DE2315923C3 - Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen - Google Patents

Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen

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DE2315923C3
DE2315923C3 DE19732315923 DE2315923A DE2315923C3 DE 2315923 C3 DE2315923 C3 DE 2315923C3 DE 19732315923 DE19732315923 DE 19732315923 DE 2315923 A DE2315923 A DE 2315923A DE 2315923 C3 DE2315923 C3 DE 2315923C3
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Anmelder Gleich
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Staffen, Benno, 7070 Schwäbisch Gmünd
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Description

Die Erfindung betrifft einen Glüh-, Härte- und Schmelzofen mit runder Brennkammer und rotierender Ramme für Erdgas oder Heizöl. Der Ofen eignet sich zum Schmelzen von Erz, Metall-Legierungen und Glas. Es können auch keramische Stoffe gebrannt werden. Die Temperatur kann bis auf 15000C stufenlos geregelt werden. Der Ofen ist transportabel.
Ein Merkmal der Erfindung ist die Ausgestaltung des der Vorwärmung von dem Brennstoffgemisch beizumisehender Frischluft dienenden Rekuperators. Bekannte Rekuperatoren, die über der Ramme angeordnet sind, müssen aus hochwertigem, hitzebeständigem Stahl bestehen, während die Anordnung unter der Feuerung die Verwendung kostspieligen Materials und festen Einbau voraussetzt
Es ist auch ein Ofen bekannt (DTPS 330727), der einen als Rekuperator ausgebildeten Mantel aus Eisenplatten besitzt, welcher eine Muffel aus Schamottesteinen umschließt. Es hat sich jedoch gezeigt daß der eiserne Mantel zuviel Wärme ausströmen läßt, und daß das Abbrechen und Wiederaufbauen solcher Ofen verhältnismäßig viel Zeit erfordert Er ist also nicht im Sinne der Erfindung transportabel.
Andere bekannte öfen haben nichtmetallische Rekuperatoren. Ein Beispiel eines Industrieofens mit Luftvorwärmung durch einen im Gewölbe ausgesparten Kanal, durch welchen die Verbrennungsluft geführt wird, ist in dem Buch »Industrieofenbau« von J. Henri Brunklaus. 3. Auflage - Vulkan-Verlag Dr. W. Classen — in Abbildung 189. auf S. 248 dargestellt und auf S. 249 beschrieben. Er wird vom Verfasser des Buches als falsch bezeichnet, weil die erforderliche Wärme dem Ofenraum entzogen wird und die Folge gleichbedeutend mit einem ungewöhnlich großen »Wandverlust« durch das Ofengewölbe sei.
Schließlich ist aus der DTPS 4 23 667 ein kleiner Ofen mit abnehmbarer Haube aus keramischem Bau-•toff bekannt geworden, bei dem die Haube in dem den Heizraum begrenzenden Teil mit Kanälen zur Vorwärmung für Verbrennungsluft versehen ist Diese Ofenlorm ist nur für Tiegelschmelzungen geringer Sub-Stanzmengen verwendbar. Außerdem sind Hauben aus keramischem Material mit derartigen inneren Kanälen nicht einfach herzustellen. 6S
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht aus zwei Teilproblemen. Der Ofen soll erstens einen Rekuperator besitzen, der wirtschaftlich herstellbar ist der die durch Abstrahlung an die Umgebung auftretende Verlustwärme ausnutzt und bei einer Innenteraperatur im Ofen von etwa 15000C außen eine Temperatur annimmt welche das Arbeiten am Ofen ohne besondere Schutzkleidung ermöglicht Zweitens soll im Ofen eine um das zu erhitzende Gut rotierende Ramme erzeugt werden, welche eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die Ummauerung gewährleistet so daß in dieser unerwünschte Spannungen nicht auftreten, ferner das. zu bearbeitende Gut in der Mitte des Brennraumes frei von etwa auftretenden Rammenrückständen hält
Der Ofen nach der Erfindung weist einen aus Stahlblech bestehenden, die Ummauerung des Feuerraumes konzentrisch umschließenden Rekuperator auf. der über eine Vorkammer mit Sicherheitsklappe an das Mischrohr des Brenners angeschlossen ist. dem ein sich der Krümmung des Feuerraumes anschmiegender, in der Ummauerung ausgesparter Flammenkanal zugeordnet ist Der Rekuperator umfaßt die Ummauerung als doppelwandiger Zylinder. Die vorzuwärmende Frischluft wird ihm von einem Gebläse zugeführt und umkreist nahezu den ganzen Umfang der Ummauerung. Auf diese Weise wird erstens die Strahlungswärme zur Erhitzung der Frischluft ausgenutzt für den Rekuperator ist kein hitzebeständiger Stahl erforderlich, denn es kann handelsübliches Stahlblech verwendet werden. Durch die doppelte Ummantelung und die darin umlaufende Frischluft wird die Sirahlungshitze des Ofens soweit reduziert daß die Arbeit am Ofen keine besondere Schutzkleidung erfordert. Der Ofen kann an beliebiger Stelle hergestellt und unabhängig vom Herstellungsort an jedem Platz eingesetzt werden. Er bleibt weiterhin transport- und einsatzfähig.
Durch die rotierende, praktisch wirbelfreie Feuerung wird ein hoher Wirkungsgrad erzielt und rund um das Gut eine gleichmäßige Temperatur erreicht Die ventilgesteuerte Zuführung der erhitzten Frischluft zum Brenner bewirkt eine überaus vollständige Verbrennung des verwendeten Brennstoffes. Der doppelwandige Stahlblechmantel bietet zusätzliche Sicherheit so ddß sich eine gesonderte Verankerung des Gehäuses erübrigt Weiterhin ist für den Ofen nach der voliegenden Erfindung nicht extreme Wirtschaftlichkeit bezüglich seines Energieverbrauches entscheidend, sondern geringe Wärmeträgheit die einen relativ schnellen Wechsel der Chargen gestattet.
Der Ofen nach der Erfindung karv.i in vertikaler wie auch in horizontaler Lage — als Tunnelofen — verwendet werden. In letzterem Falle kann an dem Gerät kontinuierlich gearbeitet werden. In vertikaler Lage eignet sich der Ofen besonders für Tiegelschmelzungen.
Im folgenden ist der Gegenstand der Erfindung an Hand des in der Abbildung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert:
Die Ummauerung 1 der Brennkammer ist konzentrisch umschlossen von dem aus Stahlblech bestehenden, doppelwandigen Rekuperator 2. Der aus der Ummauerung ausgesparte Flammenkanal 3 ist so geführt, daß seine Achse etwa tangential auf die innere Zylinderfläche der Brennkammer trifft während die flammenleitende Kanalwand — ähnlich einer Spiralkurve — sich der runden Brennkammerwand anschmiegt Koaxial im Flammenkanal 3 ist der Brennerkopf 8 angeordnet, dem über eine Rohrleitung 6 das Gas-Luft-Gemisch zugeführt wird, während die im Rekuperator 2 vorerhfczte zusätzliche Frischluft über eine mit einer Sicherheitsklappe 10 versehene Vorkam-
mer über ein regelbares Ventil 9 dem Mischrohr 4 zuströmt Für mehrere in einer Reihe angeordnete Brenner kann ein Verteilerrohr S vorgesehen sein. Das Zuleitungsrohr 7 für din Frischluft ist an ein nicht dargestelltes Gebläse angeschlossen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen fSr Versuche. Einzelanfertigung und Vorserien, gekennzeichnet durch einen die Ummauerung (1) des Feuerraumes konzentrisch umschließenden, aus Stahlblech bestehenden doppelwandigen Rekuperator (2) und einen in der Ummauerung (I) ausgesparten, sich der Krümmung des Feuerrauntes anschmiegenden Rammenkanal (3).
2. Transportabler Ofen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß einem Zuleitungsrohr (7) für Frischluft der Rekuperator (2% eine mit einer Sicherheitsklappe (10) versehene Vorkammer und eine mit Regelventil (9) versehene Anschiußleitung zum Mischrohr (4) des Brenners folgt
DE19732315923 1973-03-30 Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen Expired DE2315923C3 (de)

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DE2315923A1 DE2315923A1 (de) 1974-10-10
DE2315923B2 DE2315923B2 (de) 1976-01-02
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