DE126490C - - Google Patents

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DE126490C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/14Arrangements of heating devices
    • F27B14/143Heating of the crucible by convection of combustion gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Auf dem Gebiete des Giefsereiwesens und namentlich in Bezug auf die Bauart von zum Umschmelzen dienenden Oefen sind im Laufe der Zeit eine grofse Anzahl von Neuerungen vorgeschlagen worden; es haben sich jedoch dieselben in den meisten Fällen nicht bewährt, so dafs man sich genöthigt gesehen hat, zu dem alten Schmelzverfahren — Tiegel-, Cupol- und Flammofen — zurückzukehren, trotzdem es allen Betheiligten jederzeit klar gewesen ist, dafs die alten, die chemische Beschaffenheit des Schmelzgutes so gut wie gar nicht verändernden Tiegelöfen wegen ihres grofsen Brennstoffverbrauchs sehr unwirthschaftlich arbeiten und die Cupol- und Flammofen die Stoffzusammensetzung beeinflussen.
Es ist z. B. in Vorschlag gebracht worden, in einem Ofen mehrere Tiegel aufzustellen, oder auch im Fuchse in gewisser Entfernung von bezw. über der Ofensohle Tiegel zum Anwärmen des Schmelzgutes aufzustellen, um die Abgase bei Tiegelöfen zum Erwärmen von Tiegeln zu verwenden; jedoch wurde bei diesen Mafsnahmen ein wesentlich gröfserer Brennstoffaufwand nöthig, oder das Schmelzgut im günstigsten Falle nur rothwarm.
Es dürfte als zweckmäfsig erscheinen, falls der Umschmelzbetrieb zu einem wirthschaftlicheren als bisher gestaltet werden soll, von dem Grundsatz auszugehen, die in den entweichenden Heizgasen enthaltenen Wärmemengen vor ihrem Entweichen in den zum Schornstein führenden Fuchs noch weiterhin auszunutzen, ohne dafs die angewärmten Tiegel in derselben Weise wie die in ihrer zweiten Schmelzperiode befindlichen in den Ofen eingestellt werden. Dieses geschieht bei dem Gegenstande der vorliegenden Erfindung.
Zu diesem Zwecke werden nämlich die vorzuwärmenden Tiegel in, an den Fuchseinmündungen in dem Ofen vorgesehenen Nischen, deren Böden auf gleicher Höhe mit der Ofensohle liegen, eingeschoben und das in ihnen enthaltene Schmelzgut, gleichgültig ob strengflüssig oder nicht, bereits in der ersten Schmelzperiode (Anwärmung) in den flüssigen Zustand übergeführt, so dafs der Tiegelinhalt unter Umständen gleich nach der ersten Schmelzperiode zusammen mit den ihre zweite Schmelzperiode beendenden Tiegeln ausgegossen werden kann.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zur Anschauung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt durch denselben nach Linie A-B nach Fig. 2 und
Fig. 2 einen wagerechten Querschnitt nach Linie C-D in Fig. 1.
Der wagerechte Querschnitt- des mit α bezeichneten Ofenschachtes ist bei der auf der Zeichnung abgebildeten Ausführungsform ein quadratischer, wie dieses Fig. 2 zeigt, jedoch könnte derselbe auch irgend ein anderer sein. In der Mitte der einzelnen der vier Seitenwandungen dieses Ofenschachtes sind in ihrem Hintertheile cylindrisch gehaltene Nischen b vorgesehen, also in diesem Falle vier. Diese Nischen b sind genügend hoch gewählt, so dafs in dieselben Tiegel c mit Aufsätzen d auf ge-

Claims (1)

  1. eigneten Sockeln e stehen und durch einen die obere Verlängerung des hinteren Theiles der Nischen b bildenden Schacht f von dem Schachte α aus eingesetzt und auch leicht aus demselben wieder entfernt werden können. Der Boden des Schachtes α ist mit einem Rost g, welcher zweckmäfsig aus quadratischem Eisen besteht, belegt. Die Unterlage der einzelnen Roststäbe bildet ein aus Doppel-T-Eisen gebildeter Rahmen h — bezw. nur zwei einzelne T-Eisen —, welcher den von den gefüllten Tiegeln ρ auf die Rosttäbe g ausgeübten Druck auf das Mauerwerk i des Tiegelofens überträgt. Unter dem Roste g befindet sich ein leicht zugänglicher und schnell zu reinigender Aschenraum k. In die hinteren Wandungen der Nischen b münden etwa, wie in der Zeichnung in Fig. ι veranschaulicht, in geeigneter Höhe über den Tiegeln c Kanäle / des zum Schornstein führenden Fuchses. Vortheilhaft ist es, die einzelnen Zweigkanäle /, bevor sie dem Fuchse zugeführt werden, zunächst in einen rings um den Ofenschacht a in dem Mauerwerk i angeordneten, ringförmigen Rauchkanal η einmünden zu lassen, wodurch die einzelnen Zugwirkungen der Zweigkanäle / annähernd gleich stark gemacht werden.
    Zu dem letztgenannten Zwecke ist es auch empfehlenswert]}, den Fuchs m an verschiedenen Punkten, etwa — wie in Fig. 2 veranschaulicht — an zwei Punkten in den Rauchkanal η enden zu lassen.
    Die von dem Feuer unmittelbar bestrichenen Flächen des Ofens werden zweckmäfsig mit Chamotte ο bekleidet.
    Während des Betriebes wird der mit der vorliegenden Neuerung ausgestattete Tiegelofen wie nachstehend verwendet.
    Angenommen, dafs soeben vier in dem mittleren Räume des Ofenschachtes α stehende Tiegel ρ zwecks Giefsens mit dem in ihnen enthaltenen geschmolzenen Gute — Gufseisen, Rothgufs, Messing oder dergl. — aus demselben (a) nach Abheben eines Deckels q herausgenommen wurden und hierdurch das Innere des Schachtes geleert worden ist, so wird man die in der letzten Schmelze vorgewärmten Tiegel c, welche ein zum gröfsten Theil bereits geschmolzenes Schmelzgut enthalten, aus ihren Nischen b einen nach dem anderen herausholen und auf die eigentliche Ofensohle setzen und währenddessen neue" mit frischem, noch ungeschmolzenem Schmelzgut gefüllte Tiegel c an ihre Stelle in die Nische bringen. In dem Schacht α zwischen den einzelnen Tiegeln ρ wird nun Koks angefüllt, worauf die Schmelze von Neuem beginnt.
    Patent-A ν Spruch:
    Tiegelofen mit Vorwärmung der Tiegel durch die Abhitze des Ofens, dadurch gekennzeichnet, dafs in der Wandung (i) des Ofenschachtes Nischen (b) ausgespart sind, deren Sohle auf gleicher Höhe mit dem die Schmelztiegel (ρ) aufnehmenden Rost (g) liegt, so dafs auch schwer schmelzbare Metalle in den in den Nischen aufgestellten Tiegeln (c) für die nächste Schmelzung von den durch die Nischen zum Fuchs abziehenden Heizgasen genügend vorgewärmt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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