DE119653T1 - Verfahren zum entfernen von schlamm und ablagerungen vom boden eines wassergebiets. - Google Patents

Claims (8)

Van Weezenbeek, Reijer Nicolaas Ul I ob O J No 31724 Ba/CK St/Wi/me PATENTANSPRÜCHE

1. Verfahren zum Entfernen von Schlamm, der sich am Grund einer Wasserfläche abgelagert hat, in der die Strömung soweit überhaupt eine Strömung auftritt, wenigstens zeitweise gering ist oder zum Erliegen kommt, so daß in dem Wasser vorhandene feste Partikel sich in Form einer Schicht ablagern können, die in Zeiten der Strömung im wesentlichen erhalten bleibt, welche Schlammschicht durch Aufwirbelung unter Verwendung von Wasserstrahlen entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlammschicht mit Hilfe von direkt in die Schlammschicht eingeführten Strahldüsen und des aus diesen Düsen austretenden Wassers in einen dickflüssigen Zustand überführt wird, daß die in dieser Weise verflüssigte Schlammsubstanz in der Lage ist, unter dem Einfluß ihres in Bezug auf das Wasser unterschiedlichen spezifischen Gewichts zu einem Ort zu fließen, der sich auf einer Höhe unterhalb der Obergrenze der Schlammschicht und vorzugsweise auf der Höhe des ursprünglichen Grundes oder tiefer befindet, an welchem Ort eine Schlamm transportierende Strömung besteht bzw. erzeugt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere für Hafenbecken am Ufer eines fließenden Gewässers, etwa eines Flusses, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzung an der Mündung des Hafenbeckens zu dem Fluß beginnt und entsprechend einer von der Mündung weggerichteten Bahn fortschreitet und daß jede nachfolgende Bahn, soweit Plats vorhanden ist, ebenfalls an der Mündung angrenzend an die bereits bearbeitete Bahn beginnt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Hafenbecken mit ein oder mehreren Becken, die quer in der Nähe der Mündung oder des Einlasses verlaufen, die genannten Becken im Anschluß an ein oder mehrere von der Mündung ausgehende Bahnen entsprechend einer oder mehreren Bahnen, die von der zuvor gezogenen Bahn weggerichtet sind, und entsprechend aneinandergrenzenden Bahnen behandelt werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere für ein Hafenbecken, das mit einem fließenden Gewässer wie etwa einem Fluß verbunden ist, dadurch gekennz e ichnet, daß die Einspritzung an der Mündung beginnt und zur Bildung eines Strömungskanals nach innen fortschreitet und daß nach der Fertigstellung des Kanals die Schlammschicht in einer Position in Abstand zu der Mündung jeweils beginnend an dem Kanal bzw. dem bereits behandelten Gebiet behandelt wird, wobei jede nachfolgende, an dem Kanal beginnende Bahn dichter an der Mündung liegt.

5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vertiefung oder ein Schacht am Grund des zu behandelnden Gebietes hergestellt wird und daß in dieser Vertiefung oder diesem Schacht die Saugöffnung einer Saugpumpe angeordnet wird und daß die Einspritzung angrenzend an den Rand der Vertiefung oder des Schachtes beginnt und in einer Richtung von der Vertiefung oder dem Schacht weg fortschreitet.

6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zu behandelnden Gebiet, insbesondere an der Stelle eines bereits hergestellten Kanals eine künstliche Strömung erzeugt wird, so daß die verflüssigte Schlammasse in ihrer Bewegung in Richtung auf die abtransportierende Strömung unterstützt wird.

7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die verflüssigte Schlammasse mit Hilfe eines Schiebers in Richtung auf die abtransportierende Strömung bzw. einen zu dieser Strömung verlaufenden Kanal bewegt wird.

8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, mit einem Boot, das ein mit Düsen versehenes Rohr und eine Druckwasserversorgung aufweist, welches Rohr in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Bootes verläuft und auf den Grund absenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einspritzdüsen ausschließlich nach unten gerichtet sind und daß die aus den Düsen ειυε-tretenden Wasserstrahlen frei und ungehemmt auf die zu behandelnde Schicht gerichtet werden können.