DE423667C

DE423667C - Geblaeseofen mit Gasfeuerung

Info

Publication number: DE423667C
Application number: DES65477D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Publication date: 1926-01-09

Description

Gebläseofen mit Gasfeuerung. Gegenstand der Erfindung ist ein Gebläseofen mit Gasfeuerung, bei dem die Abhitze in bekannter Weise zur Vorwärmung der Gebläseluft ausgenutzt wird. Von den bekannten Öfen dieser Art unterscheidet sich der Ofen gemäß der Erfindung dadurch, daß der Heizraum von einer Haube abgedeckt ist, die in dem den Heizraum begrenzenden Teil mit Kanälen zur Vorwärmung für die Verbrennungsluft versehen ist. Durch die Anordnung einer besonderen, injektorförmigen Öffnung oben in der Haube wird die zugeführte Verbrennungsluft außerdem zusammen mit den Feuergasen von oben unmittelbar auf das Schmelzgut geleitet.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Auf einem Sockel i ruht der Tiegel 2, der den zu erhitzenden Einsatz aufnimmt. Der Verbrennungsraum ist durch eine Haube 3 abgedeckt. Die Haube ist gegenüber dem Tiegel a mit einer Öffnung 5 versehen, durch die das Heizgas eintritt. Es wird als Stichflamme durch eine Öffnung 7 der Haube 3 eingeführt und saugt injektorartig zusätzliche Verbrennungsluft aus den Kanälen 4 an. Sie sind zwischen den doppelten Wandungen der Haube 3 gebildet. Die zusätzliche Verbrennungsluft strömt durch öffnungen 6 ein, wird, während sie an der inneren Wandung der Haube 3 entlangstreicht, vorgewärmt und erzeugt nach Mischung und Verbrennung mit dem Heizgase die erforderliche hohe Temperatur. Die von der Stichflamme gehenden heißen Gase treffen unmittelbar auf das zu schmelzende Gut, schlagen über den oberen Rand des Schmelztiegels und gleiten an seiner Außenseite herunter, wie durch die Pfeile dargestellt, erhitzen also auch den Tiegel von außen.
'Sockel i wie Haube 3 bestehen aus feuerfester Masse. Sie lassen sich leicht herstellen und eignen sich infolge ihrer einfachen Bauart besonders für den kleinen Betrieb in Laboratorien. Sie können beispielsweise dazu verwendet werden, um auch schwerer schmelzende Metalle, wie Silber, Kupfer u. dgl., einzuschmelzen. Der Tiegel hat die Form einer Kugelkalotte. Das gewährt den besonderen Vorteil, daß, der Schmelztiegel mehrmals benutzt werden kann, denn nach dem Abheben der Haube läßt sich das erstarrte Schmelzgut leicht aus dem Tiegel herausnehmen. Der Schmelzvorgang geht auch in dem neuen Ofen viel rascher vor sich, weil die. Feuergase heißer sind und das Gut nicht mittelbar, sondern unmittelbar berühren.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gebläseofen mit Gasfeuerung und Vorwärmung der Gebläseluft, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizraum von einer Haube (3) abgedeckt ist, die in dem den Heizraum begrenzenden Teil mit Kanälen (4) zur Vorwärmung für Verbrennungsluft versehen ist. a. Gebläseofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine injektorartig wirkende Öffnung (7) in der Haube für den (Eintritt der Feuergase und für die zuströmende Verbrennungsluft.