DE853196C - Ofen zur Erwaermung von Glas fuer die Herstellung von Pressglasteilen - Google Patents

Ofen zur Erwaermung von Glas fuer die Herstellung von Pressglasteilen

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DE853196C
DE853196C DEL4233D DEL0004233D DE853196C DE 853196 C DE853196 C DE 853196C DE L4233 D DEL4233 D DE L4233D DE L0004233 D DEL0004233 D DE L0004233D DE 853196 C DE853196 C DE 853196C
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DE
Germany
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furnace
glass
heating
heat
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Expired
Application number
DEL4233D
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English (en)
Inventor
Heinrich Deppe
Arthur Felsner
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B29/00Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins
    • C03B29/02Reheating glass products for softening or fusing their surfaces; Fire-polishing; Fusing of margins in a discontinuous way

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zur Erwärmung von Glas für die Herstellung von Preßglasteilen Bei der Herstellung elektrischer Entladungsgefäße, insbesondere von Elektronenröhren, werden vielfach Preßglasteile verwendet. Derartige Teile sind beispielsweise scheibenförmige Füße, in die die Stromdurchführungen eing,epreßt sind. Die Anfertigucig derartiger Preßglasteile erfolgt nach verschiedenen %"erfahren. Es ist beispielsweise bereits vorgeschlagen worden, eine Glasstange in einem gasbeheizten Ofen auf hohe Temperatur zu bringen, so daß das Ende dieser Glasstange erweicht. Das erweichte Ende wird dann an der Glasstange mit Hilfe dieser auf eine Preßform gebracht, die sich in einer hydraulischen Presse befindet, und so der Preßglasteil hergestellt. Da für hochbelastbare elektrische Entladungsgefäße meistens die erst bei verhältnismäßig hohen Temperaturen erweichenden Hartgläser wegen ihrer guten elektrischen Eigenschaften verwendet werden müssen, bestehen bisher große Schwierigkeiten, .eine derartige Glasstange genügend weit zu erhitzen. Die Glasstange soll nur an einem kurzen Ende erhitzt werden, so daß sich ein sog. weiter Glasrüssel bildet, der sich auf sehr hoher Temperatur, beispielsweise 120o bis 130o° C befindet. Der übrige Teil der Glasstange muß dabei seine Festigkeit behalten, d. h. das Glas darf nicht bis zum Erweichungspunkt erhitzt werden.
  • Diese Forderungen bedingen eine Erhitzung in einem Ofen, der einen verhältnismäßig kleinen Raum mit sehr hoher Temperatur besitzt. Das Glas darf nur durch Strahlung erhitzt werden, da es sonst bei Berührung an den Ofenwänden festkleben würde. Aus diesem Grund sind elektrisch beheizte Ofen nicht brauchbar, denn die Ofenwände müssen eine Temperatur von über i5oo° C besitzen., um das Glas in gewünschter Weise zu erwärmen. Es gibt aber kein wärmebeständiges elektrisches Heizmaterial, das derartige Temperaturen aushält. Die bisher verwendeten Ofen mit Gasfeuerung bei denen ein Gas-Luft-Gemisch unter hohem Druck der Ofenkammer zugeführt wird, haben den Nachteil, daß die Verbrennung der Heizgase nicht auf den Ofenraum beschränkt bleibt, sondern auch die übrigen Teile des Ofens, durch welche die Gase hindurchgehen, infolge unvollkommener Verbrennung der Heizgase im Ofenraum eine hohe Temperatur annehmen. Um mit solchen Ofen die im Nutzraum erforderliche Temperatur zu erreichen, müssen unverhältnismäßig große Gasmengen angewendet werden.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Oberfläche der Ofenkammer mit Rohren oder Stäben aus hitzebeständigem keramischem Werkstoff auszukleiden und diese Rohre bzw. Stäbe nur an einzelnen Stellen an der Ofenwand, die aus hitzebeständigen Schamottesteinen besteht, beispielsweise in den Ecken, festzukitten. Die die Ofenkammer verlassenden heißen Abgase werden durch, ein- oder mehrfache Umlenkung restlos ausgenutzt, bevor sie den Ofen verlassen.
  • Durch den Einbau der keramischen Rohre bzw. Stäbchen wird die Oberfläche, an der die heißen Gase vorbeistreichen, sehr stark vergrößert, so daß die Heizgase bei der Verbrennung ihre Wärmemenge restlos an diese Rohre bzw. Stäbe abgeben, so daß letztere auf die zur Erweichung der Glasstange notwendige Temperatur kommen. Durch das Befestigen dieser Rohre bzw. Stäbe an einzelnen Stellen der Ofenwand wird die Temperaturerhöhung weiterhin gesteigert, da die Rohre bzw. Stäbe ihre Wärme so nicht unnötig an die Ofenwand abgeben können. Die Erfahrung hat gezeigt, daß durch diese Maßnahmen der Gasverbrauch des Ofens wesentlich herabgesetzt wird.
  • Durch die Umlenkung der aus dem Ofenraum austretenden heißen Gase wird eine weitere Ausnutzung der Heizgase erzielt, da die heißen Gase in einem zweiten Kanal, der ebenfalls aus Schamottesteinen besteht und konzentrisch den Ofen umschließt, hindurchgeleitet werden und ihre Wärme an diese Steine abgeben. Auf diese Weise wird auch der Nutzraum des Ofens auf der Rückseite von den so erhitzten Steinen angestrahlt. Somit wird die Wärmemenge der Heizgase restlos ausgenutzt. Eine solche Anordnung ist bis jetzt bei Industrieöfen, insbesondere bei gasbeheizten Ofen, zum Erhitzen von Glas für die Herstellung von Preßglasteilen nicht angewendet worden..
  • Die Abbildung zeigt teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines solchen Ofens. In den Nutzraum i wird die Glasstange 2 zur Erhitzung des Endes 3 eingeführt. Dieser Nutzraum ist mit den Keramikrohren oder -stäben 4 allseitig ausgekleidet, die nur an einzelnen Stellen und zwar in den Ecken mit einer hitzebeständigen Masse 5 an den inneren Schamottesteinen 6 festgekittet werden. Das Gas-Luft-Gemisch verbrennt nach dem Ausströmen aus den Schamottebrennern 7 in dem Nutzraum, so daß die Keramikröhren erhitzt werden. Die heißen Abgase durchströmen den konzentrisch zum Nutzraum i angeordneten Kanal 8 und steigen durch einen zweiten Kanal 9 wieder nach oben in den Abzug io. Hierdurch werden die Steine i i ebenfalls aufgeheizt und geben ihre Wärme rückwirkend an den Nutzraum ab. Der Außenmantel des Ofens wird durch das eiserne Gehäuse 12 gebildet.
  • In gewissen Fällen, besonders bei Ofen größerer Leistung, ist es vorteilhaft, diese Umlenkkanäle mehrfach, beispielsweise drei- oder vierfach auszuführen, bis die Temperatur der Abgase nicht viel oberhalb der Umgebungstemperatur liegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasbeheizter Ofen zur Erwärmung von Glas für die Herstellung von Preßglasteilen für elektrische Entladungsgefäße, insbesondere Elektronenröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Ofenkammer mit Rohren oder Stäben aus hitzebeständigem keramischem Werkstoff ausgekleidet ist, diese Rohre bzw. Stäbe nur an einzelnen Stellen der Ofenwand, die aus hitzebeständigen Schamottesteinen besteht, beispielsweise in den Ecken festgekittet sind und die die Ofenkammer verlassenden Abgase ein- oder mehrmals umgelenkt werden.
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