DE853493C - Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefaellbaedern - Google Patents
Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten ViscosefaellbaedernInfo
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Description
CWGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. OKTOBER 1952
ρ 28677 IVc j29b D
ist in Anspruch genommen
Bei der Herstellung von Kunstseide nach dem Viscoseverfahren wird die Lösung von xanthogensaurem
Salz im allgemeinen in Fällbäder versponnen, welche sauer sind und außerdem Natrium-
und Zinksulfate enthalten, die letzteren in Verhältnisteilen von etwa ι %>. Die Neutralisation der
Alkalibestandteile der Viscose durch die Säure des Fällbades hat die dauernde Vermehrung von
Natriumsulfat und Wasser zur Folge, welch letzteres das Natriumsulfat dauernd verdünnt und das
Volumen des Bades vergrößert. Zum Beispiel werden bei einer Viscose von 7,5 %>
Cellulose und 6,5% Ätznatron, welches gerade zur Bildung der Fäden ausreicht, etwa 28,5 kg Wasser und 2,7 kg
Natriumsulfat für je 45,3 kg versponnener Viscose dem Bad zugefügt, und gegebenenfalls muß die
überschüssige Flüssigkeit abgezogen und als Verlust genommen werden, wenn nicht irgendein wirtschaftliches
Mittel zur Entfernung des Wassers und der Salze angewendet werden kann.
Es ist seit langer Zeit bekannt, solche überschüssigen Flüssigkeiten wirtschaftlich wieder
brauchbar zu machen, hauptsächlich durch Verdampfen und darauf folgendes Auskristallisieren,
wobei das Natriumsulfat als kristallinisches Natriumsulfat erhalten wird, entweder als
Na2SO4 · 7H2O oder noch häufiger als
Na2SO4-IOH2O, welches als Glaubersalz bekannt
ist. Im »Moniteur Scientifique«, Bd. 78, Nr. 853 (Jan. 1913), S. 5fr., F. J.-G. Beltzer,
wird ein Verfahren zum Regenerieren von Viscosespinnbädern beschrieben, welches darin besteht, die
Badflüssigkeit zur Entfernung der in ihr schwimmenden Teile zu filtrieren, die filtrierte Flüssigkeit
auf den gewünschten Grad Baume in einem Verdampfer zu konzentrieren, um das Auskristallisieren'
von neutralem Natriumsulfat aus der Flüssigkeit zu ermöglichen, die Lösung in Kristallisiervorrichtungen
abzukühlen, die 7 oder 10 Mol Kristallwasser enthaltenden Kristalle abzutrennen, sie zu
waschen und zu trocknen. Das britische Patent 298639 beschreibt einWiedergewinnungsverfahren,
bei welchem das Spinnbad durch Verdampfung bis zu demjenigen Gehalt eingeengt wird, bei welchem
die Säure bei gewöhnlicher Temperatur den geringsten Löslichkeitskoeffizient für Natriumsulfat
besitzt, dann abgekühlt, die Kristallisation durchgeführt und die Salzmassen abgetrennt werden. Das
amerikanische Patent 1 863 172 beschreibt ein Verfahren
zum Regenerieren von Viscosefällbädern, welche Magnesiumsulfat in Begleitung von Schwefelsäure
und Natriumsulfat enthalten, nach welchem man einen Teil des aufgelösten Natriumsulfats in
wesentlich reiner Form, d. h. als Glaubersalz, durch Abkühlen auf ο bis io° von dem Bad als eine
Magnesiumsulfat-Konzentration von weniger als etwa 170 g pro Liter abtrennt, die sich ergebende
Flüssigkeit für sich allein konzentriert und sie mit einer gewissen Menge Magnesiumsulfat zum Fällbad
hinzufügt. A. Hi 11 ringhaus beschreibt im »Silk Journal« Nr. 51 (August 1928), S. 57, ein
Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergewinnung des bei der Herstellung von Viscose
benutzten Fällungsmittels (reines Natriumsulfat), wonach die neutrales Natriumsulfat enthaltende
Fällösung unter Vakuum verdampft wird, um eine Lösung zu erhalten, welche ausschließlich neutrales
Natriumsulfat enthält, während die Dämpfe vom Verdampfer durch Kalkmilch geleitet werden; der
Natriumsulfatlösung wird die erforderliche Menge von Schwefelsäure zugemischt, um Natriumbisulfat
zu ergeben. In »Rayon Record« Bd. 4 Nr. 5 (1930), S. 259, 261, ist ein Verfahren beschrieben, nach
welchem die Spinnbadflüssigkeit in einem Verdampfer mit mehreren Verdampfungsschichten verdampft
wird, wobei das Natriumsulfat als Na2SO4* 1OH2O isoliert wird. Von J. Boeglin
in »Kunstseide«, Bd. 18 (1936), S. 130 ff., wird ein
fortlaufendes Verfahren zum Verdampfen von Spinnbädern beschrieben, um Glaubersalz zu erhalten.
Es wurden auch Vorschläge gemacht, um das Natriumsulfat aus Viscosespinnbädern in anderer
Form als Na2SO4^H2O und Na2SO4- 1OH2O
zu erhalten. Das deutsche Patent 356 103 beschreibt ein Verfahren, bei welchem konzentrierte Schwefelsäure
zum Spinnbad gegeben und Natriumbisulfat auskristallisiert wird. Die britische Patentschrift
384 726 beschreibt ein Verfahren zur Entfernung von Natriumsulfat aus einer Lösung, welche
Natriumsulfat und Schwefelsäure enthält. Es besteht darin, daß man starke Schwefelsäure zu dieser
Lösung gibt, bis sie mindestens 30 Gewichtsprozent Schwefelsäure enthält und das Natriumsulfat in
Form eines hydrierten sauren Sulfats von ungefähr folgender Zusammensetzung auskristallisiert:
Na2SO4-H2SO4-H2O.
Es ist auch wohlbekannt, das erhaltene Glaubersalz, z. B. aus Viscosespinnbädern, in wasserfreies
Natriumsulfat zu verwandeln. Diese Umwandlung kann einfach durch Erhöhung der Temperatur des
Glaubersalzes über seine Umwandlungstemperatur von 32,4° und Verdampfen des Kristallwassers aus
dem geschmolzenen Salz bewirkt werden. In dem amerikanischen Patent 2 374 004 ist ein Verfahren
beschrieben, nach welchem eine konzentrierte Lösung eines Natriumsalzes, und zwar eines
anderen als Natriumsulfat, z. B. eines Chlorids, Bromids oder eines Nitrats bei einer über der Um-Wandlungstemperatur
des Glaubersalzes liegenden Temperatur zugegeben wird, um es in wasserfreies Salz zu verwandeln; das erhaltene wasserfreie Produkt
kann mit einer heißen konzentrierten Natriumsulfatlösung gewaschen werden, um die verunreinigenden
Salze zu entfernen.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein verbessertes und wirtschaftlicheres Verfahren für die
Wiedergewinnung chemischer Produkte aus Viscosefällbädern zu erreichen, welche Zinksulfat in einem
Verhältnis von nicht über 2% enthalten, wobei die Ausfällung von Natriumsulfatkristallen mit Kristallwasser
vermieden wird, und die Anwendung niederer Temperaturen zum Kühlen und die hierfür
nötigen Vorrichtungen entbehrlich werden.
Erfindungsgemäß ist ein Verfahren zur Wiedergewinnung
von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefällbädern, die Schwefelsäure,
Natriumsulfat und nicht mehr als 2% Zinksulfat enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man solche
Badflüssigkeiten bei Temperaturen über 320 bis zum Ausfallen von wasserfreiem Natriumsulfat
gemeinsam mit einem Salzgemisch aus Natriumsulfat, Zinksulfat und Schwefelsäure eindampft, das
von der Mutterlauge bei Temperaturen über 320 befreite Kristallgemisch einer Gegenstromauslaugung
mit einer wäßrigen Natriumsulfatlösung bei Temperaturen im wesentlichen über 320, vorzugsweise
über 900 unterwirft, wobei der Wasseranteil dieser Auslaugeflüssigkeit nicht hinreicht, um alles
Natriumsulfat aufzulösen, aber genügt, um im wesentlichen alle Schwefelsäure und alles Zinksulfat
aus dem Kristallbrei herauszulösen.
Die Gegenstromauslaugung mit Natriumsulfatlösung wird vorzugsweise in zwei Stufen ausgeführt.
Für die erste Stufe der Auslaugung kann man nach der Erfindung eine Natriumsulfatlösung
verwenden, welche aus der abtropfenden Flüssigkeit von den frisch gesponnenen Fäden aus den
Galetten und Spinntöpfen gesammelt ist. Im allgemeinen wird vorgezogen, in der letzten Stufe der
Gegenstrombehandlung eine heiße, gesättigte, reine Natriumsulfatlösung zu verwenden, um mit ihr die
wasserfreien Natriumsulfatkristalle zu behandeln. Es ist jedoch nach der vorliegenden Erfindung auch
möglich, warmes Wasser oder eine heiße ungesättigte Lösung von Natriumsulfat in dieser Endstufe
zu verwenden, weil solches Wasser oder eine ungesättigte Lösung bei ihrem Durchgang durch
die darauf folgenden Partien von Kristallen
ίο Natriumsulfat auflösen werden.
Die saure, von den Kristallen entfernte Mutterlauge wird im allgemeinen, nach Anpassung ihrer
Zusammensetzung, zu dem zirkulierenden Spinnbad zurückgegeben; entsprechend kann die von der
Gegenstrombehandlung kommende Flüssigkeit, welche die Schwefelsäure und Zinksulfat enthält,
zur Badherstellung verwendet werden, und die Kristalle selbst können getrocknet und nach Bedarf
verwendet werden.
Wenn nur eine Stufe des Gegenstromverfahrens angewendet wird, erfordert die Behandlung im
allgemeinen die Verwendung einer größeren Menge des gesättigten Natriumsulfats, um im wesentlichen
alle Schwefelsäure und Zinksulfate zu entfernen, während, wenn die Behandlung in zwei Stufen ausgeführt
wird, es möglich ist, alle Schwefelsäure in der ersten Stufe zu entfernen und im wesentlichen
alles Zinksulfat in der zweiten Stufe und dabei nur eine geringere Gesamtmenge von Waschlösung anzuwenden
als es bei dem Einstufenverfahren erforderlich ist.
Nach dem neuen Verfahren wird die Verdampfung in einem Verdampfer ausgeführt, welcher die
schnelle und geeignete Trennung der Kristalle des wasserfreien Natriumsulfats zusammen mit den
vorher genannten komplexen Salzen gestattet. Die warme Natriumsulfatlösung, welche beim Gegenstromverfahren
verwendet wird, kann hergestellt werden, indem man die wasserfreien Natriumsulfatkristalle
auflöst, welche von den späteren Verfahrensstufen wiedergewonnen sind und welche
im wesentlichen frei von Schwefelsäure und Zinksulfat sind.
Bei der Ausführung der Verdampfung, wie sie hier beschrieben ist, befindet sich das auskristallisierende
Zinksulfat in der Form eines komplexen Salzes mit Natriumsulfat und Schwefelsäure; wenn
das Verhältnis des Zinksulfats in der Spinnbadlösung 2°/o übersteigt, wird das Auslaugungsverfahren
schwieriger und unwirtschaftlich.
ι 812 kg einer Flüssigkeit aus einem Viscosefällbad
folgender Zusammensetzung:
Schwefelsäure 154,0 kg 8,5%
Natriumsulfat 362,4 - 20,o°/o
Zinksulfat 18,1 - i,o°/o
Wasser 1277,5 - 70,5%
werden in einem Verdampfer von dem Aussalztyp verdampft, bis 1065 kg Wasser entfernt sind,
worauf die Zusammensetzung des niedergeschlagenen Kristallbreies und der darüber stehenden Flüssigkeit
wie folgt ist (es tritt ein kleiner fortschreitender Verlust während der Verdampfung ein):
Flüssigkeit Salz
Schwefelsäure 107,8 kg (23,0%) 45,8 kg (17,0° „)
Natriumsulfat 158,6 - (33,80Z0) 203,9 - (76,4°/0)
Zinksulfat.... 9.1 - ( i,9°?o) 8,8 - (3,3%)
Wasser 193,9 - (41,3%) 8,6 - (3.2%)
Nachdem man die Kristalle hat abtropfen lassen, werden sie in eine Reihe perforierter Schöpfgefäße
gebracht, in welchen die Kristalle durch Gegenstrom mit 158,6 kg von warmer (92 bis 950) gesättigter
Lösung von Natriumsulfat gewaschen werden, wobei die Flüssigkeit, welche abtropft, folgende
Zusammensetzung zeigt:
Schwefelsäure 45,8 kg (20,0%)
Natriumsulfat 75,2 - (33,o%>)
Zinksulfat 3,4 - ( 1,5%)
Wasser 104,2 - (45,5°/o)
Die gesammelte Flüssigkeit kann zur Mutterlauge gegeben werden, welche von der Ursprungliehen
Fällung des Salzes genommen wurde, oder sie kann unmittelbar für die Herstellung frischer
Spinnbäder gebraucht werden.
Wenn die erste Stufe des Waschens vollendet ist, sind die Kristalle im wesentlichen frei von
Schwefelsäure und enthalten ungefähr 96% Natriumsulfat und ungefälir 4V0 Zinksulfat. Sie
werden dann einer zweiten Stufe von Gegenstromwaschen unterworfen, wieder mit 158,6 kg gesättigter
Natriumsulfatlösung bei 92 bis 950, wobei das Zinksulfat in den Waschflüssigkeiten nunmehr
konzentriert ist und im wesentlichen reines, wasserfreies Natriumsulfat zurückbleibt. Von diesem
Material werden die zwei Waschlösungen, welche oben angegeben sind, zubereitet. Die Waschflüssigkeiten
von dieser zweiten Stufe können, wie oben, in dem Spinnbad verwendet werden. Sie haben annähernd
die folgende Zusammensetzung:
Natriumsulfat 34°/»
Zinksulfat 11%
Wasser 54%
Schwefelsäure 1 % (oder weniger)
453 kg Fällbad folgender Zusammensetzung:
Schwefelsäure 47,6 kg 10,5 °/o
Natriumsulfat 111,0 - 24,5%)
Zinksulfat 3,6- o,8%>
Wasser 290,8 - 64,2 %>
werden verdampft, bis 203,9 kg Wasser durch Verdampfung
entfernt sind, und während sie noch warm sind, filtriert. Sie ergeben 65,2 kg Kristalle
und 184 kg Mutterlauge. Die Zusammensetzungen der Mutterlauge und der Kristalle sind wie folgt: iao
Flüssigkeit Salz
Schwefelsäure... 35,8 kg (19,5%) «,6 kg (17,7°Z0)
Natriumsulfat... 58,9 - (32,0%) 48,9 - (75 0Z0)
Zinks; Hat 2,9 - ( 1,6%) 0,8 - ( 1,20Z0) ia5
Wasser 86,3 - (46,9° 0) 4,0 - ( 6,1 ° „)
Die Mutterlauge kann unmittelbar in das Spinnbad zurückgegeben werden.
Die Kristalle werden nun im Gegenstrom mit 56,6 kg Abfall Abtropfflüssigkeit ausgelaugt, welche
7% Schwefelsäure, 0,6% Zinksulfat und 22,5% Natriumsulfat enthält. Diese Behandlung ergibt
35.3 kg feste Bestandteile und 86,5 kg Flüssigkeit
folgender Zusammensetzungen:
Flüssigkeit Salz
Schwefelsäure... 15,6kg (i8,o°/p) °>4 kg ( !.0Vo)
Natriumsulfat... 30,4 - (35,0%) 33,5 - (95.0%)
Zinksulfat 1,0- (1,2%) 0,1 - (0,2%)
Wasser 39,5 - (45,8%) 1,4 - (3.8%)
Die Flüssigkeit kann mit der ersten Mutterlauge in das Spinnbad zurückgegeben werden.
Die Kristalle werden jetzt mit einer reinen gesättigten Natriumsulfatlösung gewaschen und ergeben
33,5 kg reines, wasserfreies Natriumsulfat.
In den obigen Beispielen wurde, wie ersichtlich, das Auswaschen in zwei Stufen ausgeführt. Wenn
aber die Zusammensetzung des Spinnbads von dem oben angeführten in bezug auf die Säure oder das
Natriumsulfat abweicht, oder wenn es aus irgendeinem Grunde nicht erforderlich erscheint, bis zu
dem Grad, wie in obigen Beispielen angegeben, zu verdampfen, dann ist es möglich, die Gegenstrombehandlung
als ein Einstufenverfahren durchzuführen, ohne daß man unwirtschaftliche Mengen
von gesättigter Natriumsulfatlösung anwenden müßte. Wenn z. B. das Spinnbad nur 7% Schwefelsäure
zusammen mit 20% Natriumsulfat und 1 °/o Zinksulfat enthält und die Verdampfung so lange
fortgeführt wird, bis die Hälfte des Gewichts des Spinnbads als verdampftes Wasser entfernt ist,
dann enthalten die sich abscheidenden Kristalle nur einen verhältnismäßig kleinen Teil von Säure,
aber einen großen an Zinksulfat, und es ist möglich, die Säure und praktisch das ganze Zinksulfat in
einem Einstufenverfahren zu entfernen. Andererseits, wenn das ursprüngliche Spinnbad ii bis i3°/o
Schwefelsäure zusammen mit 20% Natriumsulfat und i°/o Zinksulfat enthält und die Verdampfung
fortgesetzt wird, bis gerade weniger als die Hälfte des Bads als verdampftes Wasser entfernt ist, dann
enthalten die sich ausscheidenden Salze einen hohen Anteil von Säure, aber verhältnismäßig wenig Zink
sulfat, und es ist wieder möglich, die Säure und das Zinksulfat von den gemischten Kristallen durch
ein Einstufengegenstromverfahren zu entfernen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefällbädern, die Schwefelsäure, Natriumsulfat und nicht mehr als 2% Zinksulfat enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Badflüssigkeiten bei Temperaturen über 320 bis zum Ausfallen von wasserfreiem Natriumsulfat gemeinsam mit einem Salzgemisch aus Natriumsulfat, Zinksulfat und Schwefelsäure eindampft, das von der Mutterlauge bei Temperaturen über 320 befreite Kristallgemisch einer Gegenstromauslaugung mit einer wäßrigen Natriumsulfatlösung bei Temperaturen im wesentliehen über 320, vorzugsweise über 900 unterwirft, wobei der Wasseranteil dieser Auslaugeflüssigkeit nicht hinreicht, um alles Natriumsulfat aufzulösen, aber genügt, um im wesentlichen alle Schwefelsäure und alles Zinksulfat aus dem Kristallbrei herauszulösen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstrombehandlung mit Natriumsulfat in zwei Stufen ausgeführt wird.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 899985;
deutsche Patentschriften Nr. 424 983, 444 048, 987, 662 448, 710 373.© 5423 10.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB18390/45A GB596086A (en) | 1945-07-18 | Improved process for the recovery of chemical products from viscose rayon spinning baths |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE853493C true DE853493C (de) | 1952-10-23 |
Family
ID=10111632
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP28677D Expired DE853493C (de) | 1945-07-18 | 1948-12-31 | Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefaellbaedern |
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DE (1) | DE853493C (de) |
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NL (1) | NL61277C (de) |
Citations (6)
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0
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- NL NL61277D patent/NL61277C/xx active
-
1946
- 1946-05-15 FR FR926960D patent/FR926960A/fr not_active Expired
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1948
- 1948-12-31 DE DEP28677D patent/DE853493C/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL61277C (de) | 1900-01-01 |
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