DE444048C - Verfahren zur Herstellung von trockenem Natriumsulfat aus Glaubersalz in einem Arbeitsgang - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von trockenem Natriumsulfat aus Glaubersalz in einem Arbeitsgang

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DE444048C
DE444048C DEF54632D DEF0054632D DE444048C DE 444048 C DE444048 C DE 444048C DE F54632 D DEF54632 D DE F54632D DE F0054632 D DEF0054632 D DE F0054632D DE 444048 C DE444048 C DE 444048C
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Fellner & Ziegler Akt Ges
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/18Dehydration

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von trockenem Natriumsulfat aus Glaubersalz in einem Arbeitsgang. Im nachfolgenden soll das neue Verfahren an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben werden.
  • Das Trocknen von Glaubersalz in der Drehtrommel hat bisher immer zu Mißerfolgen geführt, weil das Material kurz nach der Aufgabe derartig schmierte, daß das Rohr bald zugesetzt war. Es ist bekannt, daß Nag S04 # zo 11,0 (Glaubersalz) beim Erhitzen auf 3a,4° wasserfreies Nag SO,, ausscheidet, das sich ohne Schwierigkeiten trocknen läßt. Aus dieser bekannten Tatsache würde die 1Nyützanwendung gezogen.
  • Die Drehtrommel a in Abb. i wird in dem ersten Teil b erweitert gebaut, und zwar derart, daß an den Vertikalflächen der Erweiterung Ü'berlaufrohre c für das sich abscheidende Vag S04haltige Kristallwasser angebracht sind. Natürlich können die Überlaufrohre auch radial angebracht werden. Sie müssen dann etwas in das Rohr d hineinragen. In der erweiterten Zone selbst sind- gelochte Hebeschaufeln e angebracht,- die das wasserfreie Na. SO, in das engere Rohr lieben, in dem es sich dann, ohne zu kleben, durch die Bewegung der Trommel und-deren Gefälle in der Richtung zum Auslauf bewegt. Die Beheizung kann im Gleich- oder Gegenstrom erfolgen.
  • Abb. 2 stellt den Ofen im Ouerschnitt dar. Man erreicht dasselbe, wenn der Ofen, Abb. 3, an der Einlauf seite f konisch erweitert und in dieser Erweiterung mit durchlochten Schneckengängen g versehen wird. Das Nag S04 haltge Kristallwasser läuft in dem konischen Teil ab und wird durch Ablaufrohre c entfernt, während das wasserfreie Na. S04 in das zylindrische Drehrohr gefördert, dem Auslauf zuwandert.
  • Statt die Schraubengänge auf dem Kontts zu befestigen, kann man, Abb. q., in dem Konus eine durchlochte, mechanisch angetriebene Schnecke h einbauen, deren Ganghöhen dem Konus entsprechen. Die Wirkung ist dieselbe wie beim Konus mit festsitzenden Schraubengängen.
  • Die Apparatur eignet sich für alle kristallwasserhaltigen Salze, die bei einer bestimmten Temperatur ein wasserärmeres Salz ausscheiden.
  • Es liegt in diesem Verfahren eine große Wärmeökonomie, weil nur ein geringer Teil des Kristallwassers, das 54 Prozent ausmacht, verdampft zu werden braucht. Wird der Prozeß in zwei Arbeitsgängen durchgeführt, so geht die für das Schmelzen des Na= S04 # io H20 aufgewandte Wärmemenge verloren, während hier das ausgeschiedene Na= S04 ohne Wärmeverlust sofort weiterbehandelt wird.
  • Es sind zwar schon frühes Versuche gemacht worden, sich das »Flüssigwerden des Glaubersalzes bei 30° C« beim Trockenprozeß zunutze -zu machen. Es besteht aber ein prinzipieller Unterschied zwischen dem früheren und dem neuen Verfahren. Nach letzterem wird das' Kristallwasser des Glau-Lersalzes entfernt, und zwar derart, daß es gar nicht zur Verdampfung kommt, während nach dem älteren Verfahren das gesamte Kristallwasser verdampft wird, was natürlich eine wirtschaftliche Belastung bedeutet.
  • Der große Vorteil des neuen Verfahrens besteht ferner darin, daß von der Beobachtung Gebrauch gemacht wird, daß das wasserfreie Natriumsulfat beim Trocknen nicht mehr klebt und schmiert, denn gerade durch Krustenbildungen wurde das Trocknen von Glaubersalz zu wasserfreiem Natriumsulfat in Trockentrommeln immer unmöglich gemacht.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRÜCFIE: i. Verfahren zur Herstellung von trokkenem Natriumsulfat aus Glaubersalz in einem Arbeitsgang, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehtrommel verwendet wird, deren im ersten Teil der Trommel in bekannter Weise gebaute Erweiterung mit Ablaufrohren für das aus dein erwärmten Salz abgeschiedene Na= SO4ha1-tige Kristallwasser versehen ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehtrommel verwendet wird, deren erster Teil konisch gebaut und mit durchlochten Förderschnecken versehen ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehtrommel verwendet wird, deren erster Teil konisch gebaut ist, wobei sich in dem Konus eine mechanisch getriebene Förderschnecke mit durchlochten Blechen bewegt.
DEF54632D 1923-08-29 1923-08-29 Verfahren zur Herstellung von trockenem Natriumsulfat aus Glaubersalz in einem Arbeitsgang Expired DE444048C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853493C (de) * 1945-07-18 1952-10-23 Courtaulds Ltd Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefaellbaedern
DE853937C (de) * 1948-07-02 1952-10-30 Courtaulds Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von wasserfreiem Natrium-sulfat aus rohem, aus verbrauchten Viscosespinnbaedern auskristalli-siertem Glaubersalz, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Wiedergewinnung der Spinnbaeder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE853493C (de) * 1945-07-18 1952-10-23 Courtaulds Ltd Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefaellbaedern
DE853937C (de) * 1948-07-02 1952-10-30 Courtaulds Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von wasserfreiem Natrium-sulfat aus rohem, aus verbrauchten Viscosespinnbaedern auskristalli-siertem Glaubersalz, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Wiedergewinnung der Spinnbaeder

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