DE930503C - Tunnelofen, insbesondere zum Backen von Gebaeck - Google Patents

Tunnelofen, insbesondere zum Backen von Gebaeck

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Publication number
DE930503C
DE930503C DEH6702A DEH0006702A DE930503C DE 930503 C DE930503 C DE 930503C DE H6702 A DEH6702 A DE H6702A DE H0006702 A DEH0006702 A DE H0006702A DE 930503 C DE930503 C DE 930503C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tunnel
air
furnace
section
goods
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Expired
Application number
DEH6702A
Other languages
English (en)
Inventor
Jan Van Der Heem
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Van Der Heem BV
Original Assignee
Van Der Heem BV
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE930503C publication Critical patent/DE930503C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B1/00Bakers' ovens
    • A21B1/40Bakers' ovens characterised by the means for regulating the temperature

Description

  • Tunnelofen, insbesondere zum Backen von Gebäck Die Erfindung betrifft einen Tunnelofen, der für verschiedene Zwecke verwendbar ist und beispielsweise zum Trocknen von lackierten Gegenständen, aber auch zum Backen von Gebäck, dienen kann. Der Hauptzweck der Erfindung ist, den Brennstoffbedarf eines solchen Ofens möglichst zu verringern.
  • Der Tunnelofen gemäß der Erfindung ist im ,wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß er in einzelne Längsabschnitte unterteilt ist, in denen das durch den Tunnel geförderte Gut jeweils eine bestimmte Zeitspanne verbleibt, und die Ofenraumluft jedes einzelnen Abschnittes im Umlauf geführt wird, auf welchem Wege sie vorzugsweise mit Ausnahme beider zur Kühlung bzw. Anwärmung des Gutes dienenden Endabschnitte .durch einen Lufterhitzer erhitzt wird, und die Abluft der einzelnen Abschnitte im Gegenstrom zu der Förderrichtung des zu erwärmenden Gutes in benachbafrte Abschnitte eingeführt wird, während Frischluft in den im Bewegungssinn des Gutes letzten Abschnitt eintritt.
  • Die warme Abluft des im Bewegungssinn des Gutes ersten Abschnittes kann dabei mindestens zum Teil als Verbrennungsluft für den brennstoffbeheizten Lufterhitzer dienen, so daß gegebenenfalls aus dem Ofenraum mitgeführte brennbare Dämpfe zusammen mit dem Brennstoff verbrennen, wodurch der Verbrauch an Brennstoff entsprechend verringert wird.
  • Bei der praktischen Ausbildung des Tunnelofens gemäß der Erfindung wird der Ofenraum vorzugsweise mindestens an den Seiten und an der Decke doppelwandig ausgebildet und die Luft in jedem Abschnitt zwischen dem Ofenraum und dem Zwischenraum zwischen den Tunnelwänden - über den im betreffenden Tunnelabschnitt außerhalb des Ofenraumes gegebenenfalls vorhandenen Lufterhitzer - mittels eines Gebläses im Kreislauf geführt.
  • Das zu trocknende Gut wird auf gegebenenfalls mehrere Ladeflächen übereinander besitzenden Wagen befördert, die vorzugsweise mit ihren untersten Ladeflächen den unteren Abschnitt des Tunnels bilden, wobei die Wagen in der Länge der Längsabschnitte des Tunnels entsprechenden Abständen Stirnwände besitzen, die die in den einzelnen Längsabschnitten kreisenden Luftströme voneinander trennen.
  • Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert ,verden.
  • Fig. i ist ein schematischer Längsschnitt durch einen Tunnelofen gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine teilweise Draufsicht und ein teilweiser Längsschnitt gemäß .der Linie II-II der Fig. i ; Fig. 3 ist ein Querschnitt des Ofens gemäß der Linie III-III der Fg. 2 ; Fig. 4 ist ein schematischer Längsschnitt durch einen Ofen gemäß Fig. i mit in denselben eingefahrenen Wagen, welche die Ofenabschnitte gegenseitig abtrennen.
  • Der dargestellte Tunnelofen ist in Längsabschnitte i, 2, 2' und 3 unterteilt. In den Ofen werden Wagen mit den zu behandelnden Gegenständen eingefahren. Die Wagen bilden mit ihren untersten Ladeflächen den unteren Abschluß des Ofens. Die Stirnwände der Wagen dienen zum seitlichen Abschluß der verschiedenen Längsabschnitte (Fig. 4). Die Frischluft tritt in den Abschnitt 3 durch die Öffnung 4 im Ofen ein. Ein Gebläse 5 bewirkt einen Kreislauf der Luft um denAbschnitt 3 herum und läßt sie in diesem durch die Öffnung 6 einblasen.
  • Die aus dieser [Öffnung 6 austretende Luft streicht an den heißen Gegenständen vorbei, welche durch Vordrücken der Wagen aus :dem Abschnitt 2' in den Abschnitt 3 gelangt sind. Hierdurch werden die Gegenstände abgekühlt und die Ofenraumluft erwärmt.
  • Ein Teil der Abluft tritt dann durch die Öffnung 7 in den Abschnitt 2'. In derselben Weise wie im Abschnitt 3 wird auch hier die so bereits vorgewärmte Luft durch .den Abschnitt 2' geführt. In den Hohlraum 8 dieses Abschnitts ragen Heizrohre 9 hinein, welche die durch den Raum 8 strömende Luft stark erhitzen, bevor sie durch die Öffnung io an den zu behandelnden Gegenständen vorbeiströmt.
  • In derselben Weise erfolgt der Abluftumlauf im Abschnitt 2. Aus diesem Abschnitt gelangt die Abluft durch :die Öffnung i i wiederum vermittels eines Gebläses in den Hohlraum i2, in dem Mischröhren 13 angeordnet sind. Die Abluft strömt so teilweise in die Mischröhren 13, während der :größere Teil der Luft wiederum aus der Öffnung 14 austretend im Abschnitt i umläuft. Diese Abluft, welche eine hohe Temperatur besitzt, wird die in diesen eingebrachten kalten Gegenstände vorwärmen. Wird der Ofen zur Trocknung von lackierten Gegenständen eingesetzt, werden :durch die Vorwärmung Lackdämpfe entwickelt, die mit in die Mischröhren 13 eintreten. An .die einzelnen Mischröhren sind nun Brennstoffleitungen 15 angeschlossen. Als Brennstoff kann zum Beispiel Gas benutzt werden. Zwischen den Abschnitten i und 2 ist auf das Mischrohr 13 ein Brenner 16 montiert, so daß die Erhitzung vom Beginn des Abschnitts 2 stattfindet. Die anschließenden Heizrohre 9 enden in einer Rauchkammer 17, auf der sich ein Schornstein 18 zum Abführen der Rauchgase befindet.
  • Die Wagen mit lackierten Gegenständen werden auf der Seite des Abschnitts i in den Ofen eingeschoben und verlassen den Ofen auf der Seite des Abschnitts 3: In jedem Abschnitt verbleibt der Wagen eine bestimmte Zeitspanne. Dadurch, daß sich in dem Abschnitt i größere Mengen an Lackdämpfen entwickeln, die in die Mischröhren 13 mit eintreten,' ist es möglich, die Zufuhr an eigentlichem Brennstoff zu verringern und dafür diese zur Erzeugung der Flamme mit auszunutzen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen, insbesondere zum Backen von Gebäck, dadurch gekennzeichnet, daß er in einzelne Längsabschnitte unterteilt ist, in denen das durch den Tunnel geförderte Gut jeweils eine bestimmte Zeitspanne verbleibt, und die Ofenraumluft jedes einzelnen Abschnitts im Umlauf geführt wird, auf welchem Wege sie vorzugsweise mit Ausnahme beider zur Kühlung bzw. Anwärmung des Gutes dienender Endabschnitte durch einen Lufterhitzer erhitzt wird, und die Abluft der einzelnen Abschnitte im Gegenstrom zu der Förderrichtung des zu erwärmenden Gutes in benachbarte Abschnitte eingeführt wird, während Frischluft in den im Bewegungssinn des Gutes letzten Abschnitt eintritt.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die warme Abluft des im Bewegungssinne des Gutes ersten Abschnitts mindestens zum Teil als Verbrennungsluft für den brennstoffbeheizten Lufterhitzer dient, so daß gegebenenfalls aus dem Ofenraum mitgeführte brennbare Dämpfe zusammen mit dem Brennstoff verbrennen.
  3. 3. Tunnelofen nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ofenraum mindestens an den Seiten und an der Decke doppelwandig ausgebildet ist und die Luft in jedem Abschnitt zwischen dem Ofenraum und dem Zwischenraum zwischen den Tunnelwänden - über :den im betreffenden Tunnelabschnitt außerhalb des Ofenraums gegebenenfalls vorhandenen Lufterhitzer - mittels eines Gebläses im Kreislauf geführt wird.
  4. 4. Tunnelofen nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch einen allen beheizten Längsabschnitten gemeinsamen Lufterhitzer, der aus innen beheizten Rohren besteht, die sich über die beheizten Längsabschnitte des Ofens erstrecken, und durch quer zu den Rohren liegende, die im Kreislauf geführten Luftströme der einzelnen Abschnitte trennende Zwischenwände.
  5. 5. Tunnelofen nach einem der Ansprüche r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut auf gegebenenfalls mehrere Ladeflächen übereinander besitzenden Wagen - vorzugsweise mit den unteren Abschlwß des Tunnels bildenden untersten Ladeflächen - befördert wird, die in der Länge der Längsabschnitte des Tunnels entsprechen.denAbständen Stirnwände besitzen, die die in den einzelnen Längsabschnitten kreisenden Luftströme voneinander trennen. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 505 017, 457 46g.
DEH6702A 1950-11-21 1950-11-21 Tunnelofen, insbesondere zum Backen von Gebaeck Expired DE930503C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1054409B (de) * 1957-11-12 1959-04-09 Kocks Gmbh Friedrich Walzenstrasse zum Reduzieren von Walzgut, insbesondere von Feineisen
DE1092831B (de) * 1955-06-03 1960-11-10 Ferdinand Schwarz Tunnelofen mit einer Bahn fuer die Beschickungen und oberhalb dieser Bahn angeordneten Lueftern
DE3328589A1 (de) * 1983-08-08 1985-02-28 Alpma Alpenland Maschinenbau Hain & Co KG, 8093 Rott Vorrichtung zum behandeln von kaesestuecken mittels luft sowie verwendung dieser vorrichtung

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE457468C (de) * 1922-04-06 1928-03-17 Friedrich Kuehtz Endloses Lattenband fuer einen stetig arbeitenden Backofen
DE505017C (de) * 1926-11-11 1930-08-12 Werner Brunnschweiler Kanalstufentrockner

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