DE77444C - Drahtglühofen - Google Patents
DrahtglühofenInfo
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
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Description
KAISERLICHES
PATENTAM
bei AACHEN.
Drahtglühofen mit Gasheizung.
Bei den bisherigen Drahtglühöfen liegt eine Rostfeuerung direct unter dem Gewölbe, auf
dem der Glühtopf steht, so dafs der untere Theil des Glühtopfes der Stichflamme ausgesetzt
ist, während der obere Theil des Topfes nur von den Rauchgasen umspült wird. Durch
diese Art der Feuerung entsteht ein sehr ungleichmäfsiges Glühen des in dem Topfe befindlichen
Drahtes. Denn um auch dem oberen Theile des Topfes die nothwendig hohe Temperatur
zu geben, wird der untere Theil zu stark geglüht und giebt oft, neben sehr starker
Abnutzung des Topfes, ein minderwerthiges Fabrikat. Die bei dieser Heizung nothwendige
längere Unterhaltung des Feuers vermindert die Production eines Ofens und bedingt deshalb
eine gröfsere Anzahl Oefen.
Ferner ist der Kohlenverbrauch bei dem jetzigen Glühverfahren ein so hoher, dafs er
in einem sehr ungünstigen Verhältnisse zur Production steht. Der Nutzeffect der Kohlen
ist ein sehr geringer, weil die Gase zum weit gröfsten Theile unverbrannt entweichen und
eine sehr starke Rauchentwickelung hervorrufen, die oft das ganze Glühhaus anfüllt und
neben grofser Belästigung für die Gesundheit der Arbeiter sehr schädlich ist.
Die hier angeführten Uebelstände werden durch vorliegende Ofenconstruction beseitigt.
Bei dem Gasglühofen geht durch den Kanal a, Fig. 2, das in einem Generator erzeugte
Gas nach dem Gassammler b, Fig. 1 und 2, und steigt von hier in die Kanälchen c,
Fig. i.
Die Verbrennungsluft tritt durch die mit einem Schieber regulirbaren Oeffnungen d
nach dem Sammelkanal e, Fig. 2. Von hier vertheilt sich die Luft in die Kanäle f,
Fig. 2, 4 und 5, erhitzt sich an dem heifsen Mauerwerk des Ofens und geht nach dem
unteren Sammelkanal g, Fig. 2 und 6, von da durch die Kanäle h, Fig. 6, nach dem Heifsluftsammler
2, Fig. 1 . und 6, zertheilt sich in die Kanä'lchen k, Fig. 1, und vermischt sich
mit den in den Kanälchen c aufsteigenden Gasen, um bei /, Fig. 1, 4 und 5, in den
Ofen zu treten.
Das Gemisch entzündet sich durch die stark erhitzte Luft und an der heifsen Ofenwand.
Die brennenden Gase umspülen den Topf und glühen denselben gleichmäfsig, da der ganze
Ofenraum m, Fig. 1 und 2, mit brennenden
Gasen angefüllt ist.
Die abziehenden Gase gehen durch die Löcher n, Fig. 1 und 2, und die Kanäle 0,
Fig. ι und 3, nach einem Sammelkanal p, Fig. i, 2 und 3. Von diesem aus führen
Kanäle q, Fig. 1, 4 und 5, die verbrannten Gase nach dem unteren Sammelkanal r, Fig. 1,
2 und 6, um von da durch den Fuchs s, Fig. 6, nach dem Kamin zu gelangen.
Es wird durch diese Ofenconstruction ein vollständig gleichmäfsiges Glühen des Topfes und
deshalb ein gleichmäfsiges Glühen des Drahtes erzielt. Da die Temperatur im Ofen oben
wie unten gleich hoch ist, ist auch ein schnelleres Glühen bedingt und sind deshalb weniger Oefen
wie früher zu' einer Glühanlage nöthig. Da
der Glühtopf nicht, wie bei der jetzigen Construction, der Stichflamme ausgesetzt ist, so ist
die Dauer und Brauchbarkeit desselben eine um so viel längere. Aufserdem hat diese
Drahtglühofenconstruction mit Gasheizung vor der bis jetzt gebräuchlichen Glühofenconstruction
mit Kohlenfeuerung noch die Vorzüge, dafs die zur Gasentwickelung im Generator verwendete
Kohle vollständig ausgenutzt wird und die Gase vollkommen verbrannt werden, so dafs
der Kohlenverbrauch im Vergleich zu der jetzigen Feuerung ein sehr minimaler wird und
die Hälfte des jetzigen Verbrauches nicht sehr übersteigt, und dafs ferner die lästige und ungesunde Rauchentwickelüng ganz fortfällt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Drahtglühofen mit Gasheizung, bei dem die dem Gasbrenner zugeführte Verbrennungsluft in Zufuhrwegen, welche zwischen dem Glühraum und den im Ofenmantel befindlichen Abzügen der Verbrennungsgase liegen, vorgewärmt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE77444C true DE77444C (de) |
Family
ID=350252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT77444D Expired - Lifetime DE77444C (de) | Drahtglühofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE77444C (de) |
-
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