DE538760C - Herstellung von Alkalioxyd - Google Patents

Herstellung von Alkalioxyd

Info

Publication number
DE538760C
DE538760C DED50670D DED0050670D DE538760C DE 538760 C DE538760 C DE 538760C DE D50670 D DED50670 D DE D50670D DE D0050670 D DED0050670 D DE D0050670D DE 538760 C DE538760 C DE 538760C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkali metal
alkali
oxygen
oxide
grinding
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED50670D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Degussa GmbH filed Critical Degussa GmbH
Priority to DED50670D priority Critical patent/DE538760C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE538760C publication Critical patent/DE538760C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/02Oxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Oxygen, Ozone, And Oxides In General (AREA)

Description

  • Herstellung von Alkalioxyd Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyd durch Oxvdation von Alkalimetall mit Hilfe von gasförmigem Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhten Temperaturen, welches darin besteht, daß der Oxydationsvorgang unterhalb des Schmelzpunktes des Alkalimetalls mit der Maßgabe durchgeführt wird, daß das Gut gleichzeitig einem Mahlvorgang unterworfen wird, z. B. derart, daß das Alkalimetall in Stückform in eine Mahltrommel eingeführt und dortselbst während der Zerkleinerung der Einwirkung des oxydierenden Gases ausgesetzt wird.
  • Nach einem älteren Patent des Erfinders wird Alkalioxyd dadurch hergestellt, daß das Alkalimetall festen Verdünnungsmitteln zugemischt und das Mischgut unter Bewegung mit Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhten Temperaturen, z. B. solchen von 12o bis zoo°, behandelt wird.
  • Von dem Gegenstand dieses Patents unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß eine Mitwirkung von Verdünnungsmitteln nicht erforderlich ist, und ferner dadurch, daß der Oxydationsvorgang bei sehr niedrigen, unterhalb des Schmelzpunkts des Alkalimetalls liegenden Temperaturen durchgeführt wird.
  • In Ausübung der Erfindung wird z. B. derart verfahren, daß das Alkalimetall, z. B. Natrium, in Stücken oder Kugeln in einer geeigneten Mühle, z. B. einer Trommelmühle, einem Mahlprozeß unterworfen wird, während gleichzeitig von Feuchtigkeit und Kohlensäure befreites, sauerstoffhaltiges Gas in die Mahltrommel eingeführt wird. Die Temperaturen sind hierbei unterhalb des Schmelzpunkts des Alkalimetalls zuhalten. Die Regelung der Temperatur kann z. B. durch passende Einstellung des Sauerstoffgehaltes ,des Gasgemisches und der Strömungsgeschwindigkeit desselben erfolgen, z. B. derart, daß man ein sauerstoffarmes Gasgemisch mit großer Strömungsgeschwindigkeit durch die Trommel treibt. Weiterhin können auch andere Maßnahmen zur Erzielung der gewünschten Temperaturen, z. B. Kühlung auf indirektem Wege, angewendet werden. Durch Einwirkung des oxydierenden Mediums wird die Oberfläche der Alkalimetallstücke mit einer Oxydschicht bedeckt, welche infolge ihrer Sprödigkeit und Brüchigkeit während des Mahlvorganges zum Teil abspringt, zum anderen Teil abgeschabt wird, wodurch immer wieder neue Oberflächen des Metalls der Einwirkung des Sauerstoffes dargeboten werden.
  • Die Entfernung des gebildeten Oxyds kann z. B. derart erfolgen, daß die Wandung der Mahlvorrichtung siebartig durchbrochen ausgestältet ist, so daß das pulverige Oxyd durch die Siebwand den Mahlraum verlassen kann. Vorteilhaft wird derart verfahren, daß das Metalloxydpulver alsbald nach seiner Bildung durch den Gasstrom selbst aus dem Mahlraum ausgeblasen wird, worauf es in geeigneter Weise z. B. in Filterkammern o. dgl. gesammelt werden kann. -Das z. B. aus Sauerstoff und Stickstoff bestehende Gasgemisch wird zweckmäßig im Kreislauf bewegt, derart, daß das aus der Mahlvorrichtung abgehende, von mitgenommenem Alkalioxyd befreite Gas, welches einen Teil seines Sauerstoffes verloren hat, in die Mühle zurückgeführt wird. Der verbrauchte Sauerstoff wird z. B. durch Zugabe geringer Mengen von getrockneter und gereinigter Frischluft ersetzt, zweckmäßig derart, daß der Sauerstoffgehalt des in die Trommel eintretenden Gasgemisches ständig etwa auf gleichbleibender, vorteilhafter Höhe gehalten wird. Diese Arbeitsweise bietet u. a. auch den Vorteil, daß nicht die Gesamtmengen der Gase der Trocknung unterworfen werden müssen, sondern immer nur die verhältnismäßig geringen Mengen von Frischluft.
  • Als Mahlvorrichtungen können z. B. Trommeln, welche Kugeln aus geeignetem Material, z. B. Steine, enthalten, verwendet werden. Man kann aber auch in Abwesenheit von Kugeln in gewöhnlichen Drehröhren arbeiten, woselbst durch Reibung .der Alkalimetallstücke aneinander und an den Wandungen der Trommeln bei passender Wahl der Umidrehungsgeschwindigkeit genügend Mahlwirkung. erzeugt werden kann.
  • Die Erfindung gestattet die Überführung von Alkalimetall in Alkalioxyd auf kontinuierlichem Wege »mit Hilfe von Apparaturen, welche äußerst kompendiös sind und nur ein Minimum von Wartung erfordern. Die gebildeten Oxyde fallen direkt in feiner Form an, so daß sie ohne weitere Mahlung z. B. zur Durchführung chemischer Reaktionen, insbesondere auch zur Überführung in Superoxyde, Verwendung finden können. Da der Oxydationsvorgang bei niedrigen Temperaturen verläuft, bei welchen Einwirkungen der z. B. aus Eisen bestehenden Wandungen des Reaktionsraumes auf das Reaktionsgut nicht stattfinden, so zeichnen sich die erhaltenen Erzeugnisse durch besonderen Reinheitsgrad aus.
  • Es ist bereits bekannt, Alkalioxyde unter Anwendung von Mahlvorgängen herzustellen, nämlich derart, daß Alkalimetalle mit entsprechenden Mengen von Alkalisuperoxy den zusammen gemahlen und das erhaltene grauschwarze Pulver durch Entzündung zur Umsetzung gebracht wird, wobei unter heftigem Erglühen der Masse ein Schmelzen stattfindet.
  • Von diesem Verfahren unterscheidet sich das vorliegende grundsätzlich dadurch, daß Alkalimetalle unterhalb ihres Schmelzpunkts mit oxydierenden Gasen behandelt und gleichzeitig einem Mahlvorgang unterworfen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: f. Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyd durch Oxydation von Alkalimetall mit Hilfe von gasförmigem Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen, wie z. B. Luft bei erhöhten Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß der Oxydationsvorgang unterhalb des Schmelzpunkts des Alkalimetalls mit der Maßgabe durchgeführt wird, daß das Gut gleichzeitig einem Mahlvorgang unterworfen wird, z. B. derart, daß das Alkalimetall in Stückform in eine Mahltrommel eingeführt und dortselbst während der Zerkleinerung der Einwirkung des oxydierenden Gases ausgesetzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Patentanspruch r, dadurchgekennz.eichnet, daß die Temperaturregelung durch passende Bemessung des Sauerstoffgehaltes des Gasgemisches und der Strömungsgeschwindigkeit desselben erfolgt, gegebenenfalls unter Mitwirkung anderer Kühlmittel.
  3. 3. Verfahren nach Patentansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gebildete Alkalioxyd ständig aus dem Reaktionsraum entfernt wird, vorteilhaft durch Ausblasen vermittels der Oxydationsgase. q.. Verfahren nach Patentansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Lias Oxydationsgas imKreislauf bewegt wird, derart, daß das aus dem Reaktionsgefäß abgehende Gas nach Trennung von mitgenommenem Metalloxyd unter Verzicht auf Trocknung in den Vorgang zurückgeführt wird unter Ersatz des verbrauchten -Sauerstoffes, z. B. in Form von getrockneter und gereinigter Frischluft.
DED50670D 1926-06-13 1926-06-13 Herstellung von Alkalioxyd Expired DE538760C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED50670D DE538760C (de) 1926-06-13 1926-06-13 Herstellung von Alkalioxyd

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED50670D DE538760C (de) 1926-06-13 1926-06-13 Herstellung von Alkalioxyd

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE538760C true DE538760C (de) 1931-11-16

Family

ID=7052829

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED50670D Expired DE538760C (de) 1926-06-13 1926-06-13 Herstellung von Alkalioxyd

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE538760C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1471038A1 (de) Verfahren zum Herstellen von reinweissen Zement
DE538760C (de) Herstellung von Alkalioxyd
DE520381C (de) Herstellung aktiver Kohle
DE412508C (de) Erzeugung und Wiederbelebung von aktiver Kohle
DE965992C (de) Verfahren zur Herstellung von Kalkstickstoff
DE715845C (de) Verfahren zur Gewinnung von elementarem Schwefel aus Schwefeldioxyd und solches enthaltenden Gasen
DE938545C (de) Verfahren zur Aufarbeitung von elementaren Schwefel enthaltenden Gesteinen oder Schwefel in elementarer Form enthaltenden Gasreinigungs- oder Katalysatormassen
DE973312C (de) Verfahren zur Herstellung oder Wiederbelebung von Aktivkohle
DE1002746B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenwasserstoffen, sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffverbindungen oder deren Gemischen durch Hydrierung von Oxyden des Kohlenstoffs
DE969924C (de) Verfahren und Konverter zur Herstellung von Stahl nach dem Windfrischverfahren
DE1178406B (de) Verfahren zur Herstellung schwefeldioxydhaltiger Gase durch Schweberoestung von Eisensulfat
AT36719B (de) Verfahren zur Herstellung von Karbiden oder Cyanamid von Kalzium im elektrischen Ofen.
DE867691C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten fossiler oder rezenter Brennstoffe
DE970903C (de) Verfahren zur chlorierenden Roestung von mit Steinsalz oder anderen Chloriden vermischten sulfidischen kupfer- und zinkhaltigen Materialien
DE967437C (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Azotierung von Calciumcarbid
DE972105C (de) Herstellung von Schwefel durch Roesten von Pyrit mit Sauerstoff
DE804682C (de) Verfahren zur oxydierenden Behandlung von feinverteiltes Eisen enthaltendem Material
DE541313C (de) Herstellung von Alkalioxyd
DE1181179B (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefeldioxid-haltigen Gasen
DE919372C (de) Verfahren zum Entbleien von Erzen
DE2052223C3 (de) Verfahren zur Auswertung von noch oxydierbare Bestandteile enthaltenden pyritischen Erzabbränden
DE813290C (de) Verfahren zur Herstellung von Ultramarin
DE711297C (de) Verfahren zur Entfernung von eisenoxydhaltigen Schlacken in Walzwerksoefen
DE473832C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalioxyd
DE397673C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminiumchlorid durch Reduktion von Tonerde bei Gegenwart von Chlor und einem reduzierenden Mittel