DE807218C - Schmelz- und Warmhalte-Ofen - Google Patents

Schmelz- und Warmhalte-Ofen

Info

Publication number
DE807218C
DE807218C DEP29836D DEP0029836D DE807218C DE 807218 C DE807218 C DE 807218C DE P29836 D DEP29836 D DE P29836D DE P0029836 D DEP0029836 D DE P0029836D DE 807218 C DE807218 C DE 807218C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
heat
dome
melting
holding furnace
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP29836D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Piel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP29836D priority Critical patent/DE807218C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE807218C publication Critical patent/DE807218C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Schmelz- und Warmhalte-Ofen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmelzofen, der in erster Linie zum Schmelzen von Schwermetallen dienen soll. Er kann aber auch infolge seiner Wärmeführung und Regelbarkeit für Leichtmetalle benutzt werden. Nach Beendigung der Schmelzbarkeit soll der Ofen auch als Warmhalteofen und Schöpfofen zum Ausgießen von Kokillen mittels Schöpfkellen dienen. Schöpföfen dieser Art, die allen Anforderungen genügen, sind noch nicht im Gebrauch, besonders nicht für Schwermetalle. Bei Schöpföfen für Leichtmetalle liegt die Heizzone nur um den Tiegel herum. Diese Art der Beheizung genügt jedoch für Schwermetalle nicht. Bei diesen muß noch eine zusätzliche, Oberhitze erzeugende Wärmequelle hinzukommen.
  • Für den Guß von Schwermetallegierungen u. dgl. ergibt sich vielfach die Aufgabe, mit einem koksgefeuerten, mit natürlichem Zug regulierbaren Ofen-Temperaturen bis zu i 5oo° C und mehr zu erzeugen,' um jede Schwermetallegierung zum Schmelzen bringen zu können. Die bekannten Ofen hierfür besitzen ein seitlich schwenkbares oder aufklappbares Oberteil, das zum Beschicken des Ofens mit Schmelzgut oder Brennstoff betätigt wird. Diese beweglichen Oberteile sind mit feuerfesten Steinen' oder einer Stampfmasse ausgefüttert. Durch die Art ihrer Betätigung sind sie hierbei großen Temperaturschwankungen unterworfen. Dadurch brechen leicht Teile aus der Fütterung aus, ehe überhaupt der natürliche Verschleiß fühlbar wird, was Anlaß zu Störungen gibt. Die schroffe Abkühlung des Oberteils bringt aber auch einen unwirtschaftlichen Wärmeverlust mit sich, der eine fließende Arbeit in Frage stellt.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile' beseitigt, und .die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das deckelartige Oberteil als Kuppel ausgebildet ist und als Strahlungskörper zur Erzeugung von Ober- bzw. Überhitze dient. Damit der Schmelzofen beschickt werden kann, wird das Oberteil vorteilhaft. nach hinten gefahren. Zu diesem Zweck ruht es auf Rädern, die auf Schienen rollen können. Bei zurückgefahrenem Oberteil werden Tiegel und Feuerraum rundherum zugänglich, was die erforderliche Arbeit sehr erleichtert.
  • Damit nun das Oberteil während dieser Zeit, d. h. in zurückgefahrener Stellung; seine hohe Temperatur nicht verliert, kommt es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung über eine wärmeisolierende Schicht. Auf diese Weise wird erreicht, daß das ausgefahrene Oberteil seine Wärme im wesentlichen behält. Eine wesentliche Abstrahlung wird durch die Auflage auf der wärmeisolierenden Schicht verhindert. Durch die einfache Bedienung und die in der Konstruktion begründete Wärmestauung ist es deshalb möglich, die Beschickung des Ofens durchzuführen, ohne daß merkliche Oberwärme v erlorengeht, was die fließende Arbeit stören würde. Bei Ausbildung des Oberteils in Form einer Kuppel erhöht sich seine strahlende Wirkung, wodurch es gleichsam eine zweite, indirekte- beheizte Wärmequelle darstellt, ohne die ein einwandfreies Schwermetall-Kokillengießen nicht möglich ist.
  • Um einerseits ein leichtes Fahren des nach hinten oder zur Seite verschiebbaren Oberteils und anderseits einen dichten Verschluß zwischen Oberteil und dem übrigen Ofen zu erzielen, werden gemäß der Erfindung vorteilhaft die beim Fahren angehobenen Schienen in der vorderen Endstellung (Arbeitsstellung) abgesenkt, so daß nicht mehr die Räder auf den Schienen ruhen, sondern das Oberteil dicht und unverrückbar auf den Oberkanten des übrigen Ofens aufliegt.
  • Über dem kuppelförmigen Oberteil befindet sich vornehmlich eine Haube, durch die Abgasführung geleitet wird. Der Ofen besitzt keinen Fuchs. Die Abgase entweichen vielmehr durch eine regelbare Öffnung in der Strahlungskuppel. Dabei ergibt sich nicht nur ein regelbarer Zug, sondern auch ein zwangloser Abzug der Feuergase: Ferner können die Flammgase mit dem Schmelzgut nicht in Berührung kommen, da sie über den Tiegelrand hinweg abgesaugt werden. Die Feuergase müssen hierbei die Strahlungskuppel zwangsläufig bestreichen. Durch die damit verbundene starke Erhitzung der Kuppel wird eine Beheizung der Schmelzbadoberfläche bewirkt.
  • Für das Gießen ist ein dauerndes Warmhalten der Gießkelle notwendig. Dies wird dadurch erreicht, daß sie vor und nach dem Gießen in der Kuppel ihren Platz hat.
  • Der Ofen gemäß der Erfindung zeichnet sich ferner gegenüber den bekannten Ofenkonstruktionen durch größere Frischluftzüge mit rechts und links regelbaren Türen im Aschenraum aus. Durch eine solche überdimensionierte Luftführung ist es möglich, nach Bedarf Überhitze zu erzeugen, die ein kontinuierliches Nachschmelzen erlaubt, was beim Schwermetall-$okillenguß Bedingung ist. Auch kann mit Leichtigkeit Kupfer, Nickel und Eisen infolge der zueinander abgestimmten Einrichtungen geschmolzen werden.
  • Die Ofenkonstruktion ist durch wesentliche Umänderungen auch für Gas- oder Öl- oder Kohlen-$taubfeuerung , zu verwenden. Bei Koksfeuerung kann für besondere Zwecke zusätzlich ein Gebläse vorgesehen werden. Um die Arbeit im Ofen angenehmer zu gestalten, ist ein Schutzschirm anzubringen, der die strahlende Wärme von der Bedienung fernzuhalten vermag.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht.
  • Der Schmelz- und Warmhalteofen i gemäß der Erfindung, indem sich der Tiegel 2 befindet, der unter Verwendung eines Rostes 3 befeuert wird, ist durch ein Oberteil 4 abgedeckt, das auf der Innenseite so kuppelförmig ausgebildet ist, daß sich eine Ober- bzw. Ü)jerhitze erzeugende Strahlung ergibt. Das Oberteil ist seitlich oder nach hinten ausfahrbar, und zwar erfindungsgemäß über eine wärmeisolierende Unterlage 5, so daß in dieser Lage keine wesentliche Wärmeabstrahlung, insbesondere von der kuppelartigen Fläche eintreten kann. Das Ein-und Ausfahren des Oberteils erfolgt mit Hilfe von Rollen, die auf entsprechenden Schienen fahren können. In der Arbeitsstellung des Oberteils, d. h. bei geschlossenem Ofen, werden die Schienen abgesenkt, so daß das Oberteil dabei abschließend auf der Ofenwand aufliegen kann. Die Abgase der Feuerung streichen durch einen Abzug 6 des Oberteils und weiter durch eine entsprechende Führung 7 durch die Haube 8 nach außen. Hierdurch wird die kuppelförmige Innenfläche des Oberteils 4 von den Feuergasen zwangsläufig bestrichen und beheizt. Die seitliche Öffnung 9 dient zum Ein- und Ausführen der Gießkellen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelz- und Warmhalteofen mit beweglichem, deckelartigem Oberteil aus feuerfestem Stoff, insbesondere für Schwermetalle, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil als Kuppel (4) ausgebildet ist und als Strahlungskörper zur Erzeugung von Oberhitze bzw. Überhitze dient.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine wärmeisolierende Unterlage (5) zur Verhinderung der Wärmeabstrahlung der ausgefahrenen Kuppel.
  3. 3. Ofen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil zum Ausfahren besonders anhebbar ist, so daß es in der Arbeitsstellung direkt auf der Ofenwand aufliegen kann.
  4. 4. Ofen nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseitige Frischluftklappen am Aschenraum angebracht sind.
DEP29836D 1949-01-01 1949-01-01 Schmelz- und Warmhalte-Ofen Expired DE807218C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP29836D DE807218C (de) 1949-01-01 1949-01-01 Schmelz- und Warmhalte-Ofen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP29836D DE807218C (de) 1949-01-01 1949-01-01 Schmelz- und Warmhalte-Ofen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE807218C true DE807218C (de) 1951-06-25

Family

ID=7371687

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP29836D Expired DE807218C (de) 1949-01-01 1949-01-01 Schmelz- und Warmhalte-Ofen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE807218C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE807218C (de) Schmelz- und Warmhalte-Ofen
DE3610498C2 (de)
DE12499C (de) Flammofen mit zwei Feuerungen zum Schmelzen von Metalllegirurigen
EP0267197B1 (de) Schmelz- und warmhalteofen
DE1558065B1 (de) Gasgefeuerter Kupolofen
DE1243826B (de) Verfahren zum Betrieb eines kombinierten Flamm- und Schachtofens zum Schmelzen von Eisen und Metallen
DE1210132B (de) Tiegelschoepfofen zum Schmelzen von Nichteisenmetallen
DE339356C (de) Gluehofen zum Ausgluehen von Feinblechen und aehnlichen Erzeugnissen
DE568300C (de) Tunnelofen
AT405970B (de) Anordnung zur zuführung von verbrennungsluft zum brennraum eines kachelofens
DE1216901B (de) Einrichtung zur Vorwaermung von Schrott
AT260968B (de) Einrichtung zur Vorwärmung von Schrott
DE1145749B (de) Schmelzofen fuer Schrott, Masseln u. dgl. und Verfahren zu seinem Betrieb
DE464099C (de) Kippbarer Gas-Flammofen mit Sammelraum
DE900359C (de) Einsatzofen zum Erwaermen von Eisen-, Stahl- und Metallbloecken
DE599486C (de) Glashafenofen mit mehreren zur Aufnahme je eines Hafens bestimmten, getrennt beheizten Kammern
DE803559C (de) Koch- oder Heizofen mit einem Schuettraum fuer das Heizgut
DE193347C (de)
DE2315923C3 (de) Transportabler Glüh-, Härte- und Schmelzofen
DE3017939C2 (de) Teilgeschlossener Elektro-Reduktionsofen
AT19594B (de) Backofen mit Kanälen zur Zuführung von heißer Luft zur Feuerung.
DE524194C (de) Reversibler, regenerativ beheizter Schmelzofen
DE942830C (de) Einrichtung zur Selbstkarburierung von Gas, insbesondere von Koksofengas, fuer mit wechselnder Flammenrichtung und regenerativer Lufterhitzung arbeitende metallurgische Schmelzoefen, insbesondere Siemens-Martin-OEfen
DE361141C (de) Gewoelbekappe ueber der Tueroeffnung von Flammoefen
DE463656C (de) Vorrichtung zum Ausbrennen von Graphit bei Schraegkammeroefen