DE388394C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Entfaerbungskohle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Entfaerbungskohle

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DE388394C
DE388394C DES50130D DES0050130D DE388394C DE 388394 C DE388394 C DE 388394C DE S50130 D DES50130 D DE S50130D DE S0050130 D DES0050130 D DE S0050130D DE 388394 C DE388394 C DE 388394C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • C01B32/312Preparation
    • C01B32/336Preparation characterised by gaseous activating agents

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Eptfärbungskohle. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung aktiver Kohle aus kohlenstoffhaltigem Material unter Anwendung von Hitze und Wasserdampf und (oder) anderen aktivierenden Gasen, wie Kohlensäure, Verbrennungsgase, Luft, Kohlenoxyd, Wasserstoff, Chlor usw., oder solche Gase enthaltende Gemische. Als Ausgangsmaterial kommen hierbei z. B. Holz, Torf, Braunkohle oder Lignit, Holzkohle, Torfkohle, pflanzliche Fasern und Abfälle, Lederabfälle und ähnliche mehr oder weniger poröse Stoffe in Frage.
  • Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art hielt man es für erforderlich, das nicht vordestillierte Material anzufeuchten und es alsdann in dünnen Schichten rasch auf hohe Temperatur zu erhitzen. Das Verfahren arbeitete unterbrochen, und die Verfahrensstufen wurden in der Retorte an derselben Stelle nacheinander als einzelne Arbeitsphasen durchgeführt. Ferner hat man vorgeschlagen, in unterbrochenem Betrieb Holzkohle in einer senkrechten Retorte mit Wasserdampf zu behandeln und die Kohle in einem gesonderten Feuerraum einem Nachglühen zu unterwerfen.
  • Von den bekannten Verfahren unterscheidet sich das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Behandlung des Ausgangsstoffes in schrägen oder senkrechten Retorten in der Weise durchgeführt wird, daß immer mindestens zwei der zur Erzeugung der aktiven Kohle anzuwendenden Phasen gleichzeitig in der Retorteneinheit stattfinden, wobei die Beschickung der einzelnen Retorten zeitweise oder beständig abgezogen wird. Die zwei oder drei Phasen werden dabei somit in fortgesetztem Betrieb und gleichzeitig in derselben Retorteneinheit durchgeführt.
  • Man kann bei der Durchführung des neuen Verfahrens zwei oder drei Phasen (Destillation oder fortgesetzte Destillation, Aktivierung, Nachglühen) in einer einzigen Retorte oder in einer Gruppe von zwei oder drei sich aneinander anschließenden Retorten durchführen. Bei Benutzung einer Reforte werden durch Regelung der Erhitzung und Zufuhr der aktiven Gase mindestens zwei Zonen geschaffen. Dabei wird das aktive Gas oder Gasgemisch fortgesetzt eingeleitet. Es findet also im kontinuierlichen Betrieb in einer Retorte oder Retortengruppe gleichzeitig entweder eine Trockendestillation bzw. fortgesetzte Destillation und eine Aktivierung, oder eine Aktivierung und ein Nachglühen, oder eine Trockendestillation, eine Aktivierung und ein Nachglühen statt. Zur Aktivierung eignen sich bekanntlich Dampf, Kohlensäure, Luft usw. oder Gemische derselben, wie Schornsteingase, Verbrennungsgase, brennende oder verbrannte Retorten-oder Generatorgase usw.
  • Die Vorteile des neuen Verfahrens bestehen tt. a. erstens darin, daß die sonst eintretenden erheblichen Wärme- und Oxydationsverluste vermindert werden, daß die Reaktionsgase einer bestimmten Zone mittelbar oder immittelbar in einer anderen Zone, z. B. zur Verdünnung und zum besseren Fortleiten der dort entwickelten Gase und Dämpfe und zur besseren Erhitzung und Wärmeübertragung des Materials, in die Retorte eingeleitet und benutzt werden können und daß die eigentliche Trockendestillation viel schneller, und zwar unter solchen Umständen stattfindet, die für die Herstellung einer porösen Kohle, die sich am besten zu der eigentlichen Aktivierung eignet, am günstigsten sind.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil des Verfahrens ergibt sich dann, wenn man von einem Rohstoff ausgeht, der bei der Erhitzung noch kondensierbare Destillationsprodukte (z. B. teerartige Produkte) entwickelt, wie z. B. Holz, Torf, Braunkohle ti. dgl. ; man kann den Gang des Verfahrens derart regeln, daß in dein oberen Teil der Retorte oder in der oberen Retorte der Gruppe eine hinsichtlich der beabsichtigten Aktivierung des Ausgangsinaterials am besten geeignete Vordestillation, z. B. unter Einleitung von Gasen irgendwelcher Art und in der am meisten geeigneten Menge, stattfindet und gewünschtenfalls außerdem noch, Zeas bisher nicht erreicht wurde, Nebenprodukte dadurch gewinnen, daß die erste Phase bei niedriger Temperatur durchgeführt wird.
  • So kann man gemäß der Erfindung durch diese erste Zone ein bei den dort herrschenden Temperaturen praktisch unwirksames oder wenig wirksames Gas - z. B. von unten nach oben - hindurchleiten, wodurch eine schnelle Austreibung der gebildeten gasförmigen Destillationsprodukte erfolgt und vermieden wird, daß diese wiederum zum Teil adsorbiert oder zersetzt werden und die Zersetzungsprodukte derselben sich innerhalb oder auf dem trockenen Destillationsprodukt, nämlich der Kohle, absetzen. Es ist bei der Herstellung von aktiver Kohle von großer Wichtigkeit, dies zu vermeiden. Bei dieser Vordestillation, die, wie gesagt, gegebenenfalls bei niedrigen Temperaturen stattfinden kann, lassen sich Nebenprodukte, wie Essigsäure Ammoniak, Methylalkohol, Teer u. dgl., gewinnen.
  • Durch die Kohle in der niedriger liegenden Zone oder Zonen wird ein aktivierend wirkendes Gas geleitet, entweder von oben nach unten oder umgekehrt. Hierbei kann sich dann noch eine dritte Zone anschließen, in welcher die bereits aktivierte Kohle einem Nachglühen oder einer Nachaktivierung unterworfen wird, unter solchen Umständen, daß in diesem Teil der Retorte die Bildung endothermischer Reaktionen praktisch vermieden wird. Dazu kann man beispielsweise die in der Aktiv ierungszone entwickelten Retortengase benutzen. Ein Hindurchleiten von Gas durch das Produkt ist bei diesem Nachglühen nicht unmittelbar erforderlich. Durch den Zug in der Retorte kann man dafür Sorge tragen, daß eine hinreichende Absaugung der gegebenenfalls abgespalteten gasförmigen Produkte stattfindet.
  • Gemäß der Erfindung kann man ferner in jeder einzelnen Zone besondere Gase, welche für diese Zone sich am meisten eignen, zu-und ableiten, wie z. B. Chlor.
  • Das Einleiten der Gase kann am unteren Ende der Zone erfolgen und das Ableiten an dein oberen Ende oder umgekehrt, je nach dem verfolgten Zweck.
  • Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß z. B. bei Durchführung des Verfahrens in einem zweiphasigen Betrieb aktivierendes Gas oder Gasgemisch an der unteren Seite der Aktivierungszone eingeleitet wird (oder an einer Stelle im unteren Teile dieser Zone) und die Reaktionsgase, ohne dieselben an der anderen Seite dieser Zone abzuleiten, durch die Vordestillationszone hindurchstreichen. Man kann dazu z. B. eine einfache senkrechte Retorte benutzen.
  • Die heißen Reaktions- oder Retortengase fördern sodann beim Hindurchstreichen durch die Destillationszone die gleichmäßige und schnelle Erhitzung des vorzudestillierenden Stoffes bis zum Kern desselben, was bei Erhitzung von außen nicht oder sehr schlecht erreichbar ist. Die Gase fördern auch die schnelle Austreibung und Ableitung der sich bildenden gasförmigen Destillationsprodukte. Außerdem reißen die gebildeten reduzierenden Reaktionsgase die gasförmigen Destillationsprodukte mit und verhindern in der Weise, daß diese zu lange Zeit in der Retorte verbleiben. Die vordestillierte Kohle kommt daher in einen stark porösen Zustand, infolgedessen der Aktivierungsvorgang günstiger verläuft und die Ausbeute sich erhöht. Leitet man z. B. an der unteren Seite der Aktivierungszone Dampf zweckmäßig in überhitztem Zustande von z. B. 5oo bis 700° C ein und leitet die Gase an einer oberhalb der Aktivierungszone gelegenen Stelle ab, so durchströmt dieser glühendes Material von zunächst steigender Temperatur. Infolge der sich bildenden endothermischen Reaktionen wird nämlich in der Nähe der Zutrittsstelle eine Abkühlung durch den Dampf verursacht.
  • Eine weitere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß man die in der Aktivierungs- oder Glühphase - entwickelten Retortengase erst zur Beheizung der Retorte in Verbrennungskammern leitet, dort verbrennt und sodann die glühenden Gase durch die in der Glühphase (Aktivierungsphase) befindliche Masse hindurchleitet. Die Abgase können darauf gegebenenfalls wieder in die Verbrennungskammer geleitet werden.
  • Die Temperatur in der Aktivierungszone kann bei Anwendung von Dampf von etwa 50ö° C z. B. 8oo° bis izoo° C betragen. An der Stelle, wo die Reaktion der Aktivierung anfängt, ist sie am niedrigsten; oberhalb und unterhalb dieser Stelle kann die Temperatur erheblich höher sein. Darauf nimmt die Temperatur in der Retorte oder Retortengruppe in der Richtung nach oben wiederum ab, z. B. bis 5oo° C oder weniger. Benutzt man gemäß der Erfindung einen Stoff, der bei Erhitzung keine Trockendestillationsprodukte entwickelt, so findet gemäß der Erfindung in dem einen Teil der Retorte die Aktivierung, in dem anderen Teil ein Nachglühen statt. Hierbei kann man derart verfahren, daß durch die Aktivierungszone von unten nach oben aktivierend wirkendes Gas oder Gasgemisch geleitet wird, während in der Nachglühzone eine erhöhte Temperatur unter Absaugung der gebildeten abgespalteten flüchtigen Produkte aufrechterhalten wird; das Absaugen erfolgt an einer Stelle oberhalb der Nachglühzone, wodurch das Auftreten endothermischer Reaktionen in dieser Zone vermieden wird. Man kann jedoch das Verfahren im letzteren Falle auch derart leiten, daß man bei Einleitung von wirksamem Gas oder Gasgemisch im oberen Teil der Aktivierungszone dasselbe von oben nach unten die ganze Retortenhöhe durchstreichen läßt, wobei man jedoch dafür sorgt, daß im unteren Teil der Retorte, der die höchste Temperatur besitzt und zum Nachglühen dient, praktisch keine endothermischen Reaktionen stattfinden. Dies erreicht man durch Ableiten des Gases unterhalb der Aktivierungszone oder bei geeigneter Länge der Reaktionszone in Verbindung mit der Menge des zugesetzten aktiven Gases dadurch, daß die Bildung endothermischer Reaktionen beendet ist, bevor das Gas in die Nachglühzone eintritt.
  • Bei dem neuen Verfahren hat man es vollkommen in der Hand, die Vorgänge in den verschiedenen Zonen in fortgesetztem Betriebe in einer mit Rücksicht auf den Ausgangsstoff und die Güte des Endproduktes möglichst günstigen Weise verlaufen zu lassen.
  • Man kann in jedem Zustand, in dem sich der zu behandelnde Stoff befindet, die Menge, Dauer und Temperatur sowie die Einwirkung des Gases auf den Stoff und die Ab- und Zufuhr von Gasen, die Geschwindigkeit der Abfuhr der Destillationsprodukte und die Erhitzung bzw. Reaktionstemperatur nach Belieben regeln. Dies ist für die Erzeugung einer hochwertigen aktiven Kohle von wesentlicher Bedeutung.
  • Die Rohmaterialien können gewünschtenfalls vorher mit Stoffen, welche die Gasaktivierung beschleunigen, vermischt oder durchtränkt werden, wie z. B. mit Lösungen von Calcium-, Magnesium- und Zinkchlorid usw. oder den Laugen von Kalk, Soda, caustischer Soda, Caliumhydroxid, Caliumcarbonat, Stärke usw., so daß man also bei dem Verfahren gegebenenfalls von einem in gewissem Umfange feuchten Material ausgehen kann.
  • Auf der Zeichnung ist eine zur Durchführung eines dreiphasigen Verfahrens geeignete Retorteneinheit, beispielsweise im senkrechten Schnitt, dargestellt.
  • i bezeichnet die Retorte bzw. das eine Apparateeinheit bildende Retortensystem, %velches senkrecht gedacht ist. z ist der oberste Teil der Retorte i, der mit dem Ausgangsmaterial, z. B. Holz, Torf, Holzkohle oder Torfkohle usw., beschickt sein kann. 3 bezeichnet die Glühzone und 4 die Nachglühzone. Die Zonen a, 3 und 4 sind bei diesem Ausführungsbeispiel mit Schieber 5, 5 versehen, wodurch es ermöglicht wird, die Zonen voneinander zu trennen.
  • Das Verfahren gestaltet sich bei der dargestellten Anordnung wie folgt: Nach dem bei 6 erfolgten Beschicken des Retortenabschnittes a und nachdem erst die Retorte i auf irgendeine Weise angeheizt wurde, werden zunächst die entwickelten Destillationsprodukte bei 7 abgeführt; an geeigneter Stelle werden durch die Rohrleitung 8 in das Innere der Retorte i Gase eingeleitet.
  • Die Entfernung der Retortengase aus dem Retorteninnern kann auch durch Eigen- Spannung oder durch forcierten Zug oder durch künstliche Absaugung oder sonstwie auf mechanischem Wege, z. B. durch Durchpressen von inerten oder anderen Gasen, erfolgen.
  • Hat die Abscheidung der Destillationsprodukte und eine Verkohlung des Ausgangsmaterials in hinreichendem Maße stattgefunden, dann gelangt die verkohlte Masse in die Glühzone 3, wo sie hohen Temperaturen, etwa 8oo bis iooo° C, je nach der Art des verwendeten Gases, ausgesetzt wird. In der Zone .I kann die bereits aktivierte Kohle gewünschtenfalls dann noch einem Nachglühen unterworfen werden.
  • Die entwickelten Retortengase werden bei 9 abgeführt und z. B. nach den Heiz- oder Verbrennungsräumen i i eingeleitet, welche die Retorte i oder die Retortenabschnitte 2, 3, 4 umgeben.
  • Die Anordnung von Abschlußorganen erübrigt sich in vielen Fällen. Der Übergang des Materials von der einen Zone nach der anderen erfolgt sodann selbsttätig und fortgesetzt oder zeitweise. ;Man kann in diesem Falle eine einzige senkrechte Retorte benutzen, an der die Gaszu- und -ableitungen in geeigneter Weise angeordnet sind. So kann man z. B. das aktivierende Gas oder Gasgemisch am unteren Ende der Aktivierungszone einleiten und am oberen Teil der Trockendestillationszone ableiten, oder sowohl an dem Unterende der Aktivierungszone als auch an dem Unterende der Destillationszone Gas einleiten und die Gesamtmenge der Reaktionsgase oder inaktiver Gase zusammen mit den gebildeten Destillationsprodukten an der Oberseite ableiten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von aktiver Kohle aus kohlenstoffhaltigem Material unter Anwendung von Hitze und Wasserdampf und (oder) Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Ausgangsstoffes in schrägen oder senkrechten Retorten in der Weise durchgeführt wird, daß immer mindestens zwei der zur Erzeugung der aktiven Kohle anzuwendenden Phasen gleichzeitig in der Retorteneinheit stattfinden, wobei die Beschickung zeitweise oder beständig abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines kohlenstoffhaltigen Ausgangsmaterials, welches bei Erhitzung noch Destillationsprodukte abgibt, von außen eingeleitetes Gas oder Gasgemisch auf die in dem unteren Teil der Aktiv ierungszone sich befindende glühende Kohle zur Einwirkung gebracht wird und daß die Retortengase an einer höher gelegenen Stelle abgeleitet werden, welche sich zweckmäßig innerhalb oder oberhalb der ersten oder Destillationsphase befindet.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Durchführung der ersten Phase bei niedrigen, die Gewinnung von Nebenprodukten ermöglichenden Temperaturen.
  4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einzuleitenden Gase und Dämpfe und die in den Retorten entwickelten Gase an verschiedenen Stellen ein- bzw. abgeleitet werden.
  5. 5. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die in der Glüh-(Aktivierungs-)Phase entwickelten Retortengase durch die in der N achglühphase befindliche Masse unter Vermeidung endothermischer Reaktionen durchgeleitet werden.
  6. 6. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Glühphase entwickelten Retortengase erst zur Beheizung der Retorte in Verbrennungskammern eingeleitet, dort verbrannt und sodann durch die in der Glühphase befindliche Masse durchgeleitet «-erden, um schließlich eventuell wieder in die Verbrennungskammer geleitet zu werden.
  7. 7. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Benutzung einer einzigen Retorte, in der die zweite und dritte Phase gleichzeitig durchgeführt werden, in ein bereits verkohltes :Material, z. B. in Holz- oder Torfkohle, Dampf oder andere Gase, von oben oder von unten einleitet und an einer tieferen bzw. höheren Stelle der Retorte, jedoch in einem zweckdienlich gewählten Abstand vom Ende derselben, die entwickelten Retortengase ableitet und in der den unteren Teil der die Retorte umgebenden Verbrennungskammern verbrennt. B. Senkrechte oder schräge Retorten zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch Anordnung von Zu- und Ableitungen an verschiedenen Stellen.
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