DE219113C - - Google Patents

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DE219113C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 219113 KLASSE 80 c. GRUPPE
HANS WERNER in SELB i. B.
enthaltenden Ofengruppen besteht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Hartporzellan-Brennofenanlagen mit Kohlenfeuerung und bezweckt, bei solchen Anlagen einen ununterbrochenen Betrieb, wie er bei Ringöfen bereits gebräuchlich ist, zu ermöglichen. Bei Porzellanbrennöfen stellt sich der angestrebten Betriebsweise die Schwierigkeit entgegen, da sie aus ungleichmäßigen Elementen, nämlich aus Grupen von je einem Glatt- und einem
ίο Glühofen zusammengesetzt sind. Zur Herbeiführung eines ununterbrochenen Betriebes ist gemäß der Erfindung folgende Einrichtung getröffen. Jeder Glattofen ist durch Kanäle sowohl mit dem Glühofen als auch mit dem Fuchskanal regelbar verbunden, und jeder Glühofen steht mit dem Rostraum des nächstfolgenden Glattofens durch Kanäle in Verbindung.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 schematisch eine Gesamtofenanlage veranschaulicht. Fig. 2 und 3 zeigen im Grundriß und Senkrechtschnitt drei Ofengruppen und lassen die Führung der Heizgase und der Verbrennungsluft erkennen.
Die Ofenanlage setzt sich aus einer Anzahl von Ofengruppen zusammen, die je aus einem Glattöfen α und einem Glühofen b bestehen und zweckmäßig kranzartig um einen gemeinsamen Kamin c (Fig. 1) angeordnet sind. Die ersteren, in denen eine Hitze von etwa 14000 herrscht, dienen in bekannter Weise zum Fertigbrennen der Ware, während in den Glühöfen bei etwa 1000 ° das noch unglasierte Brenngut geglüht und zum Glasieren fertiggemacht wird. Jeder Glattofen ist mit dem zugehörigen Glühofen durch Kanäle verbunden, die den Übertritt der Heizgase gestatten. Die Glühöfen stehen sowohl mit dem nächstfolgenden Glattofen durch Kanäle, als auch mit dem Kamin c durch Fuchskanäle e in Verbindung, und zwar derart, daß die Abzugsgase mittels Schieber entweder zu diesem oder zum nächsten Glattofen geleitet werden können.
Der Weg der Feuerungsgase und der Verbrennungsluft in drei aufeinanderfolgenden Glattöfen 1, 3, 5 und Glühöfen 2, 4, 6 (Fig. 2 und 3) ist folgender: Es sei die mittlere Ofengruppe 3, 4 in Brand. Die Verbrennungsgase treten von den Feuerungen 7, deren meist sechs an jedem Ofen vorgesehen sind, durch die Kanäle 8 in den Brennraum, von hier durch Öffnungen 9 im Boden des Ofens durch den wagerechten Kanal 10, den senkrechten Kanal 11 und durch die Durchbrechungen 12 des Bodens in den Brennraum des Glühofens 4.
Aus dem Ofen 4 werden die Heizgase durch seitliche Kanäle 13 in den Kanal 14, von diesem durch die Kanäle 15, 16, 17, durch die Roste 18 und die Kanäle 8 in den Glattofen 5 der dritten Ofengruppe geführt und erzeugen in diesem noch eine Temperatur von etwa 400 °. Die Heizgase treten aus dem Brennraum durch die Bodenöffnungen 9 aus und durch die Kanäle 10 und e (Fig. 2) zum Kamin c.
Die Verbrennungsluft durchströmt, bevor sie zu den Feuerungen 7 des Ofens 3 geleitet wird, die schon fertig gebrannten, jedoch noch in voller Glut befindlichen Öfen 1 und 2 in
gleicher Weise, wie die Feuergase die öfen 3 und 4 durchströmen. Sie tritt oberhalb der Roste 18 durch die Kanäle 8 in den Glattofen i, dann durch die Bodenöffnungen 9, den Kanal 10 und die Öffnungen 12 in den Ofen 2 und von diesem durch Kanäle 13, 14,15,16, 17 unter die Roste 18 des Ofens 3, so daß sie stark erhitzt in die Feuerungen 7 des letzteren gelangt.
Die Kanäle 17, durch welche die Verbrennungsluft geleitet wird, haben eine solche Lage und Richtung, daß die Luft unmittelbar gegen den Rost trifft. Die Feuerungen, deren Vorderwände vermauert sind und nur zeitweilig zur Einführung des Schlackeneisens geöffnet werden, springen aus der Mantelebene des Ofens hervor, um die Beobachtung des Feuers zu ermöglichen. Diesem Zwecke dienen die in der Überdeckung der Feuerungen vorgesehenen Durchbrechungen 35. durch die zugleich auch die Einfüllung des Brennstoffes erfolgt. Die Durchbrechungen können durch Steine 36 ganz oder teilweise verschlossen und je nach der geringeren oder größeren Er-Öffnung derselben kann das Feuer so geleitet werden, daß eine mehr oder weniger reduzierende Flamme, dem Erfordernis entsprechend, gebildet wird.
Nachdem die öfen 3 und 4 fertig gebrannt sind, werden die Roste des Ofens 5 mit Brennstoff beschickt, das infolge der hohen Temperatur des Rostes von selbst zur Entzündung kommt, und die Verbrennungsluft wird durch die öfen 3 und 4 nach Abstellung der öfen 1 und 2 angesaugt. Der Kanal 10, durch den die Abgase vorher zum Kamin zogen, wird nunmehr gesperrt, dagegen der den Ofen 6 mit dem nächsten Glattofen verbindende, vorher geschlossene Kanal geöffnet.
Der beschriebene Brennofen bietet den Vorteil, daß einerseits die Wärmemenge, die dem Temperaturabfalle der Verbrennungsgase von 10000 auf 4000 entspricht und beim üblichen Betriebe verloren geht, zur Vorwärmung eines Glattofens nutzbar gemacht, und daß andererseits die dem fertig gebrannten Ofen innenwohnende Wärmemenge zum großen Teil in folge der Hindurchführung der Verbrennungsluft dem im Brand befindlichen Ofen zugeführt wird. Da der fertig gebrannte Ofen vermöge der Durchleitung der Verbrennungsluft gekühlt wird, kann er in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder mit frischer Ware besetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ·
    Hartporzellan-Brennofenanlage, die aus mehreren je einen Glatt- und einen Glühofen enthaltenden Ofengruppen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Glattofen durch Kanäle (10, 11) mit dem. zugehörigen Glühofen und mit dem Fuchskanal (e) regelbar verbunden ist, und daß jeder Glühofen mit dem Rostraum des nächstfolgenden Glattofens durch Kanäle (13, 14, 15, i6, 17) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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