DE662448C - Verfahren zur Entwaesserung von schmelzbaren Salzen, z. B. Glaubersalz, in Drehrohren - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von schmelzbaren Salzen, z. B. Glaubersalz, in Drehrohren

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DE662448C
DE662448C DEZ22767D DEZ0022767D DE662448C DE 662448 C DE662448 C DE 662448C DE Z22767 D DEZ22767 D DE Z22767D DE Z0022767 D DEZ0022767 D DE Z0022767D DE 662448 C DE662448 C DE 662448C
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rotary
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/18Dehydration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Entwässerung von schmelzbaren Salzen, z. B. Glaubersalz, in Drehrohren Die Entwässerung von kristallwasserhaltigen Salzen, z. B. Glaubersalz, ist deshalb mit Schwierigkeiten verbunden, weil das wasserfreie Salz die Neigung hat, sich im Augenblick der Ausscheidung an den beheizten oder unbeheizten Wänden der Schmelzvorrichtung festzusetzen.
  • Bei der Durchführung der Entwässerung in Drehrohren such-h-- man der Krustenbildung durch eine besondere Beschickungsvorrichtung, die dem Drehrohr einen vorgewärmten flüssigen Brei zuführte, zu begegnen. Da diese Vorrichtung noch keinem störtuigslosen Betrieb erlaubte, wurde sie in Verbindung mit einem am Bieschickungsende erweiterten Drehrohr benutzt. Dess@enungeachtet bildeten sich Krusten, so daß an das Drehrohr noch eine Mühle angesrhl-ossen werden mußte, um das verkrustete Material zu zerkleinern.
  • Da z. B. das Glaubersalz schon beim bloßen Schmelzleu des kristallwasserhaltigen Salzes wasserfreies Sulfat ausscheidet, wurde auf dieses Verhalten ein anderes Eintwääseru:ngsverfahren aufgebaut, das ebenfalls Drehrohre benutzt. In diesem Falle wurde aber das Kristallwasser nicht verdampft, sondern als Mutterlauge durch besondere Leitungen aus dem erweiterten Ende des Drehrohres abgeführt.
  • Nach dem amerikanischen Patent 685 792 wird Glaubersalz in einem System von mehreren feststehenden und von außen beheizten Pfannen geschmolzen, das sich ausscheidende wasserfreie Sulfat gewonnen und die überschüssige Mutterlauge abgeführt. Würde man die Lösung in diesen Pfannen eindampfen, würden sofort störende Krusten entstehen.-Verfahren wie die letzterwähnten, bei denen nur ein Teil dies Salzes gewonnen wird, besitzen nicht genügende Wirtschaftlichkeit; dafür ist die restlose Verdampfung des Wassers erforderlich, .die jedoch bisher durch die Krustenbildung sehr erschwert wurde.
  • 'Es wurde nun gefunden, @daß man jede Festsetzung dies @entwässerten Salzes vermeiden kann, wenn man .das kristallwasserhaltige Salz nicht, wie bisher, in ein erhitztes Drehrohr einbringt, , in welchem die Schmelze bzw. das Gemisch aus Schmelze und ausgeschiedenem kristallwasserfreiem Salz nur wenige Zentimeter hochsteht, sondern Sorge dafür trägt, daß sich in dem Drehrohr eine Schicht der heißen Schmelze von beträchtlicher Höhe, befindet; in ihr kann schor. wasserfreies Salz zur Abscheidung gekommen sein. Bei .dieser Art des Arbeitens vollzieht sich die Bildung und Ausscheidung des wasserfreien Salzes in der Umgebung einer Flüssigkeit oder Suspension und in genügendem Abstand von denn Wänden des Rohres; infolgedessen unterbleibt das sehr lästige Festbacken des ausgeschiedenen Salzes an den Drehrohrwänden. Das sich beim Eintragen Joder bald danach ausscheidende wasserfreie Sulfat wird zusammen mit der Lösung durch ,den übrigen Teil des Rohres bewegt, wo die Lösung durch Innenbeheizung im Gleich-Stromoder Gegenstrom weiter eingedampft wird. .
    Die Wärmeausstrahlung kann gegeben
    falls durch schwache Außenbeneizung, z.
    durch Führung von Ferngasen durch einN
    äußeren Heizmantel codier Heizkanal, ausge= glichen werden.
  • Das ausgetragene wasserfreie Sulfat ist noch mit geringen Mengen Mutterlauge behaftet, die z. B. durch Filtration entfernt werden. Die völlige Trocknung des Sulfats erfolgt in bekannter Weise, am besten durch einen Trommeltrockner.
  • Für genügende Schütthöhe in den Drehrühren kann man z. B. in der Weise sorgen, daß man Drehrohre mit einem Durchmesser von 1,2o m statt 8o cm bei einem Gaseintritt von 6o cm Durchmesser verwendet, womit man eine Niveauerhöhung der Schmelzlösung im Innern des Rohres um 2o cm erreicht. Da. es wichtig ist, daß das eingetragene kristallwasserhaltige Salz gleich auf eine so große Menge der Schmelze trifft, daß die vorh:an-
    e Wärme zur augenblicklichen Schmel-
    g des Salzes genügt, darf die Sehiehthehe
    ,der Eintragungsstelle nicht unter a o cm
    'agier.
    lk Für die Entwässerung nach dem vorliegenden Verfahren eignet sich in erster Linie Glaubersalz, weiter z. B. auch Natriumsulfit, Zinksulfat und Dinatriumphosphat.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCFl. Verfahren zur Entwässerung von schmelzbaren, kristallwasserhaltigen Salzen, z. B. Glaubersalz, in Drehrohren, dadurch gekennzeichnet, da.ß über die ganze Länge des von innen beheizten Rohres eine Schicht von beträchtlicher Höhe und von der Beschaffenheit eines leicht fließenden Breies aufrechterhalten wird -und -das ;ausgetragene Produkt nötigenfalls in an sich bekannter Weise vom restlichen Wasser befreit wird.
DEZ22767D 1935-10-03 1935-10-03 Verfahren zur Entwaesserung von schmelzbaren Salzen, z. B. Glaubersalz, in Drehrohren Expired DE662448C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853493C (de) * 1945-07-18 1952-10-23 Courtaulds Ltd Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefaellbaedern
DE853937C (de) * 1948-07-02 1952-10-30 Courtaulds Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von wasserfreiem Natrium-sulfat aus rohem, aus verbrauchten Viscosespinnbaedern auskristalli-siertem Glaubersalz, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Wiedergewinnung der Spinnbaeder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE853493C (de) * 1945-07-18 1952-10-23 Courtaulds Ltd Verfahren zur Wiedergewinnung von wasserfreiem Natriumsulfat aus verbrauchten Viscosefaellbaedern
DE853937C (de) * 1948-07-02 1952-10-30 Courtaulds Ltd Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von wasserfreiem Natrium-sulfat aus rohem, aus verbrauchten Viscosespinnbaedern auskristalli-siertem Glaubersalz, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Wiedergewinnung der Spinnbaeder

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