DE354938C - Vorrichtung zum Trennen der Ablaeufe bei Schleudern, insbesondere fuer Zuckersaft - Google Patents

Vorrichtung zum Trennen der Ablaeufe bei Schleudern, insbesondere fuer Zuckersaft

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DE354938C
DE354938C DESCH60909D DESC060909D DE354938C DE 354938 C DE354938 C DE 354938C DE SCH60909 D DESCH60909 D DE SCH60909D DE SC060909 D DESC060909 D DE SC060909D DE 354938 C DE354938 C DE 354938C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B11/00Feeding, charging, or discharging bowls
    • B04B11/04Periodical feeding or discharging; Control arrangements therefor

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Trennen der Abläufe bei Schleudern, insbesondere für Zuckersaft. In vielen chemischen Betrieben, insbesondere I aber in Zuckerfabriken, müssen nach vollendetem Sude der auf Kristall eingekochten Zuckersäfte die fertigen Kristalle von der sie umgebenden Mutterlauge getrennt gewonnen werden,was durch Ausschleudern dieser Füllmasse erfolgt. Gleich zu Beginn dieser Arbeit wird der größte Teil der Mutterlauge ausgeschieden; der an den . Kristallen anhaftende Rest jedoch kann nur , durch Waschen. der Kristalle, das sogenannte Decken, entfernt werden. Ob nun das Decken i mit Wasser, Dampf oder konzentrierter, reiner Zuckerlösung erfolgt, es sind mindestens zwei verschiedene Abläufe in Betracht zu ziehen, und da die besseren Ablänfe ohne vorherige besondere Behandlung sofort in den Kreislauf des Fabrikbetriebes einbezogen werden können, ist der möglichst genauen Trennung das größte Augenmerk zuzuwenden; denn eine unerwünschte Vermehrung oder Verminderung einer Sorte der Abläufe hat einen Mehrverbrauch an Kohle durch notwendige Reinigungsprozesse, eine Erhöhung der Löhne und daher eine Mehrbelastung aller Stationen zur Folge.
  • Bei den vielen bereits bekannten Vorrichtungen zur Trennung der Abläufe ist man jedoch stets auf die Aufmerksamkeit und Gewissenhaftigkeit der Bedienungsmannschaft angewiesen, die das Umschälten der Vorrichtung oft vergaß, was die schon vorerwähnten Übelstände zur Folge hatte.
  • Es wurden zwar bereits Vorrichtungen zum ; selbsttätigen Trennen der beiden Abläufe vor- i geschlagen, doch weisen diese Vorrichtungen wieder verschiedene Nachteile auf und erfüllen ihren Zweck nicht vollständig. So arbeitet eine bekannte Vorrichtung nicht vollkommen selbsttätig, sondern muß vor der Beschickung mit frischer Füllmasse durch einen Arbeiter wieder in die Aufnahmestellung zurückgebracht werden, auch muß die Vorrichtung nach Ablauf eines . Gewichtes oder einer Feder immer wieder aufgezogen werden. Bei einer anderen Vorrichtung ist nicht die Möglichkeit gegeben, die Menge des abzutrennenden ersten Ablaufes jeweils zu bestimmen, sondern diese ist ein für allemal festgesetzt, ganz abgesehen davon, daß man auch bei dieser Vorrichtung von dem Arbeiter nicht ganz unabhängig ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Trennvorrichtung, die unabhängig von der Bedienungsmannschaft die Trennung der Abläufe vollkommen selbständig nach Maßgabe der qualitativen Beschaffenheit des Sudes besorgt.
  • Auf Grund von Erfahrungen und nach den jeweiligen Fabrikverhältnissen wird die Gewichtsmenge des zu erwartenden ersten Ablaufes vorher bestimmt und hierauf die Vorrichtung auf diese Gewichtsmenge eingestellt, so daß bei jeder Füllung stets die gleiche Menge zum Abfluß gelangt, worauf der zweite Ablauf in eine besondere Leitung geführt werden kann.
  • Dieses Verfahren wird durch Anwendung eines kippbaren Troges erreicht, der sich selbsttätig entleert, sobald die vorher bestimmte Menge des ersten Ablaufes in diesen eingeflossen ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Aufriß, Abb. a den Grundriß, Abb.3 die Stellvorrichtung für die Füllmenge, Abb. q. den Trog in gekippter Lage. Unterhalb der Ablaufrohre a der Schleuder b befindet sich ein kippbarer Trog c, der beiderseits mittels Zapfen in den Ständern d gelagert ist. Auf der dem Ausguß gegenüberliegenden äußeren Trogwand ist eine Rutsche e angeordnet.
  • Zur Bestimmung der jeweiligen Füllungsmenge dient eine Stellvorrichtung, bestehend aus einer Achse mit Zapfen f und einem Laufgewichte g auf einem Arme. Der Zapfen greift in einen Bügel h, der an der Trogseitenwand angeordnet ist, ein und wird in dieser Lage durch das Laufgewicht gehalten: Ist die gewünschte Füllungsmenge erreicht, so wird der Zapfen durch das Ubergewicht des Troges samt Füllung zum Ausklinken gebracht, und der Trog entleert seinen Inhalt, indem er umkippt.
  • In der nun erreichten Stellung greift der vorerwähnte Zapfen neuerdings in den Bügel A, jedoch an seinem äußeren Ende ein und hält dadurch den Trog in dieser neuen Stellung, in welcher der zweite Ablauf mit Benutzung der Rutsche e in eine andere Rinne geleitet wird. Der Gewichtshebel ist an einem der Ständer d angebracht.
  • An dem zweiten Ständer befindet sich eine verschiebbare Schiene i mit einem daran befestigten Daumen k, der Seilrolle l samt Gewicht m und Seil n.
  • An der Seitenwand des Troges, der Schiene zugekehrt, ist ein Zapfen o so angebracht, daß bei einer Verschiebung der Schiene - die durch das angehängte Gewicht m allein erfolgt - der Trog mittels Zapfens und Daumens in seine ursprüngliche Lage gebracht werden kann. Die Schiene i ist durch ein Gestänge P, q, y, s und - Hebel t mit dem Hebel 2a verbunden, welcher den Schieber der Verteilrinne v beeinflußt. Die Stange P, welche nächst der im Ende des Hebels q drehbar gelagerten Hülse mit einem festen Bunde versehen ist, hat stets das Bestreben, dem Hebel q während seiner Anfangsbewegung zu folgen, da die Schiene i, durch das Gewicht m gezogen, nachdrängt. Dieses Nachdrängen ist jedoch durch einen Anschlag w am äußersten freien Ende der Schiene begrenzt. Bewegt sich n im der Hebel q in derselben Richtung weiter, so ruht die Stange P, bleibt jedoch, mit ihrem freien Eride in der Hülse des Hebels q gleitend, geführt. Diese Anordnung bezweckt, daß durch eine geringe Anfangsbewegung des Hebels u, also eine geringe Öffnung des Schiebers an der Verteilrinne, der Trog bereits in seine ursprüngliche Lage gebracht wird, wogegen das darauffolgende vollständige Öffnen des Schiebers auf den Trog keinen Einfluß mehr üben kann.
  • Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen Der Kipptrog c befindet sich in der Anfangsstellung zur Aufnahme des Ablaufes bereit. Die Menge des zu erwartenden ersten Ablaufes (Grünsirup) wird bestimmt und das Laufgewicht g auf diese Gewichtsmenge eingestellt; hierauf wird der Schieber der Verteilrinne ein wenig geöffnet, und das Füllen der Schleuder beginnt. Hierbei bewegt sich die Schiene i, dem Zuge des Gewichtes m folgend, ohne den Trog jedoch zu beeinflussen, selbst wenn der Schieber ganz geöffnet wird; denn die Schiene findet ihre Ruhelage mittels des Anschlages w knapp vor dem Zapfen o des Troges. Der erste Ablauf beginnt den Trog zu füllen, der Schieber wird stetig weiter geöffnet, bis die entsprechende Menge Füllmasse in die Trommel abgelassen wurde. Hierbei bewegt sich das ganze Gestänge in der anfänglichen Richtung weiter, die Stange P jedoch ruht. Wird nun der Schieber geschlossen, so nimmt die Hülse des Hebels q bei dessen Rückwärtsbewegung die Stange wie auch die Schiene i so lange mit, bis der Abschluß des Schiebers gleichzeitig mit dem Anstoß des Daumens k an die vordere Schienenführung des Ständers d erfolgt. Eine Zeit darauf wird der restliche Grünsirup in den Trog abgeflossen sein, und die nun erreichte, vorbestimmte Menge bringt den Trog zum Umkippen, worauf der Zapfen f der Stellvorrichtung in den Unterteil des Trogbügels h eingreift und den Trog in dieser umgekippten Lage bis zur nächsten Trommelfüllung hält. Der Trog entleert bei dieser Bewegung seinen Inhalt in den vorgelagerten Behälter der Leitung I. Der folgende Ablauf (Decksirup) fließt nach dem erfolgten Kippen über die Rutsche e in einen Behälter der Leitung II. Die gekippte Lage des Troges ist in Abb. q. angedeutet.
  • .Nach erfolgter Entleerung der Schleuder kann diese sofort neuerdings beschickt werden; der Bedienungsmann lüftet den Schieber der Verteilrinne durch Ziehen an dem Hebel u, dadurch wird der Hebel t und das Gestänge s, v, q, p in Bewegung gesetzt und die Schiene i durch das Gewicht mz angezogen, worauf deren Daumen k den Zapfen o des Troges erfaßt, ihn vorwärts drückt, den Zapfen f der Stellvorrichtung aus dem Unterteil des Trogbügels auslöst und dadurch das Gefäß in seine ursprüngliche Lage bringt. Das Beladen der Schleuder hat begonnen, der erste Ablauf fängt an, den Trog zu füllen, und es wiederholt sich der Vorgang wie schon vorher beschrieben. Die Einrichtung ist so getroffen, daß der Trog bereits aufgerichtet ist, wenn der Ablaßschieber an der Verteilrinne erst 50 mm geöffnet würde.
  • Durch diese Vorrichtung ist man beim Auffangen des Grünsirups von der Bedienungsmannschaft vollständig unabhängig; es wird daher eine genaue selbsttätige Trennung der einzelnen Abläufe gewährleistet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: r. Vorrichtung zum Trennen der Abläufe bei Schleudern, insbesondere für Zuckersaft, durch welche die Menge des ersteren Ablaufs selbsttätig gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Ablaufrohren (a) der Schleuder ein Kipptrog (c) angebracht ist, der mittels eines - Laufgewichtes (g) derart einstellbar ist, daß er nach Aufnahme der gewünschten Menge des ersten Ablaufs kippt und diesen Ablauf in die zugehörige Leitung entleert, während die mit einer Rutsche (e) versehene Rückwand des Troges zur Ableitung den zweiten Ablauf in die zugehörige Leitung abführt, wobei der Kipptrog bis zur nächsten Füllung der. Schleuder in seiner Lage unverändert bleibt. 2. - Vorrichtung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der Kipptrog (g) gleichzeitig mit dem Öffnen des Schiebers der Füllvorrichtung der Schleuder aufgerichtet wird, indem eitle neben dem Trog befindliche Schiene (i), die durch ein Gestänge oder andere Mittel mit dem Offnungshebel(u) des Schiebers verbunden ist, beim Öffnen des Schiebers mittels eines Gewichtes (m) nachgezogen wird und dabei mit einem Daumen (k) gegen einen Zapfen (o) des Troges stoßend, letzteren aufrichtet, so daß der Trog selbsttätig vor der Beschickung der Schleuder in die Aufnahmestellung gebracht wird.
DESCH60909D Vorrichtung zum Trennen der Ablaeufe bei Schleudern, insbesondere fuer Zuckersaft Expired DE354938C (de)

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