DE834985C - Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Gasen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Gasen

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DE834985C
DE834985C DEP27898A DEP0027898A DE834985C DE 834985 C DE834985 C DE 834985C DE P27898 A DEP27898 A DE P27898A DE P0027898 A DEP0027898 A DE P0027898A DE 834985 C DE834985 C DE 834985C
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DEP27898A
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Inventor
Hendrik Dijkstra
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DER NIEDERLAENDISCHE STAAT VER
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DER NIEDERLAENDISCHE STAAT VER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators
    • B01D45/10Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators which are wetted

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separating Particles In Gases By Inertia (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Gasen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen. Diese Entstaubung ist von großer Wichtigkeit für das Abscheiden von Flugasche aus Abgasen, insbesondere bei Staubkohlenfeuerungen, und für das Abscheiden von Grubenstaub aus der von Zechen herausgeförderten Wetterluft.
  • Es sind Entstauber bekannt, die aus einer Reihe dicht nebeneinander aufgestellter Platten oder Schaufeln bestehen, welch'e mit Wasser berieselt werden und an denen die Gase veranlaßt werden, ihre Strömungsrichtung zu ändern. Die schweren Staubpartikel. w elche dieser Richtungsänderung nicht folgen kiinncn. gelangen auf die benetzten Platten oder Schaufeln und werden durch das Wasser entfernt.
  • Da bei diesen Vorrichtungen während des Eintretens und Austretens der Gase in und aus den Spalten zwischen den Platten plötzliche Richtungsänderungen stattfinden, werden Wirbel erzeugt, welche die Fangziffer im ungünstigen Sinne beeinflussen und die Strömungswiderstände erhöhen.
  • Ein weiterer Nachteil ist, daß bei Geschwindigkeiten von etwa lom je Sekunde das staubhaltige Wasser von den Platten oder Schaufeln herabgeblasen wird. Dies führt zu .Verstopfungen der hinter dem Entstauber befindlichen Lufterhitzer und/oder Saugventilatoren und für den Fall, daß durch das Berieselungswasser saure Bestandteile aus dem Gase herausgewaschen werden, zu ernsten Korrosionserscheinungen.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu vermeiden und das Abscheiden von Staub auch bei Gasgeschwindigkeiten von mehr als 10 m je Sekunde zu ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Gas veranlaßt wird, die Spalte zwischen eiiier Anzahl von in einer Reihe oder in mehreren hintereinander aufgestellten Reihen angeordneten. benetzten und vorzugsweise berieselten Schaufeln zu durchströmen, iii welchen Spalten der Gasstrom einer allmählichen Richtungsänderung unterworfen und anschließend gezwungen wird, die Spalte zwischen einer oder mehreren hintereinander auf gestellteii Reihen von Schaufeln, von denen wenigstens die letzte Reihe nicht benetzt wird, zu durchströmen, während die Einströmungsrichtung bzw Ausströmungsrichtung der Gase in den Spalten zwischen den Schaufeln jeder Reihe der Strömungsrichtung des gesamten Gasstromes gerade vov, hzw. gerade hinter den Schaufelreihen parallel ist und die Umlenkungswinkel des Gasstromes in den Spalten wenigstens 75° und vorzugsweise 90° betragen.
  • Zwei Reihen von hintereinandergestellten Schaufeln reichen gewöhnlich aus. Falls man besonderen Anforderungen zu entsprechen hat, kann man mehrere Reihen anwenden, wobei die dazwischen gelegenen Reihen gegebenenfalls berieselt werden können Vorzugsweise wird dann aber nur die erste Reihe berieselt. Wie verständlich, können an Stelle einer Einzelreihe von Schaufeln, die den ganzen Gaskanal beherrscht, zwei oder mehrere Reihen von neben- oder übereinander aufgestellten schmaleren Schaufeln verwendet werden.
  • Da nun während des Ein- und Austretens der Gase keine plötzlichen Richtungsänderungen mehr stattfinden können, werden keine Wirbel erzeugt, so daß der Luftwiderstand gering ist und die Fangziffer verbessert wird. Um eine möglichst günstige Durchströmung zu erzielen, ist es vorteilhaft, die angrenzenden Schaufeloberflächen als Teile konzentrischer Zylinderoberflächen zu gestalten. Dadurch werden die Schaufeln dick und schwer. Gemäß der Erfindung werden die Schaufeln dann auch als Hohlkörper und in Chromeisenguß ausgeführt.
  • Chromeisenguß kann in die erwähnte Form gebracht werden und ist sehr korrosions- und erosionsfest.
  • Auch bei Geschwindigkeiten von 10 bis 20 m je Sekunde zeigt es sich, daß der Raum hinter dem Entstauber und die in demselben gelegenen Vorrichtungen vollständig trocken bleiben, was sowohl fiir die Betriebssicherheit wie auch für die Lebens-(l;tuer von großer Wichtigkeit ist.
  • In der Zeichnung sind in Form eines Beispiels zwei verschiedene Entstauber dargestellt.
  • Fig. X stellt ein Aufsichtsbild von einem Entstauber eines der zwei Ventilationskanäle eines Grubenwetterschachts mit einer Kapazität von 24 000 m³ je Minute und einer Luftgeschwindigkeit zwischen den Schaufeln von 16 m je Sekunde dar Fig. 2 zeigt ebenfalls cin Aufsichtsbild eines Entstaubers im Rauchkanal einer Staul)kohlenfeuerungsanlage mit einer Gasgeschwindigkeit von 1 1,3 m je Sekunde und Fig. 3 einen Teil der Schaufeireihe der Fig 2 ill Einzelheiten.
  • In Fig. I wird die aus dem Schacht heraustretende Luft durch einen Ventilator bei I in den Wetterkanal hineingeblasen. Dieser Kanal weist bei 2 und 3 zwei rechte Winkel, wo 70 bzw. 45 Schaufeln aufgestellt sind, auf. Die Spaltenweite beträgt 9 bzw. 14cm. Vor der Schaufelreihe 2 ist eine Reihe von Düsen in gleicher Weise wie in Fig. 2 angegeben, aufgestellt. Mit der Vorrichtung der Fig'. werden sämtliche Partikel, die größer als 35 µ sind, aufgefangen. Die Gase treteii parallel zur Hauptrichtung des Gasstroms zwischen den Schaufeln ein, erfahren dort eine allmähliche Richtungsänderung von 90° und treten nieder parallel zur Achse des Kanals aus.
  • In Fig. 2 finden sich die Schaufel reihen 2,2' und 3,3' nahe aneinander, so daß die Gase, nachdem sie in der ersten Reihe eine Richtungsänderung von 90° erfahren haben, in der Eingangsrichtung der nächsten Reihe austreten, wo sie wiederum, aber diesmal in entgegengesetztem Sinne, um 90° abgebogen werden und in der Achsenrichtung des Kanals, der hier keine Buchten zu haben braucht, anstreten. Bei 4 bzw. 4' befinden sich die Düsen, die die erste Reihe von Schaufeln berieselt. Die Anzahl von Schaufeln in jeder Reihe beläuft sich auf 37, die Spaltenweite auf 3,5 cm. Allerdings kann man auch mehrere solcher Systeme hintereinander aufstellen oder das System aus 4 Reihen von hintereinander angeordneteti Schaufeln statt aus zici Reihen bestehen lasse L)ie Schauteln sind aus Chromeisenguß angefertigt und hohl ausgeführt, wie in Fig. 3 bei 5 angegeben ist. Die Oberfläche G und 7 sind Teile konzentrischer Zylinderoberflächen. Bei 8 sind die außeren Enden der Schaufeln in Leisten 9 eingefaßt die vorzugsweise aus Segmenteit bestehen und die all der polieren bzw. unteren Seite des Rauchkanals befestigt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPROCHE: Verfahren zur Entstaubung von Gasen, wohci das Gas veranlaßt wird, die Spalte zwischen einer Anzahl von in einer Reihe oder in mehreren hintereinander aufgestellten Reihen augeordneten, benetzten und vorzugsweise berieselten senkrecht aufgestellten Schaufeln zu durchströmen, in welcheti Spalten der Gasstrom einer allmählichen Richtungsänderung unterworfen wird, so daß der größere Teil der Staubteilchen durch die dadurch hervorgerufene Zentrifugalkraft abgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas zwecks Abscheidung der restlichen Staubteilchen und des mitgerissenen Wassers anschließeiid gezwungen wird, die Spalte zwischen einer oder mehreren hintereinander aufgestellten lteihen von unbenetzten senkrecht angeordneten Schaufeln zu durchströmen, wobei die Einströmungsrichtung bzw. die Ausströmungsrichtung der Gase in den Spalten zwischen den Schaufeln jeder Reihe der Strömungsrichtung des gesamten Gasstromes gerade vor bzw. gerade hinter den Schaufelreihen parallel ist und die Umlenkungswinkel des Gasstromes in den Spalten wenigstens 75° und vorzugsweise go° betragen.
  2. 2. Vorrichtung zur Entstaubung von Gasen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens zwei hintereinander aufgestellte Reihen von Schaufeln, die Spalte umschließen, deren Richtung sich nur allmählich ändert, und deren Eintritts- bzw. Austrittsrichtung in der Hauptsache zur Achse des vorangehenden bzw. nachfolgenden Teiles des Kanals parallel ist und die Umlenkungswinkel jeder Reihe von Schaufeln mindestens 75" und vorzugsweise 900 betragen, während Vorrichtungen vorhanden sind, um mindestens die erste Reihe, mit Ausnahme von wenigstens der letzten Reihe, benetzen zu können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die angrenzenden Schaufeloberflächen als Teile korn zentrischer Zylinderoberflächen geformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln als Hohlkörper in Chromeisenguß ausgeführt sind.
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 660 073.
DEP27898A 1947-06-23 1948-12-30 Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Gasen Expired DE834985C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
NL834985X 1947-06-23

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DE834985C true DE834985C (de) 1952-03-27

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ID=19843108

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DEP27898A Expired DE834985C (de) 1947-06-23 1948-12-30 Verfahren und Einrichtung zur Entstaubung von Gasen

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DE (1) DE834985C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660073C (de) * 1934-07-10 1938-05-20 Josef Martin Einrichtung zum Abscheiden von Staub aus stroemenden Gasen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE660073C (de) * 1934-07-10 1938-05-20 Josef Martin Einrichtung zum Abscheiden von Staub aus stroemenden Gasen

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