DE33329C - Winderhitzungs - Apparat - Google Patents

Winderhitzungs - Apparat

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DE33329C
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Germany
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gases
wind
cowper
masonry
heating apparatus
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Application number
DENDAT33329D
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H. MACCO in Siegen
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B9/00Stoves for heating the blast in blast furnaces
    • C21B9/02Brick hot-blast stoves

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
HEINRICH MACCO in SIEGEN. Winderhitzungsapparat.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. April 1885 ab.
Die bisher zum Erwärmen der Gebläseluft der Hochöfen hauptsächlich angewendeten steinernen Winderhitzungsapparate besitzen verschiedene Mängel, welche sich in der Praxis sehr fühlbar gemacht haben.
Bei den nach dem System Cowper' gebauten Apparaten gehen die Gase in einem runden, schornsteinartigen Zuge in die Höhe, vertheilen sich oben im Apparat, um durch gitterartig zusammengesetztes Mauerwerk nach unten zu ziehen und in den Abzugskanal bezw. den Schornstein zu entweichen. Hierbei entsteht der Uebelstand, dafs die Gase vorzugsweise durch den* Theil des Apparates nach unten ziehen, durch welchen sie am schnellsten zu dem Abzugskanal gelangen können.
Die Vertheilung der Gase, welche das Mauerwerk erhitzen sollen, ist daher eine sehr ungleichmäfsige. Das- Mauerwerk wird ebenso ungleichmäfsig erwärmt und daher nur ganz unvollständig ausgenutzt.
In weiterem wird die Temperatur der Gase dadurch sehr wenig ausgenutzt, dafs dieselben, nachdem sie in dem kaminartigen Rohr im Apparat' aufgestiegen sind, diesen Weg nur .einmal beim. Herabgehen wieder zurücklegen und infolge dessen mit hoher Temperatur in den Abzugskanal eintreten.
Ferner ist es durch die bisher übliche Construction der Cowper-Apparate nicht möglich, dieselben genügend zu reinigen, da die Decke der Apparate vollständig geschlossen ausgeführt werden mufs und infolge dessen · ein Herunterlassen eiserner Bürsten oder anderer Werkzeuge zum Reinigen der einzelnen Kanäle unmöglich gemacht wird.
Die unter Wh it well- Apparate bekannte Construction vermeidet einen Theil der Fehler der Cowper-Apparate dadurch, dafs die Gase mehrfach im Apparate herunter- 'und heraufgeführt werden, sich dadurch gleichmäfsig vertheilen und durch die Länge ihres Weges im Apparat vollständig ausgenutzt werden.
Die Construction der W hit well-Apparate hat indessen gegenüber den Cowper-Apparaten den Nachtheil, dafs sie beim gleichen Inhalt des Apparates an feuerfestem Material eine bedeutend geringere Heizfläche für Gas und Wind darbietet.
Mit der vorliegenden Neuerung sollen nunmehr die aufgeführten Nachtheile der beiden Apparatsysteme unter Beibehaltung ihrer Vortheile aufgehoben werden.
In dem in der beiliegenden Zeichnung entworfenen Apparat sind die Kammern b und h für den Eintritt und Austritt der Gase beibehalten, wie solche in den üblichen Constructionen der Whitwell-Apparate ausgeführt sind; dagegen ist der mittlere Theil des Apparates nach dem System der Cowper-Apparate derart constrain, dafs derselbe in zwei Theile getheilt wird, in denen die Gase ihre Wärme an gitterartig in den verschiedensten Formen zusammengesetztes Mauerwerk abgeben und die zu erwärmende Luft in demselben Mauerwerk erhitzt wird.
Die Gase treten durch den Kanal α ein. gehen in der Abtheilung b des Apparates in die Höhe, treten bei c über in den nächsten gitterartig zusammengesetzten Theil d des Apparates, fallen in demselben nach unten, um sich in der unteren Kammer e wieder zu ver-
einigen, und treten von da in die zweite gitterförmige Abtheilung f, in welcher sie nach oben ziehen, um alsdann durch" die Oeffnungen g in die letzte Abtheilung des Apparates überzutreten, nach unten zu fallen und durch die Oeffnung i in den Abzugskanal und den Schornstein zu entweichen.
Sowohl gleich nach dem Eintritt im Apparat im unteren Theil der Abtheilung b, als auch in der unteren mittleren Abtheilung e wird den Gasen erwärmte Luft zugeführt, um dieselben gut anzuzünden bezw. zu einer vollständigen Verbrennung zu bringen.
Der zu erwärmende Wind macht den umgekehrten , soeben beschriebenen Weg der Gase.
Durch die beschriebene Construction wird also erreicht, dafs Gase und Wind einen möglichst langen Weg in dem Apparat zurücklegen und hierdurch in der Lage sind, die Temperatur möglichst abzugeben bezw. aufzunehmen. Es wird ferner erreicht, dafs die Gase sich gleichmäfsig im Apparat vertheilen und derselbe dadurch vollständig ausgenutzt wird.
• Schliefslich wird durch die Anwendung der mittleren Abtheilungen d und f eine sehr grofse Heizfläche erzielt und dadurch eine hohe Temperatur des zu erwärmenden Windes hervorgebracht.
Die Reinigung dieses Apparates geschieht ähnlich, wie dies bisher bei den Whitwell-Apparaten der Fall war, indem die in dem oberen Boden des Apparates befindlichen Mannlöcher geöffnet, die in der Decke des Apparates angebrachten Fafonsteine entfernt und die einzelnen Theile des Apparates durch herabzulassende eiserne Bürsten oder andere Instrumente abgekratzt und gereinigt werden. Die heruntergefallenen Unreinigkeiten werden durch die unten befindlichen Reinigungsöffnungen entfernt.
Durch die beschriebene Construction ist es also möglich, auch den . mittleren, nachdem Cowper'sehen System gebauten Theil des Apparates von oben zu reinigen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche: An einem Winderhitzungsapparat:
1. Die Combination der Anfangs- und Endzüge der W'hitw eil-Apparate mit dem System der Cowper-Apparate, derart, dafs die Gase bezw. der Wind das Mauerwerk des letzteren Systems mehr als einmal in der Längsrichtung des Apparates durchstreichen.
2. Die Einrichtung der mittleren unteren Kammer e in dem System der Cowper-Apparate zum Zwecke der nochmaligen Anzündung und vollständigen Verbrennung der Gase innerhalb dieses Mauerwerks, welches nach dem System der Cowper--Apparate aufgeführt ist.
3-. Die Einrichtung zur Reinigung des nach dem System der Cowper-Apparate auf-. geführten Mauerwerks von oben herab.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT33329D Winderhitzungs - Apparat Expired - Lifetime DE33329C (de)

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