DE503365C - Vorrichtung zur Salzgewinnung aus Loesungen durch Eindampfen, Abkuehlen oder Schmelzen - Google Patents

Vorrichtung zur Salzgewinnung aus Loesungen durch Eindampfen, Abkuehlen oder Schmelzen

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DE503365C
DE503365C DEK102331D DEK0102331D DE503365C DE 503365 C DE503365 C DE 503365C DE K102331 D DEK102331 D DE K102331D DE K0102331 D DEK0102331 D DE K0102331D DE 503365 C DE503365 C DE 503365C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/08Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Salzgewinnung aus Lösungen durch Eindampfen, Abkühlen oder Schmelzen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Salzgewinnung aus Lösungen durch Eindampfen, Abkühlen oder Schmelzen, bei der unter Wärmezu- oder -abfuhr krustenbildende Bestandteile auftreten.
  • Bei derartigen Vorrichtungen ist es bekannt geworden, in dem zu behandelnden Mittel einen als Umdrehungskörper ausgebildeten Wärmeaustauscher umlaufen zu lassen.
  • Die Umlaufgeschwindigkeit des bekannten Wärmeaustauschers war so hoch bemessen, daß eine Krustenbildung durch die sich ausscheidenden Bestandteile auf der Oberfläche des Wärmeaustauschers und somit eine Verschlechterung des Wärmelüberganges nicht eintreten kann.
  • Ferner ist es bei Vorrichtungen mit feststehenden Wärmeaustauschern bekannt geworden, zur Vermeidung von Krustenbildungen die Geschwindigkeit, mit der die einzudampfende Flüssigkeit an den Wärmeaustauschflächen vorbeibewegt wird, durch eine umlaufende Pumpe zu erhöhen. Weiter sind feststehende und auch langsam umlaufende Wärmeaustauscher bekannt, die aus Röhren bestehen, welche durch Verteilungskammern an den Enden verbunden sind.
  • Von diesen bekannten Ausführungen unterscheidet sich die Vorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß der Behälter für den zu behandelnden Stoff mit einer Außenibeheizung bzw. -kählung versehen ist, und daß in diesem Behälter ein mit einer glatten Oberfläche ausgestatteter, innen beheizter bzw. gekühlter Wärmeaustauschkörper an sich bekannter Art mit solcher Geschwindigkeit umläuft, daß durch seine Bewegung nicht nur auf seiner eigenen Oblerfläche, sondern auch zwischen der Flüssigkeit und der äußeren Behälterwandung eine zur Verhinderung der Krustenbildung ausreichende Relativgeschwindigkeit erzielt wird. Durch diese neue Ausbildung einer Vorrichtung zur Salzgewinnung aus Lösungen durch Abkühlung, Eindampfen oder Schmelzen wird eine erhebliche Steigerung der Leistung bei verhältnismäßig geringer Erhöhung der Herstellungskosten1 im Vergleich mit den bekannten Vorrichtungen erzielt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt, und zwar für einen Eindampfvorgang durch Wärmezufuhr.
  • Der Baehältera, dem von oben der zu behandelnde Stoff zugeführt wird, hat unten einen Auslaß b für den behandelten Stoff.
  • Im Behälter ist ein mit Stopfbüchsen bzw.
  • Lagern c, d versehener Wärmeaustauscher in Gestalt einer senkrecht stehenden Trommel mit glatter Oberfläche angeordnet, die von oben durch eine Dampfleitung f beheizt wird.
  • Das Heizdampfkondensat fließt bei g aus der Trommel ab. Die Trommel kann in beliebiger Weise angetrieben werden. Im Ausführungsbeispiel ist ein Kegelradvorgelege h vorgesehen, an dessen Stelle Riemenscheiben oder sonstige beliebige Mittel Verwendung finden können.
  • Die Geschwindigkeit, mit der der Wärmeaustauscher angetrieben wird, muß so bemessen werden, daß durch seine Bewegung nicht nur auf seiner eigenen Oberfläche, sondern auch auf der Behälterwandung eine Krustenbildung nicht eintreten kann. Die Höhe der Geschwindigkeit hängt im wesentlichten von der Art der krustenbildenden Bestandteile des jeweils behandelten Stoffes ab. Bei gewissen Stoffen wird die Oberflächengeschwindigkeit des Wärmeaustauscher geringer sein können als bei anderen.
  • Die notwendige Geschwindigkeit ist in jedem Fall ohne weiteres leicht zu ermitteln. Sie beträgt beispielsweise bei Kristallisatoren 6 m/sec., bei Schmelzvorrichtungen 2 bis 3 m/sec.
  • Besondere Bedeutung hat die Vorrichtung für die Behandlung solcher Stoffe, bei denen Kristalle durch Abkühlung ausgeschieden werden sollen. Glerade die Kristallisatoren machen, insbesondere wenn große Mengen bewältigt werden sollen, dauernd Schwierigkeiten. Daher ist die Vorrichtung nach der Erfindung von ganz besonderer Bedeutung für die Kaliindustrie. D@r Wärmeübergang ist außerordentlich gut und bleibt während des Betriebes unverändert, da die mit dem zu behandelnden Stoff in Berührung kommenden Flächen der Vorrichtung von Krustenbildung frei bleiben. Infolgedessen hat die Vorrichtung bei verhältnismäßig kleiner Oberfläche eine sehr hohe Leistung.
  • Besonders wertvoll ist die Vorrichtung auch für die Durchführung von Schmelzprozessen, bei denen aus der Schmelze krustenbild ende Bestandteile ausgeschieden werden.
  • Auch für Verdampfungsprozesse kann die Vorrichtung vorteilhaft Verwendung finden, bei denen durch Verdampfung in konzentrierten Flüssigkeiten krustenbildende Ausscheidungen auftreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Salzgewinnung aus Lösungen durch Eindampfen, Abkühlen oder Schmelzen, bei der unter Wärmezu- oder -abfuhr krustenbildende Bestandteile auftreten und in dem zu behandelnden Mittel ein als Umdrehungskörper ausgebildeter Wärmeaustauscher bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für den zu blehandelnden Stoff mit einer Außenbeheizung bzw. -kühlung versehen ist und in diesem Behälter ein mit einer glatten Oberfläche ausgestatteter, innen beheizter bzw. gekühlter Wärmeaustauschkörper an sich bekannter Art mit solcher Geschwindigkeit umläuft, daß durch seine Belwegung nicht nur auf seiner eigenen Oberfläche, sondern auch zwischen der Flüssigkeit und der äußeren Behälterwandung eine zur Verhinderung der Krustenbildung ausreichende Relativegeschwindigkeit erzielt wird.
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