DE22283C - Fächerförmige Ausströmungs-Oeffnungen an Ventilatoren - Google Patents
Fächerförmige Ausströmungs-Oeffnungen an VentilatorenInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
- F04D29/00—Details, component parts, or accessories
- F04D29/26—Rotors specially for elastic fluids
- F04D29/28—Rotors specially for elastic fluids for centrifugal or helico-centrifugal pumps for radial-flow or helico-centrifugal pumps
- F04D29/288—Part of the wheel having an ejecting effect, e.g. being bladeless diffuser
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die betreffenden Neuerungen haben den Zweck, den Ventilatoren, die vorzugsweise für
die Auswitterung oder Auslüftung der Bergwerke oder Gruben im Allgemeinen bestimmt sind,
gröfsere Leistungsfähigkeit zu geben, und bestehen ι. in der Anbringung von Entweichungs-
oder Ausströmungsfächern oder Kästen, die von Platten, gegen welche die Luft anströmt, und
Seitenansätzen gebildet sind; 2. in einerspeciellen Form der Windfänge, die an den Windleitungen
oder Wetterzuführungen tangentenmäfsig angebracht sind, und 3. in einer eigenthümlichen
Anordnung von Zwillingsventilatoren, bei denen die innere Welle, Arme und Lager weggelassen
sind.
Bezüglich der ersten der genannten Neuerungen, d. h. der Luftentweichungs- oder Ausströmungseinrichtungen,
sind zwei Fälle in Augenschein zu nehmen, der Fall des Ventilators mit unbeweglichem Gerinne und der des Ventilators
mit drehendem Gerinne.
Fig. ι der beiliegenden zwei Blatt Zeichnungen veranschaulicht einen normal zur Welle geführten
Verticalschnitt und Fig. 2 einen durch die Welle gelegten Horizontalschnitt eines mit meinen
Entweichungsfächern versehenen Ventilators mit unbeweglichem Gerinne; dieselben sind klarer
und in gröfserem Mafsstäb in Fig. 3 und 4 dargestellt und folgendermafsen angeordnet: Zwei
mit Backen bezeichnete ringförmige Scheiben a a sind mit ihrem inneren Kreis so auf das Gerinne
gebracht, dafs sie die Entweichungsöffnung einschliefsen,. die, wie erforderlich, continuirlich
oder unterbrochen sein kann. Die Backen a a sind unter einem passenden Winkel nach aufsen
geneigt, so dafs sie an ihrem äufseren Umfang .weiter abstehen wie am inneren. Zwischen die
Backen α α und normal zu denselben sind in der Verlängerungslinie des Radius Ebenen oder
Platten b b angebracht, welche mit den von denselben begrenzten Backentheilen trichterförmig
erweiterte Fächer bilden. Die Platten b b stehen an der Aufsenseite der Backen α α vor, an
denen dieselben mit Winkeleisen befestigt und aufserdem noch in das Mauerwerk eingelassen
sind, behufs solider Befestigung des Ganzen. In diesem Fall kann das Gerinne sowie die Backen
auch aus Mauerwerk gemacht sein;
Die so gebildeten Fächer sind auf dem ganzen
Umfang des Ventilators angebracht, doch ist es nicht unerläfslich, dafs dieselben gleichmäfsigen
Abstand haben; ihre Höhe ist ebenfalls unbegrenzt, vorausgesetzt, dafs op, welche
die Luftentweichungslinie darstellt, zwischen die Platten b b fallen, d. h. dafs op die Eebene
oder Platte b inwendig der Backen α α schneide.
Es ist eben die Begegnung von op mit der Luftaufnahmefläche b, welche das Maximum der
Leistungsfähigkeit des Ventilators giebt, indem die Aufnahmeebene die Zerlegung von op, welche
die Bahn oder vielmehr die Resultante der Circular- und Centrifugalgeschwindigkeit νx und»2
ist, nach welchen die Luft zu entweichen strebt, in ihre beiden Componenteh v' (Circulargeschwindigkeit)
und v" (Centrifugalgesehwindigkeit) bewirkt.
In Folge dieser Zerlegung wird erzielt, die Luft normal zum Gerinne entweichen zu lassen,
wodurch das Maximum der Leistungsfähigkeit der Centrifugalventilatoren erreicht wird. Die
Entweichungsfächer haben aufserdem noch den Zweck, das Eindringen der äufseren Luft in den
Ventilator zu verhindern, und sollte die Ausströmungsöffnung zu weit oder zu breit sein, so
' kann dem abgeholfen werden durch den symmetrischen ■ Verschlufs einer gewissen Anzahl der
betreffenden Fächer. . .
Der über die Begegnungslinie von op mit dem
Luftaufnehmer b hinausliegende Theil des Trichters oder Faches bildet den Entweichungsansatz,
längs dessen Wände der Wind normal zum Gerinne in die Atmosphäre strömt.
Für den Fall der Ventilation mit rotirendem Gerinne, sind die Anordnungen dieselben wie
in Fig. ι und 2, nur mufs darauf geachtet werden, dafs ein entsprechender Spielraum
zwischen dem rotirenden Gerinne und den unbeweglichen Ausströmungsfächern gewahrt bleibe.
Die Entweichungsfächer verhindern hier nicht allein das Eindringen der äufseren Luft, sondern
sie vernichten auch den Effect der bezw. Tangentialgeschwindigkeit, welche zwischen der
atmosphärischen Luft und dem dem Ventilator entströmenden Wind besteht, indem die Austrittsgeschwindigkeit
der Luft von der Circulargeschwindigkeit befreit ist durch die Zerlegung von op mittels der Ebenen oder Platten b b.
Bezüglich der Ventilatoren mit rotirendem Gerinne und unterbrochener Entweichungsöffnung
kann aufser dem bereits beschriebenen System noch das in Fig. 6, 7 und 8 dargestellte
angewendet werden.
Die Fig. 7 und 8 veranschaulichen die hierzugehörigen
Entweichungskästen in gröfserem Mafsstab. An einem passenden Punkt des Luftaufnehmers
b ist eine Platte S normal zum Radius angebracht und noch durch zwei Seitenplatten
an dem Ventilator befestigt, so dafs die Ausströmungsöffnung vollständig eingeschlossen und
die Luft nur gerade gegenüber der Platte b entweichen kann, welche Seite offen geblieben.
Es ist ersichtlich, dafs vermöge dieser Einrichtung dieselben Resultate wie mit der ersteren
erzielt werden, vorausgesetzt, dafs der Wind ohne Geschwindigkeit in die Atmosphäre abgesetzt
wird.
Wegen gröfserer Regelmäfsigkeit für den Gang dieses Ventilators sind leicht gebogene
Bleche zwischen je zwei Kästen angebracht, vom Kopf des einen tangentenmäfsig bis an den
Boden des anderen gehend. Der Ansatz ist hier durch eine leichte Verlängerung der Platte »S
und entsprechende Erweiterung der Seitenplatten gebildet.
Die zweite meiner Neuerungen hat Bezug auf eine specielle Anordnung der Windleitungen
und Windfänge der Ventilatoren, welche ich anordne, wie Fig. 5 und 6 zeigen. Fig. 5 ist
ein durch die Welle der Ventilatoren gelegter Verticalschnitt und Fig. 6 ein normal zur Welle
durch den Ventilator V gelegter Verticalschnitt. Die Windleitungen G G' G", welche zu den
Windfängen oder Einströmungen führen, sind an ihren Enden mit Rundflächen begrenzt, so
dafs der sämmtliche. in der Wetterführung enthaltene
Wind unfehlbar und ohne Anstofs an die Einströmungsöffnimg des Ventilators gebracht
werde, wie die Pfeile zeigen. Die punktirten Linien, Fig. 5, zeigen eine ebenfalls vortheilhafte
Anordnung der Kanäle. Der eigentliche Windfang besteht in einer stark nach aufsen geneigten
Blechstürze t, welche mit der Leitung tangent ist oder, besser gesagt, deren Fortsetzung
bildet und die von der Grube kommende, sich in Bewegung befindliche Luft auf die rationellste
Weise ohne Verlust von lebendiger Kraft in den Ventilator führt, d. h. die Luftaufsaugung ist
viel bedeutender, wie wenn dieselbe an irgend einem Punkt einer gewöhnlichen Windleitung
stattfindet. Man kann also sagen, dafs vermöge dieser Anordnung der Luftzuflufs zum Ventilator
ein Maximum ist, vorausgesetzt, dafs das ganze Volumen sich in die Blechstürze oder den
Windfang t dirigirt. Der Windfang t kann unbeweglich sein oder nach Gutdünken mit dem
Ventilator rotiren. .
Die dritte meiner Neuerungen besteht in der Anbringung von zwei Grubenventilatoren, deren
einer dem anderen den Wind liefert, auf einer gemeinsamen Welle behufs Ermäfsigung der
Dimensionen der Apparate, bei Gleichstellung sämmtlicher Theile, um auf diese Weise grofse
Geschwindigkeiten anwenden zu können, die zu einer gegebenen Zeit bedeutende Resultate liefern.
Diese Anordnung ist in Fig. 5 und 6 veranschaulicht und besteht in zwei Ventilatoren V
und V' mit rotirendem Gerinne, welche auf die Enden der gemeinsamen Welle X gekeilt sind,
die in Lagern p p ruht. Eine Riemscheibe E dient zu deren Antrieb. G ist die zur Grube
fahrende Leitung oder der Schacht; die in
diesem befindliche Luft, welche sich in den Windfang t dirigirt, als einziger Ausgang des
■Schachtes G, wird vom Ventilator V aufgesaugt, der dieselbe in die ihn umgebene kreisförmige
Leitung ausgiefst, von wo sie durch den Verbindungskanal G' in die Leitung G" geht und
in den Windfang /' tritt, wo sie vom Ventilator V aufgesaugt wird und durch diesen in den Raum
ausströmt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Die Umgebung der Grubenventilatoren an ihren Entweichungsöffnungen mit Backen a aund Ebenen oder Platten b b, trichterförmige Entweichungsfächer oder Kästen bildend, behufs Zerlegung des aus dem Ventilator tretenden Luftstrahles, um denselben normal zum Gerinne in den Raum abzusetzen, sowie die Einwirkung der äufseren Luft zu vernichten, wie beschrieben und auf Blatt I der beiliegenden Zeichnungen dargestellt.Die Anbringung auf dem rotirenden Gerinne eines Ventilators mit unterbrochener Entweichungsöffnung von Ausströmungsfächern, bestehend aus Platte b, Platte S und den erweiterten Seitenbacken, wie beschrieben.
Die Anordnung der unter i. und 2. bezeichneten Einrichtungen von Zwillings-Grubenventilatören mit rotirendem Gerinne.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE22283C true DE22283C (de) |
Family
ID=298930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT22283D Active DE22283C (de) | Fächerförmige Ausströmungs-Oeffnungen an Ventilatoren |
Country Status (1)
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DE (1) | DE22283C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4744184A (en) * | 1985-10-16 | 1988-05-17 | Plattex Gmbh | Partition |
-
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- DE DENDAT22283D patent/DE22283C/de active Active
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