DE2119692A1 - Verfahren und Anordnung zum Schützen der Auskleidung von Schmelzofen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Schützen der Auskleidung von Schmelzofen

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DE2119692A1 DE19712119692 DE2119692A DE2119692A1 DE 2119692 A1 DE2119692 A1 DE 2119692A1 DE 19712119692 DE19712119692 DE 19712119692 DE 2119692 A DE2119692 A DE 2119692A DE 2119692 A1 DE2119692 A1 DE 2119692A1
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Description

PATfMfANWtIITI
0!PL-ING. CUfcT WAlUCH
DIPt.-ING. GONTHE* KOCH 2119692 Dft. TINO HAIlACH
χ 22. April
UNMIZKCHM. 13 149
J. GOOIlIiF
St. Clair Shoröe, Michigan, Y.St.A.
Verfahren und Anordnung zum Schützen der Auskleidung von Schmelzöfen
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Anordnungen, die es bei einem Lichtbogenelektroofen ermöglichen, die Beschädigung der AusBeidung des Ofenmantele während des Hersteilens von Btahl zu verringern, die auf die Strahlung der Lichtbogen zurückzuführen ist.
Gemäß der JSrfindung wird die Beschädigung der Auskleidung des hanteis eines Lichtbogenelektroofens durch die Strahlung der Lichtbogen während der Stahlherstellung dadurch verringert, daß ein starkes Wegnetfeld in der Nähe jedes Teils der Seitenwand der Auskleidung erzeugt wird, welcher der intensiven Hitze der Lich.tbogenstrahlung ausgesetzt ist, und daß dann Stücke, Pellets oder Brocken aus einem magnetisch anziehbaren eisenhaltigen Material,' z, B. Eisenerz oder Hetallstücke, Pellets oder dergleichen an den einem Magnetfeld ausgesetzten.Flächen vorbei dem geschmolzenen Metall und dem Schlackenbad im unteren. Teil oder Herd dee Ofens zugeführt werden. Der hagnetfluß bewirkt, daß die herabfallenden Stücke, z. B. Pellets aus konzentrierten Eisenerz, eingefangen werden, und zeitweilig an der Auskleidung des Ofens haften, bis ihre Temperatur den
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sogenannten Curie-Punkt von etwa 100° O erreicht, Jenseite dessen die Pellets die Fähigkeit verlieren, magnetisch angezogen zu werden. Sobald dies geschieht, fallen die Pellets in da* geschmolzene Metallbad herab, doch werden sie Hofort durch frische Pellets ersetzt, die längs der magnetisieren Wand herabfallen, so daß die Pellets oder andere magnetieierbare Stücke ständig eine Abschirmung bilden, durch welche die Seitenwände bzw. die Auskleidung des Ofens in einen erheblichen Ausmaß geschützt wird. Die Teile des Ofens, die zwischen den den Magnetsfluß erzeugenden Elektromagneten und der Ofenauskleidung in den Bereichen liegen, innerhalb welcher die Auskleidung durcL die Lichtbogenstrahlung beschädigt werden kann, bestehen vorzugsweise aus einem unmagnetischen Material, so daß der die Ofenwand und die Auskleidung durchsetzende Magnetsfluß auf seinem maximalen Wert gehalten wird.
Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutex't.
Fig. 1 zeigt in einem senkrechten Mittelschnitt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtbogenelektrostahlofens, wobei die Lichtbogenstrahlung im Strahlungsbereich der unteren Enden der Elektroden durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Fig. 2 ist einveagerechter Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1.
Fig. 3 ist ein dem linken Teil von Fig. 1 ähnelnder Teilschnitt, der jedoch einen otahlschmelzofen bekannter Bauart zeigt, der mit fossilem Brennstoff beheizt wird und mit einer erfindungegenäßen Magnetanordnung ausgerüstet ist.
In Fig. 1 und 2 erkennt man einen insgesamt mit 10 bezeichneten Lichtbbgenelektrostahlofen nach der Erfindung, der einen äußeren Mantel 11 aus Stahl mit einer sylindri-
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sehen Seitenwand 12 und einem Boden 14 umfaßt. Der Ofen 10 ist nit einer feuerfesten Auskleidung 16 versehen, die einen Seitenwandabschnitt 16 und einen Bodenabschnitt 20 uafaßt. Die Seitenwand 12 und der Boden 14 des Ofenmantels bestehen gewöhnlich aus Stahl. Eine Abdeckung 22 aus einen hitzebeständigen Material oder einem Werkstoff, der mit einem hitzebeständigen Mateial verkleidet ist, ist abnehmbar auf dem oberen Hand des Ofens 10 angeordnet; diese Abdeckung weist vorzugsweise drei in Winkelabständen verteilte Öffnungen 24 auf, durch die hindurch Elektroden 26 nach unten in die Kammer 28 des Ofens ragen und sich in Richtung auf den Herd 29 im unteren Teil des Ofens erstrecken. Gemäß Fig. 2 sind vorzugsweise auch drei Elektroden 26 vorgesehen, von denen jede mit einem von mehreren Armen 30 verbunden ist, welcher sich in waagerechter Richtung zu einem senkrechten Tragmast 32 erstreckt; in Fig. 1 sind nur einer der Arme 30 und einer der Tragmasten 32 zu erkennen. Die Arme 30 können zusammen mit den xugehörigen Elektroden 26 mit Hilfe nicht dargestellter hydraulischer Stößel gehoben und gesenkt werden, die mit den zugehörigen Iragmasten 32 verbunden sind. Auch der Ofendecke 22 ist eine auf bekannte Weise ausgebildete, nicht dargestellte Vorrichtung zum Heben, denken und Schwenken der Ofendecke zugeordnet; da diese Merkmale bekannt sind, dürfte sich «feie nähere Erläuterung erübrigen. Mit jeder Elektrode 26 ist ein nicht dargestelltes kabel bekamter Art verbunden, das normalerweise mit Wasser gekühlt wird und sich zu einem ebenfalls nicht dargestellten Dreiphasen-Lichtbogenofentransformäor bekannter Art erstreckt. Der Ofen 10 stützt sich an Säulen 34 ab» äie sich von seinem Boden 14 aus nach unten erstrecken.
Die Ofendecke 22 ist ferner nahe den Seitenwantiabechnitten 18 der Ofenauskleidung 16 mit drei in Umfangsabetänden verteilten senkrechten Bohrungen 36 vergehen, die von den benachbarten Elektröfen 26 jeweils durch einen
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radialen Abstand getrennt und Jeweils annähernd in der Mitte einer der sektorförmigen Strahlungszonen 38 (Fig. 2) angeordnet sind, welche sich von Jeder Elektrode 26 aus zu den verschiedenen Seitenwandabschnitten 18 der Ofenauskleidung 16 erstrecken. Die Zonen $8 werden als "Strahlungszonen" bezeichnet» da während des Betriebs des Ofens 10 ein elektrischer Lichtbogen, der sich vom unteren Ende 4-0 einer Elektrode 26 zu der Schlackeschicht 42 und dem geschmolzenen Stahl 44 erstreckt, in der in Fig. 1 durch die Pfeile 46 angedeuteten Weise eine intensive Hitze durch Strahlung und Konvektion abigibt, wobei der größte Teil der abgegebenen Wärme den am nächsten benachbarten Teilen der Seitenwand 18 der Auskleidung zugeführt wird, so daß die betreffenden Teile der Auskleidung beschädigt werden können. In Jede der Bohrungen 36 ist ein Pelletzuführun^strichter 48 eingebaut, oberhalb dessen eine Pelletzuführungsleitung 50 angeordnet ist, welche in Verbindung mit äaem nicht dargestellten Pelletbehälter steht, dem während des Betriebs des Ofens z. B. durch eine nicht dargestellte Fördervorrichtung bekannter Art kontinuierlich Eisenerzpellets oder Bruchstücke von eisenhaltigem Metall zugeführt werdea.
In unmittelbarer Nähe der Seitenwand 12 des Ofens ist in Fluchtung mit der Strahlungszone 3& «jeder .elektrode 26 ein kräftiger Elektromagnet 52 angt-OxXinet. Jeder dieser Elektromagnete umfaßt einen gekrümmten JüseriKern 54 mit Polstücken 56, und Jedes Polstück trägt eine hagnetspule 58, die an flexible Zuleitungen 60 und 62 angeschlossen ist. Dort, wo die Elektromagnete 52 angeordnet sind, ist die Seitenwand 12 des Ofens vorzugsweise ausgeschnitten, so daß ein starker, von den Polstücken 56 ausgehender hagnetfluß die unmagnetische feuerfeste i/Seit enwandauskleidung 18 durchsetzt, ohne auf unerwünschte Weise umgelenkt zu werden. Damit die Stärke des Magnetflusses geregelt werden kann, sind Regler 64 Tür die Stromstärke zwischen den Zu-
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leitungen 60 und 62 der Elektromagnete 52 und den Netzleitungen 66 und 88 angeordnet, die zu einer nicht dargestellten Stromquelle führen.
Wenn der Ofen 10 nach Fig. 1 und 2 benutzt werden soll, werden die Elektroden 26 und die Ofendecke 22 zeitweilig zur Seite geschwenkt, während eine Charge aus eisenhaltigem Schrott auf dem Boden der Kammer 28 über dem uerd 29 angeordnet wird. Dann werden die Ofendecke 22 und die Elektroden 26 wieder in ihre Betriebsstellung zurückgeschwenkt, und die Elektroden werden nach unten bewegt", biß ihre» unteren Enden 40 der Charge im Herd 29 des Ofens 10 benachbart sind* Nunmehr läßt man einen eläsfcrischen Strom von dem nicht dargestellten Transformator aus durch die Elektroden fließen, so daß Lichtbogen zwischen den Elektroden und der zu schmelzenden Charge geaündet werden. Gleichzeitig wird elektrischer Strom den Elektromagneten 52 über die Leitungen 60 und 62 zugeführt. Die durch die Lichtbogen erzeugte intensive Hitze bewirkt, daß die Charge zum Schmelzen gebracht wird, so daß eine Schlackeschicht 42, die aus den Verunreinigungen derCharge entstanden ist, auf dem Bad 44 schwimmt, das aus dem geschmolzenen Metall besteht. Ein Teil der durch die Lichtbogen erzeugten Wärme wird von der Oberfläche der Schlackeschicht 42 zurückgeworfen, doch die Schicht 42 aus eisenhaltigem Material, die aus den eisenhaltigen Stücken 70 entsteht, welche durch magnetische Kräfte in Anlage an der feuerfesten Auskleidung 18 gehalten werden, schützt die Auskleidung auf eine noch zu erläuternde Weise.
Gleichzeitig wird intensive Wäre· auch in seitlicher Richtung von den unteren Enden 40 der Elektroden 26. in Richtung auf die Seitenwandabschnitte 18 innerhalb der Strahlungezonen 38 abgestrahlt, wobei die Intensität mit zunehmenden Abstand von· der Auskleidung 18 abnimmt. Die Bedienungsperson sorgt jedoch dafür, daß Stücke 70 aus durch »ag-
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netische Kräfte anziehbarem Material, z. B. eisenhaltige Metallteilchen oder Bruchstücke oder eisenhaltige Erzpellete, über die Leitungen 50 den Trichtern 48 zugeführt werden, so daß das zugeführte Material in Form eines Schauere längs des Seitenwandabschnitts der Verkleidung 18 innerhalb der Strahlungszonen 38 herabfällt. Innerhalb dieser Zonen werden die Mat rialstücke oder dergleichen von dem starken Magnetfluß erfaßt, der die seitliche Verkleidung 18 durchsetzt, so daß die Materialstücke zeitweilig an der Verkleidung haften. Hierbei bilden die Materialstücke 7° insgesamt zeitweilig eine Schutzschicht oder Abschirmung, die innerhalb der Strahlungszone 38 der betreffenden Elektrode 26 von der eine hohe Intensität aufweisenden Lichtbogenstrahlung getroffen wird. Sobald die eisenhaltigen Mataialstücke eine Temperatur erreichen, die dem Curie-Punkt von etwa 700° C entspricht, können sie durch magnetische Kräfte nicht mehr angezogen und festgehalten weruen, so daß sie durch die Schlackeschicht 42 hindruch in das Bad 44 aus geschmolzenem Stahl fallen, wobei sich das Volumen des Bades vergrößert.
Sobald die Materialstücke 7° in *as geschmolzene Stahlbad 44 fallen, werden sie jedoch ebenso schnell durch andere Mat ^.rialstücke ers^etzt, die aus den Zuführun^strichtern herabfallen. Diese Materialstücke haften dann ihrerseits zeitweilig an der seitlichen Auskleidung 18, bis auch sie bis auf den Curie-Punkt erhitzt worden sind, woraufhin sie in das Bad 44 aus geschmolzenem Stahl fallen. Somit bilden die Schichten 72 aus den Materialstücken 7^ kontinuierlich Abschirmungen für die seitliche Verkleidung 18, solange sich der Ofen in Betrieb befindet, so daß die Verkleidung zuverlässig geschützt wird. Infolgedessen verlängert sich die Lebensdauer der Verkleidung 18 erheblich, die Verlustzeiten des Ofens verkürzen sich, und es ist mit einem entsprechend geringeren Kostenaufwand möglich, die Auskleidung in einem einwandfreien Zustand zu erhalten.
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Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungeform der Erfindung in Gestalt eines Stahlschmelzofens 80, der mit fossilem Brennstoff beheizt wird, welcher über öffnungen 84 und 86 im Mantel 88 bzw. der feuerfesten Auskleidung 90 zugeführt wird. Ferner sind in senkrechten Abständen übereinander angeordnete Elekcromagnete 92 vorgesehen, die an dem Ofen 80 befestigt sind und Eolstücke 94 umfassen, welche sich durch den Ofenmantel 88 bis zu der feuerfesten Auskleidung 90 erstrecken; zum Erregen dieser Elektromagnete dienen ßpulen oder Wicklungen 96, die in der aus·Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise über Begier für die Stromstärke mit einer Stromquelle verbunden sind.
Bezüglich des Betriebs des Of-^ns 80 sti wie zuvor angenommen, daß eine Charfe aus eisenhaltigem Katerial in den Ofen eingebracht und geschmolzen worden ist; zu diesem Zweck wird dem Ofen gewöhnlich Erdgas über Busen 82 zugeführt, so daß die entstehenden Flammen auf die Charge auftreffen. Wie beschrieben, wird den Spulen 96 der Elektromagnete 92 ein elektrischer Strom zugeführt, während Stükke 98 aus eisenhaltigem Material von oben nach unten durch das Magnetfeld der Polstücke 94 der EleKtromagnete hindurch zugeführt werden, so da$ die haterialstücke in Anlage an der Auskleidung 90 festgehalten werdei, um eine schützende Schicht 100 aus eisenhaltigem Material zu bilaen, weiche die feuerfeste Auskleidung 90 des Ofens abschirmt. Diese Schicht 100 gewährleistet einen einwandfreien Schutz der feuerfesten Auskleidung und schirmt sie gegen den Flammen der Düsen oder Brenner 82 abgegebene Wärme ab. Wenn es erwünscht ist, die Schutzschichten 100 auszuwechseln, bevor, sie schmelzen oder unmagnetisch werden, so daß sie von selbst herabfallen, unterbricht die Bedienungsperson die Zufuhr τοπ Stroe zu den Spulen 96 der Elektromagnete, wodurch die eisenhaltigen Materialstücke 98 veranlaßt werden,
unter der Wirkung der Schwerkraft herabzufallen.
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Es sei bemerkt, daß der Ausdruck "Stücke aus eisenhaltigem Material" in der Beschreibung und den Ansprüchen ein vorreduziertes eisenhaltiges Erz in Form von Pellets Preßlingen oder Klumpen sowie zerkleinerten Schrott als vollständigen oder teilweisen Ersatz für den normalerweise eingesetzten Schrott bezeichnet. Statt die eisenhaltigen Metallstücke über Öffnungen in der Ofendecke zuzuführen, ist es alternativ auch möglich, die dem Ofen über öffnungen in seiner Seitenwand zuzuführen oder sie über solche öffnungen oder Schlitze in den Ofen hineinzublasen· .
Weiterhin ist es möglich, Schutzmittel anderer Art anstelle einer feuerfesten Auskleidung zu verwenden, z. B. hohen Temperaturen standhal uende Auskleidungen aus einem, nicht feuerfesten Material, das mit Wasser, einem Kühlmittel oder einem anderen Medium gekühlt wira, w^bei die schützende Auskleidung von dem ftagnetfluß durchsetzt wird, der auch in diesem Fall bewirkt, daß die eisenhaltigen Katerialstücke an der Auskleidung haften, um die Auskleidung und den Mantel oder die Außenwand des Ofens zu schützen. Abschließend sei bemerkt, daß sich die Erfindung auch bei in Gießereien verwendeten Schmelzofen und bei basisch arbeitenden, mit Sauerstoff gespeisten sogenannten VB.O.i1. "-Gefäßen oder Konvertern anwenden läßt und sich ihre Anwendbarkeit nicht lediglich auf den Schutz der Auskleidungen von Lichtbogenelekfcrostahlöfen beschränkt.
Ansprii ehe:
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Claims (12)

ANS E RÜCHE
1. Lichtbogenelektrostahlofen gekennzeichnet durch eine Stahlschmelzofenkonstruktion (10;)80) mit einem äußeren Mantel (12; 88) und einer feuerfesten inneren Auskleidung (16; 90) zum Abgrenzen einer Stahlschmelzkanuner (28), wobei die Auskleidung einen seitlichen Wandabschnitt (18) umfaßt, eine nahe der Of emconstruktion angeordnete Elektrodenunterstützungskonstruktion (32,'30)» sich von der Elektrodenunterstützungskonstruktion aus nach unten in die Kammer erstreckende Elektroden (26), die beim Zuführen von elektrischem Strom Wärme erzeugenue Lichtbogen erzeugen, welche sich nach un.en zu einer eisenhaltigen Materialcharge in der Kammer erstrecken, und außerdem seitliche Wärmestrahlun&sbünael (38) auf die den Elektroden am nächsten benachbarten Teile des seitlichen Wandabschnitts der Auskleidung gelangen lassen, VorrichLungen ««* (32; 92) zum Erzeugen eints Magnetflusses, der die von den Wärmestrahlunt.sbündeln getroffenen Tej Ie der feuerfesten Auskleidung durchsetzt, sowie Vorrichtungen (50, 4-8) zum Zuführen von Stücken (70; 98) eisenhaltigen Materials zu der Ofenkaiwiiier in der Nähe der dem Magnetfluß ausgesetzten Teile der feuerfesten Auskleidung derart, daß die Materialstücke veranlaßt werden, zeitweilig an der feuerfesten Auskleidung festzuheften. · *
2. Lichtbogenelektrostahlofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Ofenkonstruktion (10) eine abnehmbare Ofendecke (22) angeordnet ist, und daß die Materialzuiührnngsvorrichtungen (50, 48) in die Ofendecke eingebaut sind.
3· Lichtbogenelektrostahlofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen zum
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Erzeugen des Magnetflusses Elektromagnete (52; 92) umfassen, die Hagnetpole (56; 94) aufweisen, welche nahe dem seitlichen Wandabschnitt (18; 90) der feuerfesten Auskleidung angeordnet sind, sowie hagnetspulen (58; 96) zum Anschließen an eine elektrische Stromquelle.
4. Lichtbogenelekcrostahlofen nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Elektromagnete (52; 92) in der Nähe der Teile des seitlichen Wanuabschnitts (18; 90) der feuerfesten Auskleidung angeordnet sind, welehe von den Wärmestrahlun^sbündeln (38) getroffen werden.
5· Lichtbogenelektrοstaalofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Kanzel (12; 88) der Ofenkonstruktion Öffnungen in der Nähe der von den Wärinestrahlungsbürideln getroffene Teile der feuerfesten Auskleidung (18; 90) aufweist, und daß sich die Polstücke (56; 94) der Elektromagnete (52; 92) durch diese Öffnungen bis zu der feuerfesten Auskleidung erstrecken.
6. Lichtbogenelektrostahlofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ofendecke (22) nahe ihrem Rand mit Bohrungen (36) vsjsehen ist, und daß die ftaterialzufübungsvorrichtung.en Leitungen (48) umfassen, die sich nahe dem seitlichen wandabschnitt (18) äer feuerfesten Auskleidung oberhalb der von den Warmtstrahlunbsbundeln (58) getroffenen Teile der feuerfesten Auskleidung durch die Bohrungen erstrecken. ·
7. Lichtbogenelekürostahlofen nach Anspruch 3t gekennzeichnet , durch Vorrichtungen (64) zum BAnstellen der Stärke des durch die Elektromagnete (52) erzeugten Magnetflusses.
8. Verfahren zum Schützen der von WarernstrahiungsbündeIn getroffenen Teile "der feuerfesten seitlichen Wandauskleidung eines Lichtbogenelektrostahlofens, der eine Material-
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charge zum Herstellen von Stahl enthält, welche mit Hilfe von Elektroden erhitzt wird, die Wäremstrahlungsbündel aussenden, dadurch gekennzeichnet , daß ein Magnetfluß erzeugt wird, der die von den Wäasestrahlungsbündeln getroffenen Teile der feuerfesten seitlichen Wandauskleidung durchsetzt, und daß Stücke eisenhaltigen Materials an diesem dem Magnetfluß ausgesetzten Teilen der Wandauskleidupffv vorbei in einem so erinyen Abstand von der Auskleidung «ugeführt werden, daß sie von dem Magnetfluß erfaßt werden, der bewirkt, daß die Materialstücke zeitweilig an den genannten Teilen der Wandauskleidung haften, so daß diese Teile durch die daran haftende Schicht aus eisenhaltitjen Materialstücken gegen die Wärmestrahlung sbündel ge- " schützt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η zeichnet , daß die Temperatur der eisenhaltigen Materialstücke bis über ihren Curie-Punkt hinaus erhöht wird, um die Materialstücke unm.gnetisch zu machen und zu bewirken, daß sie in die in dem Ofen befindliche Charge hineinfallen.
10. Verfahren nach Anspruch 9i dadurch gekennzeichnet, daß den von den Wärmestrahlungsbündeln getroffenen Teilen der feuerfesten Auskleidung frische eisenhaltige Materialstücke zugeführt werden, um sie durch ( ihre !Erhitzung unmagnetisch gemachten Materialstücke zu ersetzen, die eich von der feuerfesten Auskleidung ablösen.
11. Schmelzofen für eisenhaltige Materialien mit einer Auskleidung aus einen hohen Temperaturen stanuhaltenden Material, gekennzei chnet durch eine Ofenkonstruktion sun Schmelzen eisenhaltigen Materials mit einen äußeren Mantel und einer auf seiner Innenseite» angeordneten Schmel»kammer abgrenzenden Auskleidung aus einen hohen Temperaturen standhaltenden Material,der Ofenkonstruk-
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tion zugeordnete Heismittel, die so eingerichtet sind, daß sie Wärme einer in der Kammer befindlichen Charge aus eisen haltigem Material zuführen, um die Charge zu schmelzen, Vorrichtungen zum Erzeugen eines hagnetflusses, der die schützende Auskleidung der Kammer durchsetzt, sowie Vorrichtungen zum Zuführen eisenhaltiger Materialstücke zu der Ofenkammer dtrart, daß sich die faaterial stücke durch den die schützende Auskleidung durchsetzenden K gnetfluß hindurch bewegen, so deß der Kagnetfluß bewirkt, daß die Materialstücke zeitweilig an der Auskleidung festhaften.
12. Schmelzofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die VorrichtunDen zum Erzeugen eines Lagnetflusses Elektromagnete umfassen, die Magnetpole aufweisen, weicht nahe dem seitlichen tfandabschnitt der schützenden Auskleidung angeordnet sind, daß hagnetspulen vorhanden sind, die an eine elektrische Stromquelle angeschlossen werden können, und daß zwischen den Magnetspulen und der elek urischen Stromquelle Vorrichtungen zum Regeln der Stromstärke angeordnet sind, damit die Stärke des Magnetflusses variiert werden kann.
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DE2119692A 1970-04-23 1971-04-22 . Anordnung zum Schützen der Auskleidung von Elektrolichtbogenofen: Expired DE2119692C3 (de)

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