DE687090C - Nassmechanische Vorrichtung zur Abscheidung der festen Bestandteile aus Rauchgasen - Google Patents

Nassmechanische Vorrichtung zur Abscheidung der festen Bestandteile aus Rauchgasen

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DE687090C
DE687090C DE1937B0178110 DEB0178110D DE687090C DE 687090 C DE687090 C DE 687090C DE 1937B0178110 DE1937B0178110 DE 1937B0178110 DE B0178110 D DEB0178110 D DE B0178110D DE 687090 C DE687090 C DE 687090C
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Germany
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flue gases
water
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mechanical device
separating solid
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Expired
Application number
DE1937B0178110
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Breuning
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FRITZ BREUNING DIPL ING
Original Assignee
FRITZ BREUNING DIPL ING
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
    • B01D45/10Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators which are wetted

Description

  • Naßmechanische Vorrichtung zur Abscheidung der festen Bestandteile aus Rauchgasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abscheidung der festen Bestandteile aus Rauchgasen mittels bewegter Flächen, an denen der durch eingespritztes Wasser befeuchtete Rauch entlang streicht und die durch feste Abstreifer laufend von den abgesetzten festen Bestandteilen gereinigt werden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art wird ein endloses Band verwandt. Erfindungsgemäß sind dagegen die bewegten Flächen, wie bei vollständig unter Wasser arbeitenden Absc'heidungsvorridtungen bekannt, als parallele Scheiben ausgebildet und auf einer von außen angetriebenen quer zum Gasstrom liegenden Welle befestigt. Gleichzeitig sind die Abstreifer so angeordnet, daß sie zwischen diesen Scheiben im Strömungsschatten der Welle liegen.
  • Dadurch wird die Unterbringung einer großen Abscheidefläche auf kleinem Raum und gleichzeitig eingeringerStrömungswiderstand erreicht. Der Wasserverbrauch kann infolgedessen verhältnismäßig niedrig gehalten werden; die Abführung des durch die schweflige Säure der Rauchgase angesäuerten Schmutzwassers, die an sich große Schwierigkeiten macht, wird dadurch erleichtert.
  • Ferner sind nicht große Klärteiche erforderlich, um die Flugaschenteilchen aus dem Schmutzwasser zu entfernen. Besonders von Vorteil ist, daß durch das Einspritzen der erforderlichen geringen Wassermenge die Rauchgase nicht mit Wasser gesättigt und bis nahe an den Taupunkt heruntergekühlt werden, so daß sich also aus ihnen nicht nach dem Verlassen des Schlotes Wasser in Form von Regentropfen ausscheiden kann; dieses Wasser ist durch den Gehalt an schwefliger Säure, unter Umständen auch Schwefelsäure, der durch den Schwefelgehalt der Kohle bedingt ist sehr schädigend für die Umgebung.
  • Die geringe Abkühlung der Rauchgase gestattet die Anwendung natürlichen Zuges oder verringert wenigstens die Kosten für die Erhöhung des Schornsteins oder die Verstärkung des künstlichen Zuges. Stark mit Wasser gesättigte Rauchgase erreichen schon im Schlot den Taupunkt, wobei sich saures Wasser ausscheidet, das die Schlotwandungen und den Saugzugventilator stark angreift.
  • Durch die Erfindung wird die Wasserabscheidung und damit die Notwendigkeit besonderer korrosionsfester Ausführung dieser Teile vermieden.
  • Es sind zwar Flugaschenfänger bekannt, bei denen man gleichfalls für die Wäsche der Rauchgase eine geringe Wassermenge benutzt. Bei diesen Vorrichtungen werden die Rauchgase durch erzwungene Wirbelungengegen mit verhältnismäßig wenig Wasser berieselte Wände geschleudert. Dort sollen die Flugaschenteilchen sich ausscheiden und mit dem Wasser, das die Wände berieselt, abgeführt werden. Diese Verfahren versagen sofort, wenn die Flugasche zementiert. Solche Flugasche läßt sich nur mit Hilfe von laufend arbeitenden Abstreifern naß entfernen, deren Vorteile demnach durch die Erfindung mit den Vorteilen des geringen Wasserverbrauchs verbunden werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Abb. I zeigt einen Längsschnitt durch einen Rauchgaskanal mit eingebautem Abscheider. Die Strömungsrichtung der Rauchgase ist durch Pfeile gekennzeichnet.
  • Abb. 2 stellt einen Schnitt nach der Linie in... B in Abb. I, von oben gesehen, dar.
  • Als Abscheidungsflächen dienen eine Anzahl flacher, runder Scheiben a, die auf einer sich drehenden Welle befestigt sind. Im Strömungsschatten dieser Welle befindet sich ein mit ihr paralleler Dorn d, auf dem die stillstehenden Abstreifer b befestigt sind. Die Abstreifer greifen so zwischen die Scheiben a, daß sie diese -bis zu ihren Naben bestreichen und reinigen. Gegen die Scheiben wird in der Strömungsrichtung der : Rauchgase Wasser in geeigneter Weise, z. B. durch Düsen, gespritzt, welches zerstäubt und die im Rauchgasstrom befindlichen Flugaschenteilchen netzt und beschwert. Die beschwerten Flugaschenteilchen lagern sich auf der großen benetzten Rieselfläche der Scheiben a ab. Von diesen werden sie durch die Abstreifer b bei Drehung der Räder a fortlaufend abgestreift. Die Drehung der Räder braucht nur langsam zu erfolgen, so daß der Kraftverbrauch nur gering ist. In der Abb. I ist der Antrieb der Welle c durch Schneckenrad f und Schnecke angedeutet. Würden die Scheiben stillstehen, so würden sie schnell zuwachsen, da die geringe Einspritzwassermenge nicht genügt, um sie abzuspülen. Durch die Drehung der Scheiben a rutscht aber die abgestreifte und ausgewaschene Flugasche nach unten auf den möglichst steilen Trichterwänden h ab und kann im Trichter abgezogen werden.
  • Der Fuchs ist an der Einbaustelle des Flugaschenabscheiders erweitert, um die Geschwindigkeit der Rauchgase zu verkleinern.
  • Eine Querschnittsverengung findet nur durch die geringe Felgenstärke der Scheiben a und die Welle c statt. Da außerdem durch die einzelnen Scheiben die Aufteilung des Rauchgasstromes in viele schmale Streifen erfolgt, werden etwaige Wirbel aufgelöst. Es ist daher ohne weiteres möglich, den Zugwiderstand des beschriebenen Flugaschenabscheiders sehr gering zu halten. An einer ausgeführten Anlage wurde ein Zugverlust von nur 2 bis 3 mm WS gemessen. Um die Anlage beobachten und bei eintretenden Störungen reinigen zu können, sind vor. und hinter dem Abscheider in den Fuchswänden Einsteigetüren eingebaut.
  • Zur Neutralisation der schwefligen Säure der Rauchgase werden in an sich bekannter Weise alkalische Stoffe, zweckmäßig das Entsalzungswasser des Kessels, dem Einspritzwasser zugegeben. Bei normalem Schwefelgehalt der Kohle wird dadurch eine vollständige Neutralisation erreicht, und zwar ohne Kostenaufwand. Für die- stählernen Gebläse und Schlote genügt daher ein feuchtigkeits-und temperaturbeständiger Schutzanstrich.
  • Für große Anlagen kann man mehrere Apparate der beschriebenen Art nebeneinander und hintereinander anordnen. Der Flugaschenabscheider kann auch mit liegenden Wellen ausgeführt werden.
  • PATNTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zur Abscheidung der festen Bestandteile aus Rauchgasen mittels bewegter Flächen, an denen der durch eingespritztes Wasser befeuchtete Rauch entlang streicht und die durch feste Abstreifer laufend von den abgesetzten festen Bestandteilen gereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegten Flächen als parallele Scheiben ausgebildet und auf einer von außen angetriebenen, quer zum Gasstrom liegenden Welle befestigt sind, während die Abstreifer zwischen diesen Scheiben im Strömungsschatten der Welle liegen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch die Beimischung alkalischer Stoffe zum einzuspritzenden Wasser.
DE1937B0178110 1937-04-17 1937-04-17 Nassmechanische Vorrichtung zur Abscheidung der festen Bestandteile aus Rauchgasen Expired DE687090C (de)

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DE (1) DE687090C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160476B (de) * 1953-09-18 1964-01-02 Bischoff Gasreinigung Konverterkamin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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