DE412508C - Erzeugung und Wiederbelebung von aktiver Kohle - Google Patents

Erzeugung und Wiederbelebung von aktiver Kohle

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DE412508C
DE412508C DES59918D DES0059918D DE412508C DE 412508 C DE412508 C DE 412508C DE S59918 D DES59918 D DE S59918D DE S0059918 D DES0059918 D DE S0059918D DE 412508 C DE412508 C DE 412508C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/336Preparation characterised by gaseous activating agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Solid-Sorbent Or Filter-Aiding Compositions (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Erzeugung und Wiederbelebung von aktiver Kohle.
    Die Erzeugung einer vollkommen und
    -leichilläßig aktivierten Kohle, auch Adsorp-
    tions- oder Entfärbungskollle genannt, mit-
    tels Anwendtuig voll Hitze und wirksamen
    Gasen ist bekanntlich ini Großbetrieb finit
    großen Scliwierigkeiteil verl;ilüpft und bisher
    praktisch nicht gelungen.
    Die nach (teil bisherigen Gasaktivierungs-
    verfalireil erzeugte aktive Kohle besteht aus
    einer unregelmäßig zusammengesetzten
    Masse voll stark aktiver und wenig oder fast
    gar nicht aktiver Kohle. '
    Diese Tatsache inuß, wie Versuche erga-
    ben, auf den Umstand zurückgeführt werden,
    (1a13 bei den bisherigen I?rzeugung:verfahren
    die zur An Nvendung lcolntileilden Gase (las zu
    aktivierende Material niemals tanz durch-
    dringen, bzw. daß die zur Aktivierung erfor-
    derliche Temperatur infolge der geringen
    Wärmeübertragung nicht gleichmäßig bis
    zuni Kern des zu aktivierenden Material:
    durchdringt, so (Maß die erzeugte Kohle haupt-
    sächlich nur auf der Oberfläche stark akti-
    viert ist. Diese Erscheinung bleibt dieselbe,
    gleichviel ob inan das Herstellungsverfahren
    mit einem vordestillierten oder finit einem der
    Trockendestillation noch nicht unterworfenen
    kohlenstoffhaltigen 'Material beginnt.
    So ist beispielsweise in einer vertikalen
    Retorte, wobei zum Durchgang der aktiven
    wid Reaktionsgase die Verwendung voll groß-
    stückigem Material erforderlich ist, nieinal.'
    eiti(# -leMilnäßige aktive Kohle erreichbar.
    Die Stücke sind nicht nur nicht untereinan-
    der in gleicher Weise aktiviert, sondern die
    Aktivierung der einzelnen Stücke. all und für
    sich ist nicht gleich; vielmehr sind sie ver-
    schieden . angegriffen, je nach der Stelle,
    welche sie während der Aktivierung in dein
    Ofen oder Retorte einnehmen.
    Sticht nian bei letzterem Verfahren diesen
    1'lielstan(1 dadurch zu beseitigen, daß man
    deal Aktivierungsprozeß weiter fortsetzt, d. 11.
    die Dauer der Einwirkung verlängert oder
    die Temperatur oder die 'Menge des aktivie-
    reilden Gases erhöht, so tritt eine zu weit
    geliencle Osv(lation an der Oberfläche des be-
    handelten 'Materials bis zur vollständigen
    Zersetztlit, oder ein Rückgang in der Quali-
    tät der aktiven Kohle durch Graphitierung
    o. (1g1. ein, wodurch gerade der am stärksten
    aktivierte Teil der Kohle verloren geht und
    die Ausbeute all aktiver Kohle sinkt.
    Das Eildergebnis bleibt dabei immer, daß
    (las Endprodukt sich, auch nach Verniahlung,
    als eine. heterogene Masse von mehr oller we-
    niger aktiver Kohle darstellt.
    Nur lnit Hilfe jener Verfahren, gemäß
    welchen das Ausgangsmaterial mit Chemika-
    lien (in der Hitze), wie z. B. Zinkchlorid,
    Lauge, Schwefelsäure, und ini allgeilleilletl
    finit solchen Cheinilcalien, welche in der Hitze
    eitle verkohlelide und bzw. oder wasserent-
    zielleilde Wirkung ausüben, behandelt wird,
    sind bislicr (i(# am glciclinläßigst(#li al;tivier-
    teil Produkte (!1-zetlgt worden.
    Die letztgenannten T:rzcugun-snietlioclen aber sind einerseits sehr teuer, zumal auch die verwendeten Chemikalien wiederum mit Hilfe von Chemikalien, z. B. Säuren usw., zu entfernen sind, anderseits wird die Kohle in sehr feinem und weichem Zustande gewonnen. Solche Kohle eignet sich nicht als Filtriermaterial und diese läßt sich praktisch durch Hitze nicht wiederbelehen.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, welches es ermöglicht, durch Gasaktivierung ein gleichmäßig und vollkommen aktiviertes Produkt von sehr großem Adsorptionsvermögen zu erzeugen.
  • Es wurde gefunden, claß ein praktisch gleichmäßig und his zum Kern aktiviertes Produkt bei möglichst hoher Ausbeute dadurch erreicht werden kann, daß man (las Ausgangsmaterial in mehr oder weniger fein verteiltem Zustande in der Atmosphäre des aktivierenden Gases oder Gasgemisches, welches die erforderliche hohe Temperatur besitzt, in freier Suspension oder im Schwebezustand hält.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird leingemäß das zu aktivierende, gegebenenfalls corv erkohlte und torerhitzte Ausgangsmaterial in mehr oder weniger fein verteiltem oder feinkörnigem Zustand derart der Einwirkung voll Hitze und wirksamem Gas oder Dampf ausgesetzt, (Maß es während der Aktivierung in einer Atmosphäre heißer aktiver Gase im Schwebezustand erhalten wird. Dieser Schwebezustand des zu aktivierenden Materials kann in verschiedener Weise hervorgerufen werden, und zwar vorzugsweise unter Zuhilfenahme der Bewegungskraft der zugeleiteten Gase, oder auch durch Anwendung einer mechanisch betätigten Vorrichtung, oder durch Verbindung beider Mittel. Obgleich man inerte Gase zur Bewegung und zum Inderschwehehalteil des -Materials deal Aktivationsrauni zuführen kann, empfiehlt es sich im allgemeinen, die Suspension des 'Materials durch eingeleitetes wirksames Gas, z. B. Wasserdampf oder heiße Verbrennungsgase oder beides, zu bewirken.
  • Unter Gas soll erfindungsgemäß auch Dampf, Gas- oder Danlsfgenlische oder Mischungen toll Danipten 1111(1 Gaseis gemeint sein.
  • Die Aufr echterhaltun- der zur Aktivierung erforderlichen Hitze kann entweder ausließlich durch Linführun- in den Reak-, -cli Z., tionsrauin voll sehr heißen, vorzugsweise brennenden Gasen durch teilweises Verbrenileil des Ausgan-sinaterials oder Herbeiführull, soiistig(#r esotlierinisrher Reaktionen oder durch eine Kombination vuti Innen- und .@ußenhe izung bewirkt werden. Bei Verwellclullg ton Dan lpf als aktivierendes Gas rder als <in Bestandteil der cingeleiteteu aktivicrelidcil Gase, wird der .Dampf, z. B. Wasser dampf, vorzugsweise stark überhitzt.
  • Durch die durchgeführte freie Bewegung oder den Schwebezustand des zerkleinerten Materials in der Atmosphäre sehr heißer Gase, wird nicht nur ein Durchdringen der Gase und der Hitze jedes einzelnen Teilchens des Materials und eine bis zti (lern gewünschten Grad durchgeführte Aktivierung und dadurch die Erzeugung eines gleichmäßigen und hochaktiven Produktes bewirkt, sondern inan hat es viel besser wie bisher in der Hand, den ganzen. zu regeln. Das''erfallren verläuft sehr schnell und sicher, einerseits infolge des zerkleinerten Zustandes, anderseits durch die innige Berührung der Teilchen mit den heißen Gasen, und dem7ufolge ist die Ausbeute bedeutend größer. Auch kann man in dieser Weise eine Qualität erzeugen, welche nach den bisherigen Methoden nicht erreicht werden konnte.
  • - '\`Tiinscht man eine gleichmäßig aktivierte Kohle von bestimmter Korngröße zu erzeugen, dann verfährt man nach der Erfindung zweckmäßig in der Weise., daß inan das zu verarbeitende Material gleich oder wenigstens vor der Aktivierung derselben auf jene Korngröße zerkleinert, welche nach beendigtem Fabrikationsprozeß die gewiinschte endgültige Korngröße (res fertigen Produktes entspricht. Gewünschtenfalls kann man aber eine nachträgliche Zerkleinerung anwenden.
  • Gemäß dein Verfahren der torliegenden Erfindung kommen nicht nur sämtlich(: bisher zur Erzeugung ton aktiver hohle vercvendeten kohlenstoffhaltigen 'Materialien zur Anwendung, wie z. B. Holz, Holzkohle, pflanzliche kohlenstoffhaltige Stoffe oder Abfälle, Torf, Torfkohle, Braunkohle, Lignit oder deren Verkohlungsprodukte, soildern auch solche kohlenstoffhaltige Produkte -wie z. B. Steinkohle, Anthracit usw., welche bisltLr nur sehr umvollständig aktiviert werden konnten, zweckmäßig auch die jüilgeren Steinkohlen, des weiteren auch Stoffe tieri-.;chen Ursprungs oder tierische Abfälle.
  • Beim Arbeiten nach dein Verfahren der corliegeilcleil'L:rfiil(ltitl@, ist die Korngröße itil Zusalnnienhallg ruft der Art und Beschaffenheit des Materials und finit der Dichte desselben zu wählen.
  • Geht plan 7.. B. voll einem verhältnismäßig (lichten =lusrang#nlatcrial aus, so empfiehlt es sich, die einzellien Teilchen z. B. flicht viel größer zli wählen, ,tls sie durch ein Sieb ton 5 bis 2o Masthell pro l.inearzentin lcter durchgehen. Bei Bentitzntig von mehr porösem Ausgallrislllalerial verläuft die Aktivierung um so schneller und besser, je geringer die .@l>mes#ungen und je gleichmäßiger die Ttorngr@iße (k#; zu aktivicrcnden 'Materials sind. -Unter Umstünden empfiehlt es sich. das 'Material vorher in Pulverform überzuführen.
  • Das Verfahren wird zweckmäßig in untinterbrochenein Betriebe durchgeführt. Bei Verwendung von vordestillierteni -Material kann inan die Vordestillation unter besonderen Bedingungen vornehmen, z. B. unter Durchleitung von praktisch nicht aktivierend wirkenden Gasen. welche die Trockendestillationsprodukte schnell und vollständig austreiben, eine gute Wärineiibertragung herbeiführen und in der «'eise die Bildung einer porösen Kohle bewirken.
  • Es ist dabei nicht unbedingt notwendig und manchmal sogar nicht empfehlenswert, daß bereits beim Vordestillieren, z. B. bei der Trockendestillation, (las Material sich in zerkleinertem Zustande befindet. Diese Zerkleinerung kann auch nachträglich, und zwar vor der Aktivierung vorgenommen werden.
  • Auch kann- man (las 'Material vor der Destillation oder vor der- Aktivierung mit organischen oder anorganischen Stoffen mischen oder behandeln, z. B. mit den üblichen anorganischen aktivierend wirkenden Chemikalien.
  • Chemikalien, welche durch Mischung, Imprägnierung, Lösung oder teilweise Lösung in der Hitze eine Aktivierung bewirken können, wie z. B. praktisch alle Chloride, Sulfate, Acetate, Karbonate, Sulfite, die meisten Säuren und Hvdroxvde usw. k<intien zu diesem Zwecke verwendet werden.
  • Zur Aktivierung eignen sich Gase, z. B. Wasserdampf, Kohlensäure, Luft, Verbrennungsgase, Generatorgase und im allgemeinen alle möglichen brennbaren Gase oller Flüssigkeiten, welche zweckmäßig in oder gleich beim Eintritt in den Aktivierungsrauni verbrannt werden, Chlor und sonstige bei geeigneten Temperaturen oxydierend auf (las kohlenstoffhaltige Material wirkende Gase, oder Gemische mit anderen Gasen.
  • Bei Aktivierung gemäß der Erfindung kann man außer Gasgemischen auch mehrere Gase oder Gasgemische in geeigneter Reihenfolge nacheinander verwenden. wobei jedes Gas bei derjenigen Temperatur zur Einwirkung gebracht -wird. bei welcher die Aktivierung am besten verläuft. ]-,ei Verwendung von Luft oder sonstigen satierstofflialtigen Gasen genügt eine Temperatur von .loo bis ;oo° C, bei Verwendung von Dampf werden Temperaturen Volt 70o bis goo° C und bei Verwendung Von Kohlensäure oder kohlensäurehaltigen Gasen noch höhere Temperaturen angewendet. z. B. bis zu i2oo° C und darüber.
  • Das Inderschwebehalten des zu aktivierealen lfatrrial. kann z.1#. (htrcli eitigeleitcten übrrhitzten Dampi erfolgen oder durch die heißen 1"erl)retnitingsgase n. dgl. oder heile oder nian kann dazu ein indifferentes (las verwenden. Verwendet man Außenbeheizung, so kann nian die Reaktionsgase aus der Aktivierungszone dazu verwenden, -wie auch zur Vorerhitzung des Materials, oder inan kann diese Gase auch teilweise nach Verbrennung in den heaktionsrauin zurückleiten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung eignet sich auch zur Wiederbelebung von gebrauchter Etitfärliungsl;olile. Bei der @@%iederl-elebung durch Glühen werden die durch die Kohle aufgenommenen organischen Stoffe bekanntlich verkohlt. Diese beim Glühen sich bildende feine sekundäre Kohle setzt die Lntfärbungs-, Filtrations-, Adsorptions- und sonstige Aufnahmefähigkeit der Entfärbungskohle herab.
  • Man hat versucht, diesen Übelstand dadurch zu beheben, daß man vor (lern Glühvorgang die aufgenommenen organischen Substanzen durch F-straktiolismittel oder durch Chemikalien (Säure oder Laugenbehandlung) oller durch Gärung entfernt. Es hat sich aber gezeigt, daß durch die chemische oder biologische Behandlung die organischen Stoffe sich nicht vollständig und auch nicht in ausreichendem 'Maße aus der gebrauchten Entfärbungskohle entfernen lassen, und daß die so behandelte Kohle nach dem Glühen feine (sekundäre) Kohle enthält.
  • Der Fortschritt, welcher durch die Erfindung in bezug auf die Wiederbelebung erreicht wird, besteht darin, daß auch die beim Glühen gebildete feine (sekundäre) Kohle aus der aktiven Kohle entfernt wird. Dies bewirkt man dadurch, daß man während der Erhitzung oder des Glühens Sauerstoff (Luft), Wasserdampf, Kohlensäure oder sonstige Gase vorteilhaft in überhitztem Zustande durch die Kohle leitet und so die sekundäre Kohle während des Glühvorganges oxydiert.
  • Durch geeignete Wahl der Temperatur im Zusammenhang mit dem verwendeten Gase ((Gleichgewichtstemperaturen) kann inan die Abschwelung bzw. Abbrennung ohne beträchtliche Verlust(: an aktiver Kohle bewirken.
  • Da die sekundäre Kohle sich in einem äußerst feinem Zustand auf der Oberfläche der aktiven Kohle befindet und eine verhältnismäßig leicht verbrennbare Kohlenstoffv(,rbindung darstellt im Gegensatz zu der schwer brennbaren aktiven elementaren liolile. so Verbrennt sie viel schneller bzw. bei niedrigerer Temperatur als die aktive Kohle selbst, so (Maß der Vorgang leicht derart geleitet werden kann, claß die aktive Kohle praktisch nicht oder nur wenig angegriffen wird. Bei @-erwendung von z. B. überhitztem Wasserdampf - von ungefähr 5oo bis ;oo° C verschwindet praktisch sämtliche sekundäre Kohle. Die Entfernung dieser feinen (sekundären) Kohle ist deshalb von großer Wichtigkeit, weil ihre Anwesenheit in der Kohle die physikalische Beschaffenheit der regenerierten hohle gegenüber jener der urspriirigliclien Kohle sehr beeinträchtigt.
  • f.Tbelstände machen sich besonders dann fühlbar, wenn man z. B. eine solche hohle nach ihrer Einwirkung auf eine Flüssigkeit von dieser abscheiden will. Es zeigen sich hierbei Filtrationsschwierigkeiten infolge des Umstandes, daß die bei der Abscheidung gebildeten Kuchen oder Schichten fast undurchlässig werden. Die 'Menge der anzuwendenden wirksamen Gase ist von der Menge der in der Kohle vorhandenen organischen Stoffe oder von der 'Menge der aus denselben gebildeten sekundären Kohle abhängig. Aus diesen Gründen brauchen die bei der Wiederbelebung durch Glühen anzuwendenden T ernperaturen nicht so hoch zu sein, als es bei der Erzeugung von aktiver Kohle aus organischen Stoffen erforderlich ist.
  • Will man während der Wiederbelebung durch Glühen auch noch anorganische Verunreinigungen au. der hohle entfernen, dann kann man andere Gase, z. B. Chlor, schweflige Säure, flüchtige Chloride usw., verwenden.
  • Man kann auch zum Zwecke der Wiederbelebung Gase oder Gasgemische verwenden, welche praktisch nicht oder nur äußerst langsam auf die aktive Kohle einwirken, z. B. ein Gemisch von Retorten- oder Generator- oder Wassergas und geringe 'Mengen eines oxydierend wirkenden Gases (C0_, H=O, Cl usw.). Durch die starke Verdünnung und den geringen Teildruck des oxydierenden Gases hat man es mit Sicherheit in der Hand, Verluste der aktiven Kohle zu umgehen und die Abschwelung und Entfernung der gebildeten Dämpfe und Zersetzungsprodukte hei verhältnismäßig hoher Temperatur zu bewirken.

Claims (1)

  1. PATCNT-ANspRüCHC: i. Verfahren zur Erzeugung von al:tivur Kohle aus kohlenstoffhaltigen Stoffen 1>7w. zur Wiederbelebung derartiger erschöpfter Kohle unter Anwendung von aktiven Gasen bzw. Dämpfen, dadurch gekennzeichnet, claß das gegebenenfalls mit organischen oder anorganischen Stoffen behandelte und vorerhitzte Rohgut entweder durch die -zugeleiteten Gase bzw. Dämpfe oder durch mechanische Mittel während der Aktivierung in einem Schwebezustand erhalten wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, claß man das zu behandelnde Gut in einer kontinuierlichen Operation hintereinander der Einwirkung von verschiedenen aktiven Gasen, gegebenenfalls bei verschiedenen Temperaturen, aussetzt. 3. Zerfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Her-Stellung oder Wiederbelebung der hohle erforderlichen Temperaturen entweder ausschließlich durch teilweises Verbrennen des Ausgangsmaterials öder durch Verbrennen von eingeleiteten brennbaren Gasen oder Gasheroischen oder durch die kombinierte Anwendung dieser Verbrennungsprozesse mit indirekter Erhitzung erzeugt werden. Verfahren nach Anspruch i bis 3, in Anwendung auf die Regeneration gebrauchter Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit der Regeneration der Kohle die Entfernung der in der letzteren befindlichen sekundären Kohle durch Glühen mittels wirksamer Gase bewirkt wird. j. Verfahren nach Anspruch i, in Anwendung auf die Regeneration gebrauchter Kohle, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit solchen Gasen (als z. B. Chlor, schweflige Säure usw.) behandelt, clie befähigt sind, anorganische Stoffe während des Glühvorganges aus der Kohle zu entfernen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951565C (de) * 1948-10-02 1956-10-31 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Regenerierung von Adsorptionskohlen
DE973767C (de) * 1952-07-24 1960-06-02 Godfrey L Cabot Verfahren und Vorrichtung zur AEnderung der Oberflaecheneigenschaften feinteiliger, vorzugsweise wasserfreier Feststoffe
DE973942C (de) * 1949-05-13 1960-07-28 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Durchfuehrung endothermer Reaktionen zwischen festen und gasfoermigen Stoffen
DE974452C (de) * 1950-08-12 1960-12-29 Union Rheinische Braunkohlen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Aktivkohle aus feinkoernigen oder staubfoermigen bituminoesen Brennstoffen

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DE973767C (de) * 1952-07-24 1960-06-02 Godfrey L Cabot Verfahren und Vorrichtung zur AEnderung der Oberflaecheneigenschaften feinteiliger, vorzugsweise wasserfreier Feststoffe

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