DE215061C

DE215061C -

Info

Publication number: DE215061C
Application number: DENDAT215061D
Authority: DE

Description

Patent-A ν Spruch:

Kippbarer Tiegelschmolzofen mit ^J-förmigem Windring nach Patent 179311, dadurch gekennzeichnet, daß der außen vom Ofenmantel umschlossene. Windring (d) auf dem Futter (c) des Ofens ruht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des durch Patent 179311 geschützten kippbaren Tiegelschmelzofens und beruht auf der Erkenntnis, daß dem im Ofenmantel eingelassenen Windringe eine vorteilhaftere Lage gegeben werden kann, und zwar dadurch, daß er nicht mehr wie bisher im unteren Teile des Ofens untergebracht, sondern oben auf das Herdfutter gelegt wird.

Es sind zwar Tiegelschmelzöfen, bei welchen der Windring wie beim Erfindungsgegenstande nicht am Boden des Schmelzofens angeordnet ist j bereits bekannt; bei diesen öfen ist jedoch die besondere Lage des Windringes auf die Zuführung der Gebläseluft ohne Einfluß, da der Windring von dem Ofeninneren durch einen Eisenring, in welchem das Herdfutter untergebracht ist, vollständig getrennt ist. Die Gebläseluft muß daher bei den bekannten öfen ihren Weg von unten her in das Innere des Ofens nehmen, gleichviel, ob der Ring im oberen oder unteren Teile des Ofens angeordnet wird.

Auf der Zeichnung ist als Beispiel eine Ausführungsform des Ofens gemäß der Erfindung dargestellt.

Wie die Zeichnung erkennen läßt, ruht der Windring d auf dem Ofenfutter c. Hierdurch wird erreicht, daß die Tiegel nicht unten, sondern oben allmählich abgenutzt werden. Gerade unmittelbar aus den Düsen f des Ringes selber und den nächsten Düsen des Herdfutters dringt der stärkste. Luftstrom in das Ofeninnere, während es umgekehrt ist, wenn der Ring wie bisher unten liegt.

Außerdem wird die unten in das Ofeninnere tretende Luft stärker angewärmt als bisher, da die Gebläseluft erst noch den Weg durch die stark erhitzten senkrechten Kanäle g machen' muß, bevor sie in den Ofen und an den Tiegel gelangt, so daß die Tiegel unten geschont und nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten allmählich angegriffen und abgenutzt werden.

Endlich verhindert die hohe Lage des Windringes, daß während des Betriebes sich möglicherweise lösende Teilchen des Herdfutters, besonders wenn dies aus feuerfestem Sand gestampft worden ist, durch die senkrechten Hauptkanäle in den Windring gelangen können. Um der bedeutenden Hitze im oberen Teil des Ofens genügend Widerstand zu bieten, wird der Ring entweder künstlich gekühlt oder aus einem feuerfesten Material, beispielsweise Schamotte, hergestellt.

Die beim Windring nach dem Hauptpatent im oberen Flansch befindlichen Aussparungen e befinden sich bei dem neuen Windring im unteren Flansch.