DE640928C - Verfahren zur Laugenumwaelzung in Zellstoffkochern - Google Patents

Verfahren zur Laugenumwaelzung in Zellstoffkochern

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DE640928C
DE640928C DEM125861D DEM0125861D DE640928C DE 640928 C DE640928 C DE 640928C DE M125861 D DEM125861 D DE M125861D DE M0125861 D DEM0125861 D DE M0125861D DE 640928 C DE640928 C DE 640928C
Authority
DE
Germany
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liquor
heater
cooker
pressure
lye
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Expired
Application number
DEM125861D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Otto Kreissler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21CPRODUCTION OF CELLULOSE BY REMOVING NON-CELLULOSE SUBSTANCES FROM CELLULOSE-CONTAINING MATERIALS; REGENERATION OF PULPING LIQUORS; APPARATUS THEREFOR
    • D21C7/00Digesters
    • D21C7/14Means for circulating the lye

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Laugenumwälzung in Zellstoffkochern = Bei der Laugenumwälzung in Zellstoffkochern mit indirekter Beheizung der Lauge durch einen außenliegenden Erhitzer hat sich gezeigt, daß beim Durchgang der umgewälzten Lauge durch den Erhitzer Vergipsungen innerhalb der Rohre des Erhitzers auftreten, die den Wärmeübergang außerordentlich behindern und zu häufigen Betriebsstillständen zwecks Entfernung der Gipsansätze in den Rohren führen. Hervorgerufen werden diese Vergipsungen dadurch, daß bei Erhitzung der Lauge während ihres Durchlaufs durch den Erhitzer S 02 Gase frei werden, die bei der kalkhaltigen Lauge an Kalk gebunden sind, so daß sich der Kalk an den Rohrwandungen absetzen muß. Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, das Ansetzen von Gips an den Rohrwandungen des Erhitzers dadurch zu vermeiden, daß der umgewälzten Lauge, bevor sie in den Erhitzer eintritt, S02 oder andere entsprechende Gase zugeführt werden, in der Erkenntnis, daß dann auch während des Durchgangs der Lauge durch den Erhitzer bei ihrer Erhitzung wegen der vorher stattgefundenen Anreicherung der Lauge mit S02-Gasen eine Gipsbildung nicht auftreten kann. Damit ist der weitere Vorteil eines immer gleichbleibenden Wärmeübergangs und der Vermeidung von Betriebsstillständen zur Reinigung der Anlage verbunden. Zur Lösung der zugrunde liegenden Aufgabe arbeitet das Verfahren nach der Erfindung mit einem dem Erhitzer vorgeschalteten, von der umgewälzten Lauge gespeisten Strahlapparät in der Weise, daß die Lauge an der Stelle des niedrigstenDruckes aus dem Kocher abgepumpt und erst in der Druckleitung der Pumpe, d. h. bei erhöhtem, den Druck im Kocher übersteigendem Druck mit vom Strahlapparät aus dem Oberteil des Kochers oder aus anderen Quellen angesaugten, die Vergipsung des Erhitzers verhindernden Gasen in Berührung gebracht wird. Damit unterscheidet sich das Verfahren nach der Erfindung grundsätzlich von bekannten Vorschlägen, nach denen die Lauge aus dem Unterteil des Kochers, also an der Stelle des höchsten Druckes abgepumpt und über einen Strahlapparat und den Erhitzer dem Oberteil des Kochers wieder zugeleitet wird. In den bekannten Fällen können die in der Saugleitung -der Pumpe frei gewordenen S 0,-Gase und auch die vom Strahlapparat aus dem oberen Teil des Kochers abgesaugten Gase von der Lauge nicht in genügender Masse absorbiert werden, vielmehr durchsetzen diese die Lauge in Form feiner Gasblasen, mit dem Ergebnis, daß die Laugenflüssigkeit, wenn sie in den Erhitzer gelangt, weniger S 02 enthält als vorher rundum so mehr die Neigung zu Gipsausscheidungen besitzt. Dadurch, daß sich bei den bekannten Vorschlägen der Strahlapparat in der Saugleitung der Pumpe befindet, ent-, stehen schon im Strahlapparativesentlich nied= rigere Drücke als beim Verfahren nach der-Erfindung, so daß der Neigung der Lauge,' bei ihrer Strömung vom Strahlapparat zur Pumpe S 02 in Form von Gasblasen auszuscheiden, weitgehend entgegengekommenwird. Beim Verfahren nach der Erfindung dagegen, bei dem die Lauge den Kocher an der Stelle des niedrigsten Drucks verläßt, also dort, wo sie den geringsten S 02-Gehalt hat, wird die Lauge erst durch die Pumpe unter höheren Druck gesetzt und dann erst in den Strahlapparat geleitet, so daß beim Eintritt der Lauge in den Erhitzer ein Druck herrscht, der erheblich höher ist als der Druck im Kocherunterteil. Infolgedessen ist die Lauge in der Lage, in erheblichem Maße S 02 zu absorbieren, und es wird auf diese Weise mit Sicherheit verhindert, daß bei der Laugenerwärmung im Erhitzer Gips ausgeschieden wird.
  • Es ist zwar ferner bereits bekannt, Lauge an der Stelle des niedrigsten Druckes aus dem Kocher abzupumpen und erst in der Druckleitung der Pumpe mit den vom Strahlapparat aus dem Oberteil des Kochers angesaugten Gasen in Berührung zu bringen. Bei dieser bekannten Einrichtung fehlt jedoch ein Erhitzer zur indirekten Erhitzung der Lauge vollständig, vielmehr Wird hierbei die Lauge durch Zufuhr von Dampf in die Druckleitung der Pumpe direkt erhitzt, wobei außerdem der Strahlapparat der Wärmequelle nachgeschaltet ist. Die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile können somit auch hierbei nicht in Erscheinung treten.
  • Schließlich ist auch vorgeschlagen worden, Lauge und Gas an der Stelle niedrigsten Druckes aus dem Kocher abzupumpen und gemeinsam durch einen Erhitzer zu führen. Hierbei ist jedoch ein Strahlapparat nicht vorgesehen, so daß naturgemäß keine so innige Mischung zwischen Lauge und Gas erzielt wird wie nach dem Verfahren der Erfindung.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Der Zellstoffkocher i enthält die Laugenumwälzleitung 2, 3 mit der außenliegenden Umwälzpumpe q., dem Strahlapparat 5 und dem zur indirekten Beheizung der umgewälzten Lauge dienenden Erhitzer 6. Zwischen dem Strahlapparat 5 und dem oberen Teil des Köchers i ist ein Gasabzugsrohr 7 eingeschal--tet, durch das mittels des Strahlapparates 5 die S 02 Gase aus dem oberen Teil des Kochers abgesaugt und der Lauge vor ihrem Eintritt in den außenliegenden Erhitzer 6 beigemischt werden.
  • Selbstverständlich steht nichts im Wege, das Gasabsaugerohr7 innerhalb des Kochers i anzuordnen und erst in der Höhe des außenliegenden Strahlapparates 5 aus dem Kocher herauszuführen, um die Verbindung mit dem Strahlapparat herzustellen. Es kann aber auch der Strahlapparat 5 innerhalb des Kochers i untergebracht sein. In. diesem Falle wird die Laugenumwälzung hinter dem im Kocher liegenden Strahlapparat durch die Kocherwandung nach außen hindurchgeführt, an den außenliegenden Erhitzer angeschlossen und nach Durchlauf desselben wieder in den Kocher eingeführt, während die Gasabsaugeleitung überhaupt nicht aus dem Kocherinnern nach außen abgeführt zu «erden braucht.
  • Die S OZ Gase zur Vermeidung der Vergipsungen im Erhitzer können auch anderen Quellen als dem Kocher, z. B. dem Röstofen, entnommen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Laugenumwälzung in Zellstoffkochern mit außenliegendem Erhitzer zur indirekten Erhitzung der Lauge und einem von der umgewälzten Lauge gespeisten, dem Erhitzer vorgeschalteten Strahlapparat zur Einführung von die Vergipsung des Erhitzers verhindernden Gasen in die Lauge vor deren Eintritt in diesen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauge an der Stelle des niedrigsten Druckes aus dem Kocher abgepumpt und erst in der Druckleitung der Pumpe, also bei erhöhtem, den Druck im Kocher übersteigendem Druck mit den vom Strahlapparat aus dein Oberteil des Kochers oder anderen Quellen angesaugten, die Vergipsung des Erhitzers verhindernden- Gasen in Aerührung gebracht wird.
DEM125861D 1933-12-09 1933-12-10 Verfahren zur Laugenumwaelzung in Zellstoffkochern Expired DE640928C (de)

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