DE2315923B2 - Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen - Google Patents
Transportabler Glüh-, Härte- und SchmelzofenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B17/00—Furnaces of a kind not covered by any preceding group
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B29/00—Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B5/00—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
- C03B5/16—Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
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Description
Die Erfindung betrifft einen Glüh-, Härte- und Schmelzofen mit runder Brennkammer und rotierender
Flamme für Erdgas oder Heizöl. Der Ofen eignet sich zum Schmelzen von Erz. Metall-Legierungen und Glas.
Es können auch keramische Stoffe gebrannt werden. Die Temperatur kann bis auf 1500°C stufenlos geregelt
werden. Der Ofen ist transportabel.
Ein Merkmal der Erfindung ist die Ausgestaltung des der Vorwärmung von dem Brennstoffgemisch beizumischender
Frischluft dienenden Rekuperators. Bekannte Rekuperatoren, die über der Flamme angeordnet sind,
müssen aus hochwertigem, hitzebeständigem Stahl bestehen, während die Anordnung unter der Feuerung die
Verwendung kostspieligen Materials und festen Einbau voraussetzt.
Es ist auch ein Ofen bekannt (DT-PS 3 30 727), der einen als Rekuperator ausgebildeten Mantel aus Eisenplatten
besitzt, welcher eine Muffel aus Schamottesteinen umschließt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß der
eiserne Mantel zuviel Wärme ausströmen läßt, und daß das Abbrechen und Wiederaufbauen solcher öfen verhältnismäßig
viel Zeit erfordert. Er ist also nicht im Sinne der Erfindung transportabel.
Andere bekannte öfen haben nichtmetallische Rekuperatoren.
Ein Beispiel eines Industrieofens mit Luftvorwärmung durch einen im Gewölbe ausgesparten
Kanal, durch welchen die Verbrennungsluft geführt wird, ist in dem Buch »Industrieofenbau« von J. Henri
Brunklaus, 3. Auflage — Vulkan-Verlag Dr. W. Classen — in Abbildung 189, auf S. 248 dargestellt und
auf S. 249 beschrieben. Er wird vom Verfasser des Buches als falsch bezeichnet, weil die erforderliche Wärme
dem Ofenraum entzogen wird und die Folge gleichbedeutend mit einem ungewöhnlich großen »Wandverlust«
durch das Ofengewölbe sei.
Schließlich ist aus der DT-PS 4 23 667 ein kleiner Ofen mit abnehmbarer Haube aus keramischem Baustoff
bekannt geworden, bei dem die Haube in dem den Heizraum begrenzenden Teil mit Kanälen zur Vorwärmung
für Verbrennungsluft versehen ist. Diese Ofenform ist nur für Tiegelschmelzungen geringer Substanzmengen
verwendbar. Außerdem sind Hauben aus keramischem Material mit derartigen inneren Kanälen
nicht einfach herzustellen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht aus zwei Teilproblemen. Der Ofen soll erstens
einen RekuDerator besitzen, der wirtschaftlich herstellbar ist, der die durch Abstrahlung an die Umgebung
auftretende Verlustwärme ausnutzt und bei einer Innentemperatur im Ofen von etwa i500°C außen eine
Temperatur annimmt, welche das Arbeiten am Ofen 5 ohne besondere Schutzkleidung ermöglicht. Zweite.«
soll im Ofen eine um das zu erhitzende Gut rotierende Flamme erzeugt werden, welche eine gleichmäßige
Temperaturverteilung über die Ummauerung gewährleistet, so daß in dieser unerwünschte Spannungen
ίο nicht auftreten, ferner das zu bearbeitende Cut in der
Mitte des Brennraumes frei von etwa auftretenden Flammenrückständen hält.
Der Ofen nach der Erfindung weist einen aus Stahlblech
bestehenden, die Ummauerung des Feuerraumes konzentrisch umschließenden Rekuperator auf, der
über eine Vorkammer mit Sicherheitsklappe an das Mischrohr des Brenners angeschlossen ist, dem em sich
der Krümmung des Feuerraumes anschmiegender, in der Ummauerung ausgesparter Flammenkana! zugeordnet
ist. Der Rekuperator umfaßt die Ummauerung als doppelwandiger Zylinder. Die vorzuwärmende
Frischluft wird ihm von einem Gebläse zugeführt und umkreist nahezu den ganzen Umfang der Ummauerung
Auf diese Weise wird erstens die Strahlungswärme
zur Erhitzung der Frischluft ausgenutzt, für den Rekuperator ist kein hitzebeständiger Stahl erforderlich,
denn es kann handelsübliches Stahlblech verwendet werden. Durch die doppelte Ummantelung und die darin
umlaufende Frischluft wird die Strahlungshitze des Ofens soweit reduziert, daß die Arbeit am Ofen keine
besondere Schutzkleidung erfordert. Der Ofen kann an beliebiger Stelle hergestellt und unabhängig vom Herstellungsort
an jedem Platz eingesetzt werden. Er bleibt weiterhin transport- und einsatzfähig.
Durch die rotierende, praktisch wirbelfreie Feuerung wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt und rund um das
Gut eine gleichmäßige Temperatur erreicht. Die ventilgesteuerte Zuführung der erhitzten Frischluft zum
Brenner bewirkt eine überaus vollständige Verbrennung des verwendeten Brennstoffes. Der doppelwandige
Stahlblechmantel bietet zusätzliche Sicherheit, so daß sich eine gesonderte Verankerung des Gehäuses
erübrigt. Weiterhin ist für den Ofen nach der voliegenden Erfindung nicht extreme Wirtschaftlichkeit bezüglieh
seines Energieverbrauches entscheidend, sondern geringe Wärmeträgheit, die einen relativ schnellen
Wechsel der Chargen gestattet.
Der Ofen nach der Erfindung kann in vertikaler wie auch in horizontaler Lage - als Tunnelofen - verweridet
werden. In letzterem Falle kann an dem Gerät kontinuierlich gearbeitet werden. In vertikaler Lage eignet
sich der Ofen besonders für Tiegelschmelzungen.
Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung an Hand des in der Abbildung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert:
Die Ummauerung 1 der Brennkammer ist konzentrisch umschlossen von dem aus Stahlblech bestehenden,
doppelwandigen Rekuperator 2. Der aus der Ummauerung ausgesparte Flammenkanal 3 ist so geführt,
daß seine Achse etwa tangential auf die innere Zylinderfläche der Brennkammer trifft, während die
flammenleitende Kanalwand - ähnlich einer Spiralkurve - sich der runden Brennkammerwand anschmiegt.
Koaxial im Flammenkanal 3 ist der Brennerkopf 8 angeordnet, dem über eine Rohrleitung 6 das
Gas-Luft-Gemisch zugeführt wird, während die im Rekuperator 2 vorerhitzte zusätzliche Frischluft über
eine mit einer Sicherheitsklappe 10 versehene Vorkam-
mer über ein regelbares Ventil 9 dem Mischrohr 4 zui'römt.
Für mehrere in einer Reihe angeordnete Brenner kann ein Verteilerrohr 5 vorgesehen sein. Das Zuleitungsrohr
7 für die Frischluft ist an ein nicht dargestelltes Gebläse angeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen für Versuche. Einzelanfertigung und Vorserien, g e kennzeichnet
durch einen die Ummauerung (1) des Feuerraumes konzentrisch umschließenden, aus Stahlblech bestehenden doppelwandigen Rekuperator
(2) und einen in der Ummauerung (1) ausgesparten, sich der Krümmung des Feuer;raumes
anschmiegenden Flammenkanal (3).
2. Transportabler Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einem Zuleitungsrohr (7) für
Frischluft der Rekuperator (2), eine mit einer Sicherheitsklappe (10) versehene Vorkammer und
eine mit Regelventil (9) versehene Anschlußleitung zum Mischrohr (4) des Brenners folgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315923 DE2315923C3 (de) | 1973-03-30 | Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315923 DE2315923C3 (de) | 1973-03-30 | Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315923A1 DE2315923A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2315923B2 true DE2315923B2 (de) | 1976-01-02 |
DE2315923C3 DE2315923C3 (de) | 1976-07-29 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2315923A1 (de) | 1974-10-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |