DE926336C - Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten

Info

Publication number
DE926336C
DE926336C DEO1394A DEO0001394A DE926336C DE 926336 C DE926336 C DE 926336C DE O1394 A DEO1394 A DE O1394A DE O0001394 A DEO0001394 A DE O0001394A DE 926336 C DE926336 C DE 926336C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cross
branch
channels
branch channels
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO1394A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Staeckel
Philipp Dipl-Ing Veit
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dr C Otto and Co GmbH filed Critical Dr C Otto and Co GmbH
Priority to DEO1394A priority Critical patent/DE926336C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE926336C publication Critical patent/DE926336C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15DFLUID DYNAMICS, i.e. METHODS OR MEANS FOR INFLUENCING THE FLOW OF GASES OR LIQUIDS
    • F15D1/00Influencing flow of fluids
    • F15D1/001Flow of fluid from conduits such as pipes, sleeves, tubes, with equal distribution of fluid flow over the evacuation surface

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Flüssigkeiten Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Flüssigkeiten auf eine Mehrzahl von Zweigkanälen, die an eine gemeinsame Ableitung, gegebenenfalls auch an eine gemeinsame Zuleitung ankeschlossen sind. Auf zahlreichen Gebieten der Technik, beispielsweise bei der Verteilung der zu erhitzenden Flüssigkeit in Röhrenöfen und bei der Beheizung von Koks-und Industrieöfen mit regenerativem oder rekuperativem Wärmeaustausch zwischen den verbrannten Gasen und den noch nicht vereinigten gasförmigen Verbrennungsmitteln, tritt die Aufgabe auf, eine bestimmte Gesamtmenge von Flüssigkeiten bzw. Gasen auf eine Vielzahl von angeschlossenen Zweigkanälen so zu verteilen, daß jeder Kanal die gewünschte Teilgasmenge erhält. Bei gegebener Gesamtmenge der in der Zeiteinheit durch die Anlage strömenden Gase oder Flüssigkeiten kann man unter anderem durch die Größe und das Verhältnis der Austritts- bzw. gegebenenfalls auch Eintrittsquerschnitte dieser Kanäle die Teilmengen beeinflussen, welche durch die einzelnen Kanäle strömen. Um also die Gesamtmenge entsprechend den jeweiligen Anforderungen und der vorliegenden Konstruktion in der gewünschten Weise auf die einzelnen Kanäle verteilen zu können, muß man deren Austrittsquerschnitte bzw. gegebenenfalls Eintrittsquerschnitte richtig bemessen.
  • Alle bisher hierfür gemachten; Vorschläge haben sich als. unrichtig oder zumindest so ungenau erwiesen, daß ihre praktische Verwendung, von besonders günstigen Einzelfällen abgesehen, nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat.
  • Die Erfindung bezweckt, mit völliger Sicherheit und: in baulich einfacher Weise die richtige Bemessung der Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte der Zweigkanäle zu ermöglichen._,-.Sie-.besteht- im-@ wesentlichen darin, daß bei ` einer gegebenen Gesamtgasmenge V in der Zeiteinheit, gegebenem Gesamtquerschnitt F und annähernd gleichem Strömungswiderstand z jedes der Zweigkanäle,..gegebenem Querschnitt B der Ableitung, gegebenenfalls auch der Zuleitung sowie gegebenem Querausgleich b . zwischen;. den Zweigkanälen entsprechend dem willkürlieb zu wählenden Verhältnis der auf die,-einzelnen Zweigkanäle entfallenden Teilgasmengen 01,.-.Q2 ; . . -Q, 9-. . Q" der Austritts- bzw. Eintrittsduersohni.tt, fx, f2.... f.. . . f" jedes Zweigkanals nach der Formel bestimmt ist. " .
  • Der in dieses Formel auftretende Wert b, des ein im folgenden noch näher zu erläuterndes Maß für den Querausgleich zwischen. den einzelnen Zweigkanälen angibt, ist eine ' durch -Mossung-zü ermittelnde, etwa zwischen 45 und 5 liegende Konstante. Der mathematische Ausdruck bedeutet,die Summe aller derjenigen Teidgasmengen, die durch die Zweigkamäle i bis x strömen: In gleicher Weise bedeutet der Ausdruck die Summe der Austritts- bzw.. Eintrittsquerschnitte der einzelnen Zweigkanäle i bis x. Bei insgesamt n Zweigkanälen ist daher Zum besseren Verständnis der vorstehend erwähnten, Formel ist deren. Entwicklung an Hand bisher gemachter Erfahrungen und Schlußfolgerungen näher erläutert.
  • In den schematischen Abb. i bis 3 der Zeichnung sind je zehn Zweigkanäle k1 bis klo vorgesehen. In Abh. i erfolgt die Zuleitung aus einem großen Sammelraum RZ und die Ableitung durch einen gemeinsamen. Sammelkanal La. In Abb: 2 und 3 sind-- die Zweigkanäle zwischen einer gemeinsamen Zuleitung Lz -und einer gemeinsamen Ableitung La angeordnet. Die Gesamtmenge-Il- der in; der Zeiteinheit durch -die -Anlage' strömenden -Gase- oder Flüssigkeiten, wird dabei-. in _ die einzelnen Teidmengen-Ql bis Qlo aufgespalten, deren-gewünschtes Verhältnis zueinander durch entsprechende Quorschnittsbemessung der Austritts- bnv5 - Eintrittsöffnungen des Kanäle ki bis klo erreicht werden soll. Es ist angenommen, daß die Anlage ein Beheizungssystem für gasgefeuerte Öfen darstellt, wobei-'die- eimzednen Kanäle k1 bis k,o die Heizzüge,_ die Leitung Lz die Zuleitung für die Verbrennungsmedien, Gas und Luft, und die Leitung La die mittelbar zum Kamin -führende Äbgasleitung darstellen. Bei allen derartigen Beheizungsanlagen -ist es nun- äußerst wichtig; daß -die Beheizung auch beiweitgehender Änderung des- Gesamtgasmenge V in dem-S:inne gleichbleiht, daß sich das Verhältnis der Teilgasmengen Q1, Q2 ... Q" . . . Q, nicht ändert. Infolge unrichtiger - Querschnitts.bemessung der Austritts- bzw: Eintrittsöffnungen der Heizkanäle k1, k2 . . . k, . -. . kn war dies bei den bekannten Beheizungssys.temen praktisch niemals der Fall. Auch die Anordnung von Schiebern in den, Heizkanälen ändert-daran kaum etwas.
  • Diese Schieber wurden auf Grund praktischer Erfahrungen und Messungen bei gleichbleibender Gesazntgasmemge V so eingestellt, daß in den Kanälen k1 bis kio die für den Arbeitspro'zeß erforderlichen Temperaturen herrschten. Dadurch wurde aber der Strömungswiderstand z der einzelnen Heizkanäle sehr erheblich verändert. Das wiederum hatte zur Folge, daß nur bei einer ganz bestimmten Gesamtgasmemge die Schieber richtig standen, d. h. Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte und Strömungswiderstände zusammen die gewünschte Aufteilung der Gesamtmenge h ergaben. Wurde nun. zwecks stärkerer oder schwächerer Beheizung der Anlage diese Gesamtmenge V in nennenswertem Umfange geändert, so verschob sich infolge der keineswegs linearen Änderung der Strömungswiderstände z das vorher erzielte richtige Verhältnis der Teilgasmeengen Q1, Q2 ... Qx ... Q, ganz erheblich. - War-die Beheizung vorher in dem obenerwähnten Sinne gleichmäßig, so wurde sie nun ungleichmäßig. Dies wurde im praktischen Betriebe bald erkannt, und es wurden sehr zahlreiche, meist recht schwierig durchzuführende Vorschläge zur Behebung dieses Übelstandes gemacht. Keiner dieser Vorschläge hat bisher zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Abgesehen davon sind in der Feuerzone liegende Schieber, wenn überhaupt, nur sehr schwierig zu handhaben. Man begnügte sich daher, -wenn man von "den Heizzugschiebern nicht überhaupt absah, mit einer ziemlich unigenauen Einstellung der Schieber zum Erreichen derjenigen Heizzugtemperatur, die während.des größten. Teiles der Ofenreise vorhanden war.
  • Beider in. Abb.. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Zuleitung Lz auf der entgegengesetzten Stirnseite der Beheizungsanlage angeordnet wie die Abga=sleitung La'. Hierbei ergeben sich für alle Gasteilchen innerhalb derAnlage gleich längeWege. Daraus wurde auf eine -gleichmäßige Mengenaufteilung der Gase auf die einzelnen Heizkan@U k1 -bis klo geschlossen. Bei der Anordnung nach Abb. 3 dagegen liegen Zuleitung Lz und Ableitung La auf der gleichen, Stirnseite der Beheizungsanlage. Eine solche Anordnung wurde vielfach unter der Annahme empfohlen, daß hierbei der Unterschied des statischen Druckes, zwischen den Leitungen Lz und La für jeden der Heizkanäle k1 bis k" gleich sei und sich deshalb auch gleiche Teilgasmengen Q1 bis Qlo ergäben. Beide Annahmen aber haben sich als unzutreffend erwiesen.
  • Es hat sich auf Grund eingehender Untersuchungen herausgestellt, d,aß bei gleicher Querschnittsbemessung der Heizkanäle k1 bis klo ohne Anordnung von Drosselschiebern od. dgl. die durch die einzelnen Kanäle strömenden Teilgasmengen Q1, Q2 ... Qx . . . Q, sehr unterschiedlich sind. Das Ergebnis dieser Untersuchung ist in Abb. 4. in Form eines Schaubildes dargestellt. Daraus ist klar ersichtlich, daß die Teilgasmengen Q1 bis Qlo entsprechend der Höhe der Ordinaten sehr erheblich voneinander abweichen, und zwar tritt diese Abweichung, wenn auch in der absoluten Höhe verschieden, so doch nm Prinzip in der gleichen Weise auf, gleichgültig, ob die Zu- und Ableitungen L- -und .La gemäß Abb. 2 oder gemäß Abb. 3 angeordnet sind oder ob die Zuführung aus einem großen Sammelraum Rz gemäß Abb. i erfolgt.
  • In- Abb. 5 ist schaubildlich die gewünschte Verteilung der Heizgase in den Zügen der Heizwand eines Koksofens dargestellt. Die Höhe der Ordinaten entspricht den gewünschten Teilgasmen gen Qll Q2 ... Qx ... Qn, die durch die einzelnen Heizzüge i bis 1q. strömen sollen. Infolge der stetigen Erweiterung der Kokskammer von der Maschinenrzur Koksseite hin müssen die Heizzüge 2 bis 13 zwecks gleichmäßiger und gleich schneller Abgarung des Kohlekuchens unterschiedliche Teilgasmengen Q2 bis Q13 erhalten, die von der Maschinenzur Koksseite hin linear zunehmen. Die Kopfheizzüge i und, 1q. haben Ausstrahlungsverluste, so daß die ihnen zugeführten Teilgasmengen Q1 und Q14 weitaus größer sein, müssen. Im Vergleich dazu zeigt Abb. q., wie wenig diese Forderung bei gleicher Querschnittsbemessung der Heizkanäle erfüllt wird.
  • Wie bereits eingangs erwähnt wurde, kommt es nicht so sehr auf die absolute Größe der Teilgasmengen Q1, Q2 ... Qx ... Q, an, als auf deren Verhältnis zueinander, das auch bei Änderung der Gesamtgasmenge V gleichbleiben soll. Wichtig sind daher die relativen Teilgasmengen q1, q2 ... qx ... qn, wobei ist. Weiter zeigte sich, daß ,das Verhältnis F/B einen Einfluß hat. Die schon früher gemachte Beobachtung, daß in einer Beheizungsanlage, abgesehen von allen anderen Faktoren, im allgemeinen die Gas-oder Flüssigkeitsverteilung um so gleichmäßiger ist, je kleiner das Verhältnis. FIB wird, hat sich als zutreffend herausgestellt. Abb. 5 zeigte aber, daß im: der industriellen Praxis die gleichmäßige Verteilung der Gas- oder Flüssigkeitsmengen auf alle Zweigkanäle gar nicht unbedingt angestrebt wird, sondern eine gewisse, festgelegte Verteilungskurve. Unter den oben geschilderten Umständen ergab sich überraschenderweise, daß die beste Möglichkeit zur Verwirklichung verschiedener vorher bestimmter Verteilungspläne bei einem Flächenverhältnis FIB unter 0,5, vorzugsweise von o,2 bis 0,45 besteht.
  • Der Strömungswiderstand z, der in allen Zweig-bzw. Heizkanälen annähernd gleich groß sein soll, kann durch Messung an einer bestehenden Anlage, durch Modellversuch und endlich auch mit hinreichender Genauigkeit nach bekannten Regeln der Strömungslehre berechnet werden.
  • Ein weiterer Faktor, der die Größe der jeweils zu wählenden Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte der Heizkanäle entscheidend beeinflußt, ist der bereits: eingangs erwähnte Querausgleich. Hierunter ist die je nach Bauart und Betrieb der Beheizungsanlage gegebenenfalls vorhandene Möglichkeit zu verstehen, daß zwischen den einzelnen Zweigkanälen hl bis k1,, abgesehen von der gemeinsamen Zu- und Ableitung Lz und La, noch weitere Verbindungen bestehen. Es wurde gefunden, daß dieser Querausgleich sich in Form einer dimensionslosen Kenngröße b darstellen läßt. Der Wert dieser Kenngröße b beträgt etwa 45, wenn kein Querausgleich vorhanden ist, und steigt bei Koksöfen üblicher Ausführung bis auf etwa 5, wenn ein Ouerausgleich über die ganze Höhe der Regeneratoren möglich ist.
  • Bei der praktischen Ausführung von Beheizungsanlagen wird in der Regel das Vorbild einer ähnlichen, bereits ausgeführten Anlage vorliegen. Mit Hilfe der Formel des erfindungsgemäßen Verfahrens kann, da alle übrigen Faktoren der Gleichung aus den Abmessungen und Betriebsverhältnissen der ausgeführten Anlage zu entnehmen sind, der Wert der Kenngröße b errechnet werden. Wo es an einem derartigen Vorbild fehlt, kann man unter Annahme eines beliebigen zwischen den. obengenannten Grenzen liegenden Wertes für b in einem Modellversuch durch Messung feststellen, ob der angenommene Wert und, die dementsprechend ermittelten Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte der Heizkanäle die gewünschte Gasverteilung ergeben. Durch Änderung der Modellquerschnitte läßt sich dann der für die auszuführende Anlage passende Wert der Kenngröße b hinreichend genau empirisch ermitteln.
  • Die nach bekannten Regeln der Wärmelehre erforderlichen relativen Teilgasmengen q., q2.. . qx . . . q" lassen sich leicht berechnen, wie dies beispielsweise in dem Schaubild nach Abb. 5 gezeigt ist. Der Querschnitt B der Ableitung La bzw. gegebenenfalls auch der Zuleitung Lz sowie der Gesamtquerschnitt F aller Öffnungen zwischen den Zwe;iglsanälen und La bzw. Lz sind :entweder bekannt oder werden nach den an die Konstruktion zu stellenden Ansprüchen berechnet. Maßgebend hierfür sind die bekannten Grundsätze der StrömungslehTe über Druckabfall in Verbindung mit den allgemein bekannten Grundsätzen wirtschaftlicher Konstruktion. Damit sind alle Faktoren der Gleichung mit Ausnahme der gesuchten Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte f1, f2 ... fa; . . . f" der einzelnen Zweigkanäle bekannt. Die Werte f1, f2 . . . f- . . . fergeben sich aus der Gleichung, indem zunächst der Austritts- bnv. Eintrittsquerschnitt f1 des am geschlossenen Ende der Ableitung La liegenden Zweigkanals k1 berechnet wird. Für den zweiten Zweigkanal k2 erhält man aus der Gleichung die Summe der Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte f 1-h- f2, aus der durch Subtraktion von f l der gesuchte Querschnitt f2 -gefunden wird usw.
  • Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die .gefundenen Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte der Zweigkanäle völlig unabhängig von der jeweiligen Gesamtgasmenge stets die gewünschte Gasverteielung auf die einzelnen Kanäle ergeben. Diese wird, beispielsweise bei Beheizungsarilagen, auch bei weitgehenden Änderungen der Beheizungsstärke mit Sicherheit beibehalten, so daß keine Schieber od. dgl. zum Regeln der Austritts-bzw. Eintrittsquerschnitte oder sonstige Maßnahmen zur Mengenregelung mehrerforderlich sind. Unter- der Voraussetzung, da,ß der Strömungswiderstand der einzelnen Zweigkanäle annähernd gleich ist, bestehen hinsichtlich ihrer baulichen Ausgestaltung keinerlei Beschränkungen. Die Zweigkanäle können daher in ihrer Form und Lage allen jeweiligen baulichen und betrieblichen Erfordernissen angepaßt werden. Das gleiche gilt auch von den Zu- und Ableitungen, sofern nur ihr gegebener Querschnitt beibehalten wird. Ausführungsbeispiele Abb. 6 der Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung die Hohlräume, die in einem Regenerativkoksofen mit Zwillingszügen vorhanden sind.
  • Die mit i bezeichneten Sohlkanäle dienen während der gezeichneten. Heizperiode zur Zuführung der Verbrennungsmedien, Schwachgas und Luft. Während der gleichen Periode werden die Abgase durch die Sohlkanäle 2 zum Kamin abgeführt. Nach Zugumkehr werden die Sohlkanäle-2. an die Gasleitung bzw. an die Außenluft und die Sohlkanäle i an den Kamin angeschlossen. Die Sohlkanäle i und 2 haben den gleichen Querschnitt B und bilden die Zu- und Ableitungen Lz und La des Verteilungssystems. Zur Vorwärmung von Gas und Luft dienen die Regeneratoren 3 und 4, während die zugehörigen Regenerätoren 3a und 4a die heißen Abgase aufnehmen. Alle Regeneratoren sind durch Zwischenwände derart unterteilt, daß jedes Regeneratorabteil mit nur einem Heizzug in Verbindung steht. Jeder mit Einströmung arbeitende Heizzug 5 erhält durch Verbindungskanäle 6 und- 7 Gas und Luft aus den zugehörigen Abteilen der Regeneratoren 3 und 4. Jeder mit Ausströmung arbeitende Heizzug 5a ist durch entsprechende Kanäle 6a und 7a mit den Abhitzergeneratoren 3a und 4a verbunden: Die auf die ganze Batteriebreite hintereinand-er angeordneten Zwillingszüge 5, 5a bilden die Heizwände, zwischen denen sich die mit Kohle angefüllte Ofenkammer 8 befindet.
  • Jedes Abteil eines Regenerators 3 mit Verbindungskanal 6, Zwillingszug 5, 5a, Verbindungskanal 6a und Abteil des zugehörigen Regenerators 3" bilden zusammen einen Zweigkanal im Sinne der vorstehenden Ausführungen. Ein weiterer Zweigkanal wird durch ein Abteil eines Regenerators 4, Verbindungskanal 7, Zwillingszug 5, 5a, Verbindungskanal 6a und Abteil des zugehörigen RegeneratoTS 4a gebildet. Entscheidend für die richtige Bemessung der den einzelnen Zwillingszügen 5, 5a zuzuführenden Teilmengen an Verbrennungsmedien sind. die Öffnungen 9 zwischen den Sohlkanälen i bzw. 2 und den angeschlossenen Regeneratoren 3 und 4 bzw. 3" und 4a.
  • Diese Öffnungen 9 bilden Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte f1, f2 . .. fr . . . fn der Zweigkanäle.
  • In dem Schaubild nach Abb. 7 der Zeichnung ist die erforderliche Größe der Abzweigöffnungen 9 in Abhängigkeit von der gewünschten Mengenverteilung der gasförmigen Verbrennungsmedien dargestellt: Ein Verzweigungssystem, etwa das Beheizungssystem eines Koksofens, habe zi= 16 Abzweige. Die. :Anordnung entspreche dem Schema 3 (Fig. 3). Gaszu- und -abführung erfolge auf der Maschinenseite. Die Abzweige sind von der Koksseite, dem geschlossenen Ende des Sammelkanals, fortlaufend mit i bis 16 numeTiert. Die Fläche des Sohlkanals sei B = o,2o m2; die Fläche aller 1d Abziveigöffnun#gen zusammen sei F = 0,45 m2. Daraus folgt ein Öffnungsverhältnis FIB = 2,25.
  • Bei einem Versuch werden: i2oo m3fh Luft von 20° C durch das System geblasen; die mittlere Geschwindigkeit in den Abzweigöffnungen ist dabei dann ist der Staudruck im den Abzweigöffnungen Pdyrs = 00338 mm WS.- Der mittlere Druckverlust vom unteren Teil des einziehenden zum unteren Teil des ausziehenden Regenerators werde zu 0,372 mm WS gemessene. Daraus ergibt sich der Widerstandsfaktor z der Abzweigkanäle zu i i.
  • Bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel bildet jeder Zweigkanal ein geschlossenes Ganzes, das, von Undichtigkeiten im Ofenmauerwerk abgesehen, keimerlei Querverbindungen zu benachbarten Zweigkanälen aufweist. Es ist daher auch kein Querausgleich vorhanden, so daß 'der Beiwert b = 1,5 beträgt. Die geforderte Verteilung ist: Von der Koksseite (i. Abzweig) zur Maschinenseite (i6. Abzweig) soll die relative Menge je Abzweig q" q2, q3 ... qls um insgesamt 15 % abnehmen; die beiden Kopfheizzüge (i und 16) sollen jedoch wegen der Wandabstrahlung eine. um 30% größere Menge als ihre Nachbarzüge erhalten (s. Kurve i der Fig. 7). Bei den Berechnungen, bei denen zunächst die Ausdrücke zu bestimmen sind, ergeben sich für die Größe f, der einzelnen Abzweigöffnungen Werte, welche in Kurve 2 der Abb. 7 gestrichelt eingetragen sind. Man sieht, daß der Zuwachs der Öffnungen wesentlich größer ist als der Zuwachs der Gasmengen.
  • Die geschilderte Abtrennung aller Regeneratoren in einzelne Abteile ist zwar in mancher Hinsicht vorteilhaft, aber nicht unbedingt erforderlich. Bei Wegfall der Regeneratorzwischenwände entsteht innerhalb der Regeneratoren ein Querausgleich, der eine entsprechende Erhöhung der Kenngröße b bewirkt. Eine weitere Möglichkeit für einen Querausgleich besteht darin, daß- mehrere Heizzüge 5 zu einer Gruppe zusammengefaßt und mit einer entsprechenden Gruppe vom Heizzügen 5a durch einen Sammelkanal verbunden sind. In allen diesen Fällen kann der Wert der Kenngröße b für den Querausgleich in der vorstehend beschriebenen Weise ermittelt werden.
  • Abb. 8 bezieht sich auf ein anderes System zur Verteilung von Gasen, welches ii = 8 Abzweige hat. Die Anordnung entspricht wieder dem Schema 3 (Abb. 3). Gaszu- und -abführung liegen auf der Koksseite. Die Fläche des Sohlkanals sei B = o, i m2 und die Fläche aller acht Abzweigöffnungen insgesamt sei F = 0,035 m2. Daraus ergibt sich ein Öffnungsverhältnis FIB = 0,35. Die unter den Heizzügen liegenden Wärmeaustauscher gestatten Queraustausch zwischen den Gasströmen über die ganze Höhe. Die Verbindungsöffnungen zwischen diesen Gasströmen sind aber klein im Verhältnis zum Querschnitt der Zweigkanäle; der Parameter b nimmt den Wert 5 an. Der allen Zweigkanälen gemeinsame Widerstandsfaktor z, bezogen auf die mittlere Größe der Abzweigöffnungen sei z = 1,5. Von der Maschinen- zur Koksseite wird ein linearer Anstieg der Gasmengen um ioo/o gewünscht (ausgezogene Linie i der Abb. 8). Die Öffnungen 9 müssen dann gemäß der der Erfindung zugrunde liegenden Formel die Werte annehmen, die in der Abb. 8 durch eine gestrichelte Linie 2 gekennzeichnet sind.
  • Schließlich sei noch ein Wärmeaustauscher berechnet, bei dem eine Flüssigkeit gleichmäßig auf fünf Leitungen verteilt -,verden soll. Die Zuführung Lz und Ableitung La liegen auf verschiedenen Seiten des Systems (Anordnung 2, Abb. :2). Die Hauptleitung habe eine Fläche B = 28 cm2, alle Abzweigöffnungen zusammen F = 56 cm2, so daß F/B =:2. Bei, Stahlrohren ist ein Querausgleich unmöglich (b = i,5). Der Widerstand z sei 3. Um gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit auf alle Zweigleitungen zu erreichen, muß man gemäß der Erfindung die Öffnungen fx zwischen Haupt- und Zweigleitung so kalibrieren, wie es in der gestrichelten Kurve 2 der Abb. 9 gezeigt ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung mit vorgegebener Verteilung von Gasen und Flüssigkeiten auf eine Mehrzahl von Zweigkanälen, die an: eine gemeinsame Ableitung angeschlossen sind, beispielsweise für regenerativ und rekuperativ beheizte Koks- und Industrieöfen, dadurch gekennzeichnet, daß bei gegebenem Querschnitt (B) der Ableitung (La), gegebener Summe (F) der Austrittsquerschnitte der (n) Zweigkanäle und annähernd gleichem Strömungswiderstand (z) jedes der Zweigkanäle (hl) k2 . . , k@ ... k") sowie gegebenem Querausgleich (b) zwischen den einzelnen Zweigkanälen der Austrittsquerschnitt (f1, f2. . . f.; ... f") je- des Zweigkanals entsprechend dem willkürlich zu wählendem Verhältnis, der auf die einzelnen Zweigkanäle entfallenden Teilgasmengen (Q1, Q2 ... Q- . . . Q") zur Gesamtmenge (h) nach der Formel bestimmt ist.
  2. 2. Vorrichtung mit vorgegebener Verteilung von Gasen und Flüssigkeiten nach Anspruch i mit Zweigkanälen., die an eine gemeinsame Zuleitung (Lz) und an eine gemeinsame Ableitung (La) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Eintrittsquerschnitt (f1, f2 ... f" ... f") jedes Zweigkanals entsprechend dem willkürlich zu wählenden Verhältnis der auf die einzelnen Zweigkanäle entfallenden Teilgasmengen (Q1, Q2 ... Qx ... Q") nach der Formel bestimmt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (FIB) des Gesamtquerschnittes (F) der Austritts- bzw. Eintrittsöffnungen der Zweigkanäle zu dem Querschnitt (B) der Ableitung, gegebenenfalls dem der Zuleitung kleiner als 0,5 ist und vorzugsweise in den Grenzen zwischen 0,2 und 0,45 liegt.
  4. 4. Gasbeheizter Ofen mit einer Vorrichtung nach Anspruch t bis 3 und mit einer Mehrzahl von Heizzügen, die an eine gemeinsame Zuleitung für die Verbrennungsmedien und an eine gemeinsame Ableitung für die Abgase angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Zuleitung (Lz) als auch die Ableitung (La) als im Ofenmauerwerk liegende Sohlkanäle (r und 2) ausgebildet sind, deren zu den einzelnen Heizzügen (5, 511) führende Abzweigöffnungen (9) die Austritts- bzw. Eintrittsquerschnitte (f1, f2 ..: fx ... f") der Zweigkanäle aufweisen
  5. 5. Regenerativofen mit einer VorrieJhtung nach Anspruch z bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regenoratoren (3, 4 und 3a, 4a) in an sich bekannter Weise durch Zwischenwände derart unterteilt sind, da,ß jedes Regeneratorabteil mit nur einem Heizzug (5, 5a) in Verbindung steht.
DEO1394A 1951-01-09 1951-01-09 Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten Expired DE926336C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO1394A DE926336C (de) 1951-01-09 1951-01-09 Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEO1394A DE926336C (de) 1951-01-09 1951-01-09 Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE926336C true DE926336C (de) 1955-04-14

Family

ID=7349534

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO1394A Expired DE926336C (de) 1951-01-09 1951-01-09 Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE926336C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4122828A (en) * 1975-11-10 1978-10-31 Diperi Leonard J Solar energy collector for direct air heating
EP0169933A1 (de) * 1983-12-31 1986-02-05 Dr. C. Otto & Co. GmbH Düsenblech-Konstruktion für Unterbrenner-Koksöfen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4122828A (en) * 1975-11-10 1978-10-31 Diperi Leonard J Solar energy collector for direct air heating
EP0169933A1 (de) * 1983-12-31 1986-02-05 Dr. C. Otto & Co. GmbH Düsenblech-Konstruktion für Unterbrenner-Koksöfen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE926336C (de) Vorrichtung zur Verteilung von Gasen und Fluessigkeiten
DE2013024A1 (de) Beheizungseinnchtung für mit Stark , bzw Schwachgas beheizbare Regenerativ Verkokungsofenbatterien
DE2427032B2 (de) Batterieweise angeordneter, regenerativ mit Schwachgas beheizbarer Verkokungsofen
DE670730C (de) Kammerkoksofenbatterie mit waagerechten Kammern
DE503894C (de) Regenerativ-Kammerofen fuer wahlweise Beheizung mit Stark- und Schwachgas
DE655948C (de) Heizzug fuer einen langgestreckten, aussenbeheizten Gegenstand
DE571701C (de) Verfahren zum Betriebe von Koksoefen mit verstaerkter Beheizung der Ofenkoepfe
DE550834C (de) Verfahren zum Kuehlen von Glasgegenstaenden und Tunnelkuehlofen
DE974914C (de) Einrichtung zur regelbaren Beaufschlagung von Regeneratoren fuer Koksoefen
DE908368C (de) Im Zugwechsel betriebener, waagerechter Regenerativ-Koksofen
DE617789C (de) Ofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE446397C (de) Liegender Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE542665C (de) Regenerativ-Koksofen fuer wahlweise Beheizung mit Starkgas und Schwachgas
DE2604871C3 (de) Batterie von Verkokungsöfen mit regenerativem Wärmeaustausch
DE504222C (de) Koksofen
DE811947C (de) Regenerativ-Verbundkoksofen
DE505261C (de) Koksofen mit stehenden Kammern
DE684429C (de) Unterbrennerregenerativkoksofen
DE2555692B2 (de) Verfahren zum Betrieb einer Batterie von Verkokungsöfen im regenerativen Zugwechsel
DE610747C (de) Verkokungsofen fuer Brikette
DE689190C (de)
DE313757C (de)
AT26746B (de) Feuerung.
DE974512C (de) Waagerechter Zwillingszugofen
DE646833C (de) Vorrichtung zur regelbaren Innen- und Aussenbeheizung von senkrechten Reaktionsraeumen