DE596388C - Gasentstaubungsanlage - Google Patents

Gasentstaubungsanlage

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DE596388C
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dust particles
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DE1930596388D
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ELECTRICITE de la REGION DE VA
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/16Apparatus having rotary means, other than rotatable nozzles, for atomising the cleaning liquid

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Gasentstaubungsanlage Die bekannten Entstaubungsanlagen für industrielle Gase können in drei Gruppen eingeteilt werden, nämlich: I. Trocken und mit Hilfe der Zentrifugalkraft arbeitende Anlagen, 2. Anlagen, die auf elektrischem Wege eine Ionisierung der Gase herbeiführen, und 3. Naßentstaubungsanlagen.
  • Die Anlagen der ersten Gruppe haben den Nachteil, daß der Entstaubungsgrad, besonders wenn die in den Gasen schwebenden Staubteilchen fein sind, niedrig ist. Die Anlagen der zweiten Gruppe sind sehr teuer. Anlagen der drittenGruppewerden zumeistmitzerstäubtem oder über Einbauten o. dgl. herabrieselndem Wasser betrieben. Hierbei muß eine erheblichePumparbeitgeleistetwerden. Außerdem sind für die Reinigung der Waschdüssig keit große Klärbecken erforderlich.
  • Es sind auch schon Anlagen mit beweglichen Prallflächen vorgeschlagen worden, die abwechselnd in einen Flüssigkeitsbehälter eingetaucht und in den zu reinigenden Gasstrom gebracht werden. Bei derartigen Anlagen werden die Staubteilchen von den nassen Prallflächen aufgefangen und dann in die Flüssigkeit getaucht, wo sie von den Prallflächen abgewaschen werden. Obwohl solche Gasreinigungsvorrichtungen einfach sind, ist von ihnen doch nicht oder nur wenig in der Praxis Gebrauch gemacht worden, und zwar hauptsächlich wegen des hohen Verschleißes der Prallflächen. Die Prallflächen sind nämlich einem dauernden mechanischen Angriff durch die von den Gasen mitgeführten Staubteilchen ausgesetzt und außerdem dauernd chemisch beansprucht, da sich infolge der reibenden und schabenden Wirkung der Staubteilchen auf ihnen keine schützende Oxydhaut 0. dgl. bilden kann.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Gasentstaubungsanlage, bei der diese Nachteile in hohem Maße beseitigt sind. Dies geschieht in der Weise, daß nur eine geringere Anzahl der Staubteilchen bis zu den Prallflächen gelangt und insbesondere die gröbsten Staubteilchen mit den Prallflächen außer Berührung bleiben.
  • Erfindungsgemäß weist die Gasentstaubungsanlage eine Kombination an sich bekannter Einzelmerkmale, nämlich eine Mehrzahl abwechselnd in einen Flüssigkeitsbehälter eingetauchter und in den zu reinigenden Gas strom gebrachter Prallflächen einerseits und einen den zu reinigenden Gasstrom fördernden Ventilator sowie eine in dem Austrittsstutzen desselben angeordnete Leitwand zum Abzweigen des am stärksten mit Staubteilchen beladenen Teilgasstromes andererseits auf, wobei dafür gesorgt ist, daß der ab geschälte, am stärksten mit Staubteilchen beladene Teilgasstrom durch die Leitwand unmittelbar gegen die Flüssigkeitsoberfläche des Flüssigkeitsbehälters geführt wird und der andere am geringsten mit Staubteilchen beladene Teilgasstrom gemeinsam mit dem durch das Aufprallen auf die Flüssigkeitsoberfläche vorgereinigten Teilgasstrom durch die beweglichen, mit Flüssigkeit benetzten Prallflächen streicht.
  • Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnung, und zwar ist: Abb. I ein Querschnitt durch eine Gasentstaubungsanlage und Abb. 2 ein Längsschnitt nach Linie x-y der Abb. I.
  • Die Verbrennungsgase, welche durch die Leitung 1 zuströmen, werden durch den Ventilator V angesaugt und durch den Schornstein C in die Atmosphäre befördert.
  • Die Entstaubungseinrichtung ist zwischen dem Ventilator V und dem Schornstein C angeordnet. Die Einrichtung besteht aus einer aus zwei Reihen von Stangen oder Stäben B, B' zusammengesetzten Trommel IC.
  • Diese Stangen sind versetzt zueinander angeordnet und an ihren Enden auf zwei Scheiben D> D' befestigt, die auf einer in den Lagern P gelagerten waagerechten Welle A sitzen. Die Trommel K ist in ein Blechgehäuse I eingeschlossen, dessen unterer Teil als Flüssigkeitsbehälter ausgebildet und bis zu dem Überlauf E mit Wasser gefüllt ist.
  • An dem Behälter ist ein Wasserzuflußrohr F und ein Entleerungsrohr G vorgesehen.
  • Der untere Teil der Stabtrommel K taucht in das Wasser ein. Die Drehung der Welle A bewirkt also eine aufeinanderfolgende Eintauchung aller Stangen B, B'. Dabei ist die Zahl der gleichzeitig eingetauchten Stangen und die im übrigen größere Anzahl der sich außerhalb der Flüssigkeit befindenden Stangen stets gleich.
  • Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen: Die aus dem Rohr 1 nach dem Schornstein C hinströmenden Gase folgen dem durch Pfeile angedeuteten Wege. Infolge der Form des Gehäuses I, dessen obere Wand i die Trommel K teilweise umgibt, müssen die Gase die beiden Reihen der außerhalb des Wassers befindlichen Stangen B, B' zweimal durchqueren. Die Staubteilchen werden dabei auf diese Stangen geschleudert und dort durch die Flüssigkeit sicher festgehalten.
  • Wenn die Stangen B, B' infolge der Drehung der Welle At in das Wasser tauchen, so werden sie von den Staubteilchen, mit denen sie bedeckt sind, befreit. Die Staubteilchen sinken in den unteren Teil des Gehäuses 1, aus dem sie durch zeitweise durchgeführte Entleerungen herausbefördert werden.
  • Die Leistung der Einrichtung hängt von der Anzahl der Stangenreihen ab, welche die Gase durchwandern müssen. Wünscht man also eine große Reinheit der Gase zu erreichen, oder sind die in der Schwebe befindlichen Staubteilchen sehr fein und leicht, so kann man die Zahl der Stangenreihen erhöhen. Andererseits würde auch eine einzige Stangenreihe genügen, wenn eine ganz gründliche Entstaubung nicht notwendig ist oder wenn die Staubteilchen sehr groß und sehr dicht sind.
  • In einem Ventilator vollzieht sich bekanntlich eine Zentrifugierung, durch die die Staubteilchen in Richtung der äußeren Wand der Gehäuseschnecke befördert werden. Man kann die Leistung der Entstaubungseinrichtung gemäß der Erfindung demnach erhöhen, indem man den stark mit Staubteilchen beladenen Gasteil mit Hilfe eines Ablenkers, wie er in Abb. I bei H gezeigt ist, gegen den Wasserspiegel lenkt. Man erhält auf diese Weise eine Rohentstaubung vor der endgültigen Entstaubung beim Durchgang durch die Stangen.
  • Um die Lebensdauer der Einrichtung zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die Stangen gegen mechanische, durch die reibende Wirkung der Staubteilchen verursachte Abnutzung sowie gegen chemischen Angriff infolge der Berührung der benetzten Stangen mit den Verbrennungsgasen zu schützen. Hierzu genügt es, die Stangen mit einer Bewicklung mit einem Geflecht oder einer Schnur zu versehen, welche in chemischer Hinsicht der Wirkung des Sauerstoffes und der verdünnten Säuren und in physikalischer Hinsicht der Temperatur der Gase widerstehen kann. Beispielsweise entspricht eine dichte Bewicklung mit einer Asbestschnur diesen Bedingungen, in gleicher Weise aber auch eine Bewicklung mit Baumwolle oder Seide, die mit einem geeigneten Stoff getränkt oder überzogen ist. Man kann aber auch ein Metall verwenden, welches weich und gegen chemischen Angriff widerstandsfähig ist, wie Blei, womit man die Stangen überzieht.

Claims (1)

  1. PATENTNSFRUCR: Gasentstaubungsanlage, in welcher die an sich bekannten Einzelmerkmale, nämlich eine Mehrzahl abwechselnd in einen Flüssigkeitsbehälter eingetauchter und in den zu reinigenden Gasstrom gebrachter Prallflächen einerseits und ein den zu reinigenden Gas strom fördernder Ventilator sowie eine in dem Austrittsstutzen desselben angeordnete Leitwand zum Abzweigen des am stärksten mit Staubteilchen beladenen Teilgasstromes andererseits derart vereinigt sind, daß der abgeschälte, am stärksten mit Staubteilchen beladene Teilgasstrom durch die Leitwand unmittelbar gegen die Flüssigkeitsoberfläche des Flüssigkeitsbehälters geführt ist, und der andere am geringsten mit Staubteilchen beladene Teilgasstrom gemeinsam mit dem durch das Aufprallen auf die Flüssigkeitsoberfläche vorgereinigten anderen Teilgasstrom durch die beweglichen mit Flüssigkeit benetzten Prallflächen streicht.
DE1930596388D 1930-05-12 1930-08-01 Gasentstaubungsanlage Expired DE596388C (de)

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