DE228663C - - Google Patents

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DE228663C
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evaporation
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0004Crystallisation cooling by heat exchange
    • B01D9/0013Crystallisation cooling by heat exchange by indirect heat exchange
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D9/00Crystallisation
    • B01D9/0018Evaporation of components of the mixture to be separated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J& 228663 KLASSE 12 c. GRUPPE
in BASEL.
Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kristallen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Dezember 1909 ab.
Bei der Eindampfung von Flüssigkeiten, die bei einem bestimmten Sättigungsgrade Salze in Kristallform ausscheiden, war man bisher der Ansicht, daß die Bildung von Kristallen im Verdampfer nur dann zu erwarten sei, wenn in dem Räume, in welchem die niedersinkende Flüssigkeit Salze abgibt, eine möglichst geringe Bewegung stattfindet.
Die alleinige Befolgung dieses Grundsatzes
ίο bietet jedoch, wie die Erfahrung lehrt, noch keine Gewähr für eine möglichst vollkommene . Ausscheidung, denn dazu ist neben relativer Ruhe auch eine gewisse Erniedrigung der Temperatur nötig, insbesondere bei Lösungen, deren Salze Kristallwasser binden. Die Wärmeökonomie verbietet1 jedoch, diese Temperaturerniedrigung im Verdampfer selbst eintreten zu lassen, weil in diesem Falle auch die noch .. nicht genügend eingedampfte Lösung abgekühlt würde und dann immer wieder von neuem auf die Verdampfungstemperatur gebracht werden müßte.
Daher benutzte man für Verdampfung und Abkühlung entweder zwei unter Vakuum stehende, durch Rohre verbundene Vorrichtungen, in denen sich die ganze Beschickungsflüssigkeit in beständigem Kreislauf befand, so daß sie, im Kühlgefäß abgekühlt, im Verdampfgefäß immer von neuem wieder auf die Verdampfungstemperatur gebracht werden mußte, oder man schloß an den Verdampfer eine, offene Kühlpfanne an, in welche die eingedickte Lauge zur Auskristallisierung abgelassen wurde.
Im ersteren Falle hatte man mit bedeutenden Wärmeverlusten zu rechnen, im letzteren konnte von einem ununterbrochenen Betriebe nicht die. Rede sein. Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Mängel dadurch, daß dem fast bis zur Sättigung eingedampften und infolge des größeren spezifischen Gewichts ausscheidenden Teil der Flüssigkeit die Möglichkeit gegeben wird, so tief unter den noch nicht ebensoweit eingedickten und daher noch im Umlauf befindlichen Teil hinabzusinken, daß seine Abkühlung im gleichen Gefäße vorgenommen werden kann, in dem die Verdampfung stattfindet, wobei die zwischen der Verdampfungs- und der Abkühlungszone vorhandene Flüssigkeitsschicht die gegenseitige Beeinflussung der in diesen Zonen herrschenden Temperaturen verhindert.
Die Zeichnung zeigt eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt nach A-B der Fig. 2, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach C-D der Fig. i.
Der Verdampfer α ist nach unten verlängert, so daß unter dem in der Zeichnung nicht angegebenen Heizkörper ein Raum entsteht, der hoch genug ist, um durch die Flüssigkeitsschicht, welche sich zwischen der Verdampfungszone und der Kühlzone befindet, die gegenseitige Beeinflussung der Temperaturen im Verdampf- und im Kühlraum zu verhindern. Den unteren Abschluß dieses Raumes bildet eine Pfanne b von gleicher Querschnittsform wie der Verdampfer. Wände und Boden der
Pfanne umhüllt ein Mantel c, der einen Zwischenraum d einschließt, durch den eine Kühlflüssigkeit hindurchfließt.
Im Böden der Pfanne b ist eine Öffnung e angebracht, die gegen den Zwischeraum d abgeschlossen ist. Durch diese Öffnung hindurch werden die abgesetzten Kristalle von umlaufenden Schaufeln g in eine Förderrinne f geschaufelt und daselbst von einer Schnecke h ίο nach der verschließbaren Öffnung i hin befördert.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Gewinnung von Kristallen aus unterhalb bestimmter Temperaturen Kristalle ausscheidenden Salzlösungen durch Eindampfen und Abkühlen der letzteren, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der konzentrierten Lösungen in dem Verdampfer selbst vorgenommen wird, und zwar in einem solchen Abstand von der umlaufenden Flüssigkeit, daß die zwischen Verdampf- und Kühlzone vorhandene Flüssigkeitsschicht die gegenseitige Beeinflussung der Temperatüren in der Verdampf- und Kühlzone verhindert.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit Kühlmantel (c, d) versehene Pfanne (b) unmittelbar an den Unterteil (a) eines Verdampfers anschließt, dessen Höhe so gewählt ist, daß die darin enthaltene Flüssigkeitsschicht eine gegenseitige Beeinflussung der Temperaturen im Verdampf- und im Kühlraume verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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