DE481578C - Regenerativ beheizter Tunnelofen zum Brennen von feuerfesten Erzeugnissen - Google Patents

Regenerativ beheizter Tunnelofen zum Brennen von feuerfesten Erzeugnissen

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DE481578C
DE481578C DEO16707D DEO0016707D DE481578C DE 481578 C DE481578 C DE 481578C DE O16707 D DEO16707 D DE O16707D DE O0016707 D DEO0016707 D DE O0016707D DE 481578 C DE481578 C DE 481578C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3044Furnace regenerators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Regenerativ beheizter Tunnelofen zum Brennen von feuerfesten Erzeugnissen Die Erfindung bezieht sich auf regenerativ beheizte Tunnelöfen zum Brennen von feuerfesten Erzeugnissen und bezweckt, bei= sehr einfacher -und übersichtlicher Bauweise die Beheizungsstärkeinnerhalb der Brennzone in bisher unerreichtem Maße regeln zu können. Bekanntlich unterscheidet man bei jedem Tunnelofen drei -Zonen, die Vorwärme-, Brenn- und Kühlzone, die von den mit dem zu brennenden Gut beladenen Brennwagen in dieser Reihenfolge durchwandert werden. Um eine verschiedenartige Beaufschlagung ,dieser Zonen zu erzielen, hat man schon die Anordnung der Brenner hei Tunnelöfen so getroffen, daß die Flammen .in derjenigen Zone, in der die größte Temperatur herrschen soll, quer zur Längsrichtung des Tunnels, .also auf eine kurze Strecke, brennen, die Gase in der Vorw ärmezone dagegen in der Längsrichtung des Tunnels, und zwar entgegen der Vor schubrichtung des zu brennenden Gutes, geführt werden. Um eine gleichmäßige Erwärmung des Gutes in der Brennzone zu erhalten, hat man auch Tunnelöfen vorgeschlagen, bei denen die Feuergase im Grundriß abwechselnd in Richtung der beiden Diagonalen durch die Brennzone geführt werden.
  • Für das Brennen einer bestimmten Masse kann es nun beispielsweise am vorteilhaftesten sein, wenn diese bei sehr hoher Temperatur verhältnismäßig kurze Zeit gebrannt wird, während für eine andere Masse das Brennen auf möglichst lange Zeit bei mittlerer Temperatur die besten Ergebnisse zeitigt. Da sehr häufig mit ein und demselben Tunnelofen verschiedenartige Erzeugnisse gebrannt werden müssen, ergibt sich daraus die Notwendigkeit, je nach der Art des Brenngutes und der Vorschubgeschwind:igkeit der Brennwagen sowohl die Temperatur in der gesamten Brennzone zu ändern als auch die Zone höchster Temperaturentfaltung bald in den vorderen oder hinteren Teil der Brennzone zu verlegen oder auch die Brennzone auf ihre gesamte Länge hin gleichmäßig zu beheizen.
  • Die bekannte Einstellung der Gas- und Luftzufuhr an den in der Längs- und Höhenrichtung des Tunnels verteilten Brennern genügt hierfür nicht. Die Erfüllung :der benannten Forderung ist Gegenstand der- vorliegenden Erfindung, gemäß .der -=bei einem Tunnelofen zum Brennen von feuerfesten Erzetignissen vier Regeneratorkammerpaare angewendet werden und diese mit den zugzhöriäen Zuleitungskanälen zum Ofen derart verbunden und :angeordnet sind, daß die Flammenführung,in der Brennzone wahlweise quer zur Längsrichtung des Ofens oder in dieser Richtung erfolgen kann. Während sich bei der ersten Beheizungsart eine verhältnismäßig kurze Brennzone mit sehr hoher Temperatur ergibt, .ist bei der zweiten Art eine längere Brennzone mit geringerer Temperatur vorhanden. Durch den Wechsel dieser Belreizungsarten sind, wie keiner weiteren Erläuterung bedarf, die vorstehend angegebenen Forderungen der Regelung der Beheizungsstärke in einfachster Weise zu erfüllen. Die Feinregelung der Behei:zungsstärke erfolgt dabei durch die im folgenden näher beschriebenen Regelglieder.
  • In der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Tunnelofen mit gleichzeitiger Vorwärmung von Luft und Gas veranschaulicht, .und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Längsschnitt und Abb.2 die entsprechende Draufsicht des Ofens und in größerem Maßstabe Abb.3 @eiinen senkrechten Querschnitt durch einzelne Ofenteile nach Linie III-III der Abb. i und Abb.4einen wagerechten Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3.
  • Mit i ist das Mauerwerk des Ofens bezeichnet, in dem :der Durchfahrtskanal 2 für die Brennwagen 3 ausgespart ist, die in der üblichen Weise auf an der Kanalsohle 4 angeordneten Schienen 5 laufen. Das Mauerwerk i, in dem in regelmäßigen Abständen auf beiden Seiten des Tunnels :2 verschließbare Schauöffnungen 6 (ebb, 4) angeordnet sind, wird :durch Ankerständer 7 (ebb. 3) zusammengehalten. Oberhalb des Tunnels 2 sind die sich in Längsrichtung des Ofens erstreckenden Regeneratoren angeordnet, und zwar zwei Gruppen von je vier nebeneinanderliegenden Regeneratoren in der Längsrichtung des Ofens- gerechnet hintereinander.. Im folgenden sind zur besseren Unterschaidung die Regeneratoren der hinteren Gruppe (im Sinne der Bewegung der Brennwagen gerechnet) einschließlich,der zugehörigen Zu-und Abführungen mit dem gleichen Bezugszeichen wie altre entsprechenden der vorderen Gruppe unter Anhängung des Buchstabens a bezeichnet. Von jeder Gruppe dienen die beiden äußeren Regeneratoren 8 @8a) sm Zug- wechsel zur G_asvorwärmung oder Abbitzeaufnahme und die beiden inneren Regenera-_ toren 9 (9a) entsprechend zur Luftvorwärmung oder Abhitzeaufnahme. Die Trennwand i d zwischen den Luftregeneratoren 9 (9a) ist in an sich bekannter Weise besonders' gasdicht ausgeführt und enthält einen Längsschlitz i i, :der mit einem Dichtungsstoff, beispielsweise Quarzsand, durch Öffnungen 12 von oben herangefüllt werden kann (ebb. 3). Die einander zugekehrten Enden der vorderen Regeneratorgsuppe 8 °und 9 einerseits :und der hinteren Gruppe 8a und 9a andererseits laufen in sich gleichfalls in Längsrichtung des Ofens erstreckende Verteilkanäle 13 Und -14 (13a und i4a) aus, von denen zu den einzelnen Brennstellen der Brennzone führende Verbindungskanäle 15 bzw. 16 abzweigen. Die einander zugekehrten Vertenlkanäle 13 und 13" (14 und i 4A) sind entsprechend der abnehmenden Menge der Gase nach ihren in der Mitte der Brennzone zusammenstoßenden Enden hin verjüngt ausgeführt (siehe Abb. i). In jedem Verbindungskanal 15 und 16 ist ein Schieberstein 17 (ebb. 3) angeordnet, der durch eine durch einen Pflock 18 verschließbare Öffnung i9 von ,außen verstellt werden kann. Jeder Kanal 15 und 16 besitzt ferner zwei über.einanderli.egende, in die Brennzone des Ofens mündende öffnungen 2o und 21, deren freie Querschnitte durch Drosselsteine 22 geregelt werden können. Die Drosselsteine 22 können durch mit Pflöcken 23 versehene Öffnungen 24 von außen her verstellt werden (ebb. 3 und 4). Im Sinne der Gaswege .gerechnet hinter den Drosselsteinen 22 sind die Öffnungen 2o und 2i jedes Paares von Verteilkanälen 15 und 16 zu einer gemeinsamen Eintrittsstelle 25 der #Verbren-.3 ernungsmättel vereinigt. Wie aus Abb sichtlich.ist, sind zur Erzielung der größeren Beheizungsstärke im unteren Teil des Tunnels 2 die oberen üffnungen 2o vollkommen mit Drosselsteinen ausgesetzt. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, daß, je nachdem jeweilig.die oberen oder unteren Öffnungen 2o bzw. 2i in .ihrem freien Querschnitt durch entsprechendes Einsetzen von Steinen 22 verengt werden, die größere Heizwirkung sich in einfachster Meise in den Unteren oder oberen Teil des Tunnels :2 verlegten läßt. Wie aus; Abb. i und 2 ersichtlich ist, ist jeder Gasregenerator 8 (8a) an :eine Gaszuführungsleitung 26 (26a) angeschlossen. Die Leitungen 26 (26a) stehen durch Rohre 27 und: 28 (27a und 28a) mit der Gashauptleitung 29 in Verbindung. In entsprechender Weise erfolgt die Luftzuführung zu den Regenerätoren 9 (9a) durch Leitungen 30 (30a), die durch Rohre 31 :und 32 (31a und 32a) mit der HauPtluftleitung 33 verbunden sind. Die zum jeweiligen Absperren der. Gaszuführungsleitungen 26 (26a) und der Luftzuführungsleitungen 30 (30a) dienenden Ventile sind mit 34, 35. 36 und 37 (34a, 35a 3611 und 37a) bezeichnet. Zur Abführung der A-bhitze .aus den einzelnen Regen(e@ratoren 8 und 9 (8a und 9a) dienen Krümmer 38 (38a), die durch eine Sammelleitung:39 (39a) mit dem Fuchs 40 in Verbindung stehen. Die in den Krümmern 38 (38a) .angeordneten Abhitzeventile sind mit 44 42, 43 und'.44 (4ia, 42a. 43' und 44a) bezeichnet. In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Zuführung der Luft zu den Regeneratoren 9 (9a) unter Druck .erfolgt; wenn die Luft nur unter Atmosphärendruck zugeführt werden 'soll, können die Luftleitungen 3o, 31, 32 (30a, 31a, 32a) .und 33 fortfallen und die Ventile 36 und 37 (36a und' 37a) ,durch einfache Luftklappen ersetzt werden. Zum Zwecke gemeinsamer Reglung :der Gas- und Luftzufuhr zu jeder Regeneratorgruppe können in der Gasverteilungsleitung 28 (28a) und der Luftverteilungsleitung 32 (32a) Regelorgane angeordnet werden. In der Vorwärmezone des Ofens sind zwei seitlich in den Tunnel2 mündende A,bhitzekanäle ,45 angeordnet, die an einen gemeinsamen, zu einem Sauger 4.7 führenden Krümmer .i6 angeschlossen sind. Von dem Sauger .47 kann die abgesaugte Abhitze durch eine nicht gezeichnete Leitung zu denn Fuchs 40 gelangen.
  • Es ist ohne weiteres erkennbar, daß durch entsprechende Einstellung der einzeln regelbaren Ventile für Gas, Luft und Abgas die Beheizung der Tunnelofenbrennzone sowohl in der Längsrichtung wie quer dazu erfolgen kann. Im ersteren Falle streichen die Feuergase abwechselnd in Riehtung der den Ofen durchwandernden Brennwagen und diesen entgegen. Im anderen Falle wird das Gut auf dem Brennwagen abwechselnd von links und von rechts von .den Flammen b--aufschlagt.
  • Die Gas- und Luftzufuhr durch die Leitungen 29 bzw. 33 muß in ihrem gegenseitigen Verhältnis so geregelt sein, daß unter Berücksichtigung der Menge der aus der Kühlzone des Ofens ständig zuströmenden Zweitluft eine vollkommene Verbrennung stattfindet. Um die heißen Feuergase zwecks Erwärmung der noch in der Vorwärmezone des Ofens befindlichen Brennwagen in diese Zone zu ziehen, wird der Sauger 4.7 angestellt, der einen bestimmten Teil. der Feuergase ununterbrochen in Leitung 49 und Fuchs rlo absaugt. Die Menge der von dem Sauger .47 abgesaugten -Feuergase richtet sich nach dem Verhältnis der regenerativ vorgewärmten Gas- bzw. Luftmenge und der Menge der Zweitluft sowie nach dem Verhältnis des Rauminhaltes der Feuergase zu dem Rauminhalt der unverbrannten Mittel, Gas und Luft. Wird bzisp.ielsweise der Ofen m.it einem Gas beheizt, das zu seiner Verbrennung etwa die doppelte Menge Luft benötigt, ,also i m3 Heizgas zu 2 m$ Luft, und das nach seiner Verbrennung keine wesentliche Volumenänderung erfährt, demnach mit der Luft ms Abhetze ergibt, so wird zweckmäßig i m3 Luft regenerativ vorgewärmt und i m3 Luft aus der Kühlzone des Ofens angesaugt. Von den anfallenden 3 m3 Abgasen werden 2 m3 in die Regen.eratoren .abgeführt und i m3 von denn Sauger 47 abgesaugt. Bei einer derartigen Betriebsweise werden einerseits die Regeneratoren stets voll beaufschlagt, also der ,günstigste Wirkungsgrad erreicht, andererseits aber auch jede Überlastung der Regeneratoren, die sich in Gasstauungen und Druckerhöhungen äußert, mit Sicherheit vermieden. Um diese günstigten. Verhältnisse dauernd zu erhalten, können- die Mengen der einerseits durch die Regeneratoren, andererseits durch den Sauger abgeführten Abhitze mittels selbsttätiger Druckregler ständig geregelt werden, :und zwar derart, daß bei Anwachsen des Druckes in den Abhitxeregeneratoren - ein Zeichen der Überlastung dieser R Generatoren - die Umdrehungsgeschwindigkeit des Saugers und damit sein Saugvermögen durch die Druckregler gesteigert wird, bis der Gleichgewichtszustand wiederhergestellt ist.
  • Durch .einfaches Regeln der Gas- und Luftzufuhr in den Leitungen 29 bzw. 33 hat man es in der Hand, die Temperatur in der gesamten Brennzone nach Belieben ändern zu können, ohne dadurch die Verbrennung oder den Wirkungsgrad der Feuerung zu verschlechtern, da mit Hilfe der Druckregler das richtige Verhältnis zwischen den Mengen der durch die Abhitzeregeneratoren bzw. den Sauger ,abgeführten Abhitze stets gewahrt bleibt. Die Fedneinregelung der Zone höchster Temperaturentfaltung erfolgt durch entsprechendes Verstellen der Schiebersteiine 17 in den einzelnen Gasverbindungskanälen 15 bzw. Luftverbindungskanälen 16. Die Regelung der Beheizungsstärke in senkrechter Richtung erfolgt, wie bereits erwähnt ist, durch entsprechendes Verstellen der Drosselsteine 22 in (den oberen Öffnungen 2o bzw. unteren öftnüngen 21 jedes Verbindungskanals i5 bzw. 16.
  • In denn ,gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die rechten und linken Verteilungskanäle 15 und 16 mit ihren zugehörigen Öffnungen 25 einander genau gegenüberliegen; sie können natürlich auch zueinander versetzt angeordnet sein, in -diesem Falle ergeben sich etwas zickzackförmige Flammenwege in der Brennzone, die aber ihrer Hauptrichtung nach genau -Wie bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel quer zur Längsrichtung des Ofens verlaufen.
  • Beider Behelizung quer zur Längsrichtung des Ofens haben de Feuergase in der Brennzone nur sehr kurze Wege zurückzulegen, sie verlassen die Br-enuzone .also noch mit sehr hoher Temperatur, so daß diese Zone entsprechend stärker beheizt wird als bei der Beheizurng in der Längsrichtung. Durch entsprechendes Verstellen Ader Regelglieder in den Gas- und Luftverteilungsleitungen 28 und 32 (28a und 32a) läßt sich ;in einfachster Weise die Gas- und Luftzufuhr zu,der vorderen oder hinteren Regeneratorgruppe und damit ,auch die Temperaturentwicklung in denn betreffenden Teil der Brennzone regeln.
  • Der beschriebene Ofen eignet sich nuatürlieh in gleichem Maße .auch für S.tarlr-gasbehaizung. In diesem Falle können: die Trennwände 5o (Abb. 3) zwischen den Gas- und Luftregeneratoren 8 und 9 (8a und 9a) wegfallen, so daß sich *in jeder Gruppe nur zwei voneinander unabhängige Regeneratoren befinden. Ebenso können die zugehörigen Kanäle vereinigt werden. Die Starkgaszuführung :erfolgt am zweckmäßigsten seitlich durch die Öffnungen. 2q., .und zwar derart, daß das Starkgas mit der Verbrennungsluft wie bei der geschilderten Schwachgasbeheizung erst an den Öffnungen 25 zusammentrifft. Es kann natürlich auch wahlweise Beheizung mit Schwach- und Starkgas vorgesehen werden, ohne daß dadurch die Bauart wesentlich verwickelter wird.
  • Die geschilderte Anordnung d -er Regen,eratoren weist außer .der Möglichkeit der wahlweisen Beheizung in dez- Längsrichtung des Ofens oder quer dazu noch eine Reihe weiterer Vorzüge auf. Zunächst werden die Regeneratoren stets in der wärmetechnisch richtigen Weise .in ihrer Längsrichtung durchströmt, und zwar von den wärmeaufnehmenden Mitteln vom kalben Ende her und.von den wärmeabgebenden Abgasen umgekehrt; isodann liegen die kalten Enden der Regeneratoren auf den einander abgekehrten Stirnseiten der beiden Gruppen. Durch diese Anordnung wird ein regelmäßiger. Wärmeabfall von innen nach außen erzielt ohne irgendeine Wärmestauung o. dgl.
  • Die Anordnung der Gasregeneratoren als innerhalb jeder Gruppe am- weitesten außenliegende ist für Tunnelöfen ;bereits vorgeschlagen worden; sie hat den Vorzug, daß auch bei Zugwechsel -innerhalb der Gruppe die Gas.regeneratoren nur neben. Luft- und nicht neben Abhitzeregeneratoren zu liegen kommen, wodurch auch bei Undschbigkeiten die Gefahr von Gasübertritten,in die Abhitze ausgeschlossen ist. Ferner ist .naturgemäß die Erhitzung der äußeren Regeneratoren infolge der größeren Wärmestrahlung nicht ganz so hoch wie die der inneren, so daß also auch eine übermäßige Vorwärmung des Heizgases und damit die Gefahr von Zersetzungserscheinungen vermieden wird. Die Anordnung der Reaeneratoren oberhalb des Ofenkanals ist bei Tunnelöfen ebenfalls bekannt; sie bietet den Vorteil, daß irgendwelche wärmeabgebenden Teile unterhalb der Höhe der Brennwagenplattform nicht vorhanden sind. Der untere Teil des Ofens kann daher verhältnismäßig kühl gehalten wenden, so daß auch :die Räder der Brennwagen iim kalten Teil laufen und auch hier Störungen ausgeschlossen sind. Ferner ergibt diese Anordnung der Regeneratoren zwar .eine vermehrte Wärmestrahlung von der Ofendecke aus, diese kann aber in vollem Umfange ausgenutzt werden, indem die zu brennenden Formlinge zunächst auf der Ofendecke durch die strahlende Wärme vorgetrocknet werden. Außerdem .ist der Ofen infolge dieser @Anor:dnung von allen Seiten zugänglich, so daß der Betrieb aufs beste überwacht werden kann.
  • Selbstverständlich ,ist .die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, wenn auch bei diesem die meisten Vorzüge vorhanden sind. So können b-eispielsweise zur Erzielung einer möglichst langen Brennzone die beiden Regeneratorgruppen unmittelbar hintereinander .angeordnet werden und :die Verbeilkanäle sich an die .einander abgekehrten Stirnseiten der Regeneratoren anschließen. Auch bei dieser Anordnung .ist die Gefahr von Gasübertritten in die Abhitze denkbar .gering, -da die diesbezüglichen Regeneratoren nur reit .einer schmalen Stirnseite anenna4:d#erstoßen. Wenn man auf die geschilderten Vorzüge der Anordnung der Regeneratoren oberhalb des Ofenkanals aus baxilichen Rücksichten verzichten muß, können die Regeneratoren natürlich auch seitlich oder unterhalb .des Ofens angeordnet werden.
  • Auch die geschilderten Einrichtungen zur Feineinregelung der Beheizungsstärke innerhalb :der Brennzone können fortfallen, ohne daß dadurch der Grundgedanke der Erfindung beeinflußt wird. Das kann beispielsweise dann ohne Nachbeil möglich sein, wenn dauernd Werkstoffe von gleicher Beschaffenheit :gebrannt werden sollen, so daß die günstigste Wärmeverteilung ,innerhalb der Brennzane ein für allemal festgelegt werden kann. Infolge der selbsttätigen Regelung des Saugers 47 ist auch in diesem Falle eine gleichmäßige Beheizung einerseits und günstigster Wnrktingsgrad der Regenerator.en andererseits sichergestellt, so daß die gesamten Schieber fortfallen können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE'. i. Regenerativ beheizter Tunnelofen zum Brennen von feuerfesten Erzeugnissen, gekennzeichnet .durch .die Anwendung von vier Regeneratorkammerpaaren, die mit _ :den zugehörigen Zuleitungskanälen zum Ofen derart .angeordnet sind, daß die Flammenführung in .der Brennzone wahlweisie quer zur Längsrichtung des Ofens oder in dieser Richtung erfolgen kann.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i mit sich in Längsrichtung des Ofens erstrekkenden Regeneratoren, dadurzh gekennzeichnet, daß die Zuführung von Luft bzw. Luft und Gas zu den. Kammern und die Abführung der Feuergase s c1, den einander abgekehrten Enden vier linter:einanderli:egeruden Regeneratoren stattfindet, die von den Verbrennungsmitt°ln in ihrer Längsrichtung durchströmt werden.
  3. 3. Tunnelofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die einander zugekehrten Enden der hintereinanderliegenden Regeneratoren .in sich ebenfalls in Längsrichtung des Ofens erstreckende Verteilkanäle von sich nach der Mitte zu verringerndem Querschnitt auslaufen, die mit zu den einzelnen Brennstellien der Brennzone führenden Ver.bimdungskanälen versehen sind. q. Verfahren zum Beheizen von Tunnelöfen nach Anspruch r bis 3 m-it einer in der Vorwärmezone des Ofens angeordneten, zur Abführung der Feuergase dienenden Saugzuganlage, dadurch gekennzeichnet, daB die Menge der abgeführten Feuergase durch Druckregler derart geregelt wird, daB sie ungefähr .der Menge der durch die Kühlzone des Ofens dem Feuetungsraum zugeführten Zweitluft entspricht.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0322678A2 (de) * 1987-12-24 1989-07-05 British Steel plc Brennersystem mit Regeneration

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0322678A2 (de) * 1987-12-24 1989-07-05 British Steel plc Brennersystem mit Regeneration
EP0322678A3 (de) * 1987-12-24 1989-09-06 British Steel plc Brennersystem mit Regeneration

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