DE619391C - Gasbeheizter Regenerativgleichstromofen - Google Patents

Gasbeheizter Regenerativgleichstromofen

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DE619391C
DE619391C DE1930619391D DE619391DD DE619391C DE 619391 C DE619391 C DE 619391C DE 1930619391 D DE1930619391 D DE 1930619391D DE 619391D D DE619391D D DE 619391DD DE 619391 C DE619391 C DE 619391C
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furnace
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chambers
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DE1930619391D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D17/00Regenerative heat-exchange apparatus in which a stationary intermediate heat-transfer medium or body is contacted successively by each heat-exchange medium, e.g. using granular particles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Gasbeheizter Regenerativgleichstromofen Die Erfindung betrifft einen gasbeheizten Regenerativgleichstromofen mit zwei tiefliegenden und zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dienenden Regeneratorkammern, die durch mehrere getrennte Luftzuführungskanäle mit den Mischräumen in Verbindung stehen, denen das Gas durch ungefähr horizontale Kanäle zugeführt wird und von denen aus das Gemisch nach erfolgter Zündung teilweise in mehreren abwärts führenden Kanälen der aufzuheizenden Regeneratorkammer und teilweise in mehreren getrennten Kanälen dem Ofenraum zugeführt wird.
  • Allgemein ist bei Regenerativgleichstromöfen das in den Regenerativkammern erwärmte Verbrennungsmittel (Luft oder Gas) beim Betrieb des Ofens stets über die Zündtemperatur des Gemisches erwärmt, so daß die Zündung der Verbrennungsmittel beim Mischen von Luft und Gas erfolgt. Daher setzt auch bei bekannten Öfen die Flammenentwicklung bereits von der Mischkammer ab ein und findet zum Teil bereits in der Kammer und den Zuführungskanälen zum Ofen statt. Ein Teil der in dem Gemisch enthaltenen Verbrennungsenergie wird somit bereits in den Zuführungskanälen aufgebraucht und gelangt gar nicht mehr in den eigentlichen Ofenraum. Die in diesem dann noch erreichbare Temperatur ist unmittelbar abhängig von der im brennenden Gemisch am Eintrittspunkt in den Ofenraum noch unverbraucht verbliebenen Menge an Verbrennungsenergie, die um so kleiner sein wird, je geringwertiger das zum Betrieb des Ofens vorgesehene Gas war, und vielfach zur Erzielung der geforderten Temperaturhöhe über den ganzen Ofenraum nicht mehr ausreicht.
  • Auch bei der Verwendung von armen Gasen liegt daher oft bei den üblichen Ofen- bzw. Brennerformen die Höchsttemperatur in der Mischkammer und nicht im Ofenraum bzw. in der Regeneratorkammer: Würde man die Mischung der vorgewärmten Mittel in den freien Ofenraum verlegen so würde gegebenenfalls in dem großen Raum infolge der erst allmählich einsetzenden @ Durchmischung eine auf kleinem Raump stattfindende Verbrennung nicht stattfinden und die Temperatur sich auf den' großen Raum verteilen, so daß die angestrebte Höchsttemperatur entweder gar nicht erreicht werden oder nur im hintersten Teil des Ofenraumes liegen würde.
  • Bei einem bekannten Regenerativgleichstromofen münden die Gaszuführungskanäle und die Luftzuführungskanäle in Mischkammern, die zu einer gemeinsamen Kammer vereinigt sind, die verhältnismäßig große Abmessungen hat. Es entsteht infolgedessen auch immer noch eine verhältnismäßig starke freie Flammenentwicklung in dieser gemeinsamen Kammer' und in den an sie anschließenden Kanälen, d. h. eine Vorverbrennung in den zum eigentlichen Ofenraum und zum Regenerator führenden Kanälen, die dem Gemisch schon Wärme entzieht und bei Verwendung von armem Gas die für die eigentlichen Brennstellen angestrebten höchsten Temperaturen daselbst nicht mehr erreichen läßt. Abweichend davon wird daher gemäß der Erfindung die Luft aus den tiefliegenden Regeneratorkammern in mehreren getrennten Kanälen von unten nach _öben sowie das Gas in mehreren Kanälen ungefähr horizontal in eine Anzahl voneinander getrennter, enger Mischkammern geführt, an deren jede eine besondere, kurzlinig zum Ofen führende enge Leitung für das Gemisch angeschlossen ist. Die Mischkammern selbst und die von ihnen zum Ofenraum und zu den Kammern führenden Kanäle sind dabei derart eng bemessen, daß in ihnen eine Drosselung der Verbrennung erfolgt, indem einmal der zur Entwicklung einer Verbrennung in ihnen unbedingt notwendige Raum nicht mehr vorhanden ist und gleichzeitig in ihnen dem Gemisch eine sehr hohe Strömungsgeschwindigkeit aufgezwungen wird, die gleichfalls eine Flammenentwicklung hemmt und unterbindet. Das in der Mischkammer bis auf über Zündtemperatur gebrachte Gemisch zündet zwar in der Mischkammer, kommt aber in dieser und in den anschließenden engen Kanälen nur zu einem Glühen, d. h. zu einer verschleppten Verbrennung. Die freie Flammenentfaltung und vollständige Verbrennung setzt erst beim Eintritt des Gemisches in den freien Ofen- bzw. Kammerraum ein, und zwar infolge der plötzlichen Expansion des Gemisches bei seinem Eintritt in einen für eine volle Flammenentwicklung genügenden Raten mit schlagartiger Flammenentfaltung. Dadurch wird die eigentliche Flammenbildung und damit die Stelle der Entwicklung der höchsten Flammentemperatur trotz der vorher erfolgten Mischung und Zündung des Gemisches von den Mischkammern weg in den freien Ofen- bzw. -Kammerraum vorverlegt? da der größte Teil der in dem Gas enthaltenen Wärmeenergie noch unverbraucht bis in den freien Ofen- bzw. Kammerraum gelangt und daselbst voll zur Temperatursteigerung nutzbar gemacht wird.
  • Gegebenenfalls können in den Gas- und Luftzuführungskanälen in an sich bekannter Weise Drallkörper angeordnet sein, so daß die Verbrennungsmittel in drehender oder wirbelnder Bewegung in die Mischräume eingeführt werden.
  • In der Zeichnung ist ein derartiger Regenerativgleichstromofen beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den Ofen nach der Linie C-D der Abb. 2, Abb. 2 einen Querschnitt durch denselben nach der Linie fl-B der Abb. i.
  • Abb. 3 und 4 zeigen zwei verschiedene Aus-' führungsformen der Einmündungsstelle der Gemischleitung in den Ofenraum.
  • Es bezeichnet i den oberen Ofenraum, und zwar einen Schweißherd mit darunter angeordneten Regenerativkammern z. Das zur Beheizung des Ofens benutzte Gas, z. B. armes Hochofengas, wird durch eine unter Flur angeordnete Sammelleitung 3 den klein und. eng ausgestalteten, voneinander getrennten Mischräumen 4, 5, 6, 7, 8 zugeführt, die durch besondere Abzweigleitungen 9 an die Leitung 3 angeschlossen sind. Unmittelbar vor den Mischräumen sind in den Gaszuführungsleitungen 9 Drallkörper io angeordnet. Eine Regeneratorkammer steht durch die Leitungen 11, 12, 13 und die andere Regeneratorkammer durch die Leitungen 15, 16 mit den Mischräumen 4 bis 8 in Verbindung. Von den. Mischkammern 4 bis 8 führen ferner enge und möglichst kurzlinig verlaufende, voneinander getrennte Kanäle 14 nach dem Ofenraum. Bei Betrieb des Ofens wird die Luft aus einer der unterhalb der Mischräume befindlichen Regeneratorkammern 2 durch die von unten nach oben führenden Leitungen 11, 12, 13 unmittelbar in die nach unten offenen Mischkammern 4 bis 8 eingeführt. Es strömt dann ein Teil des Gas- und Luftgemisches aus den nach unten offenen Mischräumen unmittelbar durch die engen Kanäle 14 zum Ofenraum, und ein Teil des Gemisches tritt durch die Kanäle i 5 und 16 nach unten in die andere Regeneratorkammer, um sie aufzuheizen. Nach der Umsteuerung dienen die Kanäle 15 und 16 zur Zuführung der in der zugehörigen Regeneratorkammer vorgewärmten Luft, während ein Teil des brennbaren Gasgemisches durch die Kanäle 11, 12, 13 nach unten nach der anderen Regeneratorkammer strömt. Die Mischräume sowie die von ihnen zum Ofenraum und zu den Regeneratorkammern führenden Kanäle sind derart eng gehalten, daß in ihnen eine freie Flammenentwicklung nicht möglich ist.
  • Bei der Verwendung von - Gasgemischen, die eine sehr geringe Zündgeschwindigkeit aufweisen, kann die freie Flammenentfaltung im Ofen- bzw. Regeneratorraum dadurch vorbereitet werden, daß .das letzte Ende der engen Zuführungskanäle 14 sich allmählich erweiternd entsprechend Abb. 3 oder abgetreppt entsprechend Abb. 4 ausgestaltet ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasbeheizter Regenerativgleichstromofen mit zwei tiefliegenden und zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dienenden Regeneratorkammern, r die durch mehrere getrennte Luftzuführungskanäle mit den Mischräumen in Verbindung stehen, denen das Gas in ungefähr horizontalen Kanälen zugeführt wird und von denen aus das Gemisch nach erfolgter Zündung teilweise in mehreren abwärts führenden Kanälen der aufzuheizenden Regeneratorkammer und teilweise in mehreren getrennten Kanälen dem Ofenraum zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskanäle und die von den Regeneratorkammern herführenden Luftkanäle in voneinander getrennte enge Mischkammern (q. bis 8) münden, an die kurzlinig zum Ofenraum laufende, voneinander getrennte enge Leitungen (1q.) für das Gasgemisch angeschlossen sind, wobei die Mischkammern (q. bis 8) sowie die von ihnen zum Ofenraum und zu den Regeneratorkammern (a) führenden Leitungen (i i bis 16) derart eng bemessen sind, daß sie eine freie Flammenentfaltung nicht zulassen, so daß erst beim Eintritt des Brennstoffgemisches in die freien Ofen- und Kammerräume eine schlagartige Flammenentfaltung erfolgt.
DE1930619391D 1930-12-07 1930-12-07 Gasbeheizter Regenerativgleichstromofen Expired DE619391C (de)

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