DE405921C - Verfahren zur Darstellung von Glaubersalz aus den Loeserueckstaenden der Chlorkaliumfabrikation - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Glaubersalz aus den Loeserueckstaenden der Chlorkaliumfabrikation

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DE405921C
DE405921C DEK85408D DEK0085408D DE405921C DE 405921 C DE405921 C DE 405921C DE K85408 D DEK85408 D DE K85408D DE K0085408 D DEK0085408 D DE K0085408D DE 405921 C DE405921 C DE 405921C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D5/00Sulfates or sulfites of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D5/06Preparation of sulfates by double decomposition
    • C01D5/10Preparation of sulfates by double decomposition with sulfates of magnesium, calcium, strontium, or barium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Glaubersalz aus den Löserückständen der Chlorkaliumfabrikation. Die früher übliche Darstellung von Glaubersalz aus Löserückständen bediente sich als Ausgangsmaterial der heim heißen Abspritzen der Rückstandsberge erhaltenen Laugen. ,Naturgemäß zeigten diese Lösungen von Kieserit und Steinsalz immer sehr wechselnde Zusammensetzung, waren von günstigen Arl eitsbedingungen im allgemeinen weit entfernt und ergaben demgemäß sehr ungünstige Betriebsverhältnisse. Die in K u b i e r s c h k v :>Die deutsche Kaliindustrie«, S.45, für eine unter Abkühlung auf o° und Abscheidung von Glaubersalz erhaltene Lauge angegebene Zusammensetzung von :Mole: iooo H20, 41,o Na2C12, io,i MgS04, 16,2 MgCl2 läßt aus dem Chlormagnesiumgehalt -erkennen, daß gegenüber den günstigsten Konzentrationsbedingungen von Mole: icoo H20, 25,5 NaCl., 12,4 M9S04, 25,8 MgC12 (Mittel 25,2 M9C12) Mole: icoo H20, 26,5 Na2C12, 1,15 M9S04, 24,7 M9Cl=
    eine Ausbeutevermehrung auf das =5,2
    j6,2
    1156fache stattfindet.
    Die bei höherer Temperatur erhaltene, zur Kristallisation zu bringende Lauge hat z. ß. die folgende Zusammensetzung: \lole: rooo H_0, 43,4 NTa.Cl., 30,7 MgS0" :welche aus Bittersalz und Natriumchlorid oder aus Löserückständen unter 1,Iitverwendung dieser Salze erhalten werden kann. Findet statt der Verwendung des Bittersalzes eine solche der Doppelsalze des --%lagnesiumsulfats statt, so wird die Ausbeute an Glaubersalz durch das in diesem schon fertiggebildete Natriumsulfat ohne Beeinflussung der Laugenzusaminensetzung weiter vermehrt.
  • Bei eines- Abkühlung der obenerwähnten Lauge auf -.1° wird unter nicht unerheblicher weiterer Abscheidung von Glaubersalz die folgende Lauge erhalten: Mole: iooo H20, 22,8 Na202, g13 3@tgS0" 30,5319C12. Es wäre also unter Zugrundelegung dieser Lauge möglich, unter Vermehrung der Ausgangsmaterialien die Ausbeute noch weiter auf das - i.9fache zu steigern.
  • Wie oben bemerkt, kann die Temperatur so lange gesteigert «erden, bis bei etwa d.0° z. B. die Ausgangsmaterialien für die auf o° zu kühlende Lösung gelöst sind, oder aber es kann auch besonders der in Form einer feinen Fällung gewonnene Astrakanit, Löweit, Vanthoffit mit der Lösung der übrigen Salze unter Tiefkühlung auf o° gerührt werden, oder es kann eine Trennung des Glaubersalzes von der Lauge vor der Kühlung und dem Zusatz dieser Doppelsalze stattfinden, um den Kälteaufwand bei dem nachfolgenden Tiefkühlen nach Zusatz der Doppelsalze zti verringern.
  • Durch einen kleinen Überschuß von Natriumchlorid wird die Ausbeute an Glaubersalz erheblich vermehrt. Da ein Decken mit Wasser bzw. Glaubersalzlösung zur Verdrängung der Lauge doch unvermeidlich ist, so bietet die Entfernung des Natriunichlorids auf diesem Wege auch keine weiteren Schwierigkeiten.
  • Für die günstigste Gewinnung der Doppelsalze des \?atriuinstilfats sind die Arbeitsbedin-ungen durch verschiedene Verfahren, z. B. Patent 381()5j, bekannt geworden, denen zufolge diese durch Fällung bei höherer Temperatur oder durch Unisetzung bzw. Kristallisation. bei gewöhnlicher Temperatur erhalten werden. Auch «-erden die Doppelsalze ],ei der Abkühlung der bei der Fällung der Doppelsalze fallenden :Mutterlaugen mit mehr oder weniger großen Mengen anderer Salze, wie z. B. Bittersalz oder N aCl, _ gemeinsam als Kristallat erhalten. Die auf einem dieser Wege erhaltenen Doppelsalze oder deren Geinische mit anderen Salzen sollen gemäß dem Anspruch z zur Herstellung der oben beschriel:enen Ausgangslösung Verwendung finden.
  • Das erhaltene Glaubersalz kann durch Schmelzen desselben unter Zusatz von Natriumchlorid oder nach einem der sonst hierfür bekannten Verfahren auf wasserfreies Glaubersalz verarbeitet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Darstellung von Glaubersalz aus den Löserückständen der Chlorkaliumfabrikation durch Ablaugen mit heißem Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die so erhaltenen Laugen durch "Zugabe von Natriumchlorid, Bittersalz, Astrakanit, Löweit, V anthoffit oder deren Gemischen auf die für die Kristallisation bei bestimmter tiefer Temperatur günstigste Konzentration gebracht werden, bei der die. größte Ausbeute an Glaubersalz neben etwas Natriumchlorid als Kristallisation und eine Lauge mit dem höchstmöglichen Chlormagnesiumgehalt erhalten wird. ?. Verfahren nach Anspruch r, dadurch geheiirizeichnet, daß außer den nach bekamiten Verfahren erhaltenen Doppelsalzen auch Gemische derselben mit anderen Salzen dazu verwendet werden, um die günstigste Konzentration der Lauge herl :ei zu f ühren.
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