DE478530C

DE478530C - Gaskammerringofen mit einer oder mehreren die einzelnen Ofenkammern miteinander verbindenden Innentueren

Info

Publication number: DE478530C
Application number: DEW80952D
Authority: DE
Original assignee: ALFONS WEYAND
Current assignee: ALFONS WEYAND
Publication date: 1929-06-28

Description

Gaskammerringofen mit einer oder mehreren die einzelnen Ofenkammern miteinander verbindenden Innentüren Bei den meisten Gaskammerringöfen zum Brennen von feuerfesten keramischen und sonstigen Gegenständen hat jede Ofenkanmmer ihre eigene Außentür zum Ein- und Ausbringen des Brennguts. Die Wärmestrahlungsverluste an diesen vielen Türen sind daher hoch. Außerdem ist Schwachbrand an den Außentüren die Folge, der die Herstellungskosten stark verteuert und die Brenndauer der einzelnen Kammern verlängert. Der Kohlenverbrauch ist dementsprechend bedeutend.
Diesen Übelstand zu vermeiden, ist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt ist. Abb. i zeigt einen Querschnitt durch die beiden Brennkanäle, Abb. 2 einen Längsschnitt durch einen derselben, während die Abb. 3-den Ofen im Grundriß darstellt. Die Kammerzahl des Ofens sowie die Anordnung der Feuerstellen ist gleichgültig. In der Zeichnung ist ein Ofen mit 24 Kammern gewählt. Jede dritte Kammer erhält eine Außentür d. Die Zahl dei Außentüren kann beliebig sein. Die Kammern, welche keine Außentüren haben, erhalten eine Luftzuführungsöffnung c. Die einzelnen Ofenkammern sind durch Innentüren b miteinander verbunden.
Diese haben den Zweck i. Das Ein- und Aussetzen des Ofens zu erleichtern. Das Brenngut wird in der Feuerrichtung gesetzt, ähnlich wie im Ringofen.
2. Ferner sollen die Innentüren in Verbindung mit den Schlitzen e den Durchtritt der Verbrennungsluft von einer Kammer zur anderen ermöglichen.
3. Die Innentüren machen die Außentüren bis auf einige wenige, welche dem Ein- und Ausbringen des Brenngutes dienen, überflüssig.
4. Da die Innentüren notwendigerweise eine gewisse Größe besitzen müssen, gelangt die Verbrennungsluft gut verteilt in die Brennkammer. Auf diese Weise wird eine weiche Flamme erzielt und eine restlose Verbrennung des Gases gesichert.
5. Da die Innentüren mit Brenngut besetzt werden können, findet eine gute Ausnutzung des Brennraumes statt.
6. Durch die offene Tür hindurch wird auch das Gut in der vorhergehenden Kammer beheizt. 7. Falls eine größere Instandsetzung an einer oder mehreren Kammern nötig ist, können durch Einbau eines Verbindungskanals durch die Innentüren diese Kammern vom Betrieb ausgeschaltet werden. Der Ofen bleibt im Betrieb.
Der Betrieb des Ofens geschieht folgendermaßen Auf Kammer i ist Gas eingestellt, welches durch die Schlitze a in die Kammer tritt. Die Kammern 24, 23"-22 und 2i sind fertig gebrannt und werden gekühlt. Die zur Verbrennung notwendige Luft tritt in die Kammer 22 durch die Luftzuführungsöffnung c bzw. in die Kammer 21 durch die Außentür d ein, erhitzt sich auf ihrem Wege in Kammern 23 und 24 und gelangt dann durch die Innentüren und Luftschlitze e mit dem in Kammer i ausströmenden Gas zur Verbrennung. Die verbrannten Gase wärmen die vor der Kammer i befindlichen Kammern, um schließlich in den Rauchkanal zu gelangen. Die Luftzuführungsöffnungen c sind bei den in Betrieb befindlichen Kammern zugesetzt und verschmiert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gaskammerringofen mit einer oder mehreren die einzelnen Ofenkammem miteinander verbindenden Innentüren, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kammern ohne Außentüren, dagegen aber mit kleinen Luftzuführungsöffnungen (c) versehen Sind.