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Verfahren zur Herstellung von technisch reinem Caleiumehlorat.
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i dass die Elektroden alsbald verkrusten und die Spannung der Bäder dementsprechend schnell anwächst.
Die Darstellung durch Chlorierung von gelöschtem Kalk bietet insofern Schwierigkeiten, als bei der
Umsetzung des zunächst gebildeten Hypochlorits zu Chlorat ein starkes Schäumen und andere un- angenehme Nebenerscheinungen auftreten. Dabei werden auf ein Mol Chlorat 5 Mole Chlorid gebildet, so dass wegen dieses ungünstigen Verhältnisses eine Reindarstellung des Chlorats durch fraktionierte
Kristallisation kaum möglich ist.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung von technisch reinem Calcium- chlorat durch Umsetzung des leicht zugänglichen Natriumchlorats mit Calciumchlorid, das auf der
Erkenntnis beruht, dass das Verhältnis der Löslichkeit des bei der Umsetzung entstehenden Natrium- chlorids zu der des Caleiumchlorats sich bei höherer Temperatur in ständig steigendem Masse zugunsten des Caleiumchlorats verschiebt und bei Siedehitze eine Trennung des Caleiumehlorats vom Natrium- chlorid in technisch brauchbarem Massstabe ermöglicht.
Es wurde nämlich gefunden, dass bei der Um- setzung der bei 100'gesättigten wässrigen Lösung äquivalenter Mengen beider Salze 91-92% des entstehenden Natriumchlorid sich aus der heissen Lösung ausscheiden (Fraktion I) und durch Filtrieren in der Hitze von der ealeiumehlorathaltigen Lösung getrennt werden können. Aus dieser kann durch
Abkühlen ein etwa 85% iges Calciumchlorat, das noch 8-9% Natriumchlorat und 3-4% Natriumchlorid enthält, zur Kristallisation gebracht werden.
Um nun aber den Natriumsalz-bzw. Chloridgehalt des Produktes weiter herabzusetzen, versetzt man die nach Abtrennung des ausgeschiedenen Natriumchlorids verbleibende mit Natriumchlorid gesättigte Caleiumehloratlauge mit einem Überschuss (etwa 10%) von Natriumchlorat, wodurch die
Na, triumionenkonzentration erhöht, also die Löslichkeit des Natriumchlorids herabgesetzt wird.
Die so erhaltene Fraktion II besteht aus einem Gemisch von Natriumchlorid und Natriumehlorat.
Das Filtrat wird nunmehr so weit verdünnt, dass auch in der Kälte das Caleiumehlorat gelöst bleibt, während das überschüssige Natriumchlorat grösstenteils ausfällt (Fraktion III).
Die beiden Salzfraktionen II und III können der nächsten Charge beigefügt werden, wobei die in ihnen enthaltenen Natriumchloratmengen sowie ihr geringer Caleiumehloridgehalt in Anrechnung gebracht werden. Die von Fraktion III abgezogene Lauge wird alsdann eingedampft, bis beim Abkühlen etwa 60% des in ihr vorhandenen Calciu11lchlorats ausfallen. Das letztere hat etwa folgende Zusammensetzung :
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<tb>
<tb> Ca <SEP> (ClO3)2, <SEP> 2H2O <SEP> ................................................ <SEP> 97#5%
<tb> CaCl2 <SEP> ........................................................ <SEP> 1#3%
<tb> NaCl <SEP> ........................................................ <SEP> 1#0%
<tb>
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und wird wiederum mit Natriumchlorat zwecks Abscheidung weiterer Zlengen Watriumehlorid versetzt.
Zweckmässig fügt man zu diesem Zweck die Mutterlauge zu der von der ersten Fraktion der nächsten Charge abgezogenen Lauge hinzu.
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Beispiel : 870 hjf Natriumehlorat werden in 428l Wasser in der Siedehitze gelöst. Diese Lösung lässt man zu einer siedenden Lösung von 450 kg Calciumchlorid in 260 ! Wasser langsam unter RÜhren hinzulaufen und verdampft 428l Wasser. Das hiebei in grobkristalliner Form ausfallende Xatrinmclorid wird auf einer geheizten Zentrifuge abgeschleudert, wobei 382 kg atriumchlorid erhalten werden, die noch geringe Mengen Calciumchlorat (weniger als 1%) enthalten (Fraktion I).
Die abgeschleuderte Lauge wird in der Siedehitze mit 100 kg Natriumchlorat längpre Zeit durchgerührt und wiederum in einer geheizten Zentrifuge geschleudert. Das hiebei ausgeschiedene Salz (118'5 kg, Fraktion II) hat die Zusammensetzung :
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<tb>
<tb> Ca <SEP> (ClO3)2 <SEP> ..................................................... <SEP> 18#8%
<tb> NaClO3 <SEP> ....................................................... <SEP> 62#8%
<tb> NaCl <SEP> ......................................................... <SEP> 18#4%
<tb>
Die Lauge wird durch Verdünnen mit Wasser auf das spezifische Gewicht 1#640 (bei 100 ) gebracht und erkalten gelassen.
Das nunmehr ausfallende Salz (123#6 kg, Fraktion III) hat die Zusammensetzung:
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<tb>
<tb> Ca <SEP> (C10,), <SEP> 19-1',
<tb> NaClO3 <SEP> ....................................................... <SEP> 78#5%
<tb> CaCl2 <SEP> ........................................................ <SEP> 2#4%
<tb>
Die beiden Salzfraktionen II und III werden zwecks Aufarbeitung zur nächsten Charge hinzu- gefügt, wobei die in ihnen enthaltene Natriumchlorat- und Calciumchloridmenge beim Ansatz in Anrechnung gebracht wird.
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hat und auf 20 abgekühlt, wobei sieh im wesentlichen Caleiumchlorat abscheidet.
Das abgeschleudert Endprodukt (517'1 kg) hat die Zusammensetzung :
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<tb>
<tb> CCIO. <SEP> aHO............................................... <SEP> 97-5%
<tb> CaCl2 <SEP> ........................................................ <SEP> 1#5%
<tb> NaCl <SEP> ......................................................... <SEP> 1#0%
<tb>
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<tb>
<tb> Ca(ClO3)2 <SEP> ..................................................... <SEP> 56#8%
<tb> CaCl2 <SEP> ....................................................... <SEP> 5#0%
<tb> NaCl <SEP> ......................................................... <SEP> 4#8%
<tb> H2O <SEP> .........................................................
<SEP> 33#4%
<tb>
Ihre Aufarbeitung erfolgt, indem man 60 i ! Wasser verdampft und 100 kg Natriumchlorat hinzufügt.
Die so erhaltene Lauge hat annähernd die gleiche Zusammensetzung wie das Filtrat der Fraktion I und kann daher bei der nächsten Charge demselben hinzugefügt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von technisch reinem Caleiumehlorat, dadurch gekennzeichnet, dass in der Siedehitze gesättigte Lösungen von Natriumchlorat und von Chlorcaleium miteinander vermischt werden, worauf das sich ausscheidende Chlornatrium von der Calciumchloratlösung abgetrennt und diese auf festes Salz verarbeitet wird.