DE530640C - Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Zementrohschlamm mit Hilfe der Abgase des Drehrohrofens - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Zementrohschlamm mit Hilfe der Abgase des Drehrohrofens

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DE530640C
DE530640C DEK118099D DEK0118099D DE530640C DE 530640 C DE530640 C DE 530640C DE K118099 D DEK118099 D DE K118099D DE K0118099 D DEK0118099 D DE K0118099D DE 530640 C DE530640 C DE 530640C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Zementrohschlamm mit Hilfe der Abgase des Drehrohrofens Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Eindicken von Zementrohschlamm mit Hilfe der Abgase des Drehrohrofens.
  • Bekanntlich geht beim Drehrohrofenbetrieb viel Wärme mit den Abgasen verloren. Selbst die Einschaltung eines Abhitzekessels in den Abgasstrom konnte diesem Nachteil nur in geringem Maße abhelfen, zumal der Dampfbedarf aus dem Abhitzekessel stark wechselt, z. B. bei Ausschaltung von Maschinen an Sonn- und Feiertagen, gegenüber dem Vollbetrieb. Auch war die Ausnutzung der Abgaswärme wegen ihres Durchganges durch die Kesselwandung, also wegen der nur mittelbaren Berührung von Abgasen und Wasser, naturgemäß unvollkommen.
  • Es ist bekannt, die Abgase zur unmittelbaren und fortlaufenden Einwirkung auf die einzudickende Schlammflüssigkeit zu bringen. Bei einem bekannten Verfahren wird der Zementrohschlamm durch eine unmittelbar vor dem Drehrohrofen angeordnete oder in das Aufgabeende des Ofens eingebaute Vorrichtung in den Abgasstrom hineingehoben. Diese Vorrichtung besteht aus schnell umlaufenden Scheiben, die in den Zementrohschlamm eintauchen und diesen mitreißen und abschleudern.
  • Demgegenüber besteht das Verfahren gemäß der Erfindung darin, daß zum Eindicken des Schlammes eine an sich zur Trocknung von Gut bekannte Vorrichtung, z. B. mit langsam umlaufenden Scheiben o. dgl., in der Weise verwendet wird, daß die Abgase des Drehrohrofens, in dem der Schlamm zu Zementklinkern gebrannt wird, durch die Trockenvorrichtung hindurchströmen, wobei gleichzeitig der von den Abgasen mitgeführte Staub zum größten Teil in dieser Trockenvorrichtung abgeschieden wird.
  • Es sind zwar bereits Trockenvorrichtungen bekannt, bei denen ebenfalls langsam umlaufende Scheiben verwendet werden, die in den zu trocknenden Schlämm, z. B. Fäkalien, eintauchen und von Trockengasen bestrichen werden. Demgegenüber liegt die Erfindung in der Verwendung einer solchen Vorrichtung zum Trocknen von Zementrohschlamm mit Hilfe der Abgase des Drehrohrofens, in dem anschließend der Schlamm gebrannt wird. Die Vorrichtung könnte jedoch statt der Scheiben auch .andere Eintauchkörper, wie Stäbe o. dgl., aufweisen.
  • Die unmittelbare Überführung des eingedickten und noch heißen Schlammes in den Brennofen ist von besonderer Bedeutung auf die Zementherstellung. Durch die Verdickung des Schlammes wird die Leistung des Ofens erhöht, durch Ausnutzung der Abgase zur unmittelbaren Erhitzung des Schlammes und fortlaufenden Zuführung des erhitzten Schlammes zum Ofen wird an Wärme beim Brennvorgang gespart. Schließlich hat das Verfahren noch den großen Vorteil, daß es zur Entstaubung der Abgase von mitgerissenem Rohstoff beiträgt, da der Staub von der in den- Abgaßstrom hineingehobenen Schlammflüssigkeit aufgenommen wird, so daß auch der Verlust an Rohgut vermieden oder zum mindestens stark herabgesetzt wird.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt.
  • Es zeigen: Abb. i und 2 das eine Ausführungsbeispiel im Längs- und Querschnitt, Abb. 3 und 4 das andere Ausführungsbeispiel im Auf- und Grundriß.
  • Abb. 5 zeigt eine Einzelheit in anderer Ausführung.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen ist in der Sohle eines Abgaskanals i eine Vertiefung 2 vorgesehen, die als Behälter zur Aufnahme des dünnflüssigen Schlammes. dient. Gemäß Abb. i und 2 ist in geringem Abstande über der Oberfläche der Schlammflüssigkeit eine Achse 3 angeordnet, auf der nebeneinander im Abstande voneinander Blechscheiben q. befestigt sind. Diese Scheiben werden vermittels der Achse langsam gedreht, z. B. eine Umdrehung in je drei Minuten. Die jeweils untere Hälfte der Scheiben taucht dabei in die Schlammflüssigkeit, die daran anhaftet und bei der Drehung , in den Abgasstrom angehoben wird. Beiderseits jeder Scheibenfläche befinden sich Abstreicher 5. Der von letzteren abgestrichene verdickte Schlamm sinkt in der Flüssigkeit zu Boden und wird durch die Abstreicher dort gehalten. Der immer dicker werdende Schlamm sammelt sich im unteren Teil des Behälters und kann aus diesem im gleichen Maße, wie frischer Schlamm zuläuft, entfernt werden. Legt man Wert darauf, den Schlamm nur so weit einzudicken, daß er noch träge fließfähig bleibt, so genügt zur Abführung ein gewöhnliches Ablaufrohr. Wird der Schlamm stärker verdickt, so wählt man zum Abführen eine Fördervorrichtung. Für den Abfluß ist ein Kana16 vorgesehen, aus dem der Schlamm unmittelbar und noch heiß in einen Ofen, z. B. Drehrohrofen, gebracht werden kann, wo er entsäuert und gesintert wird. In der Decke des Abgaskanals ist eine Zuführungsleitung 7 für den dünnflüssigen Schlamm vorhanden.
  • Es können auch mehrere, z. B. zwei hintereinander liegende Scheibengruppen vorgesehen sein, deren gegenseitiger Achsenabstand etwas größer als der Scheibenradius ist; z. B. zeigen Abb.3 und 4 zwei solche Scheibengruppen. Entsprechend der gegenüberstehenden Anordnung der zugehörigen Abstreicher drehen sich die Achsen in entgegengesetztem Sinne zueinander. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist eine stärkere Eindickung des Schlammes angenommen und daher zur Ableitung eine Förderschnecke 8 vorgesehen; die den Schlamm aus dem Behälter herauspreßt.
  • Statt ebener Scheiben können auch solche mit Kreisrillen, z. B. Wellblech mit gleichachsig angeordneten Wellen, verwendet werden (Abb..5), die dem Abgasstrom mehr Oberfläche bieten und ihn dauernd ablenken zur Erhöhung der Entstaubung der Abgase.
  • Durch die Verwendung einer größeren Anzahl von Scheiben ist man in der Lage, der Eindickvorrichtung eine sehr große Heiz-bzw. Oberfläche zur Verdunstung des Wassers zu geben. Man kann daher in einer Vorrichtung von verhältnismäßig kleinem Umfang eine sehr große Wirkung und damit eine gute Ausnutzung der in den Feuergasen enthaltenen Wärme erzielen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Eindicken von Zementrohschlamm mit Hilfe der Abgase des Drehrohrofens, dadurch gekennzeichnet, daß zum Eindicken des Schlammes eine an sich zur Trocknung von Gut bekannte Vorrichtung, z. B. mit langsam umlaufenden Scheiben o. dgl., in der Weise verwendet wird, daß die Abgase des Drehrohrofens, in dem der Schlamm zu Zementklinkern gebrannt wird, durch die Trockenvorrichtung hindurchströmen, w o= bei gleichzeitig der von den,-Abgasen mitgeführte Staub zum größten Teil in dieser Trockenvorrichtung abgeschieden wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach dem Anspruch i, gekennzeichnet durch feststehende Abstreicher, die den zwischen den Scheiben der in an sich bekannter Weise als Scheibentrockner ausgebildeten Trockenvorrichtung eingedickten Schlamm abstreichen. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben einen wellenförmigen Querschnitt haben.
DEK118099D 1929-12-22 1929-12-22 Verfahren und Vorrichtung zum Eindicken von Zementrohschlamm mit Hilfe der Abgase des Drehrohrofens Expired DE530640C (de)

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