DE320582C - Glueh- und Temperofen mit in den Heizraum einfahrbarem, von innen beheiztem Laufkarren - Google Patents

Glueh- und Temperofen mit in den Heizraum einfahrbarem, von innen beheiztem Laufkarren

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DE320582C
DE320582C DE1915320582D DE320582DD DE320582C DE 320582 C DE320582 C DE 320582C DE 1915320582 D DE1915320582 D DE 1915320582D DE 320582D D DE320582D D DE 320582DD DE 320582 C DE320582 C DE 320582C
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furnace
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tempering furnace
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Glüh- und Temperofien mit in den. Heizraum einfahrbarem, von innen beheiztem Laufkarren. Die Erfindung betrifft einen Heiz- oder Temperofen, in welchem die zu behandelnden Gegenstände in bekannter Weise auf einem Laufkarren. o. dgl. lagern, der in den Heizraürn gefahren werden -kann. Bei den bekannten, Temperöfen. dieser Art werden die Heizgase von der sich meist in der ganzen Länge des Heizraums erstreckenden. Feuerung durch. eine große? Anzahl von Kanälen in: dem Laufkarren nach dem Heizraum- übergeleitet, wodurch der Nachteil: entsteht, daß an den. verschiedenen Stellen der Heizkammer immer nur gerade die Temperatur. herrscht, die nach der betreffenden Stelle durch den hier endigenden. Verbindungskanal von der entsprechenden Stelle der- Feuerung übergeleitet wird. Wenn, wie es bei! langgestreckten Fenerungsanlagen unvermeidlich ist, an den verschiedenen Stellen. derselben verschiedene Wärmegrade herrschen, wird infolgedessen: auch keine gleichmäßige Hitze durchgehend= in der ganzen Heizkammer- vorhanden sein können. Um diesen Übelstand, zu vermeiden, werden der Erfindung gemäß die gesamten. Heizgase der. Feuerung durch einen einzigen Kanal direkt in. den: Laufkarren- geleitet und dann erst von hier- aus durch. eine Mehrzahl= von. Kanälen und regelbaren Öffnungen nach allen Stellen- der Heizkammer. verteilt. Man kann demgemäß in der. Heizkammer. eine durchgehend- gleichmäßige Temperatur erzeugen und hat es- dabei durch die Regelbarkeit der AuslaßöEnungen in der Hand; gewünschtenfalls einer oder- mehreren Stellen der Heizkammer eine vermehrte oder verminderte Wärmemenge zuzuführen. Diz-turch,-daß man die Feuerung durch einen einzigen Kanal mit dem Laufkarren bzw: dem Heizraum verbindet, hat man auch nur eine einzige Durchgangsöffnung für die Heizgase nach außen abzudichten, während bei- den bekannten Konstruktionen von Ternperöfen, bei denen der Laufkarren durch eine Mehrzahl von Öffnungen mit der Feuerung verbunden ist, die Abdichtung der verschiedenen Durchlaßöffnungen eine umständliche und fast unmögliche ist. Während demnach" bei den bekannten Konstruktionen von Temperöfen durch die mangelhafte Abdichtung der vielen Leitungen ein Verlust an. Wärme unvermeidlich ist, kann dieser Verlust bei der Anwendung eines einzigen Kanals für die Heizgase nicht eintreten.
  • In den Zeichnungen veranschaulicht beispielsweise Fig. r einen wagerechten Schnitt durch einen Temperofen, während Fig. 2 diesen Ofen teilweise im Schnitt in Seitenansicht darstellt. Fig. 3_ zeigt eine. Endansicht des Ofens, und Fig. .. einen Schnitt durch: eine transportable Feuerung. Fig. 5 stellt im Längsschnitt eine geänderte Ausführungsform der Feuerung dar.
  • Der Heiz= oder Temperofen-ist mit einem-Heizraum b ausgestattet, in welchen der Laufkarren a hineinbewegt werden kann: Der-Trägerteil dieses Laufkarrens a ist mit eineng zentralen Längskanal. c versehen, der an dem einen Ende rechtwinklig nach der Seite ahgebogen ist und hier in einer Öffnung d° endet, die sich direkt an eine entsprechende Öffnung im Mauerwerk des Heizofens anschließt: Auf einem Wagen ist eine transportable Feuerung e angeordnet;. welche an die Seite' der Heizkammer herangefahren werden kann. bie Auslaßöffnung f der Feuerung e wird dicht an die seitliche Öffnung der Heizkammer herangebracht, und somit können die Gase von der Feuerbüchse der Feuerung direkt nach dem Längskanal c in den Heizraum b übergeleitet werden. Der zentrale Längskanal c steht am Ende mit einem Querkanal g in Verbindung, der seinerseits mit zwei Längskanälen h im Laufkarren a. verbunden ist. Letztere sind zu beiden Seiten des zentralen Kanals c angeordnet und sind mit Öffnungen i versehen, die längs den Seiten des Laufkarrens so angeordnet sind, daß die Gase aus den Kanälen li durch diese Öffnungen i in das Innere des Heizraumes treten können. Die Öffnungen i sind in gewissen Abständen in der ganzen Länge der Heizkammer verteilt und können je für sich so reguliert werden, daß man jeden beliebigen Teil der Kammer nach Belieben stärker oder schwächer he= heizen kann. Diese für sich regelbaren Heizöffnungen können auch am Querkanal g vorgesehen sein. An dem anderen Ende der Heizkammer ist eine Anzahl Auslaßöffnungen j vorgesehen, die mit einem Querkanal h des Laufkarrens in Verbindung stehen. Dieser Kanal h steht mit Öffnungen l in der Wandung der Heizkammer in Verbindung, die ihrerseits durch senkrechte Kanäle 1n. mit Zügen im Oberteil des Heizofens in Verbindung sind.
  • Anstatt diese Querkanäle in dem Laufkarren vorzusehen, welche direkt zu den nach den senkrechten Kanälen gehenden Öffnungen in den feststehenden Wandungen der Heizkammer führen, können die an den Enden vorgesehenen Öffnungen mit einem oberhalb derselben angebrachten kastenartigen Kanal (der in der Zeichnung nicht dargestellt ist) verbunden sein, durch welchen sie mit den Öffnungen in den feststehenden Wandungen derart in Verbindung treten, daß die Gase nach unten durch die mittleren, nach den Querkanälen führenden Öffnungen und von dort aus durch die am Ende vorgesehenen Öffnungen nach dem kastenartigen Kanal aufwärts geführt werden, worauf die Gase erst dann nach den Öffnungen gelangen, die mit den senkrechten Kanälen in den festen Seitenwandungen der Heizkammer in Verbindung stehen. Auch in diesem Fall wird die Hitze nach Zügen im Oberteil des Ofens übergeleitet.
  • Wenn das Tempern oder Erhitzen in einem offenen Raum stattfinden soll, werden die Ofengase, welche durch die Löcher l eingeleitet werden, in Berührung mit den zu behandelnden Gegenständen gebracht, die auf dem mittleren Teil des Laufkarrens oder Trägers angeordnet sind. Wenn jedoch das Tempern oder Wärmen in einem geschlossenen @Räuume stattfinden soll, so kann man die Gegenstände in einem geeigneten Gehäuse unterbringen.
  • Die vorstehend geschilderte Anordnung wird zweckmäßig in Verbindung mit einem Kühlraum n angewendet, welcher an einem oder beiden Enden des Heizraumes vorgesehen sein kann. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Laufkarren oder Träger, auf welchem die zu erwärmenden Gegenstände angeordnet sind, von der Heizkammer in einen der Kühlräumen geführt .werden kann, ohne daß die zu behandelnden Gegenstände bei dieser Überführung mit der atmosphärischen Luft in Berührung treten könnten.
  • In Verbindung mit der zuletzt geschilderten Anordnung könnte man auch eine Einrichtung treffen, durch welche die Abgase von der Heizkammer zum Vorwärmen der zu behandelnden Gegenstände in einer benachbarten Kammer verwendet werden. Diese Einrichtung ist in den Zeichnungen nichtdargestellt. In diesem Fall wird man einen zweiten Karren, welcher die zu behandelnden Gegenstände trägt, in diese benachbarte Kammer einfahren, so daß die Gegenstände in dieser Kammer vorgewärmt werden, bevor sie in die eigentliche Heizkammer kommen. Nachdem das Erwärmen der Gegenstände in .der letzteren stattgefunden hat, kann der Karren aus der Kammer in einen Kühlraum übergeführt werden, und dann könnte man den anderen Karren, der die zunächst vorgewärmten Gegenstände enthält, in die eigentliche Heizkammer überführen. Die Einrichtung an dem Ofen könnte auch so getroffen sein, daß die transportable erste Feuerung von der eigentlichen Heizkammer nach derjenigen gebracht wird, in welcher das Vorwärmen der Gegenstände bewirkt werden soll,-und dann könnte in dieser Kammer auch die endgültige Erwärmung der Gegenstände stattfinden.- Zur Ermöglichung einer derartigen Arbeitsweise müßten nur die notwendigen Schienengleise vozgesehen sein. Die Einrichtung, durch welche das Vorwärmen anderer Gegenstände durch die Abhitze der endgültig erwärmten Gegenstände stattfinden soll, kann aus Zügen bestehen, die in der Wandung des Ofens vorgesehen sind und mit der eigentlichen Heizkammer in Verbindung stehen. Diese Züge könnten mit dem Kanal im Oberteil des Ofens in Verbindung sein und könnten an die Züge angeschlossen werden, die in demjenigen Laufkarren vorgesehen sind, der die vorzuwärmenden Gegenstände trägt. Die . Feuerung e, welche vor allem in Fig. 4 veranschaulicht ist, . kann aus einem Mantel bestehen, in weichem Roststäbe o angeordnet sind. Auf diese kann der Brennstoff von der Tür p zugeführt werden, und zwar ist diese Tür zweckmäßig an demjenigen ende der Feuerung angebracht,v' welches am weitesten entfernt von den zu behandelnden Gegenständen liegt. Die Feuergase treten über eine Brücke q und gelangen dann nach der (Öffnung d, die nach den Zügen in dem Laufkarren oder Träger a angeordnet ist. Man könnte der Feuerbrücke q Luft zuführen, welche unter den Roststäben wegstreicht und nach einem Zug i- tritt, der in der Feuerbrücke vorgesehen ist.
  • Die Austrittsöffnung f aus der Feuerung e kann. von einer vorspringenden Rippe s umgeben sein, welche an ihrer Kante abgestumpft ist und sich gut an die entsprechende Ausgestaltung der Öffnung d des Laufkarrens anpassen kann, so daß das Abdichten dieser Verbindungsstelle mit Lehm o. dgl. leicht zu bewirken ist. Natürlich könnte man auch durch andere geeignete Einrichtungen die Abdichtung an dieser Verbindungsstelle zwischen der Feuerung und dem Laufkarren hervorrufen. Nach dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 ist die Feuerung e1 auf dem Hauptkarren des Ofens angeordnet, und zwar endigt sie tiefer als der eigentliche Ofen und steht dann direkt mit dem mittleren Kanal cl des Ofens in Verbindung. Dieser Kanal cl entspricht dem Kanal c gemäß der Ausführungsform nach Fig. z.

Claims (3)

  1. PATENT-A'DISPRÜCIiE: r. Glüh- und Temperofen mit in den Heizraum einfahrbarem, von innen beheiztem Laufkarren, dadurch gekennzeichnet, daß der Laufkarren durch einen einzigen Kanal (c) mit der Feuerung verbunden ist und die gesamten Heizgase aufnimmt, um sie dann mit Hilfe von Zweigkanälen (g, lt, k) und für sich regelbaren Öffnungen (-i) nach sämtlichen Stellen der Heizkammer gleichmäßig zu verteilen.
  2. 2. Temperofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuerung (e) für die Heizkammer direkt auf dem Laufkarren angeordnet ist, der die zu behandelnden Gegenstände trägt lind mit den Heizzügen ausgestattet ist.
  3. 3. Temperofen nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (i) für die Heizgase aus denn Laufkarren über die ganze Länge und Breite der Heizkammer verteilt sind. q.. Temperofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen an'der einen Stirnseite der Heizkammer mit Zügen im Ofenmauerwerk in Verbindung stehen, durch welche die Heizgase nachdem Oberteil des Ofens geleitet werden.
DE1915320582D 1915-02-21 1915-02-21 Glueh- und Temperofen mit in den Heizraum einfahrbarem, von innen beheiztem Laufkarren Expired DE320582C (de)

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