DE919372C - Verfahren zum Entbleien von Erzen - Google Patents

Verfahren zum Entbleien von Erzen

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DE919372C
DE919372C DES29649A DES0029649A DE919372C DE 919372 C DE919372 C DE 919372C DE S29649 A DES29649 A DE S29649A DE S0029649 A DES0029649 A DE S0029649A DE 919372 C DE919372 C DE 919372C
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DE
Germany
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DES29649A
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English (en)
Inventor
Andre Greffe
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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Societe dElectro Chimie dElectro Metallurgie et des Acieries Electriques Dugine SA SECEMAU
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B13/00Obtaining lead
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D7/00Forming, maintaining, or circulating atmospheres in heating chambers
    • F27D7/06Forming or maintaining special atmospheres or vacuum within heating chambers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Entbleien von Erzen Es gibt Manganerze, die beträchtliche Mengen Blei enthalten und aus diesem Grunde nicht direkt zur Herstellung von Ferromangan verwendet werden können.
  • Nachstehend ist als Beispiel die Zusammensetzung eines marokkanischen Erzes dieser Art angegeben Si 02 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5,40 0;`o A1203 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,33 0`0 Pb 0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6,6o0/0 Mn, 04 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58,30% Fe, 03 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,57% CaO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1,500/, Mg0 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,1o °/o BaO . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ... I1,16 0/0 S ............ . ............ o,160/0 Glühverlust . . . . . . . . . . . . . . . . 14,00% Es ist bereits bekannt, Bleioxyd enthaltende Erze dadurch zu entbleien, daß eine feste Mischung von Erz und Kohle auf geeignete Temperaturen erhitzt wird. Das Blei wird mit den Verbrennungsgasen aus dem Reaktionsofen entfernt und wandelt sich dabei in Oxyd um. In den zur Aufnahme des Bleioxydes bestimmten Vorrichtungen müssen die gesamten großen Gasmengen, die bei der Verbrennung der Kohle oder des Masuts zur Aufheizung des Ausgangsmaterials entstehen, verarbeitet werden. Die bauliche Ausgestaltung für die Ausfällung und Filtration dieser Gase ist also besonders wichtig, aber sehr kostspielig hinsichtlich Installation und Unterhaltung. Die auf diese Weise gewonnenen Staube enthalten überdies neben dem Bleioxyd sämtliche aus der Verbrennung stammende Aschen und alle sehr feinen Erzteilchen, die durch den Gasstrom mitgerissen werden. Der Bleioxydgehalt dieser Aschen ist dementsprechend verhältnismäßig niedrig. Der Wert des gewonnenen Bleis, das in Oxydform und stark verunreinigt vorliegt, ist deshalb sehr gering.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht es, das Blei in metallischer Form aus den Erzen, insbesondere aus Manganerzen, in wirtschaftlicher Weise zu gewinnen.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung wird wie folgt ausgeführt: Das gepulverte Erz wird beispielsweise auf iioo° vorerhitzt, dann wird das vorerhitzte Erz mit einem Reduktionsmittel in einem gesonderten Ofen, dessen Atmosphäre neutral oder reduzierend gehalten wird und in dem sich der Druck regeln läßt, umgesetzt. Der gebildete Bleidampf wird abgeschieden und in einem mit dem Ofen verbundenen Kondensator abgeschieden.
  • Das Erz wird vorteilhafterweise in einem kontinuierlich arbeitenden Drehofen vorerhitzt, der von normaler Bauart sein kann und mit Masut oder gepulverter Kohle erhitzt wird. Das vorgebrochene Erz wird auf einer Seite eingeführt und der Brenner auf der anderen Seite. Am Ende des Drehofens fällt das Erz in einen gut wärmeisolierten Trichter. Bei der Behandlung eines Manganerzes, wie es weiter oben angegeben wurde, hat das Erz eine Temperatur von iioo bis 115o°. Ein kleinerer benachbarter Trichter enthält das Reduktionsmittel. Mineral und Reduktionsmittel werden in den dichten Reaktionsofen eingeführt, der eine sich drehende Trommel sein kann, in der sich Mineral und Reduktionsmittel vermischen und in der sich die Reaktion vollzieht. Die Trommel kann gegebenenfalls zusätzlich erhitzt werden. Der Reaktionsraum ist mit einer gekühlten Kondensationskammer verbunden, in der das flüssige Blei aufgefangen wird. .
  • Als Reduktionsmittel kann beispielsweise Kohle verwendet werden. Die Reduktionsreaktion sollte aber stark exothermisch sein, um eine zusätzliche Beheizung des Reaktionsraumes überflüssig zu machen. Aus diesem Grunde ist es besonders zweckmäßig, zur Reduktion das Basismetall des Erzes, d. h. bei Verwendung eines Manganerzes, z. B. in Form von Ferromangan oder als Manganschmelze zu verwenden. Das durch Reduktion des Bleioxydes gebildete Manganoxyd reichert damit das Erz an Mangan an. In entsprechender Weise kann auch Eisen zur Reduktion dienen.
  • Es spielen sich in beiden Fällen folgende Reaktionen ab Mn304 + Mn = q. MnO Mn3 04 + Fe = Fe 0 -±- 3 MnO Pb 0 + Mn = Pb -f- Mn o Pb 0 -i- Fe = Pb -I- Fe 0 Die Menge des anzuwendenden Reduktionsmittels hängt von der chemischen Zusammensetzung des Erzes und seinem Bleioxydgehalt ab. Für ein Manganerz, dessen Zusammensetzung eingangs angegeben wurde, beträgt die anzuwendende Menge Eisen oder Ferromangan etwa 5 Gewichtsprozent des Erzes. Die Atmosphäre im Reaktionsraum muß, und dies ist eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung, reduzierend oder neutral gehalten werden, damit keine Reoxydation des Bleies stattfinden kann. Dieses Ziel kann durch Einführung eines geeigneten Gases und/oder durch Druckverminderung erzielt werden.
  • Die Abtrennung des Bleies als Dampf wird durch Herabsetzung des Druckes im Reaktionsraum oder durch Umlauf eines neutralen oder reduzierenden Gases oder durch beide Maßnahmen erleichtert. Verdampfung und Entfernung des Bleies aus dem Reaktionsraum verlaufen um so schneller, je niedriger der Druck und je intensiver der Gasstrom ist. Als neutrales Gas wird vorteilhafterweise Stickstoff verwendet.
  • Der durch den Gasstrom mitgeführte oder durch eine Pumpe abgesaugte Bleidampf wird vorzugsweise in flüssigem Zustand auf einer gekühlten Fläche in einer Kondensationskammer niedergeschlagen, die mit dem Reaktionsraum verbunden ist.
  • Wird ein neutrales oder reduzierendes Gas verwendet, so können der Reaktionsraum und die Kondensationskammer während des ganzen Verlaufs der Behandlung mit diesem Gas angefüllt sein. Es kann sowohl unter leichtem Druck gearbeitet werden, wodurch ein Eindringen von Luft vermieden wird, oder aber auch unter Unterdruck, wodurch die Reaktionstemperatur herabgesetzt wird; im letzteren Falle muß aber für eine gute Abdichtung gesorgt werden.
  • In der Zeichnung ist schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dargestellt.
  • A ist ein Drehrohrofen, in dem das zu behandelnde Erz erhitzt wird. Aus diesem Ofen fällt das erhitzte Erz mit einer Temperatur von iioo bis 115o° in einen gut wärmeisolierten Trichter B und gelangt in den Reaktionsraum L. Durch einen anderen benachbarten Trichter C wird das Reduktionsmaterial (Ferromangan, gepulvertes Eisen oder gekörnte Schmelze) zugeführt. In der Zeichnung nicht dargestellte Verteiler gestatten eine bestimmte Zufuhr der verschiedenen Stoffe.
  • Der Reaktionsraum L besteht aus einer Drehtrommel, in der sich Mineral und Reduktionsmittel wirkungsvoll vermischen. Die Trommel ist mit einem festen Ring F verbunden, der in Verbindung mit der Kondensationskammer G steht. Der Reaktionsraum und die Kondensationskammer sind mit Stickstoff gefüllt, der durch den Ventilator H im Kreislauf geführt wird, so daß die Bleidämpfe gut in die Kondensationskammer abgeleitet werden. Das flüssige Blei fließt in den Behälter I, das entbleite Erz fällt in den Behälter J.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Entbleien von bleioxydhaltigen Erzen, insbesondere Manganerzen, dadurch gekennzeichnet, daß das erhitzte Erz mit einem Reduktionsmittel in einem Reaktionsraum, dessen Atmosphäre neutral oder reduzierend gehalten wird und in dem sich der Druck regeln läBt, unter Bildung von Bleidampf umgesetzt wird, der kondensiert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reduktion mit Ferromangan oder Eisen vorgenommen und im Reaktionsraum unter Unterdruck gearbeitet wird und die Dämpfe in den Kondensator abgesaugt werden, gegebenenfalls unter Verwendung eines im Kreislauf geführten neutralen oder reduzierenden Gasstromes, z. B. aus Stickstoff.
DES29649A 1951-08-10 1952-08-05 Verfahren zum Entbleien von Erzen Expired DE919372C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR919372X 1951-08-10

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DE919372C true DE919372C (de) 1954-10-21

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ID=9425006

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DES29649A Expired DE919372C (de) 1951-08-10 1952-08-05 Verfahren zum Entbleien von Erzen

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