DE30218C - Neuerung in der Beheizung von Gasringöfen mittelst Gaspfeifen nach dem im Patente Nr. 6195 geschützten Verfahren - Google Patents

Neuerung in der Beheizung von Gasringöfen mittelst Gaspfeifen nach dem im Patente Nr. 6195 geschützten Verfahren

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DE30218C
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Germany
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pipes
gas
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DENDAT30218D
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English (en)
Original Assignee
THONWARENfabrik Schwandorf in Schwandorf, Bayern
Publication of DE30218C publication Critical patent/DE30218C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type
    • F27B13/12Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 80: Thon- und Steinwaaren-Industrie.
geschützten Verfahren.
Zweites Zusatz-Patent zu No. 6195 vom 11. September 1878.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1884 ab. Längste Dauer: 8. Juni 1892.
Da das heutige Bestreben der keramischen Industrie mehr dahin geht, die vorhandenen Anlagen zu verbessern, als neue zu schaffen, galt es, billige Constructionen und Methoden zu suchen, unsere patentirte Gaspfeifenfeuerung bei den bestehenden Ring- und Kanalöfen leicht ohne grofse Kosten anbringen zu können.
Die Zuführung des Gases zu den Pfeifen
unterirdisch durch Bodenkanäle hat grofse
Demolirungen und Kosten bei bestehenden Anlagen zur Folge.
Fig. ι und 2 zeigen nun die Einführung von der äufseren Seitenwand des Bodenkanals mittelst horizontal gelagerter Pfeifen. Es werden, wie die Zeichnung darstellt, vor dem Ofen Gasschächte aufgemauert und mittelst kleiner Ueberführungsrohre die Verbindungen hergestellt. Für kleine Ofenquerschnitte kann die Pfeife aus einem Stück, für gröfsere Querschnitte mehrtheilig sein, in welch letzterem Falle die Stofsfugen durch Ziegel unterstützt werden müssen.
Fig. 3 und 4 zeigen die Gaszuführung durch das Gewölbe. Der Gaskanal liegt oben in der Mitte des Ofens und ist gemauert oder von Blech construirt.
Durch ein Ueberführungsrohr C wird ein transportables Rohr D mit dem Gaskanal verbunden. Von diesem Rohr D werden durch kleinere Ueberführungsröhren E zwei Pfeifenreihen B und S1 nach links und rechts gespeist. Die Pfeifen selbst bestehen aus dem Hängerohr F und dem Düsenrohr P. Die Hauptschwierigkeit lag darin, die Bewegungen des Ofengewölbes für das Zuführungsrohr (Hängerohr) F unschädlich zu machen und dennoch einen dichten Abschlufs zu erzielen. Dies wurde wie folgt erreicht: Ueberführungsrohr E hat zwei Ringflantschen a und b, wovon der Ringflantsch α in die. Zarge des Hängerohres E und der Ringflantsch b in die gufseiserne Zarge des Ofengewölbes taucht. α bildet den Gasabschlufs und b den Abschlufs der Ofenatmosphäre nach aufsen. Sind die Düsenrohre P (die eigentlichen Pfeifen) weggenommen, so hängt das Zuführungsrohr (Hängerohr) F einfach in der gufseisernen Zarge mit beliebig grofsem, durch Erfahrung ausprobirt.em Spielraum. Beim Untersetzen der Pfeifen P wird F gehoben, so dafs es mit Eigengewicht auf der Pfeife P steht und den gewöhnlichen Schlufs bildet, wie er bei den einzelnen Pfeifentheilen üblich ist. Das Gewölbe mag sich dehnen, wie es will, es kann sich bei' genug vorgesehenem Spielraum das Hängerohr F weder heben noch schieben, noch abreifsen. Gaszuleitung und Pfeife sind unabhängig vom Ofengewölbe verbunden.
Will man nicht nur mit den Gasleitungsröhren CDE, sondern auch noch mit den Pfeifentheilen FP selbst vorrücken, um mit einer ganz geringen Pfeifenzahl auszukommen , so kann F P aus einem Stück, Fig. 5, hergestellt werden, d. i. ein schmiedeisernes Rohr mit Chamotte-Ummantelung. Die Ummantelung ist von Schmelztiegel- oder in bestimmten Fällen auch von basischer Masse. Ebenso einfach jedoch kann eine runde Chamottepfeife auch mehrtheilig bleiben. Man hat in diesem Falle nur einen entsprechend langen Rundstab vorher durch die Gewölbezarge einzuführen, an welchem man die Pfeifenstücke hinabgleiten läfst; der Rundstab wird nach dem Einlassen aller Pfeifentheile wieder entfernt und die Ueberführung E hergestellt. Das Herausnehmen geschieht analog mit zwei Haken, die ebenfalls in die Pfeifen eingeführt werden. Die Stofsflächen der Pfeifentheile werden mit dünnem Thonmörtel vor dem Einführen bestrichen; dies und das Eigengewicht dichtet vollkommen, ohne das spätere Auseinandernehmen zu hindern.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRfiCHE:
    Stellung mehrerer horizontalen Gaspfeifen über einander (statt verticaler Pfeifen neben einander), in einem offenen Brennkanal frei placirt (nicht eingelagert in das Brenngut), mit nach oben und unten mündenden Gasdüsen.
    Construction der Gaseinführung von oben mittelst mehrgliederiger transportabler Rohrtheile, insbesondere die Construction des Ueberführungsrohres E mit zwei Ringflantschen sammt dem Hängerohr F, um die Gaszuleitung zu den Pfeifen gänzlich unabhängig vom Ofengewölbe und die Bewegungen des Ofengewölbes unschädlich für die Gasleitung zu machen.
    Anwendung von runden eisernen Pfeifen mit dichter, feuerfester Ummantelung.
    Methode, mehrtheilige Pfeifen von oben einzuführen und mit denselben beim Brande vorzurücken.
    Anwendung von runden oder polygonen Pfeifen (für gewisse Zwecke), die aus basischem Material hergestellt sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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