene, horizontal I orientierte beheizbare oder kühlbare Platten vorsieht, deren Temperatur auf die Materialtemperatur abstimmbar ist und denen . jeweils ein das Material in radialer Richtung über die Platten bewegendes Förderorgan zugeordnet ist. Das aus dem verengten Spalt der Behandlungskammer austretende Gut fällt dabei auf eine erste Heizplatte, auf der das Gut in radialer Richtung, z.B. nach innen wandert und auf die nächste Platte fällt, in der das
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Gut allmählich nach außen wandert und über den äußeren Rand der beheizten Flatte nach unten fällt. Diese Heizplatten können kaskadenförmig fortgesetzt werden und in der gewünschten Packungsdichte in der Nachbehandlungskammer angeordnet sein. Zweckmäßigerweise ist auch der Boden des alle drei Kammern aufnehmenden senkrecht orientierten Gehäuses beheizbar -und mit einem Austragschaber ausgerüstet, der das über den Boden wandernde Gut einer Austragsöffnung zuführt, an die eine Gutsaustragsschleuse angeschlossen ist. Vorteilhafterweise ist auch die Nachbehandlungskammer an eine Saugeinrichtung angeschlossen, so daß auch hier Gase oder Dämpfe abgesaugt werden. Dadurch kann der Trocknungsgrad des Materials eingestellt werden. Durch die Schleuse und die Saugeinr^chtungen kann die "Vorrichtung mit einem vorbestimmten ständigen Unterdruck betrieben werden, was insv3sondere bei geruchsbildenden Stoffen von Bedeutung ist. Die Vorrichtung läßt sich aber auch bei normalem Atmosphärendruck betreiben.
Die Gase oder Dämpfe werden über die Saugeinrichtung jeweils durch einen Kondensator gesaugt, in dem die Dämpfe kondensiert werden, während der nichtkondensierbare Anteil über eine Saugpumpe abgeführt wird.
Die Geruchsbildung wird sehr oft schon durch die Druckabsenkung und eine verkürzte Verweilzeit wesentlich vermindert. Durch Verwendung von Kondensatoren ·>- oft genügt bereits das :Verdünnen, durch einen Einspritzkondensator - wird eine wirksame Ausscheidung der geruchsbildenden Stoffe aus den abgesaugten Gasen
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OiWUSiS WAUUSWS .
gewährleistet. Man kann auch eine Kondensatorbatterie vorsehen, wobei die Geruchsstoffe über zwei oder mehrere Oberflächenkondensatoren so geführt werden, daß eine fraktionierte Kondensierung erreicht wird, indem die Kondensatoren mit unterschiedlichen Temperaturen arbeiten. Die konzentrierten Geruchsstoffe werden jeweils mit dem Restwasser abgeschieden und chemisch neutralisiert. Der neue Kontakttrockner eignet sich besonders gut für stark geruchsbildende Stoffe, wie Fischmehl, Grieben oder dgl.
Sollte in besonderen Fällen die Geruchsausscheidung in der beschriebenen Weise noch nicht befriedigend sein, kann den Kondensatoren eine·Kühlfalle oder ein katalytischer Nachverbrenner nachgeschaltet werden. Da der Dampf und der größte Teil der geruchsbildenden Stoffe bereits ausgeschieden wurden, kann die Kältefalle oder die Nachverbrennung sehr klein gehalten werden, was die Wirtschaftlichkeit erheblich verbessert.
Das zu trocknende Material wird in die Vortrocknungskammer über eine Dosierschnecke eingeführt, die mit einem Kopf mit Doppellochscheibe ausgerüstet ist. Die Dosierung über eine Zellenschleuse und ähnliche Einrichtungen ist ebenfalls möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schernatischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Xn der Figur ist ein Kontakttrockner gemäß der Erfindung im senkrechten Schnitt in vereinfachter Form dargestellt.
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Der Kontakttrockner gemäß ^er Erfindung arbeitet kontinuierlich. Er weist ein senkrecht angeordnetes, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse 1 auf, entlang dessen Achse 2 sich eine Welle 6 erstreckt, die oben und unten durch Dichtungspackungen nach außen geführt ist. Die Welle 6 ist am oberen Ende mit einem Verstell- und Getriebekasten 7 verbunden, dem einerseits ein Antriebsmotor 9 und eine Verstelleinrichtung 8 zugeordnet ist. Der Antriebsmotor 9 vermag die VielIe über ein Untersetzungsgetriebe entsprechend dem Ffeil 11 in Umdrehung zu versetzen. Mittels der Verstelleinrichtung 8 läßt sich die gleiche Welle entsprechend dem Doppelpfeil 10 in ihrer Längsrichtung verschieben oder der Höhe nach verstellen.
Das Innere des Gehäuses 1 ist von oben nach unten in drei Kammern unterteilt, nämlich eine als Stauraum ausgebildete Vortrocknungskammer 3j eine darunter liegende Hauptbehandlungskammer 1J sowie eine untere Nachbehandlungskammer 5. Die Vorbehandlungskammer und die Nachbehandlungskammer sind durch die Hauptbehandlungskammer 4 getrennt. Die Hauptbehandlungskarnmer bestsht aus einem hohlen Konus 15» dessen kegelstumpfförmige Außenwand 16 mit der zylindrischen Innenwand 17 des Gehäuses 1 eine Behandlur.gskanmer begrenzt, die ringförmig ausgebildet ist und deren radiale Veite von oben nach unten abnimmt. Am unteren engeren Ende v/eist die Eehandlungskamner 4 einen Austrittsschlitz 31 auf, dessen radiale Weite die Größe des durch den Auslaß austretenden Materials bestimmt. Die Größe des Austrittsspaltes J>1 läßt sich mit Hilfe der Verstelleinrichtung 8 verändern, indem der Konus 15 entsprechend gehoben oder gesenkt wird.
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Im Bereich der Behandlungskammer H ist die Zylinderwand 17 mit einem Mantel 19 ausgerüstet, durch den über die Anschlüsse 20,
21 ein Heizmittel geführt wird. In entsprechender V/eise ist der Konus 15 wenigstens im Bereich seiner kegelstumpfförmigen Fläche 16 auf der Innenseite mit einem Heizmantel 18 versehen, der über den .hohlen unteren Abschnitt der Welle 6 und eine Drehkupplung
22 am Zulauf 23 und Auslauf 24 eines Heizmittelkreislaufes angeschlossen ist. :
Den die Behandlungskammer begrenzenden Wänden 16 und 17 sind ]
jeweils ein oder mehrere Schaber zugeordnet, die sich praktisch j
über die ganze Fläche der zugehörigen Fläche erstrecken und das |
an der Fläche haftende Material zuverlässig abschaben. Für die I
Zylinderfläche 17 ist am unteren Ende bei 26 des Konus 15 ein
ί sich axial über die ganze Höhe der Zylinderfläche erstreckender Schaber 25 angeordnet, der mit dem Konus 15 umläuft. Selbstverständlich können mehrere solche Schaber 25 der Zylinderfläche 17 zugeordnet sein. Zv/eckmäßigerweise ist,jeweils in Drehrichtung gesehen, im Abstand hinter dem Schaber 25 eine zur Umlaufrichtung schräg angeordnete Leitvorrichtung, wie eine Leitfläche, vorgesehen, die ebenfalls mit umläuft und nicht dargestellt ist. Diese Leitfläche ist so angeordnet, daß sie die Gutteilchen, die im Bereich in der Mitte zwischen den beiden zuarnmenwirkenden beheizten Wänden liege" fortlaufend in die Nähe der Zylinderwand leitet, so daß im Zusammenwirken mit dem Schaber ein rascher, fortlaufender und gleichförmiger Austausch der mit der Zylinderfläche 17 in Berührung stehenden Materialteilchen stattfindet.
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In ähnlicher Weise wird das mit der kegelstumpfförmigen Fläche l6 in Berührung stehende Material bezüglich seiner Kontaktzeit mit dieser Fläche gesteuert. Hierzudient der auf der Welle 6 mittels Nabe 29 geführte, aber z.B. durch Arme 30 gegen Mitdrehen gesicherte Schaber 28, der sich über den größten Teil der Höhe der Kegelstumpffläche l6 erstreckt. Auch hier ist dem Schaber jeweils eine Leitfläche zugeordnet, die nicht dargestellt ist und die zwangläufig Materialteilchen aus der Mitte der Gutssäule in Kontakt mit der Kegelstumpffläche l6 bringt. Auch hier können selbstverständlich mehrere Schaber und Leitflächen in Umfangsrichtung in Abständen angeordnet sein.
Das zu behandelnde Gut wird über den Stutzen I2J mit Hilfe einer
lungsraum 3 eingeführt, der stets bis zu einem bestimmten Grade gefüllt ist und somit als Stauraum dient, aus dem das Gut fortlaufend in die Behandlungskammer *1 nachsinken kann. Der Kopfraum des Stauraums ist über den Stutzen 52 an eine Unterdruckquelle angeschlossen. Hierauf wird weiter unten noch näher eingegangen.
Unterhalb des Austrittes 31 der Eehandlungskammer 4 sind horizontal ausgerichtete ringförmige Heizplatten vorgesehen. Im dargestellten Beispiel sind es ebene, ringförmige Platten, auf deren Unterseite jeweils eine Heizkammer vorgesehen ist. Bei der Platte 32 ist die Heizkammer über Stutzen 33 5 32I an einen Heizmittelkreislauf angeschlossen. Die Anschlüsse für die darunterliegende
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Heizplatte 37 sind mit 38,39 bezeichnet. Man erkennt, daß die Heizplatten in radialer Richtung gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise gelangt das durch den Spalt 31 austretende behandelte Material auf den radial außenliegenden Bereich der ersten Heizplatte 32 und wandert auf dieser entsprechend dem . 'Fall 36 unter der Einwirkung des mit der Welle 6 umlaufenden Schabers 35 radial nach innen. Am inneren Rand fällt das Material auf die darunterliegende Heizplatte 37, auf der das Material durch den umlaufenden Schaber 40 radial nach außen geführt wird. Es sind nur zwei Heizplatten gezeigt. Es können selbstverständlich auch mehrere Heizplatten vorgesehen sein. Statt der Heizplatten können ab einer bestimmten Höhe auch Kühlplatten vorgesehen sein. Durch diese Platten kann der Trockengrad genauer eingestellt werden.
Der Boden des Gehäuses 1 ist ebenfalls als Heiz- oder Kühlfläche ausgebildet. Zu diesem Zweck ist im Boden 4 5 ein Heizmantel 46 mit Heizmittelanschlüssen 47,48 angeordnet. Außerdem ist in dem Boden eine Austragsöffnung mit Austragstrichter 49 vorgesehen. Unmittelbar über dem Boden und diesem angepaßt läuft ein Schaber 50 um, der gleichzeitig als Austragsorgan dient, um das Gut mehr oder weniger kontinuierlich vorn Boden 4 5 abzuschaben und durch den Trichter 49 auszutragen. Dem Trichter 49 ist eine nicht dargestellte Austragsschleuse zugeordnet, welche den Innenraum des Gehäuses 1 druckmäßig von der Außenatmosphäre abtrennt. Der Nachbehandlungskammer 5 ist ebenfalls ein Stutzen 51 für den An-
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Schluß einer Unterdruckwelle zugeordnet. Durch die beiden Stutzen 51 und 52 wird aus der Vorbehandlungskairmer 3 bzw. der Nachbehandlungskanmer 5 Gas oder Dampf abgezogen und damit alle sich bildenden Geruchsstoffe. Die Gase oder Dampfe werden durch entsprechende Kondensatoren geführt, wo die ausscheidbaren Geruchsstoffe durch Abkühlung kondensiert und ausgefällt und abgeführt werden. Auf diese Weise wird in Verbindung mit der Möglichkeit, den Innendruck im Gehäuse 1 gegenüber der Atmosphäre abzusenken, die Möglichkeit geschaffen, die Vorrichtung auch für solche Stoffe einzusetzen, die von Hause aus stark geruchsbildend sind. Die Belastung der Umwelt durch Geruchsstoffe ist bei dieser Ausbildung außerordentlich gering.
Das durch den Stutzen lH in die Vorbehandlungskammer 3 eingeführte Material sorgt für einen fortlaufenden Nachschub für die Behandlungskammer 1I. Das noch feuchtere Material dient gleichzeitig zum Auffangen aller etwaig mitgerissenen Staubteilchen oder dgl., die ansonsten mit den Gasen und Dämpfen durch den Stutzen 52 abgeführt würden. In der Behandlungskammer 4 wird das Material ständig umgewälzt und im fortlaufenden Wechsel in Kontakt mit den beiden zusammenwirkenden Heizflächen gebracht, Außerdem wird das Material dabei durch die ständige mechanische Behandlung zerkleinert, bis es durch den Spalt 31 nach außen austreten kann. Durch die Nachbehandlung wird in ;sehr:einfacher und genauer Weise der genaue Trocknungsgrad eingestellt, der am Austritt h9 erwartet wird.
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Die vorstehend beschriebene und in der Zeichnung wiedergegebene Ausführungsform stellt einen Kontakttrockner nach der Erfindung mit nur einer zylindrischen und einer konischen Wandung begrenzten'
i Behandlungsraum dar. Zur Erzielung größerer Durchsätze und in !
Abwandlung des Ausführungsbeispieles können auch mehrere konzen- | trisch vorgesehene zylindrische und konische Wandungen vorge- ; sehen sein, so daß die gesamte Behandlungskammer aus mehreren konzentrisch zueinander liegenden Behandlungsräumen besteht, die jeweils zwischen einer ring-zylindrischen und einer koniochen Begrenzungsfläche liegen. Dabei können zwischen jeweils zwei im Abstand zueinander angeordneten ring-zylindrische Wandungen zwei gegensinnig konisch verlaufende Wandungen vorgesehen sein,
[ die an ihren oberen Kanten miteinander verbunden sind und nach unten hin divergieren. Hierdurch ergibt sich ein besonders einfächer Aufbau mit günstig beheizbaren Begrenzungswandungen der einzelnen Behandlungsräume.
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Claims (8)

- 14 Ansprüche
1. Kontinuierlich arbeitender Kontakttrockner zum Trocknen
und Zerkleinern von im trockenen Zustand fließ- oder rieselfähigem Material, insbesondere geruchsbildende Materialien, mit einer Beschickungseinrichtung, einer zwischen relativ zueinander rotierenden und beheizbaren Flächen gebildeten behandlungskammer mit das Material umschaufelnden Einbauten und mit einer Austrageinrichtung, dadurch gekennz eichnet, daß bei lotrechter Drehachse (2) die Behandlungskammer (4) als Raum zwischen wenigstens einer zylindrischen und wenigstens einer dieser zugeordneten konischen Wand (17,18) vorgesehen ist, die in k-.azentrischer Lage relativ zueinander in Richtung ihrer Achse verschiebbar und um die Achse drehbar sind und in Fließriehtung konvergieren, wobei jeder der konzentrischen Wände wenigstens ein relativ gegenüber dieser Viand bewegbarer Schaber (25*28) zugeordnet ist.
2. Kontakttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jedem Schaber (25,28) eine zur relativen Drehrichtung geneigt verlaufende Leiteinrichtung, wie ein schräg angestelltes Leitblech, vorgesehen ist.
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3. Kontakttrockner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Zylinderflache (17) zusammenwirkenden Schabe- und Leitelemente (25) in Höhe des einen und die mit der Konusf .äche (l6) zusammenwirkenden Schabe- und Leitelemente (28) in Höhe des anderen Endes der Konusfläche (16) gehaltert sind und sich freitragend in etwa axialer Richtung über die zugeordnete Fläche erstrecken.
1J. Kontakttrockner nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennz eichnet, daß oberhalb der Behandlungskammer eine als Stauraum ausgebildete Vortrocknungskammer (3) angeordnet ist.
5. Kontakttrockner nach Anspruch 1 bis 1I, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Auslaß (31) der Behandlungskammer (4) in einer Nachbehandlungskammer (5) zwei oder mehr im Abstand untereinander liegende und etwa horizontal orientierte beheizbare oder z.T. kühlbare Platten (32,37,^5) angeordnet sind, denen jeweils ein das Material in radialer Richtung über die Platten bewegendes Förderorgan (35,^0,50) zugeordnet ist.
6. Kontakttrockner nach Anspruch 5S dadurch gekennzeichnetj daß der Stauraum O)3 die Behandilungs'kammer (%) und die Nachbehandlungc-kammer (5) in einem senkrecht angeordneten Gehäuse (1) mit einem beheiz-
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oder kühlbaren Boden (1J5) und einem als Austragsorgan (50) ausgebildeten unlaufenden Schaber angeordnet sind.
7. Kontakttrockner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dein Stauraum (3) und der Hachbehandlungskariner (5) jeweils eine Absaueeinrichtung (Stutzen 51,52) zugeordnet ist, mittels derer die anfallenden Dämpfe in einen Kondensator bzw. in eine Kondensatorbatterie saugbar sind.
8. Kontakttrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Austragsöffnung der Nachbehandlungskair.mer (5) ein? den gegenüber Atmosphäre niedrigeren Innendruck im Gehäuse (1) nach außen absperrende Material-Austragsschleuse zugeordnet ist.
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