DE645723C - Zum Behandeln von Brenngut, vorzugsweise Zementrohgut, mittels Gase oder Dampfes dienende umlaufende, mit rostartigem Mantel ausgeruestete Trommel - Google Patents

Zum Behandeln von Brenngut, vorzugsweise Zementrohgut, mittels Gase oder Dampfes dienende umlaufende, mit rostartigem Mantel ausgeruestete Trommel

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Publication number
DE645723C
DE645723C DEK131133D DEK0131133D DE645723C DE 645723 C DE645723 C DE 645723C DE K131133 D DEK131133 D DE K131133D DE K0131133 D DEK0131133 D DE K0131133D DE 645723 C DE645723 C DE 645723C
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DE
Germany
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drum
gases
rust
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steam
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Expired
Application number
DEK131133D
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English (en)
Inventor
Dr Georg Ruppert
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Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B7/00Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
    • F27B7/20Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
    • F27B7/2016Arrangements of preheating devices for the charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 2. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 645723 KLASSE 80 c GRUPPE 14 ίο
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. August 1933 ab
Die Erfindung betrifft eine zum Behandeln von Brenngut, vorzugsweise Zementrohgut, mittels Gase oder Dampfes dienende umlaufende, mit rostartigem Mantel ausgerüstete Trommel, auf welche das Rohgut mittels einer sich in Achsrichtung erstreckenden Rinne oder ähnliehen Einrichtung von außen aufgegeben wird.
Solche Trommeln haben bisher nur für schlammförmiges Gut gebraucht werden können; die Einführung von krümeligem Brenngut machte jedoch Schwierigkeiten. Krümeliges Gut konnte zwar von der Stirnseite her in die Trommel eingeführt werden. Es hat sich aber herausgestellt, daß gerade bei krümeligem Gut die Trommel stark gefüllt sein muß, wenn die Gase in befriedigender Weise durch die sich in der Trommel umwälzenden Schichten hindurchströmen sollen.
Bei solcher starken Füllung ist es nicht möglich, eine sich über die ganze Trommellänge erstreckende Rinne innerhalb der Trommel anzuordnen, und ohne eine solche Rinne verteilt sich das durch die" Stirnflächen eingeführte Gut nicht genügend gleichmäßig über die ganze Trommellänge. Läßt man „nun krümeliges Gut von außen auf den Trommelmantel fallen, so prallt es bei siebartiger Ausbildung des Mantels zum großen Teil ab und rieselt auf der Außenfläche herunter, statt durch die Sieböffnungen in das Trommelinnere hineinzutreten.
Eine Durchleitung des krümeligen Gutes durch den Mantel gelingt nur, wenn dieser Schlitze aufweist, in die das Gut hineinfällt. Solche Schlitze werden dadurch erzielt, daß der Mantelrost der Trommel aus sich dachziegelartig überdeckenden Platten oder Stäben gebildet wird. Bei einem Umdrehungskörper, wie es eine Trommel ist, zwingt die dachziegelartige' überdeckung der Platten dazu, den Platten eine von der Radialrichtung ab- \veichende Stellung zu geben, wobei auch die Schlitze zwischen den Platten eine mit dem Trommelradius einen Winkel bildende Lage +5 erhalten. Dies hat zur Folge, daß die Schlitze nicht an der obersten Stelle der Trommel nach aufwärts gerichtet sind, sondern eine aufrecht stehende Lage stets nur auf einer Seite der Trommel einnehmen. 5«
Trommeln mit rostartigem, aus sich dachziegelig überdeckenden Platten bestehendem Mantel sind zwar bekannt, doch hat man bisher das Gut nicht durch die Schlitze des Mantels hindurch eingetragen, sondern es von der einen Stirnseite eingeführt, um es an der andern Stirnseite aus de,r Trommel austreten zu lassen. Die Schlitze zwischen den Rost-
*.! Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Georg Ruppert in Magdeburg.
platten waren dabei so eng gehalten und so gestaltet, daß sie den Durchtritt von Gut praktisch überhaupt verhinderten. Das Gut muß nun an der obenerwähnten Stelle, wo die Schlitze senkrecht stehen, hineinfallen, um aufgefangen und in das Trommelinnere geführt zu werden. Die über der Trommel angeordnete, sich in ihrer Achsrichtung erstreckende Rinne oder ähnliche Einrichtung ίο zum Zuführen des Gutes muß dann so angeordnet sein, daß die Überlaufkante der Rinne seitlich zur Trommel liegt, und zwar über der aufsteigenden Trommelseite.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar und zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Behandeln von Brenngut.
In dem Schacht i, der in der Pfeilrichtung χ von den Abgasen des Drehrohrofens 2 durchströmt wird, ist drehbar eine Trommel gelagert, die aus zwei volhvandigen Stirnwänden 3 besteht, die durch Längsstäbe 4 miteinander verbunden sind. Diese Stäbe sind dachziegelartig zueinander angeordnet. Die Trommel wird durch einen hier nicht dargestellten Antrieb in Umlauf versetzt. Oberhalb der Trommel ist in dem Schacht 1 eine Rinne 5 angeordnet, welcher das Frischgut durch einen außerhalb des Schachtes 1 liegenden, hier nicht dargestellten Zulauf aufgegeben wird. Eine in der Rinne 5 umlaufende Schnecke 6 fördert das Gut in der Längsrichtung der Rinne 5 und verteilt es gleichmäßig über die ganze Rinnenlänge. An der aufsteigenden Seite der Schnecke ist die Rinnenwand ausgeschnitten, so daß das Gut über die Kante 7 aus der Rinne hinausgeschüttet wird. Diese Überlaufkante 7 liegt seitlich oberhalb des aufsteigenden Teils der Trommel über der Stelle, wo die Rostspalten der Trommel aufwärts gerichtet sind.
Wenn die Trommel in dem durch den
Pfeil y angedeuteten Sinne umläuft, so wird der Trommelinhalt, wie die Abbildung erkeimen läßt, nach der aufsteigenden Seite der Trommel hin mit emporgenommen.
Das über die Kante 7 der Rinne 5 entfallende Gut fällt unbehindert durch die jeweils aufrecht stehenden Spalten in die Trommel hinein.
Das fertigbehandelte Gut fällt aus den Rostspalten nach unten hinaus.
Die mittels der Schnecke 6 beeinflußte Eintragung des Gutes läßt sich unschwer derart regeln, daß die Menge des eingetragenen Gutes gleich derjenigen des ausfallenden Gutes ist, so daß der Trommelinhalt stets gleich groß bleibt und die in der Trommel gebildete Schicht unverändert ihre Größe beibehält.
In die Trommel können auch Kugeln, Rohrabschnitte oder ähnliche Körper, Kettenenden o. dgl. eingefüllt werden, um die Bewegung des die Schicht bildenden Gutes zu verstärken und den Wärmeaustausch zwisehen dem Gut und den Gasen zu verbessern. Die Größe dieser Körper wird so bemessen, daß sie nicht durch die Rostspalten hinausfallen können.
Die Erfindung hat auch noch den Vorteil. daß das in die Trommel eintretende Frischgut dem obersten Teil der Gutschicht zugeführt wird. Bei seiner krümeligen Beschaffenheit rieselt es dann über die ganze Oberfläche der sich in der Trommel umwälzenden Schicht hinunter, so daß sich auf dieser ganzen Fläche frisches, also noch feuchtes Gut befindet. Dadurch wird die Staubentwicklung unterbunden, und es zeigt sich das überraschende Ergebnis, daß der Staubgehalt der die Trommel verlassenden Gase geringer ist als bei der Verarbeitung von gleichem Gut mit größerem Wassergehalt, also von Schlamm, der schnell in die Gutschicht einsickert, so daß der untere Teil der Schichtoberfläche dann keine Bedeckung mit Frischgut mehr aufweist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Zum Behandeln von Brenngut, vorzugsweise Zementrohgut, mittels Gase oder Dampfes dienende umlaufende, mit rostartigem Mantel ausgerüstete Trommel, auf welche das Rohgut mittels einer sich in Achsrichtung erstreckenden Rinne oder ähnlichen Einrichtung von außen aufgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufkante der Rinne zur Einführung von krümeligem Brenngut in die Trommel durch den aus sich dachziegelartig überdeckenden Platten oder Stäben bestehenden Trommelmantel hindurch seitlich über der ansteigenden Seite der Trommel angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK131133D 1933-08-11 1933-08-11 Zum Behandeln von Brenngut, vorzugsweise Zementrohgut, mittels Gase oder Dampfes dienende umlaufende, mit rostartigem Mantel ausgeruestete Trommel Expired DE645723C (de)

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