DE548976C - Schachtofen zum Brennen von Zement - Google Patents

Schachtofen zum Brennen von Zement

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DE548976C
DE548976C DEA58802D DEA0058802D DE548976C DE 548976 C DE548976 C DE 548976C DE A58802 D DEA58802 D DE A58802D DE A0058802 D DEA0058802 D DE A0058802D DE 548976 C DE548976 C DE 548976C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B7/00Hydraulic cements
    • C04B7/36Manufacture of hydraulic cements in general
    • C04B7/43Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
    • C04B7/44Burning; Melting
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D13/00Apparatus for preheating charges; Arrangements for preheating charges

Description

  • Schachtofen zum Brennen von Zement Von den heute für das Brennen von Zement vorzugsweise benutzten Ofenarten hat der Schachtofen den Vorteil besserer Wärmeausnutzung, da das über der Sinterzone angesammelte Brenngut von den abziehenden Rauchgasen in vorteilhaftester Weise vorgewärmt und entsäuert wird, gleichzeitig aber den Nachteil, daß der Brennvorgang in der Sinterzone schlecht beobachtet werden kann, so daß seine L'berwachung kaum möglich ist.
  • Beim Drehrohrofen dagegen ist die Überwachung und Regelung des Brennvorganges stets sehr leicht möglich, weil sich von der unteren Stirnseite des Drehrohres aus durch Schaulöcher leicht ein Einblick in das Ofeninnere ge,#vinnen läßt, doch gestattet diese Ofenart bei weitem keine so günstige Brennstoffausnutzung. Die Anordnung ähnlicher Schaulöcher wie beim Drehrohrofen in dem Austragende oder den Wandungen eines Schachtofens ist nicht möglich, weil dieser Ofen gemäß seiner ganzen Anordnung stets vollständig von Brenngut erfüllt ist; eine Beobachtung des Brandes im Schachtofen ist daher nur dadurch möglich, daß das Feuer im oberen Teil der im Schacht angesammelten Bretmgutschüttung gehalten wird, -so daß es von der Gicht her beobachtet werden kann. Mittel hierzu sind bekannt, jedoch verbot sich die Anwendung derselben bisher aus dem Grunde, weil dann die Abgase mit ihrer vollen Verbrennungstemperatur entweichen und der wirtschaftliche Vorteil des Schachtofens, eine Vorwärmung und Entsäuerung des Brenngutes zu bewirken, fortfällt. Man hat daher den Schachtöfen auch schon Vorbrennöfen vorgeschaltet, in welchen das Brenngut einer Vorbehandlung durch die Abgase unterworfen wurde, indem ein Wärmeaustausch zwischen Gasen und Brenngut stattfand, doch haben die bisher bekannten Einrichtungen dieser Art nur einen geringen wärmewirtschaftlichen Erfolg gebracht und leicht zu Betriebsstörungen Anlaß gegeben.
  • Die Erfindung vermeidet solche Mißstände dadurch, daß der Vorbrennofen aus einer oder mehreren siebartig durchbrochenen Vorrichtungen, wieTellern, Trommeln o. dgl., besteht, über die das aufgegebene Gut unter dauerndem, zweckmäßig durch Umwälzvorrichtungen bewirktem Umwenden hinweg- oder von einer Vorrichtung zur anderen weiterbefördert wird. Die Gicht des zum Brande selbst dienenden Schachtofens wird dabei zweckmäßig zusammengezogen oder verengt. Es ist ferner vorteilhaft, daß das dem Vorbrennofen aufzugebende Gut zu Krümeln geballt oder vorgeformt wird, um zu verhüten, daß es durch die Sieblöcher des Vorbrennofens hindurchfällt.
  • Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar, und zwar zeigt sie in Abb. r und a je einen senkrechten Schnitt durch eine Schachtofengicht.
  • Auf den Schachtofen r (Abb. z), in welchem das Feuer bis zum oberen Rand :2 des Inhaltes 3 emporgetrieben ist, ist eine Abschlußhaube q. aufgesetzt, in welcher eine senkrechte, durch ein Triebwerk 5 in Drehung versetzte Mittelwelle 6 angeordnet ist. Diese Welle 6 trägt eine siebartige durchlochte Platte 7 und in einigem Abstand darunter einen Aufgabeteller B. Über der Platte 7 ist ein Abstreicher 9 an der Haube 4 angebracht, und über dem Aufgabeteller 8 ist ebenfalls ein Abstreicher io angeordnet, der um die Mittelwelle 6 drehbar ist. Derselbe kann von dem Bedienungsmann durch Öffnungen i i in der Haube 4 mit einer Stange o. dgl. verstellt werden, falls nicht eine hier nicht dargestellte mechanische Einstellvorrichtung angebracht ist.
  • Der Aufgabeteller 8 und zweckmäßig auch die andern innerhalb der Haube 4 angebrachten Teile werden zweckmäßig aus feuerfestem Baustoff hergestellt sein.
  • In die Haube 4. mündet ein Zuführungsrohr 12 ein, welches von einer durch das Triebwerk 13 in Umlauf versetzten Trommel 14 herkommt, die zur Krümelbildung dient. In diese Trommel 14 mündet der Brenngutzulauf 15 ein sowie eine zu dein Sauggebläse 16 führende Abgasleitung. Eine weitere Abgasleitung 18 verbindet die Haube 4 unmittelbar mit dem Gebläse 16. Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Vorrichtung ist folgende: Das Rohgut fällt aus dem Zulauf 15 in die Krümelbildungstrommel 14, nachdem ihm das erforderliche Wasser zugesetzt ist. In der Trommel 14 wird es durch den Umlauf zu losen Krümeln oder Kuchen zusammengeballt, welche durch den Zulauf 12 auf die umlaufende Siebplatte 7 rollen und deren Oberfläche vollständig mit einer Schicht gekrümelten oder geballten Brennguts erfüllen.
  • Der Abstreifer g streift dieses Gut fortlaufend auf den Aufgabeteller 8 hinunter, von dem es durch den Abstreifer io in den Ofen gefördert wird, sobald der Ausbruch ig des Aufgabetellers unter den Abstreifer io hindurchläuft.
  • Da der Abstreifer io verstellt werden kann, läßt sich das Niederfallen des Rohgutes auf jede beliebige Stelle des Umfanges einstellen und damit der Schacht in jeder gewünschten und jeweils erforderlichen Weise beschicken. Die Abgase des Ofenfeuers umspülen den Aufgabeteller 8 und strömen durch die Löcher der Siebplatte 7 und die darüberliegende Rohgutschicht hindurch, wobei sie ihre Wärme an die letztere abgeben und diese vorwärmen und gegebenehfalls auch entsäuern. Sodann werden sie durch das Gebläse 16 abgesaugt, so da.ß sie entweder unmittelbar durch den Banal i8 oder durch den Zulauf 12 die Trommel 14 und die Leitung 17 überströmen und auf letzterem Wege eine weitere Wärmeabgabe unter Vorwärmung des Rohgutes ausüben. Drosselklappen 2o in den Leitungen 17 und 18 machen es möglich, die Abgase je nach den Betriebsverhältnissen auf dem einen oder andern Weg abzuführen.
  • Bei dem in Abb. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Formungstrommel gleichzeitig zum Sieb ausgebildet. Zu diesem Zweck ist die Trommel ei in dem in die Haube 22 reichenden Teil durchlöchert. Das auf dem Zulauf 23 in die Trommel 21 fallende Gut bildet auf dem Boden der Trommel eine zusammenhängende Schicht, in welcher es gleichzeitig die Ballung oder Formung erfährt, und der überschießende Teil stürzt durch die in der Mitte der Stirnwand 24 vorgesehene Öffnung 25 auf den Aufgabeteller 26 hinunter, der durch das Triebwerk 27 in Umlauf versetzt wird, so daß das Gut von dem ebenfalls wieder verstellbaren Abstreifer 28 in den Schachtofen abgestreift wird.
  • Ein den oberen Teil der Trommel bedeckender Mantel 29 schließt die jeweils im oberen Teil der Trommel befindlichen Löcher, so daß die abziehenden Rauchgase nur durch die Löcher im unteren Trommelmantel hindurchströmen können und dergestalt durch die Rohgutschicht hindurchdringen müssen. Da sich in einer derartig umlaufenden Trommel die größten Teile auf der Oberfläche sammeln, können durch die Öffnung 25. nur fertig geballte Rohgutkugeln oder Klumpen hinunterfallen.
  • Um die. Länge der Trommel 21 und den Durchmesser des Aufgabetellers 26 klein zu halten und um das Feuer gut beobachten zu können, ist der Schachtofen 30 in seinem oberen Teil zusammengezogen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schachtofen zum Brennen von Zement und ähnlichen Stoffen mit vorgeschaltetem Vorbrennofen, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorbrennofen aus einer oder mehreren siebartig durchbrochenen Vorrichtungen, wie Tellern, Trommeln o. dgl., besteht, über die das zu Krümeln geballte oder vorgeformte Gut unter dauerndem, zweckmäßig durch Um= wälzvorrichtungen bewirktem Umwenden himveg- oder von einer Vorrichtung zur anderen weiterbefördert wird.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß seine Gicht zusammengezogen oder verengt ist.
DEA58802D 1929-08-17 1929-08-17 Schachtofen zum Brennen von Zement Expired DE548976C (de)

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DE548976C true DE548976C (de) 1932-04-21

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DE (1) DE548976C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088673B (de) * 1957-09-21 1960-09-08 Union Des Verreries Mecaniques Vorrichtung zum Beschicken von Schachtoefen und anderen OEfen zum Schmelzen von Glas
US3142481A (en) * 1962-06-29 1964-07-28 Selas Corp Of America Shaft furnace

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1088673B (de) * 1957-09-21 1960-09-08 Union Des Verreries Mecaniques Vorrichtung zum Beschicken von Schachtoefen und anderen OEfen zum Schmelzen von Glas
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