DE553815C - Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE553815C
DE553815C DEH125452D DEH0125452D DE553815C DE 553815 C DE553815 C DE 553815C DE H125452 D DEH125452 D DE H125452D DE H0125452 D DEH0125452 D DE H0125452D DE 553815 C DE553815 C DE 553815C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
heating
coils
thickening
radiator
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH125452D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEH125452D priority Critical patent/DE553815C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE553815C publication Critical patent/DE553815C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/02Evaporators with heating coils

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Heat-Exchange Devices With Radiators And Conduit Assemblies (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Eindicken von Flüssigkeiten Die Erfindung bezieht sich auf eine neue Vorrichtung zur ununterbrochenen Eindikkung von Lösungen 0. dgl. Sie eignet sich insbesondere auch für solche Flüssigkeiten, die außer gelösten Stoffen feste Stoffe enthalten. Die neue Vorrichtung kann z. B. für die Eindickung der bei der Verwertung von Tierkörpern, tierischen Abfällen, Fischen, Fischabfällen usw. entstehenden sogenannten Leitnbrühe oder Fleischbrühe vorteilhaft verwendet werden. Diese Brühe enthält Leimsubstanz und Extraktivstoffe in Lösung und außerdem feine Muskeliasern, feine Knochen. teilchen usw.
  • Zur Aufschließung des erwähnten Rohgutes hat man kontinuierlich arbeitende Apparateinrichtungen geschaffen, zu denen aber bis heute noch eine Einrichtung fehlt, die in der Lage ist, auch die Fleischbrühe in einem ununterbrochenen Arbeitsgange so weit einzudicken, daß sie in günstiger Form in den Hauptarbeitsgang aufgenommen oder in sonst geeigneter Weise nutzbar gemacht werden kann.
  • Vorliegende Erfindung will diesen Mangel beseitigen. Zu diesem Zwecke schlägt sie eine trogähnlich oder sonst geeignet geformte Vorrichtung vor, in welcher ein mit erreichbar größter Heizfläche ausgestatteter Heizkörper sich langsam dreht. Der Heizkör. per ist außen mit einem Schneckengange ausgestattet, durch welchen die an einem Ende zulaufende Flüssigkeit langsam 2'um anderen Ende der Vorrichtung, an dem sich die Entleerung befindet, gefördert wird. Mit dem Schneckengange zusammen wirken Scheidewände im Oberraume des Eindampfbehälters, um einen Austausch der Flüssigkeit zu verhindern, also die gewünschte Förderung trotz des flüssigen Zustandes der Beschickung zu erreichen.
  • Bei der neuen Vorrichtung soll also die dünne Brühe an einem Apparatende ununterbrochen eintreten, und am anderen Apparatende soll eine entsprechend hochkonzentrierte Flüssigkeit beispielsweise in annähernd sirupartiger Beschaffenheit ununterbrochen austreten.
  • Man hat bereits Vakuumkochapparate mit drehbaren Heizschnecken vorgeschlagen, die einen von Heizrohrschlangen umwundenen Hohlzylinder enthielten. Der Hohlzylinder ist jedoch nur eng und dient lediglich dazu, die Rohrschlangen, welche die eigentliche und praktisch einzige Heizfläche bilden, zu tragen. Demgegenüber ist beim Erfindungsgegenstande auch der Hohlzylinder als wirksamer Heizkörper ausgebildet, der an der Leistung des Ganzen in hohem Maße beteiligt ist. Er besitzt einen großen Durchmesser und ist außerdem mit Querrohren durchsetzt, so daß die Heizfläche weiterhin vergrößert und die Flüssigkeit in Einzelgängen unterteilt wird, in denen die Erhitzung beschleunigt vor sich geht.
  • Ferner hat man allerdings auch schon ununterbrochen arbeitende Vorrichtungen zum Eindicken von Flüssigkeit vorgeschlagen, bei denen ein großer drehbarer Hohlzylinder von Rohrschnecken umgeben ist. Aber auch bei diesen älteren Vorrichtungen ist der Hohlzylinder nicht als hochwertiger Heizkörper ausgebildet, denn die Querrohre fehlen. Diese entlasten aber durch ihre Wärmeübertragung, die in besonders günstiger Weise erfolgt, beim Erfindungsgegenstande die Rohrschlangen so stark, daß man letzteren eine günstige Form geben kann.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen waren die Rohrschlangen tellerförmig aufgewunden, weil es nur hierbei möglich zwar, die nach erforderliche Heizfläche im Apparat unterzu- -bringen. Demgegenüber gestattet der neue große Hohlkörper mit seinen Querrohren es, beim Erfindungsgegenstande die Rohrschlangen einfach schraubenförmig zu winden.
  • Bei den älteren Vorrichtungen ist ferner der den Hohlzylinder umgebende Ringraum sehr groß und deshalb für die Aufgabe der ununterbrochenen Eindickung außerordentlich ungünstig. Abweichend hiervon Weist der Erfindungsgegenstand nur einen sehr engen Ringraum auf, in welchem sich die Eindickungsleistung rasch und günstig vollzieht.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • - Abb. 1 zeigt die Vorrichtung in einem Längsschnitt, Abb. 2 stellt sie im Querschnitt dar.
  • -Der EindampfungsbehälterA ist im gezeichneten Beispiel trogartig geformt, könnte aber auch anders gestaltet sein. Wenn stark schäumende Flüssigkeiten zu behandeln sind, wie es bei der Leim- oder Fleischbrühe der Fall ist, so bedarf der Behälter A eines genügend großen und hohen Oberraumes.
  • Im untersten Teile des - Behälters A ist ein drehbarer Heizkörper B angeordnet, welchem: beispielsweise an einem Ende durch den Drehzapfen hindurch- der Heizdampf zugeführt und das -Kondenswasser entnommen wird, wie es in Abb. I am linken Apparatende schematisch angedeutet ist.
  • Der HeizkörperB besteht beim Ausführungsbeispiel aus einem verhältnismäßig groftieh Hohlzylindser b, der zwecks Erzielung einer möglichst großen Heizfläche mit Querrohren b' durchsetzt ist. Außerdem ist der Heizzylinder B von schneckenförmig gewundenen Heizrohren b" umgeben. Der Innenraum des Zylinders b und die Heizschlangen b" werden zweckmäßig hintereinandergeschaltet, jedoch ist auch eine beliebige andere Schaltung der Heizflächen zueinander möglich.
  • Auf dem Mantel des sich drehenden Heizkörpers ist ein Schneckengang C aufgesetzt, und die Windungen der Heizschlangen b" können vorteilhaft zwischen den Windungen des Schneckenganges C liegen.
  • Oberhalb des Heizkörpers B ist eine größere Anzahl von Scheidewänden D angebracht, welche gemäß Abb. 2 über den ganzen Querschnitt des Behälters hinweggehen.
  • An ihrem unteren Ende sind die Wände D kreisbogenförinig ausgeschnitten, so daß sie sich mit ihrem Unterrande an die Schneckengänge C anschmiegen. Die Höhe der Querwände kann gegebenenfalls je nach Art der zu behandelnden Flüssigkeit verschieden und unter Umständen auch eine ungleiche sein.
  • Der Abstand der WändeC kann gleich sein, wird aber vorteilhaft in der Regel ungleich groß gemacht, und zwar beispielsweise so, daß er sich vom Eintrittsende zum Austrittsende allmählich verringert.
  • Am linken Apparatende soll durch den Stutzen die Flüssigkeit eintreten, und die konzentrierte Flüssigkeit tritt am rechten Apparatende durch den Stutzen F aus. An einer hochgelegenen Stelle des Oberraumes, beispielsweise bei-G, befindet sich der Abzug für die Brüden.
  • Die Schneckengänge C teilen den Unterraum des Eindampfapparates in eine Reihe von Kammern. Da aber die Flüssigkeit bis über die Schneckenwindungen C reicht, würden die einzelnen Kammern durch die obere Flüssigkeitsschicht miteinander in Verbindung stehen, wenn nicht die Scheidewände D vorhanden wären. Diese Wände zusammen mit den Schneckenwindungen machen es möglich, eine Vermischung der dünneren Flüssigkeit mit der konzentrierteren Flüssigkeit zu verhindern, und zwar ganz besonders bei solchen Flüssigkeiten, die außer den gelösten auch noch feine feste Teile enthalten, deren spezifisches Gewicht etwas größer als das der Lösung ist.
  • Die festen Teilchen bewegen sich n, ämlich an den Umfang der Schneckengänge und setzen sich außerdem an den Unterkanten der Querwände an. Die schmalen Spalte, welche am Umfange der Schneckengänge C frei bleiben, werden also durch die abgelagerten festen Teilchen genügend abgedichtet, um einen Austausch der Flüssigkeit von Schneckengang zu Schneckengang, der die ununterbrochene Arbeitsweise stören könnte, zu verhindern.
  • Durch die große Heizfläche, welche an dem sich langsam drehenden Heizkörper B in Form der Umfläche des Hohlzylinders b, ferner an den Querrohren b' und an den Rohrschlangen b" vereinigt ist, wird in jedem Abschnitt des Eindampfers eine sehr lebhafte Verdampfung erreicht, die als lAlittel dazu dient, um die gewünschte Konzentration bei nur einem Durchgange durch die Vorrichtung zu erreichen.
  • Eine Einsrellung oder Regelung des Konzentrationsgrades läßt sich dadurch herbeiführen, daß die Umdrehungszahl des Heizkörpers entsprechend gewählt wird.
  • Die Scheidewände D aber sollen nicht nur den Flüssigkeitsraum kammerartig abteilen, sondern auch den Brüdenraum. Insbesondere bei stark schäumenden Flüssigkeiten werden durch die Brüden zahllose Flüssigkeitströpfchen mit nach oben gerissen. Es würde nun nicht möglich sein, die Flüssigkeit in einem kontinuierlichen Arbeitsgange einzudicken, wenn die Brüden in einen gemeinsamen Oberraum so früh eintreten könnten, daß die am Eintrittsende des Apparates hochgerissenen Flüssigkeitsteilchen etwa in der Mitte oder sogar am Austrittsende des Apparates in die Flüssigkeit zurückfallen könnten. Die Scheidewände D werden deshalb gemäß Erfindung so hoch ausgeführt, daß ein Überschäumen von einer Abteilung in die andere nicht eintreten kann.
  • Für einen möglichst gleichmäßigen Abzug der Brüden kann man gemäß Zeichnung den AustrittsstutzenG in der Mitte anordnen.
  • Im Sinne der Erfindung könnte er jedoch auch am linken Ende, also beispielsweise oberhalb des Eintrittsstutzens E, sitzen.
  • Ein wesentlicher Teil der festen, in der Lösung enthaltenen Bestandteile senkt sich zu Boden und wird durch die Schneckengänge C dem Austrittsstutzen F zugeschoben.
  • PATEN TANSPRÜCIIE : 1. Vorrichtung zum Eindicken von Flüssigkeiten in ununterbrochenem Arbeitsgange mit einem im unteren Teil des Verdampfers angeordneten drehbaren und von Heizrohrschlangen umwundenen hohlzylindrischen Heizkörper, dadurch gekenn. zeichnet, daß der als Heizkörper dienende drehbare Hohlzylinder mit Querrohren für den Durchtritt des Eindampfgutes durchsetzt ist und auf seinem Mantel eine Schneckenwindung. aus Blechen trägt, wobei die Heizrohre zwischen den Schneckenwindungen angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Heizkörper eine Anzahl Querwände angeordnet ist, die genügend hoch und gegebenenfalls ungleich hoch geführt sind, so daß ein Überschäumen von einer Abteilung in die andere verhindert ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Trennwände vom Eintrittsende des Apparates nach dem Austrittsende hin abnimmt.
DEH125452D 1931-02-10 1931-02-10 Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten Expired DE553815C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH125452D DE553815C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH125452D DE553815C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE553815C true DE553815C (de) 1932-06-30

Family

ID=7174895

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH125452D Expired DE553815C (de) 1931-02-10 1931-02-10 Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE553815C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3424221A (en) * 1966-06-06 1969-01-28 Gene W Luce Apparatus and method for continuous crystallization by evaporation

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3424221A (en) * 1966-06-06 1969-01-28 Gene W Luce Apparatus and method for continuous crystallization by evaporation

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH621688A5 (de)
DE522557C (de) Verfahren zur ununterbrochenen Gewinnung von grossen Kristallen aus Loesungen
DE1275507B (de) Duennschichtverdampfer
DE1769291A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Kristallisation und Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung
DE553815C (de) Vorrichtung zum Eindicken von Fluessigkeiten
DE852242C (de) Vorrichtung zum Dialysieren
DE503594C (de) Vorrichtung zum Auskristallisieren von festen Stoffen aus in eine umlaufende Bewegung versetzten Loesungen
DE637685C (de) Vorrichtung zum Behandeln von festen, koernigen Stoffen mit Fluessigkeiten
DE3112994C2 (de) Autoklav zum Aufbereiten von Kakaomasse
DE687837C (de) Vorrichtung zum Enttropfen von nassem Foerdergut
DE1117804B (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen Desodorisation und destillativen Neutralisation von OElen und Fetten
DE820575C (de) Verfahren und Apparatur zur UEberfuehrung von explosiven Fluessigkeiten
DE332708C (de) Trommel zum Loesen, Auslaugen, Waschen u. dgl.
DE354210C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausscheidung von Salzen aus Loesungen mittels Erhitzens und darauf folgenden Verdampfens
DE2120347A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur diskontinuierlichen Sterilisation und Eindampfung wasserhaltiger Materialzusammensetzungen tierischer Herkunft
DE396649C (de) Elektrolytische Zelle mit ineinander angeordneten Elektroden
DE55052C (de) Apparat zum Extrahiren von Fetten und anderen Stoffen durch flüchtige Lösungsmittel
DE665031C (de) Behaelter zum Behandeln von festen Stoffen mittels Fluessigkeiten
DE277883C (de)
DE60232C (de) Apparat zur Sterilisirung von Wasser
DE633722C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verdampfung von Fluessigkeiten in Drehrohren
DE441177C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auskristallisieren
DE718499C (de) Vorrichtung zur Bearbeitung plastischer Sprengstoffe
DE528813C (de) Verfahren zur Nassbehandlung von in offenen oder geschlossenen Gefaessen gepacktem Textilgut
DE578025C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Diffusion von Zuckerrueben oder Zuckerrohr