DE477776C

DE477776C - Muffelofen mit flammenloser Feuerung

Info

Publication number: DE477776C
Application number: DEM94997D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT MUELLER JR
Current assignee: ROBERT MUELLER JR
Publication date: 1929-06-13

Description

muffelofen mit flammenloser Feuerung Die Erfindung bezieht sich aufsolche Muffelöfen mit flammenloser Feuerung, bei denen vor dem Muffelraum eine Kammer vorgesehen ist, in der die Verbrennung des, zugeführten Gasluftgernisches bis zum Eintritt der flammenlosen Verbrennung erfolgt. Bei derartigen Ofen hat man die Anordnung bisher so getroffen, da.ß von der Kammer aus ein enger Kanal in den Muffelraum führt. Der Wirkungsgrad derartiger Feuerungen ist indes gering. Versuche haben gezeigt, da3 der Wirkungsgrad der Feuerung und damit die Höhe der erzielten Temperaturen erheblich steigt, wenn der Verbindungskanal fortfällt und der Querschnitt der Vorkammer sich von der Eintrittsstelle des Gemisches zum Muff elraum hin stetig erweitert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Querschnitt durch den Ofen, Abb. 2 einen Längsschnitt und Abb. 3 ein Schaubild des Ofens.
Die Muffel A hat die übliche Form und besteht aus feuerfestem, porösem Stoff, der, wie z. B. Schamotte oder Magnesia, die Eigenschaft besitzt, unter Druck zugeführten gasförmigen Brennstoff an seiner Oberfläche flammenlos zu verbrennen. Die Muffel ist von einem Mantel B mit geringem Spiel umgeben. Im Mantel B ist unterhalb der Muffel eine kegelförmige Vorkammer bl- vorgesehen, welcher der Brennstoff durch einen Kanal bz zugeführt wird. Im oberen Teil des Mantels ist ein Abzugskanal b3 für die Verbrennungsgase angeordnet. Die Muffel wird im Mantel durch Stützen b4 gehalten; ihr Abschluß erfolgt durch eine Vorsatzplatte C. In besonderen Fällen kann auch der die Muffel A unmittelbar umgebende Teil des Mantels B mit einer den Brennstoff an ihrer. Oberfläche flammenlos verbrennenden Schicht ausgekleidet sein.
Nach dem Anlassen des Ofens brennt das zugeführte Gasluftgemisch zunächst mit Flamme und bringt den Boden der Muffel zur Rotglut. Gleichzeitig wird auch die Wandung der Vorkammer bl- hoch erhitzt. Die von diesen Teilen abgegebene strahlende Wärme heizt das die Vorkammer bl durchströmende Gasluftgemisch so stark vor, daß am Boden der Muffel die flammenlose Verbrennung eintreten kann, worauf die Temperatur der Muffel bis zur Erreichung des Gleichgewichtszustandes weiter ansteigt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Muffelofen mit flammenloser Feuerung, bei dem vor dem Muffelraum eine Kammer vorgesehen ist, in der die Verbrennung. des zugeführten Gasluftgemisches bis zum Eintritt der flammenlosen Verbrennung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Vorkammer sich von der Eintrittstelle des Gemisches zum Muffelraum hin stetig erweitert.