DE867691C - Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten fossiler oder rezenter Brennstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten fossiler oder rezenter Brennstoffe

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DE867691C
DE867691C DEP42413A DEP0042413A DE867691C DE 867691 C DE867691 C DE 867691C DE P42413 A DEP42413 A DE P42413A DE P0042413 A DEP0042413 A DE P0042413A DE 867691 C DE867691 C DE 867691C
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Germany
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oxygen
gases
coal
oxidation
fossil
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DEP42413A
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Otto Dr Grosskinsky
Joachim Dr Karweil
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Bergwerksverband GmbH
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Bergwerksverband GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/21Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Oxydationsprodukten fossiler oder rezenter Brennstoffe Es ist bereits bekannt, fossile oder rezente Brennstoffe, insbesondere Steinkohle, einer oxydativen Behandlung mit sauerstoffhaltigen, Gasen, zu unterwerfen, um ein Produkt zu gewinnen, ajus dem unter anderem Polycarbonsäuren und Ad,so@rption.skohlen hergestellt werden können. Weiter hat man bereits vorgeschlagen, Rohkohlen, insbesondere bituminöse oder lignitische Kohle, bei Temperaturen, unterhalb, des Schmelzpunktes des Bii:tumens oxydativ, z. B. mit Salpetersäure, Schwefelsäure, feuchtem Chlor, Wasserdampf, Luft u. dgl. vorzubehandeln und das anoxydie:rte Produkt zwecks Verbesserung der adsorbierenden Eigenschaften anschließend mit Chlorzink, Phosphorsäure u. d:gl. zu behandeln. Von allen Methoden der oxydativen VOTbehandlung hat sich. diejenige mit Luft oder anderen sa,uers.toffhailtigen Gasen, als die, einfachste und billigste erwiesen. Von Nachteil ist hierbei nur die verhältnismäßig lange Dauer, da, man, die. Temperatur zwecks Steigerung der Reaktionsgesch.windigkek nicht beliebig erhöhen darf, sondern mit ihr stets unter dem Zündpunkt des Ausgangsmaterials b@zw. dem, des bereits, aasoxydierten Produktes bleiben muß.
  • Es wurde nun gefunden, daß man, die Oxydation in vergleichsweisse kurzer Zeit und bei großem Durchsatz durchführen kann, wenn: man die Kohle bei eiiner Temperatur unterhalb, ihres Zündpunktes in beliebig hoher Schicht unter Umwälzen mit Luft oder anderem sauersto.ffha,ltigen Gasen behandelt. Das Gas. darf schnell strömen, unter Umständen ist sogar eine hohe Strömungsgeschwindiigkeit erforderlich. Stets aber ist der Sauerstoffgehalt des oxydierenden Gases so, zu bemessen,, daß dass Abgas .noch meßb.are Mengen freien bow. unvenb@rauchten Sauerstoffs enthält. Die Abgaise enthalten merkliche Mengen Kohlendioxyd sowie brennbare Gase, z. B. Wasserstoff, Kohlenoxyd, Methan. Je nach dem. Ausgangsmaterial und der Reaktiömistemperatur wird bei denn Priozeß entweder nur sehr wenig Wärme: entwickelt, so daß erlrie- zusätzliche Beheizung erforderlich ist, oder aber, normalerweise ist dies der Fall, die erzeugte Wärmemenge ist so groß, da.ß sie durch besondere Kühlung des Reaktionsraumes, der eintretenden Gase oder beider abgeführt werden muß, da die Wärmeaib@fuh.r durch diie oxydierenden. Gase allein nicht au:sreicht., Das Verfahren kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden. Zweckmäßig erfolgt es in Drehrofiröfen, Etagenö,fen und ihnliehen Einrichtungen, bei denen für eine Umwälzung des. Gutes gesorgt wird. Der Drehrohrofen kann ziemlich. hoch gefüllt sein, doch wird man aus technischen Gründen für gewöhnlich mit der Füllhöhe nicht über den halben Trommeldurchmesser hinausgehen. Die Ofenwandung kann innen. glatt oder mit Einbauten der verschiedensten Art, wie Wendeblechen, und ähnlich wirkenden Vorrichtungen, versehen sein. Auch können an einem in den Ofen ragenden Gestell Rohre, Bleche: u. dgl. etwa pflugscha,r.artig oder in ähnlicher Wetiise fest angebracht sein.
  • Eine verstärkte Umwälzung kann auch durch Füllkörper der verschiedensten Art, wie, Walzen, Kugeln u. dgl.; .erfolgen,- womit gleichzeitig eine Zerkleinerung des. Gutes verbunden werden kann. Diie Umfangsgeschwindigkeit- des Ofenfis ist niedrig, sie. kann im allgemeinen etwa, zwischen o,1 bis 1o m/min vaarileren, ohne daß man hierfür eine bestimmte Grenze festlegen kann. Manchmal kann es auch zwveckmäßsig sein., die Drehrichtung und die Drehgeschwindigkeit in gewissen. Zeitabständen, zu ändern.. Die Umwälzung kann auch durch Schwingungen, erfolgen, etwa nach Art einer Schüttelrutsche oder eines Schwingsiaes.@ Feinlcö,rn.i@ges Gut kann ferner auch innerhalb eines senkrecht stehenden Ofens durch einen, von unten. oder vom; der Seite oder von beidem Richtungen eintretenden: Gasstrom in Bewegung gesetzt werden, wobei diese durch Rühren, Schnecken u. dgl. verstärkt werden kann, oder man rührt das Material durch mechanische Mittel und läßt das oxydierende Gas nur über dessen Oberfläche streichen.
  • Die bei dem Verfahren austretenden größeren öder kleineren Staubmengen können in einer nachgeschalteten Entstaubung, etwa in einem Zyklon, eleldrostatiisöh oder mit Wasser niedergeschlagen werden;. Bei der oxydierenden. Behandlung s.taub#-förmi.gen, Materials ist es mit Rücksicht auf die Explosionsgefahr meist angebracht, den Staubgehalt des Gases unter q.o. g/cbm. zu halten. Die Reaktio#nstemperastur muß" urnte:r der Zündtemperatur des behandeliren Materials lhegen, bei Verarbeitung bitumenhaltiger Stoffe möglichst auch, unter der Zersetzungstemperatur des Bitumens. Sie kann ungefähr zwischen 15o und 3500, vorteilhaft zwischen 25o und 3000 liegen und während der Reaktion konstant bleiben oder sich ändern. Da im allgemeinen der Zündpun t des Materials mit zunehmender Oxydation ansteigt, so steigert man vorteilhaft auch die Oxydationstemperatur im Laufe des Prozesses.
  • Muß die Reaktionswärme durch zusätzliche Kühlmaßnahmen abgeführt werden, so, bespült man die Öfen von außen mit Luft oder berieselt sie mit Wasser. Man kann auch Dampf oder zerstäubtes Wasser in das Ofeninnere einibIasen. E,bens;a kann, man Kühlrohre in das heiße Material einbetten, durch die kühlende Gase oder Flüssigkeiten, wrie Luft, Wasser, Dampf u. dgl., geleitest werden, oder man. kühlt in gleicher Weise die mechanischen Rühren. Bei großen Ofeneinheiten läßt sich in dieser Weise die abgeführte Wärme zur Erzeugung von ,gespanntem Dampf, zur Bereitung von Heißwasser u. dgl. heranziehen.
  • Als Oxydationsmittel können Gase aller Art von, beliebigem Sauerstoffgehalt dienen. Sie können auch Sauerstüoffü:berträger, z. B. Stickoxyde, enthalten. Das gegebene Oxydationsgas ist allgemein Luft, deren Sauerstoffgehalt entweder angerefichert oder durch Zumischung inerter Gase, wie Dampf, Stickstoff, Feuerungsabgase oder Abgase aus. der eigenen Anlage, vermindert sein kann. Stets. ist aber darauf zu achten, diaß die Abgase noch merkliche Mengen nicht verbrauchten Sauerstoffs enthalten. Es genügt zwar schon, wenn im Abgas. nur I biss 21/o Sauerstoff enthalten. sind, doch ist ein höherer Sauerstoffgehalt, 1m1 Mittel 5 bis. 161/a, im Abgas vorteilhafter. Die oxydierenden Gase können bei Raumtemperatur, gekühlt oder angewärmt in den Ofen eintreten und im Gleich- oder Gegenström zu dem zu behandelnden Material geführt werden. Im, letzteren Fall i.s.t die Sauerstoffausnutzung besser. Das Gas kann unter Normal-, Über- oder Unterdruck stehen.
  • Be,i der Oxydatiion, feiner Staubkohle ist es wegen der Explosionsgelahr oft zweckmäßig, mit einem Sauerstoffgehalt des Oxydationsgases unter 181/o- zu arbeiten. Entweder tritt das Gas nach Verdünnung mit inerten Gasen oder nach teilweisem Sauerstoffentzug bereits mit gesenktem Sauerstoffgehalt in den Ofen ein, oder es wird erst vor Erreichen der gefährlichen, Zone verdünnt. Wenn Gefahr besteht, daß der S;auersto:ffgehadt im Ofen zu weit sinkt, so kann an geeigneter Stelle innerhalb des Ofens durch Zugabe- von sauerstoffreicherem Gas, z. B. Frischluft, eine Korrektur vorgenommen werden. Bei Verarbeitung von Materialien, die größere Menge brennbarer Gase entwickeln, soll die durchgesetzte Menge des Oxyda@ tionsgases so hoch sein, daß die Bildung explosiver Gemische vermieden wird.
  • Bei Verarbeitung bitumenhaltiger Stoffe tritt je nach der Reaktionstemperatur mehr oder weniger eine Zerstörung des Bitumens ein, so daß diese beim späteren Erhitzen, auf höhere Temperatur unter Luftabschluß nur noch Wasser und Kohlensäure abgeben. Es hat sich jedoch gezeigt, daß bei Anwendung des beschriebenen Verfahrens eine vollständige Zerstörung des. Bitumens in jedem Verwen.dungs,fall gar nicht notwendig ist, ja, daß sie unter Umständen sogar zu einer Verschlechterung des Endproduktes führt.
  • Nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren können feste kohlenstoffhaltige Brennstoffe aller Art behandelt werden, in, erster Linie rezente oder fossile Pflanzenstoffe, wie Steinkohlen, Braunkohlen, Torfe, Hölzer u. dgl., ferner deren Destillationsprodukte- und -rückstände, wie Kokse, Schwelkod,se, Pechkokse u. dgl. Die Ausgangsmaterialien. können, in stückiger, körniger oder feingemahlener Form verwendet werden.
  • Falls es notwendig sein sollte, kann die Kohle in bekannter Weise vor der oxydativen Behandlung entascht werden. Dies kann z. B. durch elektrostatische Aufbereitung, durch Schwereflüssigkeitsverfahren oder durch: Flotation geschehen. Die Kohle kann nach. der Entaschung unmittelbar oxydiert oder, falls erforderlich, zuvor noch getrocknet und bzw. oder zerkleinert werden.
  • Duch die Oxydation erfolgt je nach. der angewandten Temperatur mehr oder weniger eine Zerstörung des Bitumens, so, daß :bei hinreichender Einwirkungszeit des Sauerstoffs selbst ausgezeichnet backende Fettkohlen ihre Backeigenschaften vollständig verlieren. Kohlen, die sich ausgezeichnet bindemittellos brikettieren lassen, büßen diese Eigenschaft, bereits nach verhältnismäßig kurzzeitiger Oxydation vollständig ein. Bei der Entgasung oxydierter Kohle wird je nach Behandlungsdauer mit Sauerstoff wenig oder gar kein Teer gebildet. Das dahei. entstehende Gas enthält viel Wasser und Kohlensäure.
  • Oxydierte Kohlen stellen ein Zwischenprodukt bei der Herstellung hochwertiger Kohleveredlungsprodukte dar.
  • Die Kohle wird durch die Oxydation äußerlich nicht verändert. Durch die anfänglich sehr in.tenr sive Sauerstoffaufnahme nimmt das Gewicht der behandelten Kohle zunächst zu. Im. Laufe der Oxydation setzt dann allmählich eine leicht ansteigende, Abgaibe von Kohlensäure ein; gleichzeitig geht die Sauerstoffaufnahme mehr und mehr zurück, so daß nunmehr eine Gew-i.chtsabnahme eintritt. Je nach Kohlensorte, und Oxydationsbedingungen wird nach 8 bis 24 Stunden. Oxydatilonszeit das Ausgangsgewicht wieder erreicht,; bei Fortdauer der Oxydation über diesen Zeitpunkt hinaus nimmt das Gewicht der Kohle ständig ab. Der der Kohle steigt während der Oxydation an, und der Wasserstoffgehalt nimmt ab. Der Anteil an flüchtigen Bestandteilen vergrößert sieh während der Behandlung. Es gibt aber auch Kohlen, bei denen. er zunächst etwas abnimmt, um dann ständig anzusteigen. Die Backfähigkeit nimmt selbst bei ausgezeichnet backender Kohle ständig ab und ist nach 5- bis 8stündiger Oxydation bei feinköi#niger Kohle völlig zerstört, bei grobkörniger Kohle ist dafür ein längerer Zeitraum. erforderlich. Durch. die Oxydation, wird die Teerbildung bei der anschließenden Entgasung verringert und die Wasser- und Kohlensäurebildung vergrößert.
  • Durch. die Sauerstoffaufnahme wird nicht, nur eine chemische Veränderung der Kohlesubstanz bewirkt, sondern gleichzeitig wird auch ihre physikalische Struktur in eigentümlicher Weise verändert. So! wird durch: die, Oxydation. von; Steinkohle gemäß vorliegendem Verfahren ein Zwischenprodukt gewonnen, aus dem durch Gasaktivierung Adserptionskohlen, Entfänhungskohlen und katalytisch wirksame Kohlen hergestellt werden können. Darüber hinaus läßt sich die anoxydierte Kohle mit Schwefel in der gleichen Weise umsetzen, wie dies bisher nur mit Holzkohle möglich war. Ohne eine wirksame oxydative Vorbehandlung sind Kohlen für derartige Zwecke völlig unbrauchbar.
  • Durch die veränderte chemische Struktur der Kohle, wird einPro,dukt erhalten, das a1sAusgangsmaterial zur Herstellung von Düngemitteln dienen kann und auch zu Polycarbonsäuren, Kunstharzen, Weichmachern u. dgl. verarbeitet werden kann. Beispiel i In einem aus Eisenblech bestehenden Drehrohrofen wurde nach Einbau von Wendeblechen Anthrazi:tkohle (9.o/9 flüchtige Bestandteile, i,6,o/o Asche) der Körnung 8 bis i6 mm bei einer Ofenumfangsgeschwindigkeit von 6 m/min bei 24o° und o,i kg Luftdurchsatz je Stunde und je Kilogramm Kohle 24 Stunden oxydiert. Die Temperatur wurde durch in die Kohle eintauchende Thermoelemente gemessen. Das Abgas enthielt i9 % Sauerstoff. Der Prozeß erforderte eine geringe Wärmezufuhr. Beispiel 2 In einem, Drehrohriofen ohne Einbauten wurde gemahlene Eßkohle (2o % flüchtige Bestandteile, 6,70/9 Asche), Feinheit 70 0/0 < ioo ,u, bei einer Umfangsgeschwindigkeit von 0,4m/min . und einer Schichthöhe von i5o mm mit 0i25 kg Luft je Stunde und Kilo:gra@mm Kohle 6 S@tun.den, bei 28o° behandelt. Zu Beginn der Behandlung enthielt das Abgas ?,'/0 CO2, 7 0/0 02, 0,3'/o CO, 0,20/0 H2, am Ende der Behandlung 2,2 % C 02, 14,8 0/9 02, 0,4% CO, 0,3% 112' Die Kühlung des Ofens erfolgt während der ersten. Stunde mit Wasser, dann m:i,t Luft. Wurde die gleiche Kohle unter gleichen Bedingungen mit so, viel Luft behandelt, daß das Abgas höchstens o,20/9 Sauerstoff enthielt, so waren mindestens 24 Stunden notwendig, um ein: gleichwertiges Endprodukt zu erhalten;. Die Backfähigkeit war vollständig verlorengegangen, der Sauerstoffgehalt von 3 auf ioo/o gestiegen. Beispiel 3 In dem gleichen Ofen wie beim Beispiel i wurde eine Gasflammkohle (320/0- flüchtige Bestandteile, 3,6% Asche), Feinheit iooo/o < ioo,u, bei einer Umfangsgeschwindigkeit von o,o6 m/.min und o,o5 kg Luft -je Stunde und Kilogramm Kohle bei einer von 24o auf 32o° steigenden Temperatur 24 Stunden oxydiert. Dne Kühlung erfolgte nur mit Luft. Das Abgas enthielt 4 0/0,02. Um aus der gleichen Kohle unter den: gleichen Bedingungen, und unter Verwendung von so, viel Luft, da,B der Sauerstoffgehalt im Abgas unter o,30/0 lag, ein gleichwertiges Oxydat herzustellen, waren mehr als 36 Stunden erfonderl'ich. Beisp4,ed ¢ Die .gleiche Kohle wie: im Beispiel 3 in Körnung o,2 blis o,5 :mm wurde 4 Stunden in einem senkrecht stehenden Rohr durch einen von, unten eintretenden Gasstrom mit i0 0/0 02-Gehalt aufgerührt. Die- Kohle machte: darben den Eindruck einer kochenden Flüssigkeit. Ein wassergekühlter Rührer unterstützte die Bewegung und führte die Reaktionswärme ab: Die Temperatur zu Beginn. der Behandlung betrug 25o°, am Ende 400°. 5o0% der eingesetzten Kohle wurden in einem nachgeschalteten Zyklon aus der Oxydationsluft abgeschieden. Der Sauerstoffgehalt -des Abgaises betrug o,5 %. Die- Backfähigkeit des Produktes wurde durch die Behandlung restlos zerstört, der Sauerstoffgehalt stieg um 4% an.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRCCHE: i. Verfahren zur Herstellung von. Oxydationsprodukten. fossiler oder rezenter B.renn-,stoffe oder deren Destillationspro:dukte und -rückstände durch Behandlung mit saueTstoffhaltigen, gegebenenfalls Sauerstoffüberträger enthaltenden Gasen, bei erhöhter Temperatur -unterhalb, ihres Zündpunktes, dadurch Bekennzeichnet, daßi der Sauerstoffgehalt der oxydierenden Gase soi bemessen ist, daß die den Reaktionsraum verlassenden Gase: nach merkliche Mengen von unverbrauchtem Sauerstoff enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man. das oxydierende Gas mit hoher Strömungsgeschwindigkeit über oder durch das zu behandelnde Material leitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man: das Material während der oxydativen Behandlung umwälzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktionstemperatur nach Maßgabe des ansteigenden Zündpunktes des behandelten. Materials erhöht.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, da,ß man die Reaktinin.stemperatur durch Zu- oder Abführung von: Wärme reguliert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch. i bis. 5, dadurch ,gekennzeichnet, daß man bei kontinuierlichem Betrieb: Brennstoff -und oxydierendes Gas im Gegenstrom führt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, Bekennzeichnet durch die Verwendung von entaschtem Aus,ganigsmateria1.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098925B (de) * 1956-12-29 1961-02-09 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Herstellung von aktiven Kohlen mit hohem Adsorptionsvermoegen fuer kleinmolekulare Gase und niedrig konzentrierte Daempfe
DE1185575B (de) * 1957-09-20 1965-01-21 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren zur Anoxydation von backendem Brennstoffstaub

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1098925B (de) * 1956-12-29 1961-02-09 Bergwerksverband Gmbh Verfahren zur Herstellung von aktiven Kohlen mit hohem Adsorptionsvermoegen fuer kleinmolekulare Gase und niedrig konzentrierte Daempfe
DE1185575B (de) * 1957-09-20 1965-01-21 Steinmueller Gmbh L & C Verfahren zur Anoxydation von backendem Brennstoffstaub

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