DE578840C - Kristallisiervorrichtung - Google Patents
KristallisiervorrichtungInfo
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- DE578840C DE578840C DEC45835D DEC0045835D DE578840C DE 578840 C DE578840 C DE 578840C DE C45835 D DEC45835 D DE C45835D DE C0045835 D DEC0045835 D DE C0045835D DE 578840 C DE578840 C DE 578840C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D9/00—Crystallisation
- B01D9/0004—Crystallisation cooling by heat exchange
- B01D9/0013—Crystallisation cooling by heat exchange by indirect heat exchange
Landscapes
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Description
- Kristallisiervorrichtung Es sind Kristallisiervorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen Abstreicher, Messer oder sonstige mechanische Vorrichtungen verwendet werden, um die Kristalle zu entfernen, die sich schon an den Metallwänden oder Kühlwalzen abgesetzt haben.
- Die Kristallisiervorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einem Zylinder, der sich in der abzukühlenden Flüssigkeit dreht und von der Kälteflüssigkeit durchflossen wird, und außerdem einer Vorrichtung zum Umrühren der flüssigen Masse. Zu diesen an sich bekannten Elementen treten noch ein oder mehrere frei hängende Ringe, deren Durchmesser erheblich größer als der des Zylinders ist.
- Infolge der Drehbewegung des Zylinders und der Umrührung der Flüssigkeit werden die Ringe von zweierlei Bewegungen erfaßt: einer Drehbewegung, da sie von dem Zylinder durch Reibung mitgenommen werden, und einer Fortbewegung, wodurch infolge der Reibungen und der äußerst schwachen, an der Zylinderwand erzeugten Stöße die Entstehung und Entwicklung fron Kristallgebilden an der Oberfläche des Zylinders verhindert wird.
- Die Ringe, die sich langsamer als. der Zylinder drehen, wirken auf diesen durch äußerst schwache Stöße, und die erzeugte Wirkung ist völlig verschieden von einer Abschabung. Durch ihre Tätigkeit halten die hin und her gehenden Ringe den Kristallisierapparat dauernd unter den günstigsten Arbeitsbedingungen. In einer heißgesättigten Lösung, die der Kristallisation überlassen wird, entstehen nämlich die normalerweise erzeugten Kristalle selbst in einer bewegten Mutterlange in unmittelbarer Nähe der kalten Wand, wo. die Temperatur der Lösung auf einen Wert nahe ihrem Fällungspunkt herabgesetzt ist..
- Die hin und her gehenden Ringe halten diese metastabile Zone in dauernder Bewegung, und die Kristalle werden so verhindert, sich auf dem kalten Zylinder niederzuschlagen, und sammeln sich infolge der Schwere auf dem Boden der Vorrichtung, wo sie dann in ihrem ursprünglichen Zustand gewonnen werden.
- Die Vorrichtung zum Umrühren der flüssigen Masse kann aus einer Schnecke bestehen, die in einer gewissen Entfernung von dem drehbaren Zylinder an diesem befestigt ist. Die energische von dieser Schnecke bewirkte Rührung vervielfacht die Berührungsfläche zwischen Flüssigkeit und Luft und gewährt daher den Vorteil, daß der Flüssigkeit eine sehr große Austauschfläche mit der umgebenden Luft geboten wird.
- Gegenüber den andern zur Zeit gebräuchlichen Kristallisiervorrichtungen ermöglicht es die Vorrichtung nach der Erfindung, die Dauer eines Arbeitsganges mindestens fünfmal abzukürzen und infolgedessen die Ausbeute zu verfünffachen und Kristalle zu erhalten, die nicht zusammengewachsen sind und sich ohne weitere Bearbeitung verwenden lassen.
- Die beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dar.
- Abb. i ist ein senkrechter axialer Längsschnitt durch die Kristallisiervorrichtung und Abb. 2 ein senkrechter Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
- Die abzukühlende Flüssigkeit,- also die zu kristallisierende Salzlösung -tritt bei a1 in einen Behälter a ein und verläßt diesen bei a2 In diese Flüssigkeit taucht ein Zylinder b, der sich dreht und von einer geeigneten Kälteflüssigkeit, z. B. Wasser, durchflossen wird, die bei b1 ein- und bei b= austritt. Dieser Zylinder b ist zweckmäßig mit hohlen Zapfen bs versehen und wird auf irgendeine passende Weise, z. B. durch die Riemenscheibe b4, um seine Achse gedreht.
- Auf dem Zylinder b sind in Abständen frei hängende Ringe c angebracht, deren Durchmesser erheblich größer ist als der des Zylinders. Die Ringe c können quadratischen, trapezförmigen oder irgendeinen anderen Querschnitt haben.
- Die Ringe bestehen zweckmäßig aus einem :Metall, das weniger hart ist als das des drehbaren Zylinders b oder das mit einem Abnutzungsüberzug versehen ist. Der drehbare Zylinder kann mit Vorteil aus Kupfer hergestellt werden, wegen der hohen Wärmeleitfähigkeit dieses Metalls.
- Wenn man mehrere Ringe verwendet, so. muß man sie durch Anschläge trennen, um ihren Weg zu begrenzen. Bei der dargestellten Ausführungsform werden diese Anschläge von den Haltern dl einer Schnecke d gebildet, die in einer gewissen Entfernung von dem drehbaren Zylinder b angebracht ist.
- Die Kälteflüssigkeit kann entweder Wasser, oder eine Salzlösung oder die Mutterlauge sein, die im Kreislauf der Vorgänge nutzbar gemacht wird und sich beim Durchgange durch den Kühlzylinder wieder erwärmt, wodurch man eine beträchtliche Wärmemenge wiedergewinnen kann.
- Mit Hilfe dieser Kristallisiervorrichtung kann man die Größe der erzeugten Kristalle beeinflussen, indem man entweder die Strömungsgeschwindigkeit der Kälteflüssigkeit oder die Umdrehungszahl des Zylinders b und der Schnecke d oder die Geschwindigkeit der Abkühlung ändert.
- Diese Vorrichtung hat z. B. beim Kristal lisieren von Chloraten gute Dienste geleistet.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kristallisiervorrichtung, bestehend aus einem Zylinder, der sich in der abzukühlenden Flüssigkeit dreht und von der Kälteflüssigkeit durchflossen -wird, und einer Vorrichtung zum Umrühren der flüssigen Masse, gekennzeichnet durch einen oder mehrere frei auf dem Zylinder hängende Ringe.
- 2. Ausführungsform der Kristallisiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührvorrichtung durch eine an dem Zylinder in einem gewissen Abstand befestigte an sich bekannte Schnecke gebildet wird.
- 3. Ausführungsform der Kristallisiervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Zylinder angebrachte Anschläge den Weg der Ringe begrenzen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC45835D DE578840C (de) | 1932-01-02 | 1932-01-03 | Kristallisiervorrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE396613X | 1932-01-02 | ||
DEC45835D DE578840C (de) | 1932-01-02 | 1932-01-03 | Kristallisiervorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE578840C true DE578840C (de) | 1933-06-22 |
Family
ID=25888734
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC45835D Expired DE578840C (de) | 1932-01-02 | 1932-01-03 | Kristallisiervorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE578840C (de) |
-
1932
- 1932-01-03 DE DEC45835D patent/DE578840C/de not_active Expired
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