DE2323863C3 - Naßentstauber für Gase mit Venturistrecken - Google Patents
Naßentstauber für Gase mit VenturistreckenInfo
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- DE2323863C3 DE2323863C3 DE19732323863 DE2323863A DE2323863C3 DE 2323863 C3 DE2323863 C3 DE 2323863C3 DE 19732323863 DE19732323863 DE 19732323863 DE 2323863 A DE2323863 A DE 2323863A DE 2323863 C3 DE2323863 C3 DE 2323863C3
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
- B01D47/10—Venturi scrubbers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)
- Separation Of Particles Using Liquids (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Naßentstauber für Gase mit Venturistrecken und einer nachgeschalteten Abscheidekammer.
Bei bekannten Naßentstaubern mit Venturistrecken wird das zu entstaubende Gas in eine Zone hoher
Geschwindigkeit gebracht. In dieser Zone wird das beschleunigte Gas mit mehr oder weniger gut
zerstäubtem Wasser in Berührung gebracht. Dabei sollen die Staubpartikel in die Wassertröpfchen
eindringen, damit sie zusammen mit den Wassertröpfchen im nachgeschalteten Abscheider aus dem Gasstrom
abgeschieden werden können.
Wenn bei bekannten Naßentstaubern der beschriebenen Gattung eine hohe Abscheideleistung erzielt
werden soll, dann müssen Gasgeschwindigkeit und spezifischer Wasseraufwand sehr hoch sein. Das
erfordert jedoch auch einen vergleichsweise großen Energieaufwand, damit genügend Kontaktenergie zwischen
Wasser, Staub und Gas zur Verfugung steht. Die Verweilzeit der Staubpartikel in der Kontaktzone ist
aber sehr klein. So beträgt die Verweilzeit von Staubpartikeln in einer Venturikehle von z. B. 300 mm
Länge eines herkömmlichen Naßentstaubers bei einer Gasgeschwindigkeit von 100 m/sec. nur 3 milli-sec.
Der Entstaubungsgrad bekannter Naßentstauber hängt in hohem Maße von der gleichmäßigen
Verteilung des eingedüsten Wassers über dem Querschnitt ab. Jede nicht durch einen Wasserschleier
abgedeckte Fläche führt zu Staubdurchbrüchen. Da eine gleichmäßige Verteilung des eingedüsten Wassers nicht
immer garantiert werden kann, wird in diesem Fall der Entstaubungsgrad ganz erheblich reduziert.
Die kurze Verweilzeit in der Kontaktzone genügt fernerhin nicht, um neben den Staubpartikeln auch
gasförmige Bestandteile wie SO2, CO2, Formaldehyd und dergleichen aus dem Gasstrom auszuwaschen.
Zusammengefaßt bestehen die Nachteile bekannter Naßentstauber mit Venturistrecken darin, daß die
Reaktionszeit für viele chemische Reaktionsvorgänge zu kurz ist und daß durch technisch nicht immer
erzielbare gleichmäßige Wassertropfenverteilung über den Strömungsquerschnitt der Entstaubungsgrad reduziert
wird.
Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Aufgabe der Erfindung ist es, bei einem Naßentstauber der eingangs
beschriebenen Gattung den Entstaubungsgrad bzw. Die Abscheideleistung zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die
Venturistrecken als Rezirkulationsstrecken, in denen die Rezirkulation durch eine Treibdüse zwangsläufig
geschaffen wird, ausgebildet sind und die Treibdüse durch einen Ventilator auf der Reingasseite oder durch
die Gase selbst angetrieben wird.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel erläutert;
die Figur zeigt in schematischer Darstellung und teilweise geschnitten eine Seitenansicht eines Naßentstaubers
mit Venturistrecken und nachgeschaltetem Abscheider.
Bei dem dargestellten Naßentstauber wird der Rohgasstrom 1 durch eine Treibdüse 2 geführt, wobei
die Druckdifferenz im Bereich der Treibdüse 2 durch einen auf der Reingasseite angeordneten Ventilator
erzeugt sein kann. Jedenfalls tritt der Rohgasstrom 1 mit hoher Geschwindigkeit durch die Treibdüse 2 und
erzeugt dabei neben der Treibdüse 2 einen Unterdruck, durch den eine Teilgasmenge im Kreislauf durch
Umlenkstrecken 3 gefördert wird, während ein weiterer Teilgasstrom in die der Treibdüse 2 bzw. den
Umlenkstrecken (3) nachgeschaltete Abscheidekammer gelangt, wo Gas und flüssigkeitsbeladene Staubpartikel
voneinander getrennt werden. Der Rohgasstrom 1 wird vor Eintritt in die Treibdüse 2 mit Wasser besprüht.
Gegebenenfalls kann am Ende der Treibdüse noch eine zusätzliche Wasserbedüsung vorgesehen sein.
Die Treibdüse 2 saugt über Ringkanäle, die an die Umlenkstrecken 3 angesetzt sind, einen Teil des
entstaubten Gases an und zwar nach Wunsch, z. B. die 3-bis 4fache Menge des durchgesetzten Gases, so daß
jedes Gasteilchen im 0 3 bis 4mal die aktive Zone im Bereich der Treibdüse 2 und der dieser nachgeschalteten
sich zwangsläufig ergebenden Agglomerationsstrekke durchläuft. Damit wird die Auftreffwahrscheinlichkeit
eines Staubpartikels an ein Wassertröpfchen erheblich gesteigert.
Ferner wird durch eingebaute Umlenkschaufeln an den Umlenkstrecken 3 zwangsläufig ein Wasserfilm
erzeugt, so daß auch dieser Bereich zur aktiven Zone gezählt werden kann, weil Aufprall- und Umlenkeffekte
die Auswaschung bzw. das Austreiben von Schadstoffen aus dem zu reinigenden Gas unterstützt.
Die Treibdüse 2 bildet zusammen mit den Umlenkstrecken 3 eine Rezirkulationszone, die bei einer
Streckenlänge von ca. 1,5 m eine aktive Verweilzeit von ca. 150Milli-Sec. ermöglicht, also eine Verweilzeit, die
etwa 50mal so groß ist wie bei herkömmlichen Naßentstaubern.
Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß die Wahrscheinlichkeit der Anlagerung von Staubpartikeln und
Schadstoffen an die Waschflüssigkeit auf kleinstem Raum wesentlich günstiger ist als nach dem Stand der
Technik.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Naßentstauber für Gase mit Venturistrecken und einer nachgeschalteten Abscheidekammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturistrecken als Rezirkulationsstrecken, in denen die Rezirkulation durch eine Treibdüse (2) zwangsläufig geschaffen wird, ausgebildet sind, und die Treibdüse (2) durch einen Ventilator auf der Reingasseite (5) oder durch die Gase selbst angetrieben wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323863 DE2323863C3 (de) | 1973-05-11 | 1973-05-11 | Naßentstauber für Gase mit Venturistrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732323863 DE2323863C3 (de) | 1973-05-11 | 1973-05-11 | Naßentstauber für Gase mit Venturistrecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2323863A1 DE2323863A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323863B2 DE2323863B2 (de) | 1981-09-24 |
DE2323863C3 true DE2323863C3 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=5880659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732323863 Expired DE2323863C3 (de) | 1973-05-11 | 1973-05-11 | Naßentstauber für Gase mit Venturistrecken |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2323863C3 (de) |
-
1973
- 1973-05-11 DE DE19732323863 patent/DE2323863C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2323863A1 (de) | 1974-11-28 |
DE2323863B2 (de) | 1981-09-24 |
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