DE487934C - Verfahren zum Beheizen von Ringoefen unter Einblasung des Brennstoffes in Form eines Schleiers und Vorrichtung dazu - Google Patents

Verfahren zum Beheizen von Ringoefen unter Einblasung des Brennstoffes in Form eines Schleiers und Vorrichtung dazu

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DE487934C
DE487934C DER74525D DER0074525D DE487934C DE 487934 C DE487934 C DE 487934C DE R74525 D DER74525 D DE R74525D DE R0074525 D DER0074525 D DE R0074525D DE 487934 C DE487934 C DE 487934C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type
    • F27B13/12Arrangements of heating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren zum Beheizen von Ringöfen unter Einblasung des Brennstoffes in Form eines Schleiers und Vorrichtung dazu Die Erfindung bezieht sich auf eine Beheizung von Ringöfen auf dem Wege der Kohlenstaubfeuerung. Das Brennen von. Kalk-, Ziegel-, Tonwaren u. dgl. in Ringöfen bereitet deswegen große Schwierigkeiten, weil sich leicht heißere Gasströme im Innern des Ringofens ausbilden und dadurch das eingesetzte Gut verschiedenen Temperaturen ausgesetzt wird. Teils -ist das Gut zu wenig gebrannt, teils ist es überbrannt.
  • Um diese Übelstände zu beseitigen, hat man bereits vorgeschlagen, in zwischen der Ware ausgesparten Hohlräumen den Brennstoff derart einzuführen, daß er über den ganzen Ofenquerschnitt zur Verteilung kommt. Man ordnete beispielsweise regelbare Gasbrenner übereinander an und betrieb sie mit so hohem Druck, daß die Flammen gegenüberliegender Brenner zwischen den Warenstapeln sich mit ihren Spitzen berührten.
  • Nach einem anderen Vorschlag sollten Öle von oben eingeführt werden, wodurch infolge der verschiedenen Entzündbarkeit und Verbrennungsgeschwindigkeit der Einzelbestandteile des Öles Brennstoff sowohl in dem oberen als auch in dem unteren Teil des Ringofens zur Verbrennung kommen sollte. Während das Einblasen mit hohem Druck beim Ringofen stets die Ausbildung eines heißeren Gasstromes nach sich -zieht, tritt derselbe übelstand bei dem zweiten Vorschlag, der die Benutzung von Öl als Brennstoff zum Gegenstand hat, ein. Es findet eine ungleichmäßige Verbrennung des Brennstoffes und demzufolge die Entwicklung verschiedener Temperaturen in einzelnen Teilen des Ofens statt. , Das neue Verfahren der Beheizung von Ringöfen besteht darin, daß ein Kohlenstaub-Luft-Gemisch durch schmale Schlitze in der Decke und in den Seitenwänden der Kammer in den Innenraum des Ofens eingeblasen wird. Man erreicht dadurch unmittelbar beim Eintritt des Kohlenstaubes in den Ofen eine Ausbreitung der einzelnen Kohleteilchen über den ganzen Ofenquerschnitt, so daß die Verbren-2 sich über den ganzen Querschnitt verteilt vollzieht. Es bildet sich gewissermaßen ein Flammenschleier, der in allen seinen Teilen praktisch gleiche Temperaturen aufweist.
  • Bei Kohlenstaubfeuerungsanlagen hat man bereits durch Einfallenlassen des Kohlenstaubes in den Feuerraum eine schleierartige Ausbreitung des Kohlenstaubes vorgenommen, und zwar geschah dies aus dem Grunde, um eine Zerstörung des Mauerwerkes des Feuerraumes zu verhüten. Dem Kohlenstaubschleier wurde die Verbrennungsluft im Gegenstrom zugeführt, um eine dem Kohlenstaub entgegengesetzt gerichtete Flamme zu erzeugen, welche außerdem von 'kühlender Luft umhüllt wurde, so daß die heiße Flamme mit den Wandungen des Feuerraumes nicht in Berührung kommen konnte.
  • Zweckmäßig wird das Kohlenstaub-Luft-Gemisch mit möglichst geringem Drwck in den Ofen eingeführt, was bei Anwendung langer Schlitze als Einführungsöffnung für den Kohlenstaub möglich ist. Dadurch wird den einzelnen eingeführten Kohleteilchen zuverlässig Gelegenheit gegeben, sich innig mit der aus den heißen Kammern zuströnienden Verbrennungsluft zu vermischen.
  • Das Auseinanderrücken der Kobleteilchen kann auch dadurch gefördert werden, daß man die Schlitze nach dem Innern des Ofens hin erweitert gestaltet.
  • In der Zeichnung ist eine Einrichtung für die Durchführung der neuen Behdzungsart im Schnitt beispielsweise dargestellt.
  • Sie zeigt die Zuleitung für das Koblenstaub-Luft-Gemisch, welche sich in einzelne Abzweigungen aufteilt. Durch lange, schmale Schlitze in den Wandungen des Ofens tritt das Kohlenstaub-Luft-Gemisch in den Ofen ein.
  • Die Ware wird derart in den Ofen eingebaut, daß ein Hohlraum ausgespart bleibt, in dem die Verbrennung des aus,den Schlitzen austretenden Kohlenstaubes erfolgt.
  • Die Zeichnung läßt gleichzeitig die Erweiterung der Schlitze nach dem Innern des Ofens bin erkennen. Dadurch, daß man Kohlenstaub von der Decke und von den Seitenwänden der Kammer her. durch lange, schmale Schlitze in den Innenraum des Ofens einführt, wird er übe den ganzen Querschnitt der Kammer gut verteilt. Man erhält dadurch eine Verbrennung des Kohlenstaubes im ganzen Querschnitt des Ofens. Auch bei Anwendung eines geringen Druckes für die Einführung des Kohlenstaubes erzielt man eine bisher unerreichte Gleichmäßigkeit der Verbrennung und der Glut. Die Zugverhältnisse im Oferl und der Brennstoffverbrauch werden außerordentlich. günstig, rund man erhält in allen Teilen des Ofens gut und gleichmäßig gebrannte Ware.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Beheizen von Ringöfen unter Einblasen des Brennstoffes in Form eines Schleiers, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kohlenstaub-Luft-Gemisch durch schmale Schlitze in der Decke und in den Seitenwänden der Kammer in den Innenraum der Kammer eingeblasen wird. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die schmalen Schlitze, durch die der Kohlenstaub eingeführt wird, sich nach dem Innern des Ofens erweitern.
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