DE332708C - Trommel zum Loesen, Auslaugen, Waschen u. dgl. - Google Patents

Trommel zum Loesen, Auslaugen, Waschen u. dgl.

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Publication number
DE332708C
DE332708C DE1918332708D DE332708DD DE332708C DE 332708 C DE332708 C DE 332708C DE 1918332708 D DE1918332708 D DE 1918332708D DE 332708D D DE332708D D DE 332708DD DE 332708 C DE332708 C DE 332708C
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DE
Germany
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drum
liquid
leaching
washing
wall
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Expired
Application number
DE1918332708D
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English (en)
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Amme Giesecke & Konegen A G
Original Assignee
Amme Giesecke & Konegen A G
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0269Solid material in other moving receptacles
    • B01D11/0273Solid material in other moving receptacles in rotating drums
    • B01D11/0276Solid material in other moving receptacles in rotating drums with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. spirals
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/48Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by mechanical classifiers
    • B03B5/56Drum classifiers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Trommel zum Lösen, Auslaugen, Waschen u. dgL Läßt man Flüssigkeiten zum Zwecke des Lösens, Auslaugens, Waschens o. dgl. auf feste Stoffe, z. B. Salze, nacheinander in einer Reihe feststehender Behälter einwirken, derart, daß, ähnlich dem Vorgange beim Diffusionsverfahren in der Zuckerfabrikation, die frische Flüssigkeit zunächst mit dem am längsten behandelten Gute, die angereicherte Flüssigkeit aber zuletzt mit dem frischen Gute in Berührung kommt, so verursacht das Entleeren der Behälter und deren Füllen mit frischem Stoffe einen fortlaufenden, erheblichen Arbeitsaufwand. Würde man aber eine Schnecke, beispielsweise mit durchbrochenen Gewindegängen, anwenden, die das zu behandelnde Gut fortgesetzt in einer Richtung fördert, während -sie von der Flüssigkeit in entgegengesetzter Richtung durchströmt wird, so würde jedes Flüssigkeitsteilchen nur eine unendlich kleine Zeitdauer mit ein und demselben Stoffteilchen in Berührung bleiben, eine längere Einwirkung also entfallen, und außerdem würde der Flüssigkeitss'trom feine Teile des Gutes mit fortführen, was in den meisten Fällen sehr unerwünscht ist., Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Trommel, durch deren Anwendung dieser Übelstand vermieden wird.
  • Fig. I stellt die Einrichtung in einem Ausführungsbeispiel im'Längsschnitt, Fig. 2 im Querschnitt dar.
  • Die Trommel a ruht in bekannter Weise auf Rollen b und wird durch ein Zahngetriebe c in Umdrehung versetzt. Das zu behandelnde Gut'tritt, wie üblich, an einem Stirnende durch eine zentrale Offnung, der es durch einen Rumpf -d zugeführt wird, ein; Am anderen Ende der Trommel führt eine Leitung e die Flüssigkeit herbei und läßt sie in die Trommel eintreten.
  • Im Innern der Trommel befindet sich ein Schneckengewinde f, das den um die Trommelachse gelegenen Kernraum frei lassen kann.
  • In jedem Gewindegange, und zwar immer an der gleichen Stelle des Umfanges, ist die Innenkante der Schneckenwindung mit einem Ausschnitt g versehen, der nicht bis an die Trommelwand reicht und deshalb wie ein aus einer Gewindekammer in die benachbarte führender Überfall wirkt. An diese Ausschnitte ist-auf der in der Strömungsrichtung der Flüssigkeit gelegenen Seite an den Gewindegang ein radial stehender, prismatischer Kasten h angebaut, der die überfließende Flüssigkeit auffängt und sich bis an die Trommelwand erstreckt, wo er einen seitlichen, d. h. quer zur Trommelachse gelegenen Ausschnitt i besitzt. Diese Anordnung kann auf dem Umfange der Trommel mehrfach vorhanden sein. In der Zeichnung-ist-er zweimal dargestellt.
  • Statt der Überfälle können natürlich auch Durchbrechungen anderer Art angeordnet werden.
  • Durch die Schneckenwindungen werden einzelne, voneinander getrennte Kammern geschaffen, in denen sich das Auslaugegut fortgesetzt derart vorwärts schiebt, daß es ohne besondere Vorkehrungen aus einer Kammer in die benachbarte gelangt, und durch die überfall artigen Durchbrechungen strömt die Flüssigkeit, ebenfalls ohne besondere Vorrichtungen und ebenfalls aus einer Klammer in die andere, aber im ganzen dem Auslaugen 'gute entgegen, und zwar derart, daß die Flüssigkeit abwechselnd mit dem Auslaugegut in gleicher Richtung durch die Schnecke gefördert wird, d. h. also, das Auslaugegut eine Strecke begleitet, bis wieder die Überfälle in den Schneckengängen in die Flüssigkeit eintauchen und diese nun, entgegengesetzt der Schneckenförderrichtung, in der Trommel eine Strecke weiterströmen lassen. Die dem Gute entgegenströmende Flüssigkeit legt also eine Art Pilgerschritt zurück.
  • Die Wirkungsweise ist sonach folgende: In der in Richtung des Pfeiles in Fig. 2 gedrehten Trommel legt sich der zu behandelne Stoff so, wie es in der Fig. 2 angegeben ist. Er bildet also eine Böschung. Der Zufluß und der Ablauf der Flüssigkeit wird so geregelt, daß diese, wie in Fig. 2 ebenfalls angedeutet, den oberen Rand, des Schneckengewindes nicht überschreitet, den leeren Kernraum also nicht erreicht.
  • Solange sich bei der langsam erfolgenden Drehung der Trommel kein Ausschnitt g im Bereiche der Flüssigkeit befindet, wirkt die Schnecke fördernd auf den zwischen je zwei Gewindegängen eingeschlossenen Stoff und auf die ebenfalls eingeschlossene Flüssigkeit, und zwar in Richtung der Wanderung des Gutes, also entgegen der Strömungsrichtung der Flüssigkeit. Es bleiben also Stoff und Flüssigkeit eine Zeitlang ohne gegenseitige Verschiebung in Richtung der Trommelachse miteinander vereinigt. Gelangt ein Ausschnitt g in Richtung des Pfeiles in Fig. 2 nach unten, so taucht er in die Flüssigkeit, und zwar an einer Stelle, wo diese nicht mit Gut gemischt ist. Die Flüssigkeit läuft also in die nach dem Einfallende zu -gelegene nächste Gewindekammer über, und zwar gelangt sie zunächst in den Kasten h, aus dem sie durch den Ausschnitt i seitlich ausfließt.
  • Da, wie Fig. 2 erkennen läßt, dieser Ausschnitt in dem Laufwerk liegt, so durchströmt die Flüssigkeit beim Eintritt in die nächste Gewindekammer das zu behandelnde Gut und wirkt also nachdrücklich darauf ein. Durch die seitliche Anordnung der Ausschnitie i wird gleichzeitig das Eindringen des Schüttgutes in die Kästen h verhütet oder verringert.
  • Der Flüssigkeitsstand muß so geregelt wer. den, daß durch die Ausschnitte mehr Flüssigkeit dem Einfallende der Trommel zufließt, als von dem Gewinde nach dem entgegengesetzten Tromtnelende hin verschoben wird.
  • Der Überschuß fließt dannb am Einfaliende, z. B. durch das Rohr k, ab. Zur Regelung des Wasse-rstandes und der Durchflußgeschwindigkeit können die Ausschnitte g des letzten oder eines der letzten Gewindegänge mit Abschlußscbiebern I oder ähnlichen Regelvorrichtungen versehen sein, die man von außen, z. B. durch Handräder m, einstellen kann.
  • Das am Trommelende angekommene Gut kann in bekannter Weise mittels Schöpfarme72 und eines Ausschüttrumpfes o durch eine zentrale Öffnung der hinteren Trommelstirnwand abgeführt werden.
  • Um eine ]edesmalige längere Einwirkung der in einer Gewindekammer eingeschlossenen Elüssigkeitsmenge auf das mit ihr eingeschlossene Gut herbeizuführen, kann man der Trommel eine absatzweise Drehung geben.
  • Die Trominel kann natürlich in bekannter Weise auch mit einem Doppelmantel zwecks Aufnahme eines Heiz- oder Kühlmittels versehen sein.
  • Zur Unterstützung der Flüssigkeitsbewegung kann die Trommel auch geneigt angeordnet werden.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRUCHE I. Trommel zum Lösen, Auslaugen, Waschen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß'an der Innenwand der Trommel (a) ein Schneckengewinde (f) angeordnet ist, das in einigem Abstande von der Trommelwand Durchbrechungen (g) besitzt, durch die eine die Trommel entgegen der Förderrichtung durchströmende-Flüssigkeit absatzweise in die benachbarte Gewindekammer überzuströmen vermag.
  2. 2. Trommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Ausschnitten (g) auf deren Auslaufseiten Auffangkästen (h) mit Ausflußöffnungen (i) an die Gewindegänge (f) angebaut sind.
  3. 3. Trommel nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangkästen (h) seitliche, an oder nahe der Trommelwand gelegene Ausflußöffnungen besitzen.
  4. 4. Trommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,- daß Durchbrechungen(g) mit Regelvorrichtungen (1) versehen sind, durch die der Flüssigkeitsstand und die Durchflußgeschvdmdigkeit bestimmt werden können.
DE1918332708D 1918-12-28 1918-12-28 Trommel zum Loesen, Auslaugen, Waschen u. dgl. Expired DE332708C (de)

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DE332708T 1918-12-28

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DE (1) DE332708C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1050311B (de) * 1957-04-02 1959-02-12 Pintsch Bamag Ag Vorrichtung zur Gegenstromextraktion von vegetabilen oder tierischen Feststoffen, bestehend aus einer rotierenden Trommel mit mehreren Kammern
FR2320771A1 (fr) * 1975-08-11 1977-03-11 Alkaloida Vegyeszeti Gyar Procede et dispositif pour mettre en contact des substances particulaires sensiblement fluides avec des substances solides, liquides ou gazeuses
EP0007859A1 (de) * 1978-07-18 1980-02-06 SOCIETE SUCRIERE D'ETUDES ET DE CONSEILS, Société anonyme Verbesserungen an einer Drehvorrichtung zum Waschen und zur Extraktion im Gegenstrom, insbesondere anwendbar bei der Zuckerherstellung

Cited By (4)

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DE1050311B (de) * 1957-04-02 1959-02-12 Pintsch Bamag Ag Vorrichtung zur Gegenstromextraktion von vegetabilen oder tierischen Feststoffen, bestehend aus einer rotierenden Trommel mit mehreren Kammern
FR2320771A1 (fr) * 1975-08-11 1977-03-11 Alkaloida Vegyeszeti Gyar Procede et dispositif pour mettre en contact des substances particulaires sensiblement fluides avec des substances solides, liquides ou gazeuses
EP0007859A1 (de) * 1978-07-18 1980-02-06 SOCIETE SUCRIERE D'ETUDES ET DE CONSEILS, Société anonyme Verbesserungen an einer Drehvorrichtung zum Waschen und zur Extraktion im Gegenstrom, insbesondere anwendbar bei der Zuckerherstellung
FR2431314A1 (fr) * 1978-07-18 1980-02-15 Conseils Ste Sucriere Et Perfectionnements aux appareils rotatifs de lavage et extraction a contre-courant, applicables notamment en sucrerie

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