DE660641C - Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reduktion von schweflige Saeure enthaltenden Gasen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reduktion von schweflige Saeure enthaltenden Gasen

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DE660641C
DE660641C DEL86032D DEL0086032D DE660641C DE 660641 C DE660641 C DE 660641C DE L86032 D DEL86032 D DE L86032D DE L0086032 D DEL0086032 D DE L0086032D DE 660641 C DE660641 C DE 660641C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/02Preparation of sulfur; Purification
    • C01B17/04Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides
    • C01B17/0473Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by reaction of sulfur dioxide or sulfur trioxide containing gases with reducing agents other than hydrogen sulfide
    • C01B17/0491Preparation of sulfur; Purification from gaseous sulfur compounds including gaseous sulfides by reaction of sulfur dioxide or sulfur trioxide containing gases with reducing agents other than hydrogen sulfide with hydrogen or hydrogen-containing mixtures, e.g. synthesis gas

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reduktion von schweflige Säure enthaltenden Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reduktion von schwefliger Säure mit Generatorgas aus schweflige Säure enthaltenden Gasen, die bei Abröstung oder anderer Behandlung von Schwefelki#es, Arsenkies oder anderen sch-w-efelhaltigen Stoffen erhalten werden.
  • Nach einem bekannten Verfahren dieser Art wird das Generatorgas, während es sich noch in heißem Zustande befindet, mit dem schweflige Säure enthaltenden Gasie zusammengeführt, worauf die so erhaltene Gasmischung durch eine mit geeignetem katalytischem. Stoff beschickte Kontaktkammer gieführt wird, die auf einer für die Durchführung der gewünschten Reaktionen zweckmäßigen Temperatur gehalten wird. Das aus dem Generator kommende Gas wird demnach so unmittelbar wie möglich und in möglichst heißem Zustande mit der schwefligen Säure gemischt. Dabei ist nicht zu vermeiden, daß Kohlenstaub, Teerpartikel, Aschenbestandteile usw. mitgeführt werden, welche sich teils auf dein Katalysator absetzen und diesen zum Teil inaktivierten und teils den -gewonnenen Schwefel verunreinigen. Das Generatorgas kann natürlich rächt gereinigt werden, ohne daß es zuvor abgekühlt wird. Aus diesem Grunde hat man bisher das Generatorgas zunächst abgekühlt, um gereinigt zu werden, und darauf, evtl. nachdem ed von neuem erwärmt worden war, mit dem schweflige Säure enthaltenden Gasse zusammengeführt, ein Verfahren, das großen Wärmeverlust bedingte, was den ReduktIonsprozeß weniger wirtschaftlich gemacht hat.
  • Gemäß der Erfindung werden die bei den bekannten Verfahren auftretenden Nachteile beseitigt. In der Hauptsache ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das noch in heißem Zustand hefindliche, ungereinigte Generatorgas mit dem gegehenenfallserwärmten, schweflige Säure enthaltenden Gasie zusammengeführt wird, worauf die erhaltene Gasmischung durch eine Katalysatormasse enthaltende, auf einer Temperatur zwischen 500 und io5o'C gehaltene Kontaktkammer geleitet wird, der Alkali oder Alkaliverhindungen in fein verteilter Form, zweckmäßig in Gasform, während des ReduktIonsprozesses zugeführt werden. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, -wenn, das Verfahren derart ausgeführt wird, daß, das aus der Kontaktkammer austretende Gas in an sich bekannter Weise durch einen elektrischen Gasreiniger bei solcher Temperatur geführt wird, daßes noch sämtlichen Schwefel in Gasform enthält. Die Erfahrung hat gezeigt, daß mit diesen K-atalysatoren eine vielfach größere Umsetzung zwischen SO2 und den reduzierenden Gasen erzielt wird als bei Benutzung bekannter Kontaktsubstanzen. Ein weiterer Vorteil liegt noch darin, daß die Kontaktkammer bei der Verwendung von Allcaliverbindungen auf einer bedeutend niedrigeren Tempexatur gehalten werden kann, was eine wesentlich geringere chemische Wirkung auf den Apparat durch die heiße Gasmischung zur Folge hat. Um, dies durch Beispiele näher zu erläutern, sei, erwähnt, daß bei Anwesenheit von Alkali-' verbindungen nach der Erfindung schon b#l"" einer Temperatur zwischen 5oo und 6oo' eie%' beinahe vollständige Umsetzung erzielt wird',' während bei Benutzung derselben Temperatur und Verwendung von vorbekannten Katalysatoren nur eine sehr geringe Umsetzung erzielt werden könnte.
  • Die Erklärung für die günstige Wirkung der gasförmigen Alkaliverbindunggen Iiegt darin, daß sie auf die Reaktion in der Gasphase einwirken können. Die Wirkung ist besonders günstig, wenn die Kontaktkammer mit geeigneten Körpern gefüllt ist, z. B. Bauxit,oder einem anderen eisenhaltigen Stoff. Beim Durchgang durch die Kontaktkammer setzt sich ein Teil der Alkaliverbindungen auf den Oberflächen dieser Körper ab und bildet ein-en sehr aktiven überzug. Falls Alkaliverbindungen der Kontaktkammer stetig zugeführt werden, erfolgt eine ständige Neubildung des aktiven überzuges auf den Kontaktkörpern. Auf diese Weise wird eine, inaktivierendee Wirkung der Verunreinigungen in dem Gase beseitigt. Als besonders geeignete Alkaliverbindungen seien die Natriumverbindungen, z. B. Natriumcarbonat, erwähnt.
  • Gemäß der Erfindung ist es somit nicht nötig, das Generatorgas vor dem Eintritt in die Kontaktkammer von seinen Verunreinigungen zu befreien. Nachdem die Gasmischung die Kontaktkammer verlassen hat und die Reduktion der schwefligen Säure demnach, jedenfalls soweit tunlich, durchgeführt ist, kann das Gas zwecks Fällung der festen Staubpartikeln durch ein-en elektrostatischen Reinigungsapparat (Cottrell-Apparat) geführt werden. Wenn es dabei wünschenswert sein sollte, steht nichts ün Wege, das Gas vor der clektrostatischen Reinigung bl abzukühlen. Die untere Grenze der Abkühjungstemperatur ist dadurch gegeben, daß der .,jena-nnte Schwefel ständig in Gasform vertbleiben soll.
  • m praktischen Betrieb hates sich als zweckbig ergeben, die Temperatur in der K'.ort-A.',Ucammer,zwischal-' 7oo bis 8oo' zu halten. lfh'ter keinen Verhältnissen darf die Temperatur in derselben unter 5oo' sinken. Als ,obere Grenze für die Temperatur kann etwa ioSo' angegeben werden, weil bei noch höherer Temperatur nicht gewünschte Nebenreaktionen in hohem Grade eintreten.

Claims (1)

  1. PA TrN TAN S PRÜ C 11 E: i. Verfahren zur Herstellung von Schwefel durch Reduktion von schwefliger Säure mit Generatorgas aus schweflige Säure enthaltenden Gasen, die bei Abröstung oder anderer Behandlung von Schwefelkles, Arsenkies oder anderen schwefelhaltigen Stoffen erhalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß das noch in heißem Zustand befindliche ungereinigte Generatorgas mit dem gegebenenfalls erwärmten, schweflige, Säure enthaltenden Gase zusammengeführt wird, worauf die erhaltene Gasmischung durch eine ICatalysatorrnasse -enthaltende, auf einer Temperatur zwischen 5oo -und io5o' C' gehaltene Kontaktk.ammer geleitet wird, der Alkali Moder Alkaliverbindungen in fein verteilter Form, zweckmäßig in Gasform, während des Reduktfonsprozesses zugeführt werden. --. Verfahren nach Anspruch i, daduich gekennzeichnet, daß das aus der Kontaktkammer austretende Gas in an sich bekannter Weise durch einen elektrischen Gasreiniger bei solcher Temperatur geführt -wird, daß es noch sämtlichen Schwefel. in Gasform enthält.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966803C (de) * 1952-05-21 1957-09-12 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus diesen in elementarer Form enthaltenden im wesentlichen koernigen oder stueckigen Mineralien
DE1059922B (de) * 1954-02-19 1959-06-25 Monsanto Chemicals Verfahren zur Reinigung von Salicylsaeure

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE966803C (de) * 1952-05-21 1957-09-12 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur Gewinnung von Schwefel aus diesen in elementarer Form enthaltenden im wesentlichen koernigen oder stueckigen Mineralien
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