DE682149C - Vorrichtung zur nassen Gasreinigung - Google Patents

Vorrichtung zur nassen Gasreinigung

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DE682149C DEM135854D DEM0135854D DE682149C DE 682149 C DE682149 C DE 682149C DE M135854 D DEM135854 D DE M135854D DE M0135854 D DEM0135854 D DE M0135854D DE 682149 C DE682149 C DE 682149C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D47/00Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
    • B01D47/10Venturi scrubbers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur nassen Gasreinigung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und deren Anwendung zur nassen Gasreinigung mit dem Ziel, den Wasser- und Kraftbedarf der nassen Gasreinigung gegenüber den bereits bekannten Naß reinigungsverfahren herabzusetzen bzw. eine noch bessere Naß reinigung bei gleichem Arbeits- bzw.
  • Wasseraufwand zu erzielen. Ferner soll eine möglichst einfache, dem Verschleiß und der Verschmutzungsgefahr wenig ausgesetzte räumlich auf beschränktem Raum unterzubringende Vorrichtung einfacher Bauart geschaffen werden, in welcher insbesondere mechanisch bewegte Maschinenteile vermieden sind. Die erfundene Vorrichtung kann auch vorteilhaft zum Waschen von Gas Verwendung finden, aus welchem gas- oder flüssigkeitsförmige Bestandteile entfernt werden sollen.
  • Man hat bereits häufig Vorschläge gemacht, Gas durch Einspritzen von Flüssigkeit, insbesondere von Wasser, zu reinigen, konnte jedoch bisher dabei nur geringe Reinigungserfolge erzielen, so daß man zusätzlich zur Anwendung von Filterkörpern, zur Zerteilung und Mischung des Wassers mit der Luft in Kreiselgebläsen und anderen Vorrichtungen Zuflucht nahm, welche die Anlagen verteuerten, im Betrieb erheblichen Kraftaufwand erforderten und betrieblich Schwierigkeiten bereiteten. Auch die versuchte Steigerung der Wirkung durch eine Vervielfältigung des Umlaufs der Waschflüssigkeit brachte gesteigerte Anlagekosten und Energieaufwendungen mit sich.' Es ist auch nicht mehr neu, das zu reinigende Gas durch ein Wasserstrahlgebläse zu führen, wobei die auszuscheidenden Teilchen im engsten Gebläsequerschnitt zusammengedrängt und somit leichter befeuchtet werden sollen. Derartige Gebläse erfordern jedoch einen sehr erheblichen Wasseraufwand und zugleich insbesondere bei Innehaltung gewisser Mindestgeschwindigkeiten im engsten Querschnitt sehr erhebliche Wassermengen und zu deren Beschleunigung entsprechend hohe Druck-und Energiewerte.
  • Die erfundene Vorrichtung besteht zunächst aus einem an sich bekannten doppelkonischen Rohr, in welchem das zu reinigende Gas zunächst bis auf den inneren engsten Querschnitt des Rohres beschleunigt wird, um nach Verlassen dieses engsten Querschnittes in dem anschließenden sich wieder erweiternden Teil möglichst verlustlos wieder auf die Anfangsgeschwindigkeit zurückgeführt zu werden. Auf der Einströmungsseite dieses doppelkonischen Rohres ist in bekannter' Weise eine Strahldüse für die zur Reinigung dienende Flüssigkeit angeordnet. Diese Düse wird dabei so bemessen, daß der aus ihr austretende Wasserstrahl bei erheblich geringerer Menge, als sie für ein Wasserstrahlgebläse erforderlich wäre, in dem engsten Querschnitt des doppelkonischen Rohres annähernd die gleiche Geschwindigkeit aufweist, wie sie das zu reinigende Gas an dieser Stelle besitzt. Vor der Mündung dieser Düse ist ein spitzkegeliger Verteiler angebracht, welchem die Aufgabe zufällt, den Wasserstrahl spitzkegelförmig so auszubreiten, daß er gerade den längsten Querschnitt des doppelkonischen Rohres ausfüllt. Zweckmäßig soll dabei der äußere ; Mantel des ausgebreiteten Wasserkegels glatt in den sich wieder erweiternden Teil des doppelkonischen Rohres übergehen, so daß gewissermaßen die Kegelspitzen beider aufeinanderfallen.
  • In der beiliegenden Zeichnung sind einige schematische Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt: Fig. I zeigt im Schnitt eine Vorrichtung -zur Ausführung des Verfahrens; Fig. 2 erläutert den zweckmäßigen Einbau einer Anzahl der in Fig. I gezeigten Vorrichtungen in einer größeren Gasleitung; Fig. 3 stellt in viel kleinerem Maßstab den Gesamteinbau in einer Entstaubungsanlage dar; Fig. 4 gibt einen Teilausschnitt einer Vorrichtung nach Fig. 2 in Ansicht gegen die Eintrittsöffnungen der Gasdüsen wieder.
  • Die Gasführung I besteht aus dem der Gasströmung zugewendeten sich düsenförmig verjüngenden Teil 2, der Beschleunigungsdüse und dem sich gleichachsig daran anschließenden, sich allmählich erweiternden Diffusor 3. Der Eintrittsdurchmesser 5 der Gasdüse stimmt mit dem Austrittsdurchmesser 4 des Diffusors überein, während der Durchmesser 6a des engsten Gasdüsenquerschnittes 6 etwa der dreifach kleineren Fläche entspricht.
  • In der Mitte vor dem Eintritt der Gasdüse 2 ist die Flüssigkeitsdüse 7 angeordnet, in welcher die unter Überdruck stehende Flüssigkeit so beschleunigt wird, daß sie unter Berücksichtigung etwa eintretender Geschwindigkeitsverluste im engsten Querschritt 6 die Geschwindigkeit des Gases aufweist.
  • Der aus der Flüssigkeitsdüse austretende Flüssigkeitsstrahl 9 von dem Querschnitt 8 trifft zentral auf den spitzkegelförmigen Verteiler 10, welcher, zweckmäßig vor- und zuriickschraubbar befestigt, von dem Halter ii getragen wird. Dieser Verteiler 10 treibt den Flüssigkeitsstrahl g kegelförmig so auseinwander, daß er den engsten Gasdüsenquerschnitt 6 gerade ausfüllt und seine kegelförmige Außenfläche mit der Innenfläche des Diffusors 3 zusammenfällt. Sowohl vor wie hinter diesem engsten Gasdüsenquerschnitt 6 sind Gas- und Flüssigkeitsgescllvindigkeit voneinander verschieden.
  • Der Halter II wird an seiner Durchtrittsstelle durch den Strahl 9 zweckmäßig möglichst dünn ausgebildet, damit er den Strahl recht wenig unterbricht. Die Vorrichtung arbeitet vorteilhafter, wenn die Gasdüsenabmessungen nicht zu groß werden, da sonst die Strahllänge des Flüssigkeitsstrahles zu groß und dieser ungenau wird. Zweckmäßig wird bei größeren Luftmengen deshalb eine Anzahl der beschriebenen Vorrichtungen un gleichen Querschnitt nebeneinander angeordnet, wie dies die Fig. 2 und 4 erkennen lassen. Bei diesen sind die Verteiler IO fortgelassen. Die einzelnen Gasführungen sind mit ihren quadratischen evtl. auch sechskantigen Ein- und Austrittsquerschnitten dicht nebeneinander gelegt, so daß sie den ganzen Querschnitt der Gaszuleitung 13 und der Gasableitung 14 erfassen. Die vor jeder Gasführung angeordneten Flüssigkeitsdüsen 7 sind mit Zweigleitungen 16 an die außerhalb der Gaszuleitung 13 liegende Flüssigkeitszuleitung I5 angeschlossen. Dabei ist eine möglichst geringe Ouerschnittsverengung und Strömungsstörung durch diese Leitungen erstrebenswert.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Entstanbungsanlage wird die aus der Entstaubungsleitung 18 kommende Luft von dem Gebläse I7 durch das Zuleitungsrohr I3 in die eine Anzahl Gasdüsen enthaltende Gasführung 1 gedrückt und gelangt durch die Gasableitung 14 in einen Behälter I9, in welchem die Flüssigkeit von deyn Gas wieder geschieden wird.
  • Die einzelnen Gasführungen I erhalten an ihren Enden vorteilhaft tZbergangsstücke2I, welche von dem eckigen Querschnitt 20 auf den runden Querschnitt 22 überleiten, da runde Querschnitte eine bessere Anpassung des Flüssigkeitsstrahles ermöglichen. Herrscht beispielsweise in der Gaszuleitung eine Gasgeschwindigkeit von I2 mlSek., so wird diese in der Gasführung vorübergehend bis auf etwa 26 m/Sek. gesteigert. Der Flüssigkeitsstrahl verläßt die Flüssigkeitsdüse mit einer Geschwindigkeit von etwa 26 mlSek., die sich bis zum engsten Querschnitt der Gasführung auf etwa 25 m!Sek. verringert. Das Mengenverbältuis von Flüssigkeit zu Gas wird dabei je nach den an die Reinigung bzw. Auswaschung zu stellenden Anforderungen verschieden sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur nassen Gasreinigung mit einem doppelkonischen Leitrohr für Gas- und Reinigungsflüssiglieit und einer in der Strömungsrichtung vor diesem Leitrohr angeordneten Zuführungsdüse für die Reinigungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zuführungsdüse (7) und dem engsten Querschnitt (6) des Leitrohres (I, 3) ein Verteiler (IO) derart angeordnet ist, daß der durch den Verteiler kegelförmig ausgebreitete Flüssigkeitsstrahl den engsten Querschnitt (6) ausfüllt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Ausbreitungswinkel des Flüssigkeitsstrahles sich mit dem Erweiterungswinkel des Diffusors deckt.
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